Spengler ist aber keineswegs unumstritten. Über seine Analogien haben sich viele schon lustig gemacht. Aber ich finde nicht, daß er so sehr Unrecht hat. Ich hab allerdings nur einen Teil des Biuches bisher gelesen.
Beiträge von Lucius Syagrius Nepos
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Die alten römischen Werte übrigens, lieber Sophus, waren schon lange tot. Im Grunde war die Spätphase des Prinzipats so dekadent wie unsere heutige Zeit.
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Auch die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches waren legitime Kaiser. Seit Konstantin wurde nämlich eine Staatskirche aufgebaut, eine offizielle. Man kann also davon ausgehen, daß der Papst im Jahre 800 nicht unrechterweise Karl gekrönt hat.
Nach 1453 wurde übrigens der byzantinische Doppeladler im Westen übernommen. Das Reich war wieder eins. Naja, gut, die östliche Hälfte fehlte hier immer noch...von Türken besetzt. Im Grunde bis heute. -
Nun ja, es mußte vielleicht untergehen, damit es neu erstehen konnte?
Man kann ja andererseits auch sagen, es sei nie untergegangen. (Byzanz). Dann ist die Frage, inweiweit Byzanz nach der Kirchenspaltung noch das Recht hatte, Nachfolger zu sein. Wenn das legitim war, dann bestand es wohl sogar bis 1917, nämlich wurde ja Moskau "Das Dritte Rom" genannt.Oswald Spengler ist der Autor von "Der Untergang des Abendlandes" mund einiger anderer Werke. Aus genanntem Werk stammt die These mit den Kulturen.
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Wie gesagt, bin ich da von der theologischen Seite herangegangen. Was soll man da großartig erläutern, die Idee mit der Translatio stammt aus dem Hochmittelalter, soviel ich weiß. Übertragung des Reiches von den Römern auf die Deutschen, grob gesagt.
Der Schaffer des Christentums war Paulus, das ist auch mir bekannt. Aber Jesus hat schon mit alttestamentarischen Vorstellungen gebrochen, und das bewußt.
Karl hat 1921 versucht, König von Ungarn zu werden. Leider hat Horthy ihm das verwehrt.
Bei Dollfuß und Schuschnigg sei erstmal froh, daß ich als Nichtösterreicher die überhaupt kenne (und das, meine ich, recht gut).
Aber die Leute, die sich für die Ständestaats-Konzeption begeistern können, sind wohl auch rar gesät. Naja, ich finds interessant, ist aber auch egal.Man könnte übrigens auch Spengler zu Rate ziehen, dann paßt das mit der Translatio vielleicht weniger, weil die antike Kultur laut Spengler eine andere ist als die abendländische (faustische), und er unterscheidet auch den Germanischen Katholizismus des Abendlandes vom orientalischen Urchristentum (von der Form her).
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Wenn das auch für den 1930 von Kommunisten ermordeten SA-Mann Horst Wessel gilt...
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Ach nein, bitte nicht.
Ich habe niemals behauptet, daß das gut war. Ich sage nur, daß es ein Unterschied ist, ob jemand als Jude wegen seines Glaubens oder der Abstammung verfolgt wird, oder ob er einer politischen Gruppierung angehört, die selbst die politische Haft und den Mord als Mittel benutzt, und zwar wirklich dies auch tut und nicht nur davon redet.´Mag sein, daß nicht alle Kommunisten das so wollten. Aber sicherlich waren auch nicht alle NSDAP-Mitglieder böse Menschen, nicht einmal waren es allesamt Judenhasser.
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Oder zur selben Zeit.. (seit 1917).
Aber schon klar, was du meinst.
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E D I T
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Der Tribunus betrat den Kerker und ging zu der Zelle des Probaten
Heil, Probatus.
Nun, wie ich sehe, geht es dir einigermaßen.
Aber hättest du das unbedingt machen müssen? Mensch, Junge. Wir sind die Legio Prima. -
Wobei man klar sagen muß, daß man zwar die Judenverfolgung in eine Reihe mit der Christenverfolgung stellen kann. Aber die Kommunisten, die in den KLs einsaßen, hatten selten bessere Absichten als die, die sie dort hinein gebracht hatten. Nur um das einmal klar zu sagen, man denke an Sibirien...
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Meine Meingun wird hier sicher nicht auf Gegenliebe stoßen, aber so etwas ist Unsereiner gewohnt.
Also, wenn man da theologisch und metaphyisch herangeht, erscheint es so, als sei die Zeit des Prinzipats wie geschaffen für den Aufstieg des Christentums. Die Republik mußte untergehen, und eine Art Monarchie mußte kommen, und mit ihr die Pax Romana. In diese Situation hinein wurde der Heiland geboren. Damit wurde der Auserwähltheitsanspruch der Israeliten hinfällig, aber das war so vorgesehen. Die neuen Auserwählten waren die Christen, egal ob Juden, Griechen oder Lateiner. Natürlich gab es Vefolgungen, aber die Bestimmung war es, daß das Imperium Romanum zu einem Imperium Christianum werden sollte. Dies geschah nach und nach seit dem 4. Jh. , seit Konstantin dem Großen. Auch mußte Rom "untergehen", damit die Franken das Imperium übertragen bekommen konnten, wie es sein mußte. Die Translatio Imperii. Nach der Zeit der heiligen Merowinger, die das Heil in den Haaren trugen, kamen die Karolinger. Mit der Kaiserkrönugn des Großen Karl wurde die Translatio vollzogen. Nicht aber Gallien, sondern das groteils nicht römisch gewesene Germanien sollte Erbe des Imperiums werden. Dies geschah durch die Übernahme des Kaiseranspruchs durch Otto I. 962. Das Reich wurde auch nicht umsonst Imperium Romanum, später dann Sacrum Romanum Imperium genannt. Mit dem Dreißigjährigen Krieg jedoch ging es leider Gottes mit der Herrlichkeit des Reichs dem Ende zu, nicht zuletzt auch durch den Aufstieg Preußens. Den Todesstoß versetzte Napoleon dem Reich 1806, nachdem er, meiner Meinung nach ohne Legitimation, 1804 den Kaisertitel angenommen hatte. Ein Funken der Reichsherrlichkeit existierte dann noch im Kaiserthum Österreich bis 1918 weiter, dann wurde der Kaiser Karl von revoltierenden Horden außer Landes gejagt.
Man kann die Zeit von Dollfuß und Schuschnigg dann vielleicht als den Versuch einer Renovatio betrachten, aber der Ständestaat war leider nicht stark genug, sich des NS zu erwehren.
Aber wer weiß, vielleicht kommt das Reich eines Tages wieder...
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Salve,
vere non facile est loqui in lingua Latina, sed sumus Imperii Romani, ac hic dicitur haec lingua.
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Mittelmäßig?
Halt es mal mit Edgar Julius Jung, "Die Herrschaft der Minderwertigen". -
"ich muss sagen, deine Gesinnung ist wiederlich, wenn dir die CDU für rechts-konservativ schon nicht reicht, naja jedem das seine, schon das Wort "Neger" sargt für mich alles, naja"
Lieber Anton, weißt du, wie man das Wort "Sachlichkeit" buchstabiert? Scheinbar, ob deines Postings, nicht. Das Wort "widerlich" kannst du auch nicht buchstabieren, wie es aussieht.
Die CDU steht heute in der Mitte, wie die SPD auch.
"Neger" kommt von "Negro" und das war in den 60ern "politisch korrekt" für "schwarz". Ich laß mir desweiteren keine Sprechverbote auferlegen.
Das, was du, lieber Anton, "moderate Rechte" nennst, ist sehr heterogen. Man muß recht weit links stehen, um die Unterschiede nicht zu bemerken. Aus der Entfernung erkennt man nunmal Einiges nicht mehr ganz so gut. Schill mag ich persönlich weniger, die Republikaner kann man wirklich nicht mit der DVU in einen Topf werfen.
Ich nenne Oskar Lafontaine ja auch nicht linksradikal. Das ist er sicherlich auch nicht. Ob im Übrugen in Deutschland wirklich jemand eine neue Partei braucht, in der unter anderem SED-Funktionäre das Sagen haben ( wäre zu erwarten)... ich zweifel stark daran.Zur FPÖ: Ich finde das Prteiprogramm recht ordentlich.
Eine kleine Anekdote aber zur SPÖ: Der Präsidentenkandidat Dr. Adolf Schärf trat in den 50ern mit dem Spruch an: "Wer schon einmal für Adolf war, wählt Adolf auch in diesem Jahr". Das sagt Vieles, man muß auch bedenken, daß rote und braune Sozialisten in den 30ern recht eng zusammengearbeitet haben gegen Dollfuß und Schuschnigg, die ich im Übrigen, ohne Österreicher zu sein, schätze. -
Also ich glaube, daß ich mit rechtsRADIKAL oder gar -EXTREM nichts zu tun habe. Erst recht dann nicht, wenn man darunter eine Hinwendung zur Gewalt versteht. Sicherlich jedoch beschäftige ich mich in meiner Freizeit ab und an mit Intellektuellen wie beispielsweise Armin Mohler oder Othmar Spann, die vielerorts für bedenklich gehalten werden. Nur sowas hat mit ja nicht direkt etwas damit zu tun.
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Sind das nicht zwei verschiedene Bereiche?
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Es kann ja nicht jeder ein vorbildlicher "Antifaschist" sein.
Ich habe nunmal meine eigenen Meinungen, die ich versuche mir zu bilden. Ich habe speziell bei Haider zwar zuweilen Bedenken, aber im Großen und Ganzen finde ich an der FPÖ nichts Schlimmes. Und wenn sogar die SPÖ manchmal mit ihr zusammenarbeitet, dann kann es ja auch nicht schlimm sein, schließlich wird die SPÖ ja wissen, was sie tut.
Ich würde mir in Deutschland eine Partei wünschen, die die demokratische Rechte wieder voll ausfüllt. Das tut nämlich die Union bei Weitem nicht mehr (bloß nicht anfangen mit der Leier: Stoiber ist aber ein Schlimmer usw.). Ich selber hänge ja vor allem Peter Gauweiler an und der findet beispielsweise wenig Gehör.Nein, ich halte Neger nicht für minderwertig und ich habe gegen andere Völker nichts, ich glorifiziere auch nicht den Nationalsozialismus.
Was ich will, ist eine Erhaltung der europäischen Nationen, die Stärkung der Familie, soziale Martkwirtschaft und nationale Solidarität. Außerdem ein abendländisch geprägtes Europa.Aber eigentlich muß ich hier nicht über Politik streiten. Aufassungen sind nunmal verschieden und solche Diskussionen führe ich anderorts oft genug.
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Wo befindet sich das denn, in Südtirol?
Ich muß noch zwei Jahre... und dann Zentralabitur.... eigentlich bin ich ja dafür. Scheint nur für die Lehrer neu zu sein.