Beiträge von Appius Annaeus Accianus

    Also geboren wurde ich in Rom am ANTE DIEM XI KAL FEB DCCCXXVIII A.U.C. (22.1.1978/75 n.Chr.) und meine Eltern sind Tiberius Annaus Otho und Roscia Annaea Pia, die gleichen wie mein Bruder auch. Vorstrafen gibt es keine, ausser es zählen Streitereien mit Geschwistern dazu, scherzte er und hoffte endlich fertig zu sein

    Mit dem Zettel in der Hand kam er wieder am Rekrutierungsbüro an und klopfte. War schon nett gewesen, dass man sich nicht um seine Verletzungen gekümmert hatte, aber er würd es schon überleben, schließlich hatte er schon andere Sachen überlebt. Hoffentlich ging das nun langsam mal vorwärts hier, er hatte keine Lust den ganzen Tag von einem Officium zum andern zu rennen.



    Rekrutierungsbericht


    I. Allgemeines


    Datum: ANTE DIEM III ID MAI DCCCLVII A.U.C. (13.5.2007/104 n.Chr.)


    Name: Appius Annaeus Accianus
    Geburtsdatum:
    Geburtsort:
    Stand: Civis


    Name des Vaters:
    Name der Mutter:


    Vorstrafen:


    Bemerkungen: kam im recht lädierten Zustand ins Rekrutierungsbüro - stritt sich mit einem anderen Rekruten und prügelte sich vor dem Tor




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    II. Medizinische Untersuchung


    Größe: 180 cm
    Gewicht: 85 kg
    Sehstärke: sehr gut
    Höhrvermögen: gut
    Krankheiten: keine
    Krankheiten in der Familie: keine


    Bemerkungen: ein gebrochener Zeh, aber gut verheilt


    Tauglichkeit: ohne Einschränkungen tauglich



    der zuständige Medicus/Capsarius


    cap. Sextus Industrius Marcus



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    Abgelehnt:
    Zugelassen:



    der Rekrutierungsoffizier





    Kommandeur der Classis



    Edit: Sig

    Zitat

    Original von Tiberius Antonius Marius
    In Ordnung. Das wärs dann. Hier, gib das im Rekrutierungsbüro ab. Von mir aus herzlich willkommen in der Classis. Der Kamerad im Rekrutierungsbüro hat vergessen ein paar Sachen einzutragen.



    Danke, danke, dann also wieder zurück ins Rekrutierungsbüro. Man sieht sich und schönen Tag noch Appius nahm das Schreiben und ging aus diesem Raum wieder in den anderen und musste den Burschen angrinsen, denn nun war eh schneller gewesen und bei ihm schien alles ein wenig länger zu dauern, was ja kein Wunder war, schließlich hatte er ja was an seinem Hirn. Er grinste ihn an und machte sich dann auf den Rückweg ins Rekrutierungsbüro.

    Ja das hatte er sich auch schon denken können, dass das noch öfters vorkommen würde, denn schließlich war der Junge auch hier. Ein Ausbilder würde sicher nicht gegen ihn angehen schließch war Florus sein Bruder. Zu der Familie weiß ich nichts, aber ich habe ansonsten keine Krankheiten, weil einen Fußzeh brechen gehört sicher nicht zu einer Krankheit.

    Gesagt getan. Er ging zur Waage und konnte sehen, dass er stattlich gebaut war und auch seine Größe angemessen wirkte. 85 Kilo und wenn ich mich nicht verlese dann bin ich ganze 1,80 groß, ach und kann man vielleicht was gegen das blaue Auge machen? Sieht nicht so schön aus und hier die Rippen schmerzen wegen dem netten Bengel auch ein wenig. Am Kopf kratzend kam er wieder zurück und tastete sich ein wenig am Gesicht ab. Seine Lippe schien so dick zu sein wie nen Ei und er wunderte sich, dass er immer noch ein Wort rausbekam, gut er nuschelte ein wenig, aber es hielt sich in Grenzen. Zu gerne würde er dem anderen mal die Eingeweide rausreißen und sie den Schweinen vorwerfen.

    Appius kam der Aufforderung sofort nach und zog sich vor dem Capsarius aus und legte die Tunika über einen freien Stuhl um sich dem Mann dann wieder zuzuwenden. Er ließ die Prozedur einfach mal über sich ergehen und hoffte, dass das nicht so lange dauern würde.
    Meine Sehstärke ist sehr gut und ich sehe wie ein Luchs, habe bis jetzt noch keine Probleme gehabt.

    Wenigstens musste er nicht mehr den Anblick des Burschen, des Jünglings ertragen und deswegen folgte er dem Mann mit eiligen Schritten aus dem in einen Nebenraum. Nun bekam er doch noch den Respekt dem man ihm entgegen bringen sollte, denn es wäre ja eine Zumutung gewesen sich mustern zu lassen in Anwesenheit von diesem .... da gingen sogar ihm gedanklich die Worte aus.

    Theatralisch seufzte er als er angesprochen wurde und lies langsam seine Arme sinken. Wie wäre es mit der Entfernung dieses Burschens? Nein zum einen will ich mich melden und zum anderen müsste meine Lippe und Auge und vielleicht die ein oder andere Prellung behandelt werden. Mit einem schiefen Blick sah er den Burschen kurz an und dann wieder den Mann vor sich. Er hoffte, dass das hier mal schnell von statten gehen würde.

    Da er langsamer gelaufen war um nicht über ihn herzufallen trat er natürlich auch etwas später ein und sah sich nach ihm und irgendjemand anderen um und wurde leider auf der Stelle fündig. Mit gekreuzten Armen blieb er nicht weit entfernt stehen und besah sich das Schauspiel und den Anblick der sich ihm bot.

    In Gedanken verdrosch er ihn grade noch einmal als er die Worte vernahm fügte er noch ein paar schmerzhafte Handlungen dazu die er gerne an dem Jungen ausprobieren wollte. Doch was er nicht tat war auf seine Sticheleien einzugehen, denn wie hieß es immer so schön: Der Klügere gab nach. Mit Abstand folgte er dem Bengel.

    Über diese Aussage zog er aber zackig eine Braue in die Höhe und sah seinen Partner neben sich mit einem nicht wirklich deutbaren Blick an. Die Hölle würde ihm als Paradies erscheinen entschied er eben mal auf die Schnelle.
    Jawohl das alles trifft auf den jungen Burschen hier neben mir vollkommen zu. Appius Stimme war dabei ernst geblieben, denn er meinte jedes einzelne Wort von dem was er sagte bitterernst. Ja meine Güte wusste denn niemand wer er eigentlich war? Am liebsten hätte er ihm eine erneute Schellte verpasst aber das war ein überaus ungünstiger Zeitpunkt um das zu machen. Ein Soldat sollte auch wissen wann er genug hat und wissen wann und wem er Respekt zollt.
    Das war ja grausam und Folter zugleich nun sollte er sich auch noch zusammen mit dem behandeln lassen? Na das würde ja heiter werden, also sah er den Kerl an.

    Appius straffte sich, denn er wusste ja was sich gehörte und auch wenn er aussah als würde er von der Strasse kommen wollte er doch einen guten Eindruck hinterlassen und er wollte nicht wissen was sein Bruder mit ihm machte sollte er von dieser Sache hier auch nur einen Funken erfahren. Das gerade Stehen stach in jedem Knochen und er musste sich sehr zusammenreißen es sich nicht anmerken zu lassen.
    Appius Annaeus Accianus, Mantua und Beruf im Moment nichts. Keine vorhandenen Krankheiten, ich fühle mich fit wie ein junger Hengst. Nun, dass er ebenfalls ein blaues Auge hatte und eine aufgeplatzte Lippe wie ein paar kleinere aber schmerzhafte Prellungen ließ er einfach mal aussen vor, vielleicht fiel das ja niemandem auf. Dieser junge Bursche würde das alles noch dreifach zurückbekommen und irgendwann ungespitzt im Boden stecken.

    Und wieder hatte der Bursche etwas gewagt was ihm nicht bekommen sollte…irgendwann. Er hatte zuerst das Wort ergriffen aber auch nur weil er sich mit den Soldaten vorgedrängelt hatte. Sie beide gaben schon ein nettes Bild ab. Schmutzig, blutig und ziemlich mitgenommen standen sie da im Rekrutierungsbüro und wirkten wie kleine Jungens die sich gebolzt hatten. Fast stimmte es ja, der Kerl neben ihm war ja noch ein Junge. Er hoffte, dass er wenigstens hier mit dem gebürdigten Respekt behandelt werden würde. Salve und mein Name ist Appius Annaeus Accianus und ich melde mich auch zum Dienst! Hoffentlich erkannte man hier seine Herkunft.

    Die Stimmen überhörte er fast doch den Griff der Soldaten konnte er nicht ignorieren und so wurde er wie Flavus auch auf seine Beine gezogen und entstaubte sich erst mal und leckte sich mit der Zunge über die blutenden und schmerzende Lippe. Sein rechtes Auge, was er nicht sehen konnte, war blau und schwoll langsam immer mehr an. Appius nahm sich vor dem Kerl irgendwann noch eine richtige Lektion zu erteilen die sich gewaschen hatte, denn man legte sich nicht einfach so ungescholten mit ihm an. Nachdem Flavus einige Meter gelaufen war setzte auch er sich in Bewegung und spürte bei jedem Schritt ein leichtes Stechen in der Hüfte, dass er aber so gut es ging einfach übersah.

    Ein blaues Auge war ihm sicher, dazu kamen bestimmt noch gebrellte Rippen und eine aufgeplatzte Lippe. Bis jetzt hatte er ihn noch nicht an der Nase getroffen aber er meinte ein Knacken bei seinem kleinen Kumpanen gehört zu haben was er leider nicht nachprüfen konnte da er weiter seine Schläge abwehren musste. Der Kleine hatte schon was auf dem Kerbholz sitzen und wusste wie man austeilen konnte und das gefiel ihm. An die Konsequenzen ihres Tuns dachte von den beiden sicher keiner, denn sie kloppten sich hier schließlich vor einer millitärischen Einheit unter den Augen so einiger Männer. Gib auf Bengel dann tuts auch nimmer weh. Appius packte die Hände von dem Antonier und hielt sie so fest wie er konnte um sich in eine günstigere Position zu bringen. Wie lange er durchhalten konnte wusste er nicht, doch was ihn grade störte war die Tatsache, dass er sein eigenes Blut schmeckte und Probleme beim luftholen hatte.

    Herrje hatte der Jungen einen Schlag drauf, dass es dem Annaeer einen Bruchteil einer Sekunde die Luft aus allen Ecken seines Körpers drückte und er aufkeuchte. Es vergingen weniger als ein paar Sekunden da stürzte sich der große Mann auf den Antonier und riss ihn mit sich auf den Boden. Hier waren sicher keine erwachsenen Männer am Werk, zumindest einer von ihnen war noch viel zu jung um erwachsen zu wirken, der andere schien auch nicht wirklich seiner selbst zu sein. Vielleicht hatte die lange Krankheit ihn ein wenig ins schwanken gebracht was seinen Kopf betraf.
    Wie es Männer nun einmal gerne taten, meißt unter vielen Zuschauern, damit sie ihre Stärke beweisen konnten, schien hier eine wahre Schlägerei in Gang gebracht worden zu sein, denn Appius schlug auf den jungen Antonier ein wie ein Berserker. Mal hatte er eine Faus im Auge mal im Magen und der Staub vom Boden wirbelte nach oben und hüllte sie ein. Räudiger Hund du.

    Ohja das weiß ich mit einem Rotzbengel der nicht weiß wann er seinen Rand zu halten hat sprach er in einem scharfen Tonfall und trat nach dem kräftigen Schubser automatisch zwei Schritte nach hinten. Aber das war eindeutig zuviel, denn niemand schubste ihn oder nannte ihn Opa oder ging überhaupt gegen ihn los. Egal wo sie grade standen, auch wenn hinter dem Tor sein Bruder gestanden hätte, hätte er das getan was er grade machte. Er hob seine Faust und rammte sie dem Jungen in den Magen.