Beiträge von Duccia Clara

    Sim-Off:

    An mir bestimmt nicht, obwohl ich damals auch nicht in Rom war, aber bei Clara ist alles möglich! :D


    Nun, jetzt hat sich der Soldat wieder aufgeregt! Man musste mit ihm vorsichtig sein. Wer weiß, welche Verletzungen er davon getragen hat ..... Ich zuckte mit den Schultern,


    "Der Bürgerkrieg? Nun, ich war weit weg von den Kriegshandlungen und dachte, Du kannst mir was davon erzählen... , aber wenn es Dir unangenehm ist, dann lassen wir das..."


    Langsam näherten wir uns der Casa Sergia und ich wollte nicht, dass Fontinalis weiß, wo ich wohne.


    "Nun, wir sind fast schon da ... . Danke für Deine Begleitung ... " , und ich schenkte dem jungen Mann ein kleines Lächeln ... "Ich muss jetzt aber los..., vale bene, Hadrianus Fontinalis" .

    Anscheinend hat sich der Soldat etwas beruhigt und er hatte ein nettes Lächeln. =) Ich fand ihn sympathisch und seine Bescheidenheit imponierte mir, aber seine Worte haben mich stutzig gemacht,


    " Der Salinator zur Aufgaben zu bewegen? ... Was meinst Du damit?" dabei sah ich Fontinalis völlig ahnungslos an ...

    Auf keinen Fall wollte ich den armen Soldaten aus der Fassung bringen, was aber anscheinend der Fall war ...Trotz Stottern, vermutlich als Resultat einer Kriegsverletzung, konnte ich seinen Namen nun gut verstehen. Also kam er aus einer guten Familie. Ich blitzte ihn noch einmal an und nickte,


    " Salve, Hadrianus Fontinalis, Du bist also aus Mantua? Übrigens ich heiße Duccia Clara und Du kannst mich ein Stück begleiten und mir vielleicht erzählen, was machst Du denn hier in Rom?..."

    Kaum bin ich aufgestanden, da stand schon der hungrige Soldat vor mir. Ich habe nicht einmal bemerkt, wie er sich so schnell mir näherte und warf ihm einen langen Blick zu. Anscheinend hat er mein kurzes, freundliches Lächeln falsch verstanden. Ein Kriegsheld oder ein Frauenheld? .... Ich zuckte die Schultern. So eine Frechheit! Was hat er sich eigentlich dabei gedacht, als er mich so einfach, ohne sich vorzustellen, ansprach.


    "Mich begleiten? ... Wohin denn? ..." fragte ich und sah ihn herausfordernd an.

    Der Kuchen schmeckte so gut, dass ich noch einen bestellt habe und dazu einen Krug kühlen Wasser. Und meine Sklavin Tuska bekam ein Stück Brot, den Kuchen mochte sie nicht...


    Langsam trank ich mein Wasser und versank in meinen Gedanken. Der Bürgerkrieg war zwar schon vorbei, aber der hat tiefe Spuren in den Seelen der Menschen hinterlassen und nicht nur da.... Ein Soldat setzte sich mit seinem Essen nicht weit von mir und blickte kurz in meine Richtung. Die Spuren, die er vom Krieg davon getragen hat, waren nicht zu übersehen ... Unwillkürlich musste ich an Brutus denken, der den Krieg nicht überlebt hat und seufzte tief.


    Aber der junge Soldat hat Glück gehabt und das freute mich für alle, die zurück kamen, dabei schenkte ich dem unbekannten Soldaten ein kurzes Lächeln, aber weiter keine Aufmerksamkeit und biss dann in meinen köstlichen Kuchen hinein.

    Heute Nachmittag ging ich auf den Markt. Meine Sklavin Tusca begleitete mich und trug meinen großen Korb. Vor allem interessierten mich Bilder und Büsten für mein neues Cubiculum. So suchte ich die Stände, wo man Kunstwerke erwerben konnte. An einem Stand mit Töpferwaren sind wir dann stehen geblieben, ich fand einen schönen Keramikkrug und kaufte ihn.


