Beiträge von Appius Helvetius Sulla

    Obwohl ich gerade im "Stolzen Stier" bereits ordentlich gebechert hatte:D, war die Verlockung der Möglichkeit meinem immerwährenden Durst ab helfen zu können einfach zu groß.


    "Ja, gerne, der spanische Wein ist köstlich! Ich nahm auf dem angebotenen Hocker platz und konfrontierte ihn offen mit meinem Wunsch, in der Verwaltung zu dienen.


    Als ich vor kurzem davon hörte, dass in Baetica einen neue Verwaltung eingerichtet werden würde, habe ich mich mit meinem Patron, dem ehrenwerten amtieren Aedilis plebis Helvetius Tacitus besprochen und bin hierher gereist. Um offen zu sprechen, ich würde mich anbieten Dir mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Vielleicht hast du ja eine Verwendung für mich."


    Ich war mir in diesem Moment bewusst, dass meine Anfrage äußerst plump erscheinen musste. Ich war es nicht gewohnt als Bittsteller aufzutreten.
    Um meiner Offerte nachdruck zu verleihen, fischte ich aus meiner Toga, den Brief, den mir Tacitus mitgegeben hatte. Ich reichte ihm das Pergament:



    An A Octavius Avitus
    Corduba


    Salve Aulus Octavius Avitus,


    unser Wege kreuzten sich bislang noch nicht, und doch ist mir Dein Name, Sohn des ruhmreichen Censors Octavius Anton, wohl bekannt. Deine diesjährige Kandidatur zum Aedilis Plebis registrierte ich mit Wohlwollen, und es wird in der Hand der Götter gelegen haben, daß sie Dich für andere Aufgaben vorsahen und Dich nicht zum plebeischen Aedil machten.


    Ein guter Freund meinerseits und gleichzeitig Statthalter der Provinz Hispania verriet mir, daß Du Bestrebungen zuneigst, das Amt des Comes der Regio Baetica zu besetzen.
    Aus diesem Grund schreibe ich Dich an, um im Namen meines Klienten, Appius Helvetius Sulla, der Dir diesen Brief überreichen wird, sich für diesen einzusetzen. Er ist gewissenhafter, aufrichtiger und ehrlicher Mann und verfügt zudem als Veteran der römischen Legion über die Erfahrung und Gestandenheit, einen Posten in der Regionalverwaltung adäquat auszufüllen.
    Daher möchte ich Dir, Octavius Avitus, zu Deinem Wohle seine Dienste ans Herz legen. Ich garantiere Dir, Du würdest es nicht bereuen.


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    ANTE DIEM VII ID SEP DCCCLVI A.U.C. (7.9.2006/103 n.Chr.)

    Nachdem ich hereingerufen wurde, trat ich in das Büro. Alles schien noch provisorisch. Ich erblickte einen stattlichen, jungen Mann. Ich nahm an, dass er der neue Comes sei.
    ich stellte mich vor.
    "Salve, Mein Name ist Appius Helvetius Sulla. Habe ich die Ehre mit dem amtierenden Comes der Region Baetica Aulus Octavius Avitus zu sprechen"

    Als ich mehrere Krüge Wein ausgetrunken hatte, zahlte ich. Die Lage hatte sich beruhigt. Die Einheimischen hatten gemerkt, dass sie sich nicht an die Frau heranwagen konnten. Ich gab dem Wirt noch zwei Sesterzen mehr, dass er noch auf sie aupassen sollte, solange sie sich in seiner Taberna aufhielt.


    Ich hatte gehört, dass der neue Comes bereits sein Büro bezogen hatte, also machte ich mich auf, ihm meine Aufwartung zu machen.

    Zitat

    Original von Lucius Octavius Detritus


    Ich bezog mich auf die Schlachtfeldsimulation der MN "empire-francais"


    Na dann ist ja völlig ok :) ich reagiere bei solchen Aussagen nur immer etwas empfindlich. Es gibt leider genug Leute mit dummen Vorurteilen gerade in der Hinsicht. Vernünftig begründen können sie es nie.

