Beiträge von Duccia Clara

    Zitat

    Original von Duccia Clara: "Ich bin Duccia Clara und bin mit Furia Stella befreundet..."


    Dieser Furius Cerretanus kam mir etwas merkwürdig vor, anscheinend war er mit seinen Gedanken weit weg von hier, denn ich habe ja meinen Namen genannt, was bei ihm offensichtlich nicht angekommen war. Ich muss dringend Stella besuchen und sie über ihren "Cousin" ausfragen,


    "... Mit wem hast Du Vergnügen? ... Nun, das habe ich bereits gesagt, wie ich heiße und werde es nicht wiederholen ... ", dabei schüttelte ich verneinend den Kopf.


    Inzwischen habe ich meinen Honigkuchen aufgegessen und langweilte mich, aber da kam schon der Künstler. Ein etwas nervöser junger Mann mit roten Wangen, aber der hatte einen schönen Namen und war charmant.


    "Salve, Petronius Maecenas, und danke für Dein Kompliment ... Ich bin Duccia Clara und auch eine Verehrerin der Musen ... Dein Freund sagte mir, Du bist ein Mann der Künste, stimmt das?"


    Seine Verlegenheit fand ich süß und lächelte ihn auch süß an.

    O tempora, o mores!


    So eine Frechheit! Kaum findet man ein ruhiges Plätzchen zum Kuchenessen, da wird man(Frau) schon belästigt. Der Mann mit dem Fleck auf seiner Tunika kam auf mich zu und hat es in der Tat gewagt, mich anzuquatschen!... Tusca stellte sich sofort neben mir und brachte sich in Position. Sie war eine ausgebildete Kämpferin aus Britannia und konnte ihre Herrin im schlimmsten Fall verteidigen.


    Ich beschloss ihn einfach zu ignorieren, trank langsam mein Wasser und seine Lobhudeleien ließen mich kalt. Dann ist mir etwas eingefallen, hat er sich als Furius Cerretanus vorgestellt? ich sah zu ihm hoch,


    "Du bist ein Furier? Nun, in dem Fall vergesse ich Deine Frechheit, eine fremde Römerin einfach so anzusprechen. Ich bin Duccia Clara und bin mit Furia Stella befreundet. Bist Du ihr Cousin oder Onkel?"


    Sein Freund stand wie eine Säule da und starrte mich unentwegt an, aber als Künstler konnte er mir von Nutzen sein. "Nun gut, mache mich mit ihm bekannt"

    Heute Nachmittag ging ich auf den Markt. Meine Sklavin Tusca begleitete mich und trug meinen großen Korb. An einem Stand mit Töpferwaren sind wir dann stehen geblieben, ich fand einen schönen Keramikkrug und kaufte ihn.


    Wir schlenderten langsam weiter und auf dem Weg zu den Händlern passierten wir den Sklavenmarkt. Gerade war eine Auktion beendet und da stand schon der nächste Sklave auf dem Podest. Langweilig sah ich mich um, da diese Versteigerung interessierte mich eigentlich nicht und erblickte nicht weit von mir eine Garküche. Sofort meldete sich mein Appetit und ich kam näher, um die Leckereien zu begutachten. Tusca bestellte für mich dann ein Stück Honigkuchen und einen Becher Quellwasser. Ich setze mich auf eine kleine Bank und aß langsam und mit Genuss meinen Kuchen ... . Nebenbei betrachtete ich das bunte Treiben auf dem Markt, dabei beobachtete ich, wie ein junger Mann, nicht weit von meinem Platz, versuchte vergeblich, etwas von seiner Tunika wegzureiben... Ich lächelte unwillkürlich in mich hinein und trank mein frisches Quellwasser.

    Fausta schien ein wenig entspannt und nicht mehr nervös zu sein und wirkte auf mich nun sympathisch und auch weiblich, als sie über ihr Hochzeitskleid redete, das sie aber noch nicht hatte.


    "Nein, ich kann Dir in Rom keinen Schneider empfehlen, ich habe selbst in Britannien geheiratet und mein Hochzeitskleid wurde da von einer Schneiderin fertig gestellt., sehr hübsch übrigens..." ,


    Die Erinnerungen an meine Hochzeit und das schöne Kleid lassen mich für einen Moment in die Vergangenheit versetzen, dann seufzte ich und lächelte Fausta freundlich an,


    "Aber ich bin sicher, Du wirst schon einen Schneider finden, es gibt die ja bestimmt genug in Rom, nehme ich an ..., habe neulich auf dem Markt sogar ein paar Schneidereien gesehen "


    Gerade kam meine Sklavin Tuska mit Kumys in einer Schale, den ich widerwillig auch gleich trank, holte dann tief die Luft und widmete mich wieder meinem Besuch,


    "Ja, liebe Fausta, ich muss mich jetzt ausruhen, ich werde Dich sofort aufsuchen, wenn ich zurück bin ..., bis dahin wünsche ich Dir alles Gute... "


    Dabei nickte ich zuversichtlich, es wird schon alles gut gehen ...

    Die kleine Fausta war aber ganz schön überheblich ... "Das Ereignis des Jahres ..." als ich das hörte, musste ich unwillkürlich in mich hinein lächeln. Ich wusste sehr wohl, dass die Gens Sergia eine eher unbedeutende Familie war, obwohl ich Severa sehr mochte ... Nun, sie war ja auch keine gebürtige Sergia, aber eine adoptierte. Wenigstens war das eine gute Tat... Was ihren Verlobten anging, den kannte ich auch nicht. Nun ja, zugegeben, ich verweilte zwei Jahre in Brundisium und war nicht auf dem neuesten Stand, was hier in Rom so alles in der feinen Gesellschaft ereignet hat ... Und das interessierte mich auch nicht... Ich schaute Fausta direkt in die Augen und lächelte sie mit einem kleinen Hauch von Sarkasmus an,


    "Ja, liebe Fausta, ich denke, ich schaffe es, um nichts in der Welt möchte ich das Ereignis des Jahres verpassen... Hast Du schon ein Hochzeitskleid?" fragte ich nebenbei und musste auf einmal gähnen ... "Entschuldige ..."

    Sim-Off:

    (Ich nehme an, die Damen sind immer noch in Caldarium :))


    Noch lange genoß ich das heiße Wasser und versank so in meinen Gedanken, dass ich von anderen anwesenden Frauen nicht so mitbekommen haben, worum es da eigentlich ging. Habe nur bemerkt, dass die Gemüter sich beruhigt haben, und es herrschte eine angenehme Atmosphäre. Wenigstens habe ich es so empfunden....


    Alle haben sich mir freundlich vorgestellt und ich versuchte die Damen auseinander zu halten, nur mit den Namen habe ich, wie immer schon, Probleme ... Es war so, dass ich die Namen nie behalten konnte ... Nur eine hat sich nicht vorgestellt, denn sie war nur mit sich selbst beschäftigt und immer wieder über ihre Hochzeit und Sklaven sprach, sie war sehr langweilig und mir gleich unsympathisch. Und dann erschien noch eine Sklavin, voll mit irgendwelchen Sachen beladen und voll angezogen, die, wie es herausstellte zu dieser Person gehörte und die uns als "Irina aus Griechenland" vorgestellt wurde. So eine Unverschämtheit, hier einfach so rein platzen! Die Sklaven bekamen bekanntlich die Kleidung vorgeschrieben, die sie tragen mussten, um sie von freien Bürgern unterscheiden zu können, daher habe ich sie auch gleich als Sklavin identifiziert. Da wurde ich auf einmal wach und betrachtete kurz diese Irina und ließ mich dann von meiner Sklavin Tisca in ein großes Tuch umwickeln...


    Mit Genugtuung hörte ich dann aufmerksam Faustas Monolog und nickte ab und zu verständlich. Als sie nun mit reden aufhörte und ihren Kopf schütterte, fragte ich sie leise, "Fausta, was soll das alles hier? ... Wer ist diese QqqQuintilia?" Den Namen habe ich zum Ersten Mal gehört, als Fausta sie so ansprach ...

    Jetzt hat Fausta endlich die Katze aus dem Sack gelassen... Das war also der Grund ihres Besuches, mich zu fragen, ob ich ihre Trauzeugin sein würde... Interessant! ... Das hat mich irgendwie amüsiert. Wir kannten uns ja kaum, sollte eine Trauzeugin nicht auch eine gute Freundin sein? Oder sogar Severa, ihre Verwandte ...? Das ging mich aber nichts an und so blieb ich höflich...


    "Nein, Fausta, ich wusste nicht, dass Du heiratest ... Höre es zu ersten Mal ..." was auch kein Wunder war, denn wir hatten uns ja auch kaum unterhalten und meine Sklavin Tusca hat mir auch nichts davon erzählt, die Sklaven sind ja bekanntlich bestens über alles informiert.


    Und Marcus Dives von den Julien habe ich auch nicht gekannt... Dabei musste ich an meinen geliebten Raeticus von den Julien denken... Wo könnte er bloß sein? ... Für einen Moment vergaß ich meinen Gast, seufzte leicht und trank noch einen Schluck, um mich zu beruhigen... Dann lächelte ich Fausta lieb an,


    "Als Deine Trauzeugin? Oh, das ist mir aber eine Ehre, liebe Fausta, ich versuche rechtzeitig in Rom zu sein ... wenn nichts dazwischen kommt ..."