    Wir schlenderten langsam weiter und auf dem Weg zu den Händlern passierten wir den Sklavenmarkt. Gerade war eine Auktion beendet und da stand schon der nächste Sklave auf dem Podest. Langweilig sah ich mich um, da diese Versteigerung interessierte mich eigentlich nicht und erblickte nicht weit von mir eine Garküche. Sofort meldete sich mein Appetit und ich kam nähe, um die Leckereien zu begutachten. Ich nahm ein Stück Honigkuchen, setze mich auf eine kleine Bank in einer Ecke und aß langsam und mit Genuss meinen Kuchen ... . Und nebenbei betrachtete ich das bunte Treiben auf dem Markt. ...

    Zitat

    Original von Sergia Severa
    ... Dann sah ich mich kurz um und schickte die Sklavin, die gerade in der Nähe war nach Domina Clara zu suchen und sie bieten, ins Triclinium zu kommen...


    Nach einem erholsamen Schönheitsschlaf wollte ich einen Spazierrundgang um die Casa machen.


    Gut gelaunt und eine Melodie summen bewegte ich mich schnell zum Ausgang, als eine Sklavin plötzlich vor mir auftauchte und berichtete, dass Severa mich im Triclinium erwartet. Meine gute Laune war auf einmal ganz verschwunden. .... Bestimmt wollte Severa mit mir über Mieterhöhung reden. Ich seufzte tief und ging langsam ins Triclinicum.


    Als ich den Raum betrat, sah ich, dass Severa nicht alleine dort war. Da war ein Mann, mit dem Severa sich gerade unterhalten hatte und eine junge Frau, die neben ihr saß.


    Das waren vermutlich die neuen Mieter, dachte ich erleichtert und begrüßte laut die kleine Gesellschaft,


    "Salvete!"

    Mir großem Interesse hörte ich Serrana zu als sie über ihre Schwangerschaft so zärtlich erzählte ... Dabei konnte ich mein Schmunzeln nicht verbergen und freute mich für meine liebe Freundin.


    Dann wirkte sie auf einmal verlegen und ich befürchtete nichts Gutes. Als sie mir dann doch über Cupidus erzählte, brach die ganze Welt für mich zusammen ... Ich hatte schon immer ein schlechtes Gewissen, dass ich ihn damals verlassen habe, aber ich habe ihn immer geliebt und hoffte sehnsüchtig, ihn wieder zu sehen... Nun, rang ich nach Luft und bekam wieder einen starken Hustenanfall ... Die Tränen liefen mir brennend an den Wangen herunter und ich fasste unwillkürlich Serranas Hand, um nicht in Ohnmacht zu fallen...

    Es lag etwas in der Luft und die Stimmung war trotz unseres Wiedersehens bedrückt ... Es musste eine Menge passiert sein, seitdem ich Rom verlassen habe. Denn alles, worüber sich meine Freundinnen unterhielten, war mir neu und, irgendwie beängstigend. Ich wusste nicht einmal, dass Prisca verheiratet war und nun ist sie schon Witwe! Calliphana tot... , die arme ... . Und das Kind? Und die Patrizier sind aus Rom geflohen, was sollte das alles bedeuten? Hatte das etwas mit der Verschwörung zu tun... Eigentlich hatte ich keine Ahnung von nichts, und blieb schweigsam ...


    Und obwohl ich so viele Fragen hätte, ließ ich meine Freundinnen untereinander unterhalten und hörte nun aufmerksam zu. Ich seufzte nur schwer und schüttelte ab und zu meinen Kopf leicht, dabei sah ich die drei bekümmert an...

    Mit großer Aufmerksamkeit hörte ich Serrana zu. Und während sie sprach, seufzte sie leicht und es war offensichtlich dass sie diese glückliche Zeit noch mal in ihren Gedanken erlebte...


    "Die Zeit der Verliebtheit ist immer schön und aufregend und was könnte noch schöner sein als eine Liebeshochzeit, liebe Serrana! Und zwei Kinder habt Ihr schon? Sogar Zwillinge? Ach, wie süß ... "


    Ich freute mich aufrichtig für sie und als Serrana dann ihre Hand auf ihren Bauch legte, hatte ich auf einmal auch das Bedürfnis den zu berühren, tat das aber nicht, um Serrana nicht zu erschrecken, lächelte sie nur zärtlich an,


    "Und wann ist es soweit? ... Ich habe ja keine Kinder, wie Du weißt und um so mehr freue ich mich für Dich und natürlich für Deinen Mann"


    Über meine Krankheit sprach ich nicht gerne, aber Serrana sah mich besorgt an und ich wollte ihr keinen Kummer in ihrem Zustand bereiten,


    "Ja, ich war eine sehr lange Zeit krank ... , es war eine Lungenkrankheit und ich brauchte viel Erholung und vor allem viel Stutenmilch ... Aber jetzt geht es mir gut und ich habe schon seit einem Jahr keinen Fieber mehr und keinen Husten..." , und ich nickte zuversichtlich. Da fiel mir ein, dass Serrana auch Calvena erwähnt hatte,


    "Es freut mich auch für Calvena, die habe ich auch schon lange nicht mehr gesehen ... , demnächst werde ich sie aber auch besuchen ... Duccia Vera? Nein, noch nie gehört... Aber kannst Du mir vielleicht etwas über Publius Iunius Brutus erzählen, er ist ein guter Freund von mir und ich habe ihn auch lange nicht mehr gesehen..." und ich sah Serrana fragend an...........

    Mit Genugtuung beobachtete ich Serrana, wie sie mein Geschenk von allen Seiten betrachtete. Ich lächelte erleichtert, denn anscheinend hat ihr die Haarspange gefallen,


    "Du brauchst Dich nicht zu revanchieren, liebe Serrana, es ist mein bescheidenes Hochzeitsgeschenk, wenn auch ewas verspätet ... , es tut mir sehr leid, dass ich das wichtigste Ereignis in Deinem Leben verpasst habe..."


    Dabei seufzte ich leicht und holte mein Taschentuch aus meinem Beutel. Und während Serrana mir mit viel Gefühl über ihre Begegnung mit dem Senator Sedulus erzählte, versuchte ich mich an diese Ludi Romani zu erinnern,


    "Natürlich erinnere ich mich, sehr gut sogar, an diese Ludi Romani... Der unglückliche Bär hat es mir so leid getan..., aber zum Glück war niemand ernsthaft verletzt ..." , ich seufzte wieder und lächelte dann Serrana liebevoll an,


    "Ach, ich freue mich aber so für Dich, liebe Freundin, es ist selten, dass man in Rom aus Liebe heiratet, aber wenn ich Dich so glücklich erlebe, wird es mir ganz warm ums Herz... . Es war doch eine Liebeshochzeit? Nicht wahr?"


    Für einen Moment machte ich meine Augen zu und dachte an meine Liebe, die leider nicht in Erfüllung ging ... Es passierte alles in Britannien und da zog es mich immer wieder hin.


    "Wo ich war? Ach, es ist nichts Aufregendes passiert ... Eine lange Zeit verweilte ich in Britannien, wo ich meine Pferdezucht betreibe und ich wollte nach dem Rechten sehen ... Danach war ich in Brundisium, wo ich mich von meiner Krankheit endgültig erholen sollte ... Und nun bin ich hier... und freue mich, Dich so glücklich zu sehen... Hast Du, ich meine Ihr, auch Kinder?"

    Erst seit kurzem verweilte ich wieder in Rom und es schien mir fast so, als ob ich die Stadt für so lange Zeit gar nicht verlassen hätte. Ich fühlte mich sehr wohl in der Casa Sergia und ging fast nie aus, verbrachte aber die meiste Zeit im Garten und las sehr viel. So wie auch heute...


    Langsam wurde es kühl und ich wollte schon den Garten verlassen, als ich Makitros erblickte, der in Begleitung einer Sklavin auf mich zuging... Der nickte und sagte, die Sklavin wollte mich sprechen. Ich sah sie an und die Sklavin berichtete mir, dass ihre Herrin Prisca sie losschickte, um Domina Clara in die Taverna Apicia einzuladen. Ohne viele Fragen zu stellen nickte ich nur und entließ die Sklavin. Danach machte ich mich nach kurzer Vorbereitung sofort auf den Weg. Ich habe Prisca schon lange nicht mehr gesehen, um so mehr freute ich mich auf ihre Einladung!


    Bald erreichte ich auch die Taverna und ging hinein. Sofort erblickte ich meine liebe Freundin und auch Serrana und Calvena waren schon da. Ich eilte zum Tisch und umarmte alle drei, eine nach der anderen...


    "... Seid gegrüßt, meine Lieben, es ist so schön, Euch wieder zu sehen... Wie geht es Euch denn?..."


    Mit einem breitem Grinsen sah ich sie alle abwechselnd an, vor Freude überwältigt!


    "...Und danke Dir, liebe Prisca für die Einladung, ... aber woher wusstest Du, dass ich zurück bin?"

    Der Sklave begleitete mich in die Bibliothek, wo ich auf Serrana warten sollte. Diese Zeit habe ich mir genommen, um diese prachtvolle Bibliothek zu bewundern. Es waren hier unzählige Schriften gesammelt und ich war langsam in Versuchung geraten, ein Schriftstück aus dem Regal zu nehmen als Serrana den Raum betrat und mich so liebenswürdig begrüßte und umarmte.


    Mit großer Freude erwiderte ich ihre Umarmung und lächelte sie aufrichtig und herzlich an,


    "Serrana, lass Dich ansehen, liebe Freundin! ... Du bist noch schöner geworden und so anmutig, eine richtige Dame ..."


    Als wir dann auf einer kleinen Sitzgruppe Platz nahmen, holte ich mein Geschenk aus meinem Beutel und überreichte es Serrana,


    "... Als erstes lass mich Dir zu Deiner Hochzeit gratulieren, wenn auch nachträglich, und Dir nur das Beste wünschen ... Und bitte nimm dieses kleine, bescheidene Präsent, liebe Serrana ...."


    Dabei übergab ich ihr eine wunderschöne silberne Haarspange mit leuchtend blauen Perlmutt und kleinen Perlen besetzt, kunstvoll gemacht für eine wunderschöne Braut,


    "Wann hast Du denn geheiratet und wer ist der Glückliche? "

    Nach einer Weile und einem klappenden Geräusch öffnete sich die Tür und ein großer Mann, vermutlich ein Germane, erschien vor mir und da er mich höflich begrüßte, lächelte ich ihn höflich an,


    "Salve, guter Mann, mein Name ist Duccia Clara und mein Besuch gilt Iunia Serrana ..., ist sie zu Hause? "

    Inzwischen habe ich mich recht schnell wieder in Rom eingelebt und besuchte fast jeden Tag meine Freunde... . Die haben mir alles berichtet, was in der Stadt so passierte, seitdem ich weg war... Und da habe ich auch erfahren, dass meine gute Freundin Serrana geheiratet hat.


    Darüber habe ich mich sehr gefreut und beschloss, sie so schnell wie möglich zu besuchen. Ich besorgte ein kleines Geschenk und am späten Nachmittag stand ich mit meiner Sklavin vor der Casa Germanca. Ich blickte Tuska an und daraufhin klopfte sie an der Tür:


    * klopf ... klopf...*

    "Salve Makitros, es freut mich, Dich so gut gelaunt zu sehen..."


    Mit großer Freude betrat ich die Casa und wurde von einer Sklavin des Hauses in mein Gemach geleitet. Währenddessen kümmerten sich meine Sklavin Tusca und Makitros um mein Gepäck und trugen meine Truhen behutsam ins Haus.

    Nach einer langen Reise erreichte ich mit meiner kleinen Eskorte in der Morgendämmerung die Casa Sergia. Ich war erschöpft und müde, aber schon wieder gut gelaunt, als ich die schöne Casa erblickt habe, die in der letzten Jahren mein Zuhause geworden ist. Mit einem breiten Lächeln stieg ich aus der Kutsche, holte tief Luft, sah mich noch mal um und habe keine großen Veränderungen festgestellt. Ich lächelte zufrieden und zusammen mit meiner Sklavin Tusca gingen wir zur Porta und dann klopfte Tusca energisch an die Tür:


    *klopf... klopf ... klopf*