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    Oh, sehr viel. Da er Tiroler ist, könnte ihm viel daran liegen, daß die MN besagte Schlachten historisch korrekt simuliert (da uns Tirolern eben diese Aufeinandertreffen immer und immer wieder im Schulunterricht begegnen, Volkshelden daraus konstruiert wurden etc. etc.). Dies beinhaltet, daß die Franzosen verlieren. Damit könnte seinen Aussage auch rein "Bleibt der Historie!" bedeuten.


    Naja so klang das aber nicht, aber gut, soll er uns selbst darüber Auskunft geben, was hinter dieser Aussage steckt.
    Ehrlich gesagt ist mir da ein solcher Lokalkolorit ebenso suspekt. Bloß weil in diesem fragwürdigen Schulunterricht historische Schlachten glorifiziert werden um damit kleinbürgerlichen Lokalpatriotismus zu stärken, rechtfertigt das eine solche Aussage, sofoern sie allgemein getroffen worden ist, meines Erachtens nicht. (im Bezug auf MN natürlich völlig legitim)

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    Das ist die mit Sicherheit leichteste und oberflächlichste Interpretation seiner Aussage. Oft sind solche Interpretationen aber zu kurzsichtig und damit falsch.
    Im übrigen wurde in Südtirol dieser Kult um die Revolte gegen die Franzosen und ihren Rädelsführer hauptsächlich deswegen gefördert, um sich gegen eine ganz andere Nation geschlossen zu zeigen. Aber das nur als kleine Notiz am Rande ;)


    Ich sagte ja, dass ich es auch missverstanden haben könnte. (sofern MN)

    Zitat

    Original von Publius Decimus Lucidus


    Obacht, er ist kein Deutscher. Wenn man seine Herkunft kennt, das Zeitalter der hier beworbenen MN beachtet und nachliest, welche Schlachten damals geschlagen wurden, stellt man schnell fest, daß sein Kommentar nicht zwingend "dümmlichen Franzosenhass" beinhaltet.
    Darüberhinaus sollte man natürlich stets im Hinterkopf behalten, daß er ja auch an der besagten MN in irgendeiner Weise beteiligt sein könnte. Deshalb.. Sei bitte vorsichtig mit solchen Aussagen.


    Gut es mag sein, dass seine Aussage ausschließlich auf die MN bezogen sein, dann will ich es ihm nachsehen ;) doch frage ich mich, was seine Herkunft damit zu tun haben soll. Ich halte überhaupt nichts von Antihaltungen gegen bestimmte Nationen oder Völker und da ist es völlig gleich, woher der Mensch kommt, der diese Ressentiments vertritt;)

    Als eine schöne Dame, die Taberna betrat, richteten sich die gierigen Blicke des örtlichen Pöbels sofort auf die anscheinend für sie unbekannte Schöne. Es war mutig oder leichtsinnig von der Frau sich ganz alleine in eine solche Spelunke zu begeben. Ich beobachtete weiter, was als nächstes passieren würde. Ich schien außer ihr der einzige Fremde hier zu sein. Vielleicht schreckte dass die anderen Gäste davon ab, sogleich anzüglich zu werden. Sie betrachteten mich misstrauisch. Ich war auf alles vorbereitet; bewaffnet war ich sowieso ständig für den Fall das es zum äußersten kommen sollte. Ich rief den Wirt und ließ mir noch einen Wein bringen und sagte zu ihm Haben Sie ein Auge auf ihre Gäste. Einige von ihnen sehen mir so aus als würden sie sich jeden Moment an der jungen Dame vergreifen wollen.

    Ich musste ein wenig schmunzeln, als sich der schwere Wirt umständlich neben mich setzte. Der Hocker drohte jeden Moment zu zerbrechen. Das Essen hier musste wirklich fett machen.


    Naja, Sie haben heut wohl einen neuen Gast hinzu gewonnen, Mein Name ist Appius Helvetius Sulla, ich habe vor mich in der Umgebung niederzulassen. Ich habe zuletzt in Rom gelebt, Wie lang lebst du hier denn schon, dein ganzes Leben?

    Nachdem ich ein wenig durch die Stadt geschlendert war, entdeckte ich eine kleine Taberna. Da ich durstig war und mit hispanischem Wein meine Kehle feuchten wollte, betrat ich die Taberna. Vielleicht konnte ich ja nützliche Informationen von den Einheimischen erhalten. Ich setzte mich an einen freien Tisch, beobachtete die Szenerie und wartete darauf bedient zu werden.