    Eigentlich wollte ich zuerst absagen, aber dachte dann an Severa, ich wohnte ja in ihren Haus und konnte nicht einfach "Nein" sagen, wenn es um ihre Cousine ging.

    Dass Fausta mein Angebot, etwas zu trinken, abgelehnt hatte, hat mich innerlich gefreut, denn ich war müde und wollte weiter schlafen. Aus diesem Grund blieb ich auch weiter im Bett liegen. Es war vielleicht nicht sehr höflich, aber ihr Besuch war ja auch nicht angekündigt, so habe ich nicht weiter darüber nachgedacht...


    "Schade, ich wollte Dir einen süßen Orangensaft anbieten ..., aber wie Du meinst ..." ,dann lächelte ich sie nett an. "Und danke, Honigwein ist bestimmt sehr gut ... ich bekomme aber täglich meine Medizin gegen mein Leiden, es ist aber keine Erkältung und nicht ansteckend!"


    Vermutlich aus diesem Grund wollte Fausta kein Getränk von mir annehmen, aber egal ... Ich trank selbst einen Schluck Orangensaft und überlegte kurz, was sie wohl meinte, in ihrem Bett zu reiten... Als ich dahinter kam, verschluckte ich mich fast! Sie war ja noch sehr jung, und schon so unartig ... O tempora, o mores ... ! 8o


    "Nun ja, liebe Fausta, ich meinte draußen zu reiten ... Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, Du kannst mir glauben, ich reite seit ich noch ein Kind war ... . Ich werde in den nächsten Tagen wieder nach Brundisium aufbrechen, da sind auch meine Pferde untergebracht ... " Dabei lächelte ich in mich hinein und seufzte leicht...


    "Und wie geht es Dir? Was tust Du so? ..." außer im Bett reiten, wollte ich hinzufügen, hielt mich aber diesmal zurück ...

    Eine Frau kam herein. Ich setzte mich im Bett auf, um diese besser zu sehen und starrte sie eine Minute lang an ... Dann musste ich laut lachen,


    "Ach, Du bist es, Fausta, habe Dich nicht erkannt .... Entschuldige bitte, ich habe Dich ja nur nackt im Badehaus gesehen ... , aber Deine Stimme habe ich mir bemerkt ... "

    Dass wir uns schon mal kurz in der Küche begegnet haben, erwähnte ich nicht, um sie nicht in Verlegenheit zu bringen, denn sie musste ja ihre Gründe haben, sich dort zu befinden. die mich nicht angingen und vor allem, nicht interessierten.


    "Grüße Dich, danke, es geht mir gut ... Es ist nett, dass Du mich besucht, aber nimm doch bitte Platz, kann ich Dir etwas zum Trinken anbieten?..."


    Dass sie mich einfach so besuchen kommt, glaubte ich nicht, irgendetwas führte sie im Schilde, oder etwas von mir wollte... Und ihre Sorge um mein Befinden klang nicht gerade aufrichtig. ... Ich zuckte leicht die Schultern,


    "Ach, ... die Blässe? Nun, ich bin ja nicht gesund, das kann schon vorkommen... , ich brauche einfach frische Luft ... Kannst Du reiten? ..."

    Heute fühlte ich mich nicht wohl, da ich seit ein paar Tagen wieder Hustenanfälle bekommen habe und legte mich nun hin, um etwas auszuruhen. In meinen Gedanken vertieft, träumte ich von Britannien, von unserem Haus, träume von der schönen Zeit, als ich aus meiner Welt der Träume gerissen wurde. ...


    Plötzlich hörte ich ein dumpfes Klopfen und dann eine helle Stimme, die mir bekannt vorkam und meinen Namen rief ... wer könnte es bloß sein ...


    "... Ja, ich bin da, komm herein ..." ... [SIZE=7]"wer auch immer du bist", [/SIZE] flüsterte ich, eher zu mir selbst...

    Zitat

    Original von Decima Flaminina
    "Ah, es freut mich euch alle kennenzulernen!"


    Anscheinend bin ich im richtigen Moment angekommen, denn die Badenixen stellten sich eine nach der anderen vor, obwohl es keine Harmonie in dem Raum herrschte. Die Atmosphäre im Caldarium war buchstäblich heiß, warum auch immer, also etwas habe ich vermutlich verpasst ... Aber egal ... Ich kam hier, um mich zu entspannen und eine gute Zeit zu haben. Und nun erfuhr ich mit Freude, dass die junge Frau, die mir bekannt vorkam, in der Tat eine Sergia war. Ich sah sie fröhlich an und lächelte zufrieden,


    "Sei Du auch gegrüßt, Fausta, ich bin Duccia Clara und wohne auch in der Casa Sergia ... "


    Über unsere Begegnung in der Küche, habe ich natürlich kein Wort gesagt, um keinen Anlass zum überflüssigen Klatsch zu liefern.


    Dann überflog ich langsam die Runde und es wurde mir erst bewusst, dass ich sehr, sehr lange abwesend war, früher habe ich viele Freundinnen gehabt, wusste jetzt aber nicht mehr, wo sie alle geblieben sind.... Und obwohl ich hier keine, außer Fausta kannte, vernahm ich doch eine kleine "Salve" von irgendwo und sagte dann laut mit einem kleinen, netten Lächeln,


    "Es freut mich auch, Euch alle kennen zu lernen, ich bin Duccia Clara und erst vor kurzem aus Brundisium nach Rom zurück gekommen..."


    Dabei verschränkte ich meine Arme und spielte leicht mit meinem goldenen Armband am linken Handgelenk, den ich niemals abnahm, betrat dann das heiße Wannenbad und ließ mich von meiner Sklavin Tusca, mich mit warmen Wasser übergießen, .... ach tat es gut! :]

    "Salve Severa, ja, natürlich bin ich zufrieden hier, fühle mich hier sehr wohl ... Die Casa Sergia ist mein echtes Zuhause geworden. ... Danke Dir ... " ich stand auf und umarmte die Dame des Hauses...


    "Nun, ich wollte gerade in die Thermen gehen ... War schon lange nicht mehr da... Kommst Du mit?"

    Die Thermen waren genau der richtige Ort, um sich zu entspannen und auf andere Gedanken zu kommen. Also machte ich mich auf den Weg und erreichte bald mit meiner Sklavin Tusca das Badehaus. Im apodyterium entkleidete ich mich, dabei half mir die alte Tusca, zwar ungern, aber es war eben ihre sture Art ... Sie verstaute meine Kleidung in eine Nische und ich gab einer Dienerin eine kleine Münze, damit sie auf meine wertvolle Tunika und alles andere aufpasste. Dann hatte Tusca mein langes Haar hochgesteckt und mit einer Seidenschleife zusammengebunden. Ich habe ein leichtes, durchsichtiges Tuch um meine Hüften befestigt und so begaben wir uns ins caldarium.


    An so einem Badetag besuchten Römerinnen die Thermen nicht nur wegen der Gesundheitsvorsorge, es wurde auch besonders viel geklatscht und getratscht, und so war es auch heute... Ich überblickte kurz die bunte weibliche Gesellschaft, ob ich eine oder andere Bekannte hier treffen würde...? Dabei sah ich eine junge Frau, die sich mit einer anderen in einem Gespräch befand, und die kam mir bekannt vor. ... Einen Augenblick lang habe ich nachgedacht und dann ... :patsch: Natürlich, die habe ich in der Küche der Casa Sergia einmal kurz gesehen! Ob sie zur Familie gehörte wusste ich nicht, trotzdem habe ich mich entschlossen, sie anzusprechen, denn alleine machte es keinen Spaß zu baden!


    "Salvete, die Damen ..." begrüßte ich zuerst die anwesenden Badenixen, nickte höfflich und sprach dann die hübscheste von ihnen an,


    "Salve, junge Dame, entschuldige bitte die Störung, kennen wir uns von irgendwoher? Ich glaube, ich habe Dich in der Casa Sergia kurz gesehen? Wenn ich mich irre, dann bitte ich nochmal um Entschuldigung ..." Dabei sah ich die junge Frau unschuldig an ...

    Nach einem anstrengenden Tag und einem heißen Bad machte ich mich auf meinem Sessel bequem und genoss die Ruhe ... Gerade in diesem Moment klopfte es. .. Ach, es war bestimmt Severa, denn nur sie meldete sich so leise, dass man es kaum vernehmen könnte, es geht bestimmt um die neue Miete ... Ich seufzte leicht ...


    "Severa? ... Komm bitte rein ..."

    Severa hat mir ein neues Cubiculum vorgeschlagen, denn mein altes Cubiculum sollte renoviert werden. Mein neues Gemach war sehr elegant und wertvoll eingerichtet. Die Sklaven haben ihre Arbeit ordentlich gemacht und alles stand nun auf seinem Platz.


    Vom Balkon führte eine Treppe direkt in den Garten, ich machte die Türen auf und atmete tief die kühle, herbstliche Luft ein, die mit einem ganzen Strom von Frische ins Zimmer drang. Es war einfach herrlich ...