Theodorus tritt ein und macht sich in würdevoller Haltung auf dem Weg ins Triclinium. Er ist ein wenig unsicher, denn es ist das erste Mal, dass er von einen Rhomäer eine Einladung zum Convivium bekommen hat. Hoffentlich stolpert er nicht über allzu viele Fettnäpfchen, eine Tätigkeit, die normalerweise zu den unfreiwilligen Hobbys des Alexandriners gehört.
Vorsichtshalber hat er sich im Voraus ein wenig erkundigt, weswegen er heute auch nicht allzu griechisch auftritt. Schminke und Parfüm sind nur dezent aufgetragen und die Kleidung ist eher schlicht, zwar aus gutem Stoff, aber nicht so schreiend grell und bunt wie man es in der vornehmen Gesellschaft Alexandrias gerne sieht, sondern eher schlicht, wie es die Rhomäer lieber mögen. Orientalisch wirkt er trotzdem, denn schließlich will man ja auch wirken auf die anderen Gäste. 
Kaum betritt der das Triclinium, hält er auch schon ein. Bildlich gesprochen grinst ihn schon der erste Fetttopf an: Allerhand ihm unbekannte Leute, kein Minor und anscheinend hat der ein oder andere bereits sein lauschiges Plätzchen gefunden. Unsicher schaut sich Theodorus um und weiß nicht, wie er sich verhalten soll. Dann entscheidet er sich dafür, einfach der ihm bekannten, einheimischen Klinenordnung zu folgen und wählt die Kline, die ihm am ehesten dafür in Frage kommt. Er legt sich hin und begrüßt die bereits anwesenden freundlich.
"Salvete."
Nervös schaut er durch den Raum. Will nicht mal der Gastgeber auftauchen und die Gäste einander vorstellen? So macht man es zumindest immer in Griechenland und bei Fuscus hat er das auch öfters gesehen.
Ein Mann, der rechts neben ihm liegt, spricht diesen Gedanken auch aus. Also hat er sich nicht geirrt. Dieses Verhalten ist eigentlich nicht normal in der rhomäischen Gesellschaft.