Beiträge von Marcus Tiberius Gracchus

    Die Auswahl war also ziemlich klein. Wobei er immernoch eine Griechin oder Gallierin nehmen konnte. So etwas hatten die hier bestimmt.


    "Widerspenstig sagst du. Spricht sie Latein? Wieviel kostet sie?"


    Wenn sie nicht zu teuer war, würde er sie kaufen. Er brauchte mal wieder jemanden, an dem er seine sadistischen Triebe auslassen konnte.

    Gracchus fasste sich wie so oft ans Kinn und betrachtete einen Sklaven nach dem anderen genau.


    "Nein, Titus. Heute begehrt es mich nach etwas weiblichem."


    Sein Blick wanderte über verschiedene Sklavinnen und blieb an einigen hängen. Schöne Teile. Hier ging es ihm hauptsächlich um Schönheit. Normale Haussklaven, die kochten und putzten, hatte er genug. Wobei nie genug geschrubbt werden konnte. Er mochte es, wenn seine Villa glänzte.


    "Keine Briten, Titus! Was hast du östliches dabei?"


    Aus dem Osten kamen die wirklich schönen Sklaven. Ägypter oder Syrer. Schön angekleidet und die Sklavinnen konnten glatt als Ehefrau durchgehen.

    Es war ein regnerischer Tag. Die Märkte waren leerer als sonst. Gracchus hatte den Tag gut gewählt. Heute würde er niedrigere Preise für gute Sklaven bezahlen müssen. Nicht viele Römer waren heute auf der Suche nach einem Sklaven. Die Träger brachten seine Sänfte zu einem Händler, den Gracchus gut kannte. Es war Titus, ein gerissener Ägypter, der fast nur mit östlicher Ware handelte. Starke Germanen gab es hier kaum. Hier wurden eher sanfte Geschöpfe des weiblichen Geschlechts angeboten. Zum Leid der Träger, erlaubte Gracchus es nicht, dass man die Sänfte absetzte.
    Sein Leibsklave zog den Vorhang der Sänfte ein wenig zur Seite. Geradeso, dass Gracchus das Angebot des Händlers betrachten konnte. Viele gute Sklaven.


    "Was meinst du, Timon? Welche davon sieht gut aus?"


    Es stand schon fest, dass er sich heute etwas weibliches kaufen würde. Die Männer aus dem Osten konnte er nicht brauchen.

    Das war schon anderes formuliert. Eine einfache Einladung konnte er nicht abschlagen. Aber ein Tauschgeschäft, das war etwas anderes.


    "Solch eine Einladung werde ich natürlich nicht abschlagen."



    Gespannt wartete Gracchus darauf, was der Atius jetzt machen würde.

    "Soviele Männer können es nicht sein, schließlich sind nur 4 Männer gerade Quaestor."


    Gracchus zwinkerte und lächelte dann den Flavius an.


    "Hmmm, ich werde wohl den Cursus Res Vulgares bald ablegen. Zählt der Cursus Iuris als normaler Cursus Continuus? Dann könnte man schließlich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen."

    Zitat

    Original von Appius Iunius Lucullus


    Damit meint er eine Kettenreaktion. ;)



    Heißt glaube ich, dass je mehr Völker fliehen, desto mehr schließen sich den Flüchtigen an oder so in der Art. Also Volk A flieht, Volk B schließt sich an. Volk C und D wollen keine Outsider sein und fliehen auch :P

    "Das freut mich natürlich zu hören, dass die Arbeiten fast abgeschlossen sind."


    Mit der Stadtverwaltung sollte er sprechen. Gab es na nicht seit kurzem einen neuen Duumvir? Er hatte Gerüchte gehört, ein Matinier sei auf diesen Posten gesetzt worden.


    "Es soll einen neuen Duumvir in Carthago Nova geben. Ein Matinier meines Wissens nach. Ich nehme an ich soll mit ihm deswegen sprechen?"

    "Ich habe die letzten Wahlen nicht mit so großem Intresse verfolgt..."


    Wobei doch eines seine Aufmerksamkeit erlangt hatte. Der Wahlkampf zwischen Tiberia Honoria - seiner Schwester - und einem Aurelius, dessen Name er vergessen hatte.


    "Ich nehme die Angebote der Schola nicht so oft wahr."


    Leider. Gracchus war eben ein sehr bequemer Mensch und zu faul solche Cursi abzulegen.

    Soviele Möglichkeiten hatten die Plebejer nun auch nicht mehr. Gut, noch den Volkstribun.


    "Aber bei den Plebejern gibt es mehr Wahlkampf, da es meistens mehr unadelige Quaestoren gibt."


    Gracchus ließ sich noch einen Becher Wein einschenken.


    "Hast du bereits den Cursus Iuris abgelegt?"

    Huh, nochmal Glück gehabt. Gracchus mochte es nicht Leute bei ihrem Rang zu nennen. Das machte so deutlich, dass der andere der Vorgesetzte und man selber der Untergebene war. Gerne nahm er den Becher mit Wein an und ölte ein wenig seine trockene Kehle mit einem Schluck Wein.


    "Ein Mangel, in der Tat. Generell habe ich den Eindruck, dass in der Provinz viele Stellen unbesetzt sind."


    Gracchus war davon ausgegangen, dass Furianus ihm seine Aufgaben nennen würde.


    "Ich ging davon aus, dass du mir meine konkreten Aufgaben zuteilen würdest."


    Sim-Off:

    ", als auch als Scriba bei administrativen Aufgaben und Tätigkeiten der Wasserversorgung dienen." Das trifft es bei Gracchus glaube ich am Besten. :D