Beiträge von Trucidator

    Nachdem ich dann einige Male zwischen Kontrollen und eigenen Reparaturen hin- und hergewechselt war, kam mir Romanus schließlich entgegen. Die Arbeiten waren eigentlich gut vorangekommen.


    In dem Abschnitt da sind jetzt alle Reparaturen durchgeführt oder müssten gleich beendet werden. Hast du noch andere Stellen zur Ausbesserung?

    In Ordnung, werde ich machen.


    Zunächst widmete ich mich dann wieder meiner Stelle, um die Ausbesserungen abzuschließen. Bevor ich mir dann eine neue Stelle suchte, schaute ich genau was die anderen so machten. Einige machten sich hastig wieder an die Arbeit als ich mich näherte oder suchten sich neue Stellen. Ich kontrollierte die Ausbesserungen und legte wenn nötig nochmal Hand an oder rief denjenigen zurück. Das brachte mir natürlich einge böse Blicke ein, aber bisher hatte ich nichts übertrieben.


    Dann suchte ich mir eine neue Stelle zum ausbessern und begann wiederum mit der Arbeit.

    Zitat

    Original von Decimus Atius Romanus
    Gib Befehl die Stellen so gut wie möglich auszubessern. Wir beteiligen auch an der Arbeit also los.


    Ich nickte kurz, griff ebenfalls zum Hammer und verteilte dann die anderen.


    Wir werden jetzt alles so gut wie eben möglich mit dem Holz da ausbessern. Keine Pfuscharbeit, sonst dürfen wir bestimmt nochmal herkommen.


    Um mit gutem Beispiel voranzugehen, stürzte ich mich sofort in die Arbeit. Ich bemühte mich trotzdem ein Auge auf die anderen zu haben, um Trödeleien und Schlampereien sofort zu bemerken.

    Schließlich waren wir wohl an jemanden geraten, der tatsächlich Arbeit für uns hatte. Er beugte sich mit Romanus über eine Skizze oder einen Plan und besprach etwas mit ihm. Dann rief Romanus wiederum mich zu sich. Auch ich sah mir die Skizze genau an und prägte mir alles ein.


    Jawohl, ich bin schon unterwegs!


    Ich eilte zu den anderen zurück.


    Los Leute, absitzen! Lasst eure Pferde dort drüben, wir werden jetzt als erstes das notwendige Holz holen.


    Umgehend machten wir uns auf den Weg und ich achtete sehr darauf, dass keiner anfing rumzutrödeln. Als alles Holz beschafft war, kehrte ich wieder zu Romanus zurück.


    Das notwendige Holz ist beschafft, wir können loslegen.

    Ich betrat gerade mit einigen Kameraden den Apellplatz, als der Decurio anfing zu brüllen. Schnell rannten wir auf unsere Plätze und warteten auf ein weiteres Donnerwetter.

    Wir erreichten das Stadttor von Confluentes nach einen recht kurzen Ritt. Während Romanus nach dem Weg fragte, beobachtete ich den Strom der Leute, die durch die Porta ein- oder ausgingen. Einige waren wohl Bauern aus der näheren Umgebung die ihre Waren auf dem Markt verkauften, andere schienen eine lange Reise hinter sich zu haben. Auch ich hatte vor nicht allzu langer Zeit zu eben diesen Reisenden gehört.


    Fulgur schien instinktiv bemerkt zu haben, dass meine Aufmerksamkeit nicht ganz bei ihm lag und begann wieder ein wenig zu tänzeln.

    Nach einem Zeitraum, der mir wie eine Ewigkeit vorkam, hatten wir den Wellenbrecher endlich wieder stehen.


    Einer der anderen Probati wandte sich grinsend an mich.


    Mach doch mal gerade dem Duplicarius Meldung, ich muss mal schnell wohin.


    Und schon verschwand er mit den anderen Probati.


    Also begab ich mich zum Duplicarius und erstattete Meldung.


    Duplicarius, der Wellenbrecher ist wie befohlen wiedererrichtet!


    Bestimmt würde er mir jetzt gleich den nächsten Befehl erteilen, weshalb die anderen sich aus dem Staub gemacht hatten.

    Zitat

    Original von Lucius Albius Decius


    " Er wandte sich an die anderen Probati. "Der Rest von euch: Wälle bemannen, halbe Mannschaftsstärke, also jeder zweite von euch! Alle anderen: Wellenbrecher wieder errichten!"


    Ich war mit einigen anderen Probati dazu eingeteilt worden die Wellenbrecher wieder zu errichten, die wir vor gar nicht allzu langer Zeit abgerissen hatten.


    Bereits nach kurzer Zeit stand uns der Schweiss auf der Stirn. Dennoch blieb genug Zeit die Gedanken schweifen zu lassen. Das war also alles nur eine Übung gewesen, aber dann hatten sich doch echte Germanen gefunden, die in dem Wald hockten.


    Die Arbeit ging nur im Schneckentempo voran, so erschien es mir jedenfalls.

    Zitat

    Original von Lucius Albius Decius
    "Zwei Mann, ab zwischen diese Bäume! Kundschaftet aus, wo sich die Germanen verbergen!"


    Trucidator und der andere Probatus saßen ab und bewegten sich langsam Richtug Wald. Trucidator erreichte die ersten Bäume und meinte einige Germanen ausmachen zu können, als er plötzlich den Galopp von Pferden hörte. Das mussten ihre Leute unter der Führung des Duplicarius sein. Er hörte außerdem Geräusche aus dem Wald, die sich wage nach rennenden Menschen anhörten. Außerdem meinte er einge schnelle Bewegungen am anderen Ende des Waldes zu sehen.


    Schnell lief er wieder zum Vexillarius zurück.


    Vexillarius, die Kameraden greifen an. Ich meine schnelle Bewegungen am anderen Ende des Waldes gesehen zu haben.


    Schnell schwang er sich wieder auf sein Pferd, um gerüstet zu sein für den ersten Germanen der seinen Weg kreuzte.

    Nun wuchs auch die Anspannung in Trucidator. Er wollte endlich einen leibhagtigen Gegner vor sich haben und nicht in die Schatten starrten. Äußerlich stand er aber immer noch ohne jegliche Regung da und wartete auf die Germanen. Waren das nicht disziplinlose Germanen? Wieso waren sie nicht schon längst aus dem Gebüsch hervorgebrochen und hatten sich auf sie gestürzt?


    Trucidator zwang seine Gedanken wieder in ruhigere Bahnen und wartete weiter.

    Schließlich waren sie aus dem Lager ausgerückt und hatte sich dem Wald in einer lockeren Linie genähert. Von den Germanen war immer noch nichts zu sehen. Der Vexellarius ließ sie vor dem Wald anhalten. Und wieder begann das große Warten. Ob es nun endlich von einem Kampf beendet würde? Oder hatten sich die Germanen am Ende schon wieder davongemacht?


    Angestrengt starrte Trucidator zum Wald auf der Suche nach irgendwelchen Zeichen menschlicher Bewegungen.

    Trucidator sah der Gruppe mit Lucanus und Romanus kurz hinterher, bevor sie den Befehl zum Abbau des 'Wellenbrechers' bekamen.


    Die auch unter normalen Umständen schon anstrengende Arbeit, musste nun auch noch in unglaublichem Tempo durchgeführt werden und der ständigen Gefahr eines germanischen Angrifs im Nacken.


    Fieberhaft arbeiteten die Probati an ihrer Aufgabe, die viele von ihrer Angst abzulenken schien.


    Schließlich versammelten sie sich bei den Pferden und Trucidator überprüfte seine Ausrüstung sorgfältig.


    Schließlich gab es nichts mehr zu tun, als auf den Befehl zu warten.

    Trucidator verstand kein Wort Germanisch, aber der Tonfall ließ darauf schließen, dass es keine Komplimente waren.


    Er blieb weiterhin tief in Deckung an seinem Platz und wartete darauf, dass der erste Germane in seine Reichweite kam.

    Als Trucidator eine Weile regungslos auf dem Wall gestanden hatte, hörte er plötzlich ein Surren und mit einem Krachen blieb etwas unter ihm im Wall stecken.


    Die Germanen kommen! Von dieser Seite!


    Aber da erhob sich auch schon wildes Kriegsgeschrei im Dunkeln.


    Enschlossen hielt er seine Waffe und wartete er darauf, daß es jemand bis in seine Reichweite schaffte.


    Alle Anspannung war nun wie weggeblasen, er schaltete unbewußt auf den Arena-Modus um und verdrängte, dass es hier kein 'Daumen hoch' gab.

    Trucidator hörte den Ruf des Kameraden, der wohl irgendetwas entdeckt hatte. Er selbst war auf der anderen Seite der Schanzanlagen postiert und konnte in seinem Blickfeld nichts sehen.


    Also wartete er ab, was weiterhin geschehen würde.