Nun vergaß der Kerl auch noch seine Instrumente in seinem Mund.
Nein, er tut überhaupt nicht weh! Hat er noch nie!
Nun vergaß der Kerl auch noch seine Instrumente in seinem Mund.
Nein, er tut überhaupt nicht weh! Hat er noch nie!
Sein Gegenüber schien ein kleiner Sadist zu sein.
Ein weiteres Mal versuchte er verzweifelt sich verständlich zu machen.
Mein Zahn ist absolut in Ordnung!
Eigentlich wollte Pictor ja sagen:
Da ist nichts, meine Zähne sind gut!
Aber er gab nur gurgelnde Geräusche von sich, während der Optio in seinem Mund rumfuhrwerkte.
Pictor setzte sich hin und sperrte den Mund auf, wie befohlen.
Der Schulterklopfer entlockte Pictor nur ein müdes Lächeln, so schnell warf man ihn nicht um.
Salve, ich bin Marcus Hadrianus Pictor, mir wurde befohlen mich hier mustern zu lassen. Als neuer Probatus.
Zweifelnd blickte Pictor auf den Stapel vor ihm. Wie sollte er das nur alles abtransportieren können. Letztlich stapelte er alle auf seinem Schild.
Danke! Vale!
ZitatOriginal von Servius Artorius Reatinus
"Herein!" rief ein mehr oder weniger freiwilliger Legionär, der gelangweilt rumhockte und Däumchen drehte.
Pictor trat ein.
Salve, ich bin hier um meine Ausrüstung in Empfang zu nehmen.
Nach der Musterung durch den Arzt ging Pictor zum Magazin, um sich die Ausrüstung aushändigen zu lassen.
Wiederum klopfte er an eine Tür.
Pictor erreichte das Valetudinarium und klopfte an die Tür.
Pictor hörte dem Optio zu, hoffentlich würde er sich an die ganzen disziplinarische Seite gewöhnen, seine Stärke war das ja nicht. Er nahm die Tonscherbe entgegen.
Jawohl Optio!
Dann verließ er den Raum wieder, wobei er alle nötigen Stationen vor sich hinmurmelte.
Pictor betrat das Büro und ging auf den Optio zu. Er nahm zwar keine militärische Haltung an, stand aber dennoch sehr gerade.
Salve, mein Name ist Marcus Hadrianus Pictor. Ich möchte mich zum Dienst in der Legio II melden.
Die Wache hatte recht behalten, der Weg zum Rekrutierungsbüro war gar nicht zu verfehlen.
Dort angekommen klopfte Pictor an die Tür und wartete auf eine Reaktion aus dem Inneren.
ZitatOriginal von Servius Artorius Reatinus
Die Wache nahm den Mann, der zur Legion beitreten wollte kritisch unter die Lupe. "Salve... ´n Neuer also! Am Besten meldest du dich erstmal im Rekrutierungsbüro, dort wird man dir sagen, was du alles zu tun hast!", sprach er und zeigte in Richtung Büro. "Der Weg ist idiotensicher und die Tür zum Rekrutierungsbüro mit einem Schild versehen."
Danke, vale!
Pictor ging in die angewiesene Richtung.
Am Morgen nach der Besprechung mit dem Patron, war Pictor zeitig zum Castellum gegangen. Er trat zu den Wachen und sprach sie an.
Salve, ich bin Marcus Hadrianus Pictor. Ich möchte mich zum Dienst bei der Legio II melden.
Ich danke dir, Patron.
Er würde sicher die Möglichkeit bekommen seine Sattelfestigkeit unter Beweis zu stellen und der Rest lag dann in anderer Hand. Aber den neuen Legaten als Patron zu haben, würde ihm sicher nicht schaden.
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Lucianus
Dann wandte ich mich an Pictor
"So, du möchtest also zum Militär?! Wie schon erwähnt, müsstest du ganz unten, also als Probatus anfangen...... was schwebt dir denn vor? Die Classis, die Legio oder gar eine Auxilia?"
Als Probatus, das ist klar. Nun, ich hätte nichts gegen die Reiterei, aber ich würde auf jeden Fall in der Legio dienen wollen.
In die Legionsreiterei zu kommen war sicher nicht ganz einfach, aber er war doch kein Peregrinus.
Wieder einmal hatte Pictor seinem Bruder den Vortritt beim Thema Zukunft gelassen. Eine endgültige Enscheidung über seine Zukunft hatte er auch noch nicht getroffen.
Eine Entscheidung zwischen militärischer Disziplin und Schreibarbeit war aber auch wirklich nicht einfach. Schließlich sagte er.
Bei mir verhält es sich da wohl genau umgekehrt. Ich tendiere wohl mehr in Richtung Militär.
Es sei denn, ihr Patron hatte eine Stelle im Sinn, bei der gleich der Scriba mitgeliefert wurde.
ZitatOriginal von Marcus Vinicius Lucianus
Ich nickte "Nun, das ist sehr schön, dann brauchen meine Klienten nicht im Gasthof absteigen....." Kurz sah ich zu den Brüdern, ob sie es auch verstanden hatten.
Pictor nickte dem Patron kurz zu als Zeichen, dass sie verstanden hatten.
Dann blickte er sich neugierig um und besah sich die Menschenmenge, die sich zur Ankunft des neuen Statthalters versammelt hatte. Die ganze Stadt schien auf den Beinen zu sein und es lag eine feiertägliche Stimmung in der Luft. Und der scheidende Statthalter hatte ein Gelage erwähnt. Ob sie da wohl auch eingeladen waren? Sonst müssten sie einfach mit der Erkundung der lokalen Kneipen anfangen.
Endlich war es so weit, ihre künftige Heimat war gerade schon so zu erkennen. Das gemächlichere Tempo der letzten Tage, während sie auf den Meldereiter warteten, hatte ihn schon wieder die Strapazen der Reise ein wenig vergessen lassen. Bevor sie zur letzten Etappe aufbrachen hatte Pictor alles daran gesetzt in einen möglichst respektablen Zustand zu kommen.
Pictor schwankte in den letzten Tagen immer zwischen Tagträumen und der Ausschau nach Germanen. Immer wieder sah er sich in der Rolle desjenigen, der den Patron vor einer heranstürmenden Schar Germanen rettete. Allerdings behielt er das lieber für sich, da ihn sein Bruder oder noch schlimmer die Prätorianer wohl eher ausgelacht hätten.
Vermehrt hing er nun allerdings auch Gedanken nach, was nun nach ihrer baldigen Ankunft in Moguntiacum wäre. Zunächst hoffentlich ein paar anständige Feiern.
Er tränkte sein Pferd und kümmerte sich auch um die Zugpferde.