Ich konnte das Blut, mein Blut, in meinen Ohren rauschen hören und auch meinen Herzschlag deutlich wahr nehmen. Mein ganzer Körper zitterte von Kopf bis Fuß und mein Adrenalinspiegel stieg ins unermeßliche oder war dort schon längst. Wie lange die Statue mir Schutz biten würde wusste ich nicht und meine Finger griffen fest in den Stein oder was es auch war aus dem diese Figur bestand. Ich konnte die Struktur unter meinen Fingern spüren, konnte spüren, dass sie nicht eben sondern rillig war und auch, dass die Zeit an ihr nagte. Abgehackt und schnell ging mein Atem und ich schloss immer mal meine Augen um die kleinen Sternchen fort zu bekommen, die vor diesen tanzten. Als dann Hannibal erst an mir vorbeilief dachte ich schon endlich mal wieder Glück zu haben aber ich täuschte mich da, denn mit knirschenden Schritten kam er wieder zurück und war dann da, so nahe, so verdammt nahe, wenn ich nun eine Waffe gehabt hätte, hätte ich ihn einfach erstechen können.
Seine Worte gingen in das eine Ohr rein und das andere wieder raus, denn ich verstand nur die Hälfte, aber es war genug um diese Warnung zu hören. Fast hätte ich den Fehler gemacht mich zu bewegen weil ich dachte er hatte mich schon gesehen, aber dann hätte er mir sicher nicht den Rücken zugedreht. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich ja nicht welches Spiel er mit mir spielte. Hinter meinem Versteck konnte ich das Muskelspiel auf seinem Rücken bei jeder Bewegung sehen und duckte mich noch etwas weiter hinter die Figur, die meines Erachten mein Schützer war.
Leise drehte ich meinen Kopf hin und her und dachte nach während er zählte was ich machen sollte. Angreifen konnte ich ihn nicht, denn mit bloßen Händen hätte ich keine Chance gegen den Mann, denn er war um vieles kräftiger als ich und es wäre ein Leichtes mich einfach so niederzustrecken und darauf war ich keinesfalls aus. Doch, dass ich etwas machen musste war mir schon klar, aber mein Kopf gab mir einfach keine anständigen Gedanken die sich lohnten sie zu nutzen, aber etwas musste geschehen, also was sollte ich schon machen ausser hier sitzen zu bleiben oder einen erneuten Fluchtversuch zu starten?
So sprang ich einfach auf und hinter der Stautue nach vorne um den einzigen Weg zu nutzen: denn ich musste an ihm vorbei und hoffte den Überraschungsmoment auf meiner Seite zu haben, denn wenn er nicht wusste, dass ich hinter der Statue war, dann hatte ich vielleicht doch eine ganz geringe Möglichkeit hier unbeschadet davon zu kommen, wenn nicht hatte ich nun ein Problem.....