Beiträge von Theodoros Alexandreus

    Theodorus erklärt der Frau: "Heraklit ist ein Bekannter von mir und braucht eine Unterkunft. Er ist auch Hebräer."


    "Ja, natürlich. Kommt doch bitte rein!" antwortet sie und führt die beiden ins Innere des Gebäudes. "Die Gästezimmer sind im ersten Stock."


    So ramponiert, wies von draußen ausschaut, ist das Haus nun auch wieder nicht. Gut, die Stufen knarzen und die Wände sind sehr feucht, aber es lässt sich hier durchaus leben. Die Frau weist Epikur ein kleines Dachzimmer zu.

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    Original von Claudia Aureliana Deandra
    Insgesamt einverstanden, dann sollen sie aber auch nicht bei den Fußballern Interesse heucheln. Den Fußballfan habe ich Merkel nie abgekauft.


    In dieser Hinsicht sind wir wohl einer Meinung. :) Mir gings ja eher darum, die Heuchelei insgesamt zu kritisieren, während ich dich so verstanden habe, dass du quasi noch mehr Heuchelei forderst.


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    Musst du auch nicht.


    Verstehen tu ich den Gedanken schon. Aber hinter dieser Logik steht ein Staatsverständnis, von dem ich immer gehofft habe, dass es schon längst abgeschafft wurde. (zumindest außerhalb Bayerns, wo Don Stoiberio sich immer noch pater patriae nennt :D)


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    Original von Marcus Vinicius Hungaricus
    Wie bitte? Der ORF ist ein guter Sender? Das wär schon zuviel des Lobes. Er ist ok, aber mehr auch nicht. ;)


    Verglichen mit den privaten oder den öffentlich-rechtlichen in Deutschland schon. Na gut, auf einigen deutschen Sendern läuft auch ab und an was gscheids. Aber ich kann da auch seit nem Jahr nicht mehr so mitreden, weil ich bei der DVB-T Umstellung einfach mal beschlossen habe, Fernsehen abzuschaffen. Wenn ich was sehn will geh ich zu Freunden und DVD Player ermöglichen eine eigene Programmzusammenstellung. ;)

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    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Also ich empfange beide ORFs :P :D und dies als BRD Mensch^^


    Jetzt bin ich neidisch.:D


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    Original von Claudia Aureliana Deandra


    Wenn die Frau Bundeskanzler sich nicht für eine bestimmte Sportart interessiert, warum sollte sie dann ihren Senf dazu geben, nur weil die Mannschaft ihres Landes irgendwas tolles reißt? Sowohl Frau Merkel als auch Herr Müntefering als auch Herr Steinmeier steuern, denke ich mal, darüber hinaus auch ziemlich wenig zu Erfolg und Niederlage einer Mannschaft bei. (Korrigiert mich, wenn ich mich irre und z.B. Herr Schäuble ein großer Fan des Marathonlaufs ist.) Und die Stellung des Austragungsortes einer WM wird hauptsäch ist hauptsächlich anderen Gremien zu verdanken, im Fall der Fußball-WM 06 z.B. Herrn Beckenbauer und dem Titanic-Magazin.
    Wenn Frau Merkel also extra aus Saudi Arabien eine Glückwunschbotschaft schickt, die dann in allen Medien und in der Tagesschau ausgestrahlt wird, dann halte ich das in erster Linie für einen politisch motivierten Versuch, durch ein kleines bisschen billigen Sportpatriotismus das Prestige der Regierung im eigenen Land zu erhöhen.


    Den Vergleich "Eltern-Kind" - "Staat-Sportmannschaft" kann ich übrigens irgendwie überhaupt nicht nachvollziehen. ?(

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    Original von Publius Decimus Lucidus
    ORF zeigt btw. immer die Werbespots vom letzten Superbowl. War ganz lustig, während des Spiels plötzlich den Roethlisberger in einem Spot zu sehen :D


    Zum ORF kann ich nix sagen. Gute deutschsprachige Fernsehsender dürfen wir Bundesrepublikaner ja nicht mehr empfangen. :)

    Man mag gar nicht glauben, dass es Viertel in Ostia gibt, um die es noch schlechter steht als um die Hafenanlagen. Aber der erste Blick auf das Viertel der Synagoge beweist klar: Es gibt sie!


    "So, hier wären wir!" meint Theodorus und führt Heraklit zum Häuschen neben der Ruine, wo er an die Türe klopft.


    "Wer ist da?" lässt sich nach einiger Zeit eine freundliche Stimme vernehmen.


    "Theodorus" meint Theodorus.


    Daraufhin geht die Türe auf. Eine schwarz gekleidete, etwas dickere, orientalisch anmutende Frau in mittleren Jahren, deren frühere Schönheit man gerade noch so erahnen kann, öffnet die Türe.


    "Schalom, Rabbi Theodorus!" begrüßt sie freundlich. "Der Rabbi kommt gleich. Aber komm doch rein!"
    Dann schaut sie Heraklit an. "Und wer bist du?"

    "Zu mir einladen kann ich dich leider nicht, da ich derzeit in der Villa des Quästors Manius Matinius Fuscus zu Gast bin. Und ein Zimmer in einer Mietskaserne ist wohl zu teuer für dich, nehme ich mal an."


    Dann überlegt er weiter, vorausgesetzt, man kann die Tätigkeit des Überlegens noch mit jemandem in Theodorus Zustand verbinden und tatsächlich kommt ihn da eine Idee:


    "Du bist doch Jude, oder? Wenn du willst, zeige ich dir die Synagoge. Dort findet sich sicherlich ein Raum für dich."


    Sim-Off:

    Erstmal hier weiter oder Synagoge?

    Auch Wanderphilosophen finden ab und an eine Einstellung in irgendeinen Hinterwäldlergymnasion in irgendeiner Provinzpolis. Und was zum Essen braucht der Mensch auch. :) Deshalb schiebt Theodorus den Blickwinkel des Jünglings wieder ganz schnell auf Mono:


    "Na ja, für den Anfang könnte man sicherlich von einer Bezahlung absehen.-Für den Anfang! Später, wenn du eine Arbeit gefunden hast, sollten wir da nochmal drüber reden..."

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    Original von Lucius Caecilius Metellus
    Mancher wird sich zwar fragen, warum ein Spiel 4 Stunden und länger dauert, wenn es nur 1 Stunde effektiver Spielzeit gibt, aber nichts destotrotz ist das Ganze sehr interessant.


    Ich weiß die Antwort: Wegen der ständigen Werbepausen. ;)

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    Tolle Sportart! :)


    Kann ich nur unterschreiben. ;)

    Hafenstädte sind aber auch überall gleich! Theodorus findet sich vor dem Lokal ein. Er struppelt sich kurz seine Frisur zurecht (gar nicht so einfach für einen Rabbi) und klopft sich den Staub vom Leib. Sichtlich empört über das Geschehene schaut er sich um.


    "Also wirklich! Ich denke nicht, dass das eine gute Gegend ist um diese Zeit. "


    Während sie so die Hafenpromenade entlang flanieren, klärt Theodorus den jungen Epiräer auf.


    "Nun, weißt du, ich bin normalerweise Bibliothekar am Museion in Alexandria und Sohn des Ethniarchen. Und seit mich Eris hierher geführt hat, verdiene ich mir ein kleines Zubrot als Paidagogos bei einigen Familien der Stadt."


    Dann schaut er Heraklit ernst an:


    "Und ich glaube, du bist ein wacher, intelligenter junger Mann. Auf keinen Fall solltest du dein Talent nicht verschwenden. Wenn du also mein Schüler sein willst..."


    [Der optische Eindruck des Alexandriners, das leichte Wanken, die schief sitzende, verdreckte Kleidung und die etwas angerötete Haut, stimmt nicht unbedingt mit dem überein, was man sich unter einen ägyptischen Aristos vorstellt. Genauer gesagt könnte man eher meinen, an einen jener typischen Wanderphilosophen geraten zu sein, die einen an jeder Bar der bekannten Welt durch aufdringliches Monologisieren über ihre große Erleuchtung, bei welcher es sich meist um ein Problem ausschließlich persönlicher Natur handelte, den Spaß am Trinken verdarben.]

    Endlich einer, der mich versteht... =)


    Das letzte Viertel hab ich mir gar nicht mehr angeschaut, so enttäuscht war ich. Dabei hatte alles so gut angefangen... ;(


    Und auch die Bühnenshow war nicht so überzeugend (bis auf die Düsenjäger nach der Nationalhymne! - Da versteh ich, warum die Amerikaner nichtamerikanische Sportarten eher meiden. So ne Fußball WM ist echt langweilig im Gegensatz dazu :D)

    Ganz genau. Langsam wird es so richtig heiß hier. Perikles scheint von den Ideen der beiden Gallier wenig überzeugt zu sein und auf bestem Wege, wirklich "durchschlagende" Argumente zu benutzen und irgendwo im Hintergrund ist ein hässliches Krachen zu hören. Theodorus bekommt es mit der Angst zu tun. Er weiß schon, warum er sich normalerweise von armen oder unkultivierten Leuten fernhält.


    Sim-Off:

    "Na ja, für einen Lehrer könnte ich dir schon behilflich sein. Aber lass uns das lieber auf der Straße besprechen, was meinst du?"


    Zur Bestätigung macht er sich daran, sein Norgerl auszutrinken, muss aber einhalten und erst mal einen Spielwürfel aus dem Getränk zu entfernen, der sich im Eifer des Gefechts dort eingeschmuggelt hat.

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    Original von Tiberia Albina
    Mit"Das ist ja alle egal" meinte ich einfach nur, dass man sich davon weder die Laune verderben noch den Jungs ihren Erfolg madig machen sollte. Unsere Hanballnationalmannschaft hat Großartiges geleistet, mit oder ohne das Interesse der Bundekanzlerin. ;)


    Weiß gar nicht, was du hast. Madame le Bundeskanzler hat doch brav aus Saudi Arabien gratuliert und des ist auch groß in den Nachrichten gekommen. ;)
    Ich fands eher komisch, dass sich gestern auf einmal die ganze (deutsche) Welt auf einmal für Handball interessiert hat, was sie, wie hier schon festgestellt wurde, sonst nicht so tut. Kommt mir schon ein bisschen wie eine Art kollektive Kompensierung von sportnationalen Minderwetigkeitskomplex wegen der "verlorenen" Fußball-WM vor. (Als ob ein dritter Platz nicht reichen würde). ;)

    Etwas enttäuscht darüber, dass der erste Landsmann, den er hier trifft, nicht gerade die richtige Person für ein interessantes und schöngeistiges Gespräch war, betritt Theodorus mit Fuscus das Tablinum. Besser gesagt, er betritt es ein paar Schritte hinter Fuscus, denn das vornehme Ambiente sowie die Tatsache, dass sich die Wohnung der Aelier im Palast seines Pharaos befindet, schüchtern ihn, der er in seinen leben nur mit der Provinzaristokratie zu tun hatte, doch etwas ein. Sicherlich, er weiß, wie man sich in solchen Kreisen zu bewegen hat, aber das hier ist schon noch eine Stufe höher.
    Also wartet er auf Fussis Vorstellung und hofft, dass dieser endlich einmal davon ablassen könnte, ihn nur als gewöhnlichen Scriba vorzustellen...

    "Äh, nein direkt vorgeschwebt ist mir jetzt nichts. Mein Interesse gilt eher der Kunst der Mechanik im Allgemeinen. Wie du sicherlich schon mitgekriegt hast, bin ich eigentlich Wissenschaftler. Und bisher habe ich meinen Aufenthalt in Rom unter anderem dafür genutzt, einige Werke der großen Mechaniker zu studieren. Aber Theorie ist eine Sache, Praxis eine andere. Meine Frage zielte von daher eher darauf ab, hier zu lernen und nicht, zu arbeiten."