Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Erst als sie allein waren, ließ sich Herius gehen und schlug dem alten Kameraden Corvus auf die Schulter. "Salve, du hast es weit gebracht... Praefectus Aegypti." Er grinste. Immerhin hatte der Hadrianus es bis hierher geschafft ohne große Wellen zu schlagen. "Auch wenn ich dich gern einmal privat besuchen würde... naja dein Vetter Avarus schickt mich." Hier konnte man es als Gast sicherlich einige Monate aushalten. Doch leider war es ihm vergönnt...

    Von der Pforte zum Scribae begleitete ihn eine Wache. Danach war er ziemlich schnell mit dem Schreiberling allein.


    "Salve, der Praefectus Aegypti ist ein Vetter meines Patrons, von dem ich ein Schreiben mit aus Rom bringe. Zudem wurde er mir als Gastgeber eines gewissen Decimus Magnus beschrieben. Daher vertraue ich der Annahme, das jener stark gefragte Germanicus Corvus mich am Besten mit dem Gast aus Germanien bekannt machen könne."


    Herius hielt sich so kurz wie möglich.

    Das er mit der Staatssprache Roms angesprochen wurde, erleichterte die Situation deutlich. Herius hätte nämlich nicht gewußt, wie er auf das ägyptische Kauderwelch hätte reagieren sollen.


    "Salve, mein römischer Vater gab mir den Namen Herius Hadrianus Subdolus. Ich wünsche einen anderen Römer zu treffen. Decimus Magnus. Doch bevor ich diesen Gast in diesen Mauern sprechen möchte, sei mir noch erlaubt, den Vetter meines Patrons nämlich, Decius Germanicus Corvus, aufzusuchen."


    Sicher wollten die Wachen noch seine Wäsche durchsuchen, aber finden würden sie darin mit Sicherheit keine Waffen. Zumal die rundliche, eng geschnürte Form des Bündels auch nur ein Küchenmesser enthalten konnte... 8)

    Die erste Mauer war überwunden. Ziemlich schnell sogar. Schon zwei Türen weiter lähmelten zwei faule Wachen auf Strohballen und schoben in ihren aktiven Dienst eine Schlafpause ein. Oben auf der Mauer noch zwei dieser agilen Wachen. Erst dauerte es ein wenig, denn ob sie dösten oder wachten, war von unten nicht auszumachen. Sie schienen ins Land zu schauen und bewegten sich um keine Haaresbreite. Dann aber wie auf Befehl drehten sie sich nach der Außenseite um 90 Grad und vollzogen eine weitere Drehung dieser Winkelheit, um auf die Dächer der Vorstadt zu blicken. Herius nutzte diesen Moment und eilte in den Schatten der Gasse. Leicht laufend, war er wenig später unter einem Vordach verschwunden und bog in die nächste Gasse zu seiner Rechten ab. Von da an ging es immer der kleinen Karte nach. Die er an einem Gebäude, das verzeichnet war, einnorden konnte.


    Als er auf die innere Mauer zutrat, beschlich ihn das Gefühl hier würde es nicht so leicht werden. Oder er müsse mit seinem kleinen Spielchen aufhören.


    Herius blickte sich um, fand aber nur diesen einen Weg hinein. Also zupfte er seinen Eques-Mantel zurecht, warf das Bündel -zuvor hatte er aus drei Säckchen einen Sack gemacht- über die Schulter und trat auf die Wache zu.


    Was war hier üblich? Er probierte es mit dem, was ihm am geläufigsten war -Latein-. Das würde zumindest seine Herkunftsfrage auch gleich von vornherein klären.


    "Salve, ich erbitte Zutritt zum Stadthalterpalast."


    Erstmal sehen, ob die Torwachen auch Römer waren und ihn verstanden. Sie konnten nach seinem Begehr immerhin -dann- fragen.

    Das Pferd hatte er bereits einige Meter weiter weg zurückgelassen. Jetzt da Herius sich den Mauern der Stadt Alexandria näherte, war er erst richtig angekommen. Drinnen war er desswegen noch lange nicht. Ausreichend Meter, um außer Reichweite der Wachen zu bleiben, lehnte er sich gegen einen Handelskarren. Die Männer am Tor schienen heute besonders tiefgründig zu kontrollieren. Einige Händler probten den Aufstand, es half ihnen aber nichts. Ein Wagen nach dem Anderen wurde durchsucht.


    Etwas näher noch dran, hörte er den Stimmen zu und bekam mit, das die römischen Bürger besonders gestritzt wurden. 'Aufrührerisches Pack' dachte der Hadrianus und entschied sich einen anonymeren Weg in die Stadt zu suchen. Es sollte nicht gar zu sehr die Runde machen, das römische Ritter zureisten. Auch in Aegypten oder besonders in Aegypten gab es ausländische Spione.


    Er wand sich ab und folgte einem Pfad nach links. Die Mauer irgendwo zu überklettern schien ihm aussichtslos. Ein Tor etwas abseits der großen Straßen vielleicht. Eine Wachmannschaft die der Pause fröhnte oder dem Dienst an der Pforte gelassen verrichtete. Irgendwo würde er ungesehen in die große Metropole kommen und seinen Weg dahin finden, wohin der Patron ihn schickte...

    Für einen Römer konnte er nach dem Essen sagen:'Es ging schon.' So richtig lecker war es jedoch nicht gewesen und die auf dem Holzboden umherirrenden Würmer luden ihn auch nicht ein dort zu wohnen. Der Hadrianii wollte also doch noch bis in die Stadt heute reiten. Ein heikler Versuch, denn auch dort war er nie vorher in seinem Leben gewesen. Wenn er dort keinen Platz für die Nacht fand, blieb ihm nichts weiter als die karge Wüste und das es dort besonders Nachts frostig war, erzählten die Geschichten, die von dieser Gegend bis nach dem Mittelpunkt der Welt drangen. Jene sprachen auch von einem gefährlichen Land mit barbarischen Völkern, unvorhersehbaren Winden und weitläufigen Karglandschaften, die Wasser als Fremdwort kannten.


    Zu seinem Glück, stand sein Pferd am Pier bereit. Es trank aus einem Wassereimer und war um die Landebrücke befestigt. Herius trat heran und streichelte dem Tier über die Nüstern, klopfte den Hals und fuhr über den Rücken. Einer der Seeleute trat heran und brachte die beiden anderen Bündel. Subdolus dankte und wünschte eine gute Heimkehr.


    Dann nahm er die Zügel vom Holz der Brücke und befestigte seine Bündel auf dem Rücken des Pferdes. Er wollte weder auffallen, noch Stress mit den Ordnungssoldaten bekommen. Daher lief er neben seinem Tier vom Hafen Richtung Stadtausgang. Erst vor dem Tor wollte er nach römischer Sitte aufsteigen und mit einem flotten Ritt den Weg nach Alexandria nehmen. Dafür hatte er sich in Ostia am Hafen eine kleine Karte gekauft. Sie zeigte die wichtigsten Straßen und einen künstlerisch eingetragenen Standort jener Bauten, die er würde aufsuchen wollen.


    Als Herius dann endlich auf dem Pferd saß und unter der heißen Sonne ritt, kam ihm eine Idee für das Nachtlager...

    Weit mehr als die veranschlagten neun Tage hatte das Schiffe gebraucht, um über das Mare Internum den Weg nach Herakleion -einem ägyptischen Handelshafen vor den Toren Alexandria's- zurückzulegen. Neben den immer wieder erschlaffenden Winden mußte das einsam dahin fahrende Schiff des Cursus Publicus, die Nasica, einen weiteren Bogen um Clupea fahren, weil in den vergangenen Wochen Gerüchte über Piraten in diesen Fahrwasser aufgekommen waren.


    Schon jetzt war Herius von der Hitze der unablässig scheinenden Sonne erschöpft. Er würde ein paar Tage brauchen, wenn er sich an das Klima anpassen wollte. Zuerst mußte er etwas anderes als den getrockneten Fisch, das harte Brot oder den versalzenen Fleischkrümeln zu sich nehmen. Auch das brackige Wasser entsprach nicht seinem Geschmack. Noch konnte er auf dem Festland in der Stadt wählen. Später würden sie um jede Wasserader kämpfen müssen.


    Er betrat den Boden der alten Pharaonen und ließ sich eins seiner Bündel geben. Das Pferd stand noch nicht in Reichweite. Der Hadrianii würde es nach dem Essen abholen. Genau wie die anderen Bündel. Vorerst brauchte er eine Bleibe für die Nacht und vielleicht gab es dort auch etwas zum Mittag.

    Als die Tür sich wieder geschlossen hatte, legte Herius seine Beine hoch. Morgen war der Tag gekommen an dem Ostia irgendwann am Horizont verschwinden würde. Dafür hatte er alles gepackt und auch sein Pferd, das ihn begleiten würde vorbereitet. Die Betriebe liefen ganz normal weiter. Der Brief nach Germanien war ebenfalls abgeschickt und zwei Weitere geschrieben. Sie würde er kurz vor seiner Abreise noch abgeben. Und dann?


    Er füllte seinen Becher erneut.


    Die Zukunft war so ungewiss wie der Verlauf des Lebens. Ein kleines Abenteuer wartete auf ihn und Herius war sich sicher mit der Zustimmung genau das Richtige getan zu haben. Vielleicht würde es in seinem Leben eine neuerliche Wende geben. Diesmal zum Guten. Doch zuviel Hoffnung machte er sich vorher trotzdem nicht. Umso weiter Rom in der Ferne glänzte umso agressiver waren die Unterjochten. Schon in Germanien gab es Stämme die Rom nicht als ihren Herrn anerkannten und ständig die Legionen wach hielten. Wie erst sollte eine Provinz viele tausend Kilometer entfernt von der Hauptstadt diesen agressiven Druck immer wieder oder stetig etwas entgegen setzen können. Sie würden sich auf jeden Fall in Acht nehmen müssen. Wollten sie nicht als unnötiges Opfer in die Geschichte eingehen.


    Der Wein war leer die Lampe senkte das Licht. Herius ging zu Bett. Er hatte einen langen Tag vor sich.



    Er zog die Hand nicht zurück, sondern verharrte in dieser Position. Die letzten Wochen hatte er sich sowieso öfter in den Sporträumen der Therme rumgetrieben, als zu Haus. Sein Auftrag verlangte jedoch nach einem gut trainierten Mann und nicht nach einem Schwappelbauch. "Soweit du in den Grenzen der Vereinigung bleibst und den Namen der Socii Mercatorum Aureii dabei achtest, kannst du deiner Kreativität freien Lauf lassen." Herius drehte seinen Arm etwas, um den Verwalter der SMA zum Einschlagen zu animieren.














    Der Handrücken fuhr ihm über die Stirn. "Lass uns von Morgen sprechen und unsere Differenzen ein anderes Mal klären. Du bist deutlich länger hier, als ich und ja zur Stunde bist du wirklich meine beste Wahl." Das das kein Kompliment für den Handelsbetrieb war und für Bezalel auch nicht, wußte Herius. Aber der liebe Mann von Nebenan war er nie gewesen. Entweder der Mann griff nach diesen Halm oder er ließ es sein. Erstmal füllte Subdolus die Becher nach. "Die Vereinigung hat die letzten Monate gute Verkäufe machen können und sie wird durch ihre enge Verbindung mit Tylus weiter wachsen. Dies aber nur, wenn sie aktiv vertreten wird und ich weiß, das genau diese Arbeit deine Stärke ist. Wenn du also zurück an Bord kommen willst, dann greife jetzt nach meiner Hand." Er streckte den Arm aus und öffnete dabei seine Hand.










    In der Dunkelheit der Werkstatt glimmte nur eine Lampe. Trotzdem wußte Herius wer da in den Raum trat. Es war mit Sicherheit nicht der bequemste Treffpunkt, aber der Einzigste, der heute Abend möglich war. "Ich danke Dir, das du so kurzfristig meiner Einladung gefolgt bist. Setz dich doch." Der Hadrianus füllte zwei Becher mit eigenen Importwein und stellte sie auf dem rauen Tisch ab. "Ich werde für eine Weile die Provinz Italien verlassen. Mein Patron stattete mich mit einem familieren Auftrag aus. Der Grund deines Erscheinens hängt mittelbar damit zusammen. Irgendwer wird sich während dieser Zeit um die Geschäfte der Socii Mercatorum Aureii kümmern müssen. Du kamst mir dabei zuerst in den Sinn." Er drehte den Becher in seiner Hand. Eine Absage hoffte er nicht zu bekommen, bekräftigte seine vorherigen Worte deswegen noch: "Früher hast du sowas auch schonmal gemacht. Wir hatten unsere Differenzen, aber ich habe nie an deiner Loyalität zu dieser Handelsvereinigung gezweifelt."








    Eine komplette Vorplanung ist auch nicht nötig. Eine Alternative reicht völlig. Die hat man beim Sägewerk (zB) nicht. Kauft niemand das Edelholz so wird der Besitzer irgendwann kein Holz mehr produzieren, weil die Halde Edelholz zu hoch wird, er nicht kostendeckend arbeitet.


    Wenn ich hingegen den Fernhandel mal als Gegenbeispiel anführe, dann stelle ich mit 10x12(Lizenzen)=10 Seide her. Die Betriebskosten noch drauf bin ich bei 390 Sz Kosten. Was den vorher schonmal angegebenen 39 je Seide entspricht. Wenn genügend Geld da ist, kaufe ich natürlich auch Lizenzen, um Datteln und Falerner einzuführen. Jene treiben die Kosten dann pro Stufe aber schnell hoch: +1080 Sesterzen. Wenn jene Nahrungsmittel liegen bleiben, ist das ein größerer Verlust, als die Seide für meine Schneiderei teuer zu produzieren.


    Worauf ich hinaus will, ist einfach die Möglichkeit zu haben sich zu entscheiden, ob man seine Halden erhöht oder abarbeitet. Ersteres ist bislang mit jedem Betrieb möglich. Letzteres schafft man nur mit einem Teil davon. Sowohl der erwähnte Getreidehof, die Weberei oder der Fernhandel gehören dazu, wenn man kompromisbereit ist und auf paar Sesterzen verzichtet.


    Das Kaufverhalten unter unseren Kunden wird nie vorplanbar sein und mal ehrlich, wenn es das wäre, was würde da noch den Reiz eines freien Geschäfts ausmachen? ;)

    Zitat

    Original von Caius Redivivus Evander
    "In der Tat"
    antwortete der junge Rediviver. Das Schreiben hatte er natürlich bei sich, holte es hervor und reichte es dem Praefectus.
    "Und wo ich jetzt schon die Wertkarte für die gens Rediviva eingerichtet habe, würde ich sie dann auch gerne nutzen und die Gebühr für die Versendung dieses Briefes dann mit der Wertkarte begleichen"


    "Natürlich. Er wird alsbald auf Reisen gehen." Der Preafectus legte das Schreiben in ein Fach hinter seinem Tisch. Später -um genau zu sein- am Nachmittag schaute immer ein Tabellarius vorbei und nahm solche Briefe, die beim Praefectus abgegeben wurden mit in die Versandstube. "Der Cursus Publicus hat zu Danken. Wertkarten erleichtern uns die Arbeit nämlich ungemein." Herius wartete, ob es noch etwas gab und machte sich bereit für die Verabschiedung.

    Von seinem länger als gedachten Aufenthalt in Rom zurückgekehrt fand Herius den Brief auf der Werkbank. Die Sklaven arbeiteten emsig wie ein Bienenvolk, um den gestiegenen Bedarf hochwertiger Waren abdecken zu können. Der Blick fiel dabei auf das Siegel und ihm wurde klar, das er die Möglichkeit hatte jenen Mann selbst in Augenschein zu nehmen. Er kritzelte einige Zeilen auf ein Pergament und ließ einen Jungen zur Mansio laufen. Lando sollte nicht ewig warten müssen und eine Sorge weniger haben.


    Danach ließ er sich die Bücher bringen und eine Liste für sein Reisegepäck erstellen. Mit guter Vorbereitung wollte der Hadrianus bereits in zwei Tagen den langen Seeweg von Ostia aus antreten. Wenn er sich beeilte war in Alexandria nicht nur Zeit für diesen Aelius sondern auch dafür seine Keravans Richtung tiefster Osten zu besuchen und einige geschäftliche Abmachungen mit den Beduinengevolks zu erneuern. Immerhin taten jene einen Großteil dafür, das die römischen Karawanen auch im Feindesland, wie Parthien, sicher an ihr Ziel gelangten. In den letzten Monaten hatten sich die Ausfälle zwar erhöht, aber bislang war Subdolus ganz glimpfig davon gekommen.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Da es keine weiteren Meinungen gab, erzeugt ein Sägewerk nun 200 Einheiten Holz und 40 Einheiten Edelholz pro Runde.


    Rohstoffbetriebe nur einen Rohstoff produzieren zu lassen, wäre in der Tat möglich. Allerdings hatte ich bei den Vorschlägen für neue Rohstoffe häufig gehört, dass diese explizit zusätzlich zu einem vorhandenen Rohstoff für einen Betrieb gewünscht wurden.


    Jap ansich ist das ja auch eine feine Sache. Aber es macht sich gut, wenn der Händler einen Ausweg hat, wenn er einen Rohstoff kaum oder garnicht los bekommt.


    So wie die Weberei zum Beispiel. Auch ohne die gefärbten Stoffe kann sie Stoffe zu 9,irgendwas Sesterzen produzieren.


    Der Fernhandel (wie in meinem Fall) ist doch recht teuer. Vorallem wenn man auf den ess- und trinkbaren Waren sitzen bleibