Er schien Charme und Witz zu haben, jedenfalls meinte sie das, denn das gespräch bis jetzt war doch ziemlich amüsant und gab sicher auch den Sklaven neben ihnen etwas zu denken auf. Welch ein Abschaum hatte sie sich nur hier her mitgenommen. Welche Sklaven wagten es schon sich neben der Herrin so aufzuführen? Ja es mussten ja ihre sein, aber sie war schon dabei sich etwas auszudenken, aber zuerst wollte sie sich doch lieber diesem Mann widmen, der ihre ganze Aufmerksamkeit besaß. "Wer sagt denn, dass der Sklave beim vergolden noch atmen muss?" Sie grinste ihn an und stellte sich vor wie man den Sklaven zuvor richtete und ihm dann mit Gold überzog, denn dann konnten man ihn drehen und wenden wie man es wollte. Arrecina folgte seinem Blick und sah dort hinten auch leuter Buschel umhereilen, denn sie konnte wirklich nur die Hälfte von dem sehen was sich dort abspielte und zog die Augenbrauen zusammen als würde sie sich anstrengen zu erkennen was dort los war.
"Was ist dort hinten denn geschehen, dass so viele Praetorianer dort rumrennen? Ein Verbrechen?" fragte sie ihn intressiert und stand kurzerhand auf ihren Zehen um einen Blick zu erhaschen, aber so ziemlich erfolglos, dass sie sich dann doch recht schnell lieber mit dem Bild welches sich vor ihr bot abgab. Mit einer seltsamen Mischung beobachte sie wie der äusserst atraktibe Mann ihr einen Schritt näher kam und es schien ein großer Schritt zu sein. Ihr Schmunzeln verriet, dass sie es als nicht schlimm betrachtete, dass er diesen Schritt wagte, auch wenn sie nicht genau wusste was er damit bezweckte, kannten sie sich doch nur grade wenige Minuten.
Cerco gefiel das rein gar nicht was der Mann da trieb. Er war für das Wohl der Herrin verantwortlich und wenn ihr auch nur ein Haar gekrümmt werden sollte war das sein Untergang, also war ihm auch sehr viel daran gelegen dies nicht geschehen zu lassen. Der Schritt war eindeutig zuviel und auch wenn es sich hier um einen ranghohen Praetorianer handelte war der Kerl auch nur ein Mann und somit eine Gefahr für seine Herrin. Schnell war er an ihrer Seite und sah den Mann finster an. "Ihr solltet einen gewissen Abstand waren" knurrte er schon fast und überraschte damit seine Herrin keinesweges, denn diese schenkte ihm ein Schmunzeln und einen feurigen Blick dazu.
"Cerco ich danke dir für deine Aufmerksamkeit, aber ich denke nicht, dass dieser Mann auf falsche Gedanken kommen würde. Habe ich Recht?" fragte sie nun wieder Crassus mit einem sanften Augenaufschlag. "Entschuldige diese Unterbrechung,aber ich kam noch gar nicht dazu deine Fragen zu beantworten. Nun ich bin ganz neu hier in Rom und wollte die Stadt ein wenig kennenlernen und dachte man fängt am besten an den Orten an wo man Ruhe und Befriedigung bekommen kann." Nicht ohne Grund hatte sie diese Worte gewählt und sie ließen eine kleines Blitzen in ihren Augen aufglimmen.
Der Sklave sah den Mann weiter düster an, denn er traute ihm nichtb über den Weg.