Beiträge von Theodoros Alexandreus

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    ~ Konstantin von Hammonia, genannt Costa ~


    Costa, der persönliche Lieblingsschüler und Gehilfe des Theodorus, klopft an die Türe von Diagoras Zimmer - zu seinem Ärger, denn eigentlich hatte er schon frei und wollte sich jetzt im Moment mit der kilikischen Schönheit aus dem Philosophiekurs treffen...


    "Chaire? Is wer da?"





    Und Theodorus bittet seinen Schüler abermals rein. "Ist es wegen des Epistates...?" fragt er sogleich vorsichtig nach. Gott möge das verhüten, aber die Rolle in Timokrates Hand scheint ihn ganz nach einer Zusammenfassung möglicher Täter auszusehen. Wenn der Knabe nur halb so viel Energie in seine Arbeit am Museion investieren würde...


    Sim-Off:

    Die Antwort zum Epistatesthema folgt später ;)

    Theodorus überlegt kurz. Krateiden... Nearchäer... Natürlich, zwei ganz wichtige Familien, ihre Namen tauchten immer wieder in den Ämterlisten auf... Möglich wäre es schon...


    Im Grunde genommen grübelt der Gelehrte auch über etwas Anderes: Tatsache ist, dass er sich Zeit seines Lebens stets in Problemen theoretischer Natur gewälzt hatte. Und dieses ewige Schweifen durch die Größe des platonischen Ideenraumes führte dazu, dass er das ganze komplizierte Fadenwerk der unmittelbarer Begebenheiten in der Regel vernachlässigt, um nicht zu sagen: ignoriert hatte. Doch das wiederum einen Schüler zu offenbaren wäre eine größtmögliche Schwäche, deshalb bleibt dem Philologen nichts anderes, als sich kompetent zu geben:


    "Natürlich ist es annehmbar, dass Tychion mit diesen beiden Familien gewisse Konflikte hatte, obwohl wohl eher mit den Krateiden, mit den Nearchäern war er irgendwie verschwägert soweit ich weiß. Aber der Epistates war alt, seine politischen Ambitionen liegen weit zurück und er war, unter uns gesagt, nie besonders tätig, sah das Amt stets nur als Prestige..."


    ... ebenso wie am Museion, würde er gerne hinzufügen, belässt dies aber Aufgrund pädagogischer Erwägungen.

    In aller Frühe, wobei der Morgen für Alexandria in dieser Jahreszeit ungewöhnlich frisch ausfällt, versammeln sich die Philologen und Philosophen des Museions, sowie alles Personal in der größten Exedra des gewaltigen Museionskomplexes. Auch Theodorus trifft hier ein und schaut sich schüchtern um. Das Reden vor einer größeren Menschenmenge war noch nie so die Spezialität des introvertierten Alexandriners gewesen aber Pflicht ist Pflicht und Wein ist Wein. Letzteren hat er vor dem Treffen auch reichlich zu sich genommen, eigentlich überreichlich für ein normales Frühstück, um seine Zunge und seinen Mut ein wenig zu beflügeln. Eilig marschiert er durch die Leute in Richtung des Stuhles des Epistates, wo er sich hinsetzt und wartet, bis sich alle eingefunden haben.

    Zitat

    Original von Sosimos von Korinth


    Theodorus, der sehr froh über die Aussicht ist, den lästigen Sosimos endlich loszuwerden meint nur freundlich. "Nein, ich habe dem nichts mehr hinzuzufügen. Vielen Dank für deinen Besuch und deine couragierte Besorgnis bezüglich des Wohles des Museions. Wir sehen uns dann bald."

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    Original von Diagoras von Melos


    Zufrieden, wenn auch verwundert, denn eigentlich müsste er doch entscheiden, wer Gastrecht genießt und wer nicht, verabschiedet er den Gast. "Ich werde bei Gelegenheit bei dir vorbeischauen."

    Theodorus überlegt kurz. Was den angesehendsten Mann im Museion angeht, so ist dieser nach Meinung des Eparchos Theodorus selbst, aber dieser wiederum weiß, dass er Niemanden umgebracht hat. "Wer ein "angesehener Mann" ist, ist so eine Auslegungssache, aber ganz oben spielten zum Beispiel Sosimos Korinthos, Philon Mechanikos, Flavius Ptolemaios und Aristarchos von Magnesia mit. Die einen, weil sie geniale Forscher sind, die anderen, weil sie Berater des Epistates waren und andere, weil sie den Epistates um seinen Posten beneideten.


    Welche Ämter in der Polis der Epistatos alle bekleidete, kann ich wirklich nicht mehr aufzählen, aber es waren einige im Laufe seines langen Lebens und in der Ekklesia galt er als großer Demagoge. Vor allem die anderen großen Familien hatten ein Problem mit dem Mann."

    Zitat

    Original von Sosimos von Korinth


    Innerlich wünscht sich Theodorus den alten Korinther möglichst schnell aus seinem Zimmer raus. "Jaja, ich werde mich um die Schüler des Tychaion kümmern..." Die Armen... fügt der Philologe in Gedanken hinzu.


    "Und was die Gelehrten der anderen Akademien angeht, so freut es mich, dass du meine Einschätzung teilst. Ich werde mich dann daran machen, Einladungen für die Synode zu verfassen und zu verschicken. Und was das Begräbnis angeht..." - Theodorus Religion lässt es nicht zu, ein Begräbnis nach fremden Kult abzuhalten - "so wäre ich dir sehr dankbar, wenn du das in die Hände nehmen würdest. Wird der Epistates verbrannt oder mumifiziert?" fragt er noch interessehalber.

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    Original von Diagoras von Melos


    Gerade war Theodorus in Gedanken damit beschäftigt, was er mit dem Melier machen sollte (denn irgendwas hatte er definitiv mit ihm vor, er wusste nur noch nicht, was), als dieser sich einfach so blumigst empfahl und im Begriff war, den Raum zu verlassen.


    "He, Moment noch, warte!" ruft Theodorus ihn zurück. "Wo kann man dich finden, wenn man dich sucht?"

    Während der Gelehrte munter über seinen Onkel redet, wie er es immer zu tun pflegt, lehnt sich Theodorus, bewaffnet mit einem Glas Wein bequem nach hinten, und lässt das Geschwafel des Alten über sich ergehen. "Ja, ein Mord am Museion wäre wirklich schrecklich, trotzdem sollte es unsere Pflicht sein, in einer solch schweren Stunde einen kühlen Kopf zu bewahren. Alles andere wäre kontraproduktiv.


    Was die Gelehrten aus den anderen Akademien angeht, so befinden sich soweit ich es den Unterlagen entnehmen kann als offizielle Repräsentanten eine Person aus Rom" - Theodorus vermeidet bewusst das Wort "Frau" - "und ein Mann aus Athen hier, sowie einige ausländische Gelehrte, die einfach nur zu Studienzwecken hier verweilen. Ich würde sie sowieso nur beratend hinzuziehen, kein Stimmrecht." Weiter führt Theodorus das Thema nicht aus. Vor allem was den Athener angeht, ist er sich selbst ziemlich unsicher, ob er vertrauenswürdig ist. Aber genau darum wäre es nicht schlecht, ihn zu "prüfen".

    Innerlich seufzt Theodorus auf. Warum nur hat er den Eparchos nicht heftigst widersprochen, als dieser ihn zum Übergangskandidaten gewählt hatte. Dann würde jetzt irgendwer anders hier sitzen und sich mit all dem Kram herumärgern, zum Beispiel Sosimos. Außerdem: was heißt denn: hier sitzen, schließlich sitzt Theodorus, wie Sosimos ganz richtig erkannt hat, als bloßer Stellvertreter nicht in den angenehmen Räumen des Epistates sondern nur in seinem kleinen Kämmerchen...


    "Verehrter Sosimos, ich weiß wirklich nicht, worüber du so erzürnt bist, denn ich sagte lediglich, dass es seit den Zeiten der Lagidensöhne immer so üblich war, dass das Museion zwar einen Vorschlag einreichen konnte, dieser aber nicht unbedingt beachtet wurde. Wie oft saßen durch inkompetente Herrscher Feldherren, ungebildete Aristokraten oder sonstige Günstlinge der Könige auf dem Musenthron?" Zwar war Theodorus noch nicht am Museion, als Tychios damals erwählt wurde, aber er kann sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieser Mann auf Vorschlag des Museions ernannt wurde. "Und der Ausarbeitung eines Vorschlages stimmte ich ja zu, das gebietet allein die Logik."


    Abermals seufzt der Philologe, bevor er fortfährt.


    "Es heißt, dass der Epistates ermordet wurde. Und du glaubst gar nicht, wie schnell sich dieses Gerücht verbreitet. Heute morgen hatte ich sogar schon Jemanden aus Athen hier, der mir die Sorgen der attischen und ionischen Schulen zu diesem Thema vortrug. Aber wie auch ihm, so kann ich dir nur raten, Ruhe und Maß zu wahren, denn die Stadtwache und die Rhomäer tun alles, um den Fall aufzuklären, was durchaus in unserem Interesse sein sollte. Mehr zumindest als sich in Spekulationen zu ergehen." Langsam konnte Theodorus den Text schon auswendig, so oft wie er den Sachverhalt in den letzten Tagen erklären musste. "Was die Synode angeht: Wen soll ich alles einladen? Alle Philologen und Philosophen, die am Museion arbeiten, klar, aber auch die Gesandten der anderen Akademien, die sich hier aufhalten, was meinst du?"

    Zitat

    Original von Sosimos von Korinth


    "Chaire, Sosimos, es freut mich außerordentlich, dich einmal wieder zu sehen." begrüßt Theodorus den Philologen etwas aufgesetzt und weist ihn einen Platz zu. Das Anliegen des Sosimos, der aus unerfindlichen Gründen Korinthos genannt wurde, denn Korinth war eigentlich eine römische Colonia, seit sie von Caesar wieder aufgebaut wurde, kann Theodorus allerdings nur halb nachvollziehen. "Der Tradition gemäß wird der Epistates nur vom Kaiser persönlich ernannt aber ich gebe dir Recht darin, dass es das beste wäre, dem Kaiser unsere eigenen Vorschläge zu machen. Ich werde eine solche Versammlung auf dem schnellsten Weg in die Wege leiten." meint Theodorus und notiert sich das schnell.

    Zitat

    Original von Nikolaos Kerykes


    Theodorus, der diese Situation ein bisschen schräg findet, denn er ist nun gezwungen, den Prytanen angemessen zu behandeln, den Schüler aber seine Untertänigkeit abzuverlangen, antwortet in einem diplomatischen Ton: "Chaire, Strategos.", bietet ihn aber erst einmal keinen Platz an.


    "Der Epistates hatte viele Feinde. Im Grunde genommen war er den meisten hier ein Dorn im Auge." Niemand hatte je verstanden, warum es ausgerechnet diesen inkompetenten, launenhaften und intriganten Menschen vergönnt war, das Amt des Priesters des Apollon zu bekleiden. Vor allem nicht diejenigen, die selbst ebenso inkompetent, launenhaft und intrigant waren, wie er. "Deshalb verwundert mich die von dir beobachtete Situation relativ wenig." Theodorus selbst hätte dies von sich geben können beim letzten Besuch des Epistates. "Ich würde mich an deiner Stelle auch eher auf einen Personenkreis außerhalb des Museions konzentrieren, schließlich war Tychios auch im öffentlichen Leben eine wichtige Person, er bekleidete Ämter, häufte geschäftlichen Reichtum an und sprach auf den Versammlungen. Und was die Konflikte in letzter Zeit anging, so weißt du am besten, dass ich über ein Jahr lang in Rom verweilte und nichts davon mitbekam."

    Zitat

    Original von Diagoras von Melos


    Interessiert hört Theodorus den Ausführungen des ionischen Philosophen zu. Philosophen in der Tradition der alten Mileter hört man heutzutage nur noch wenige, wenn überhaupt, aber der Mann scheint einen wachen Geist und rhetorisches Geschick zu haben - so viel Geschick, dass die wahre Absicht des Mannes mehr als unklar ist. Will er ihm drohen oder helfen? So in Gedanken versunken bemerkt er nicht einmal, dass der Besucher den Inhalt seines Bechers über den Boden verteilt.


    "Noch einmal bitte ich dich, dich zu zügeln. Erstens ist über die Ursache des Sterbens des alten Epistates noch nicht das letzte Wort gesprochen und ich bin mir sicher, dass die Kraft des Logos sich im Endeffekt gegen sophistische Spekulationen durchsetzen wird, mögen sie auch mit noch so scharfer Zunge vorgetragen werden.
    Zweitens ist über die Nachfolge des Epiststes noch kein Wort gesprochen worden. Ich bin nur sein derzeitiger Vertreter."


    Theodorus überlegt, ob er den Melier aufklären soll, was das grundsätzliche Problem ist, welches Theodorus Nachfolge als Herr über die Bibliothek anbelangt, nämlich die iudäische Abstammung des Gelehrten, beschließt aber, darüber erst einmal zu schweigen. Statt dessen wechselt er das Thema:


    "Du sagtest, Diagoras, dass du bis vor Kurzem Lehrer in Athen gewesen seist. Hast du diese Anstellung noch inne...?"

    Theodorus beginnt, über die Worte des Diagoras nachzudenken, als es an der Türe klopft. "Entschuldige kurz..."


    Theodorus öffnet die Türe aber er sieht Niemanden. Er schaut auf den Flur raus, aber Niemand da. Dann bemerkt er ein unterdrücktes Kichern am Ende des Flurs. Seufzend macht er die Türe wieder zu und setzt sich hin. Diese Studenten mit ihren albernen Streichen... -.^


    "Äh, wo waren wir stehen geblieben...? Ach ja: Der Tod des Epistates. Da mache ich mir keine Sorgen, ich habe ein Alibi..." Obwohl, hatte er das wirklich? Der einzige Zeuge, der wusste, dass Theodorus sich in der Bibliothek aufhielt, war der Sklave und das Wort eines Sklaven gilt nicht viel vor Gericht... Theodorus kommt ins Grübeln. Allerdings geht das wieder Diagoras wenig an und die Scholarchen der anderen Schulen, egal ob Athen, Ephesos, Pergamon, Rhodos oder Antiochia, noch weniger. Oder will dort Jemand Theodorus einen Strick drehen? Wie kommt Theodorus der zurückgezogene Bücherwurm eigentlich in so kurzer Zeit zu der Ehre, so viele Freunde und Feinde zu haben? Und das über das gesamte Mittelmeer verteilt...


    "Außerdem schätze ich die Situation als nicht so gewichtig ein, wie du. Der Strategos und die Römer fahnden bereits und der Epistates hatte viele Feinde, zu denen ich nicht gehörte..."


    Sim-Off:

    Der Besuch von Sosimos findet auf einer anderen Zeitebene statt und betrifft unser Gespräch von daher nicht. ;)

    Der Stellvertreter des Epistates befindet sich derzeit gerade in ähnlich grantiger Laune, denn er lernt sich gerade richtig ein in die Lästigkeiten seines neuen Arbeitsplatzes, als es schon wieder an der Türe klopft. Sicher wieder irgendein Herr Blabla aus Blubblubbland, der meint, zum Tod des Tychios seinen Senf geben zu müssen.


    "Irgendwer muss einen neuen Apparat erfunden haben, dass Gerüchte noch schneller befördert als ein Lauffeuer. Allmächtiger behüte uns vor so einem Ding... Jaaahaaaa, herein!"

    Jetzt wird Theodorus die Sache klarer! Der Mann ist also ein Gesandter der Akademie! Warum hat er das nicht gleich gesagt! Denn zwar haben Akademie und Museion nicht unbedingt den besten Draht zueinander. Es gibt da einige Unstimmigkeiten bezüglich der Methoden zum Aufspüren und Gebrauchen des Logos, obwohl Elemente des Platonismus in letzter Zeit in einer eigenen, zugegebenermaßen recht sonderbaren Form auch im alexandrinischen Denken immer präsenter (und virulenter) werden. Aber man erkennt sich gegenseitig an, allein deswegen, um sich einen ernstzunehmenden intellektuellen Gegner zu halten, den man nach allen Regeln der Kunst zerfetzen kann, was viel mehr Spaß macht als ein schnöder Wettkampf im Staub des Gymnasions. Na, wie dem auch sei (und soviel zum Thema "die Zeiten der überheblichen Provokationen sind vorbei und kontraproduktiv"), zumindest erhellt sich Theodorus Miene schlagartig und freundlich weist er dem Melos einen Platz zum Hinsetzen.


    "Na, setz dich doch erst mal und mach es dir bequem. Erfrischung gefällig?" Theodorus deutet auf ein Tablett mit einigen Bechern, einem Krug Wasser und der Weinkaraffe für Gäste - die mit dem mittelmäßigem Wein:


    "Es ehrt mich sehr, dass die ehrenwerten und überaus geschätzten Kollegen aus dem Mutterland sich um die richtige Besetzung unseres bescheidenen Institutes sorgen. Bitte überbringe ihnen die herzlichsten Segenswünsche vom Museion und das Versprechen, sogleich zu schreiben, sobald ein neuer Epistates erwählt wurde.
    Außerdem kannst du ihnen mitteilen, dass sie beruhigt sein sollen: Das Museion speist seinen Ruhm aus zwei Säulen: Der Archivierung und Verarbeitung der Gedanken und Schriften aller Völker vom Okeanos bis nach Taprobane und der Tradition und Aufrechterhaltung des hellenischen Denkens. Im Hinblick auf diese Ausrichtung ist es doch mehr als verständlich, dass sich Gelehrte auch nach Rom begeben, einerseits um mehr Wissen über dieses Volk und seine Errungenschaften zu sammeln, anderseits um ihnen im Interesse aller Hellenen die Früchte der Kultur zu lehren."


    Wie der Kaiser auf die Idee kommen konnte, einst so einen Totalausfall wie Tychaios zum Epistates zu ernennen, kann sich Theodorus ohnehin nicht erklären. Wahrscheinlich war es noch der Tyrann Nerva, nachdem er alle Philosophen und somit potentiell fähigen Berater aus Rom verbannt hatte.


    "Sag, welcher Schule gehörst du noch einmal genau an?" Theodorus kann sich beim besten Willen nicht erinnern, wieviele "Akademien" es derzeit in Athen gibt, geschweige dem, wie die Leiter heißen. Ein sicherlich sehr unerfreulicher Misstand, seit die beiden großen, die Neue und die des Antiochos zerstört wurden.


    Sim-Off:

    Mach dir mal ein WISIM-KOnto, dann gibts was Feines ;)

    Theodorus' kurze Verärgerung schlägt wieder in aufrichtige Verwunderung um: "Ähm, ja klar hat Rom da was mitzureden. Schließlich ist das Museion dem Kaiser persönlich unterstellt und er allein hat das Recht, den Priester der Musen zu ernennen. Aber ich sehe nichts Verwunderliches darin, denn dass der König über Ägypten den Priester ernennt ist Sitte, seit diese Einrichtung existiert. Von wem der König sich aber bei der Entscheidung beraten lässt, soll seine Sache sein, nicht unsere. Und ich bin mir sicher, er wird weise entscheiden..." erläutert er, zugegebenermaßen mehr diplomatisch als ehrlich.


    "Allerdings verstehe ich immer noch nicht, was das mit dir zu tun hat... - Mit welcher Legitimation sprichst du? Wer wünscht sich mich als Epistates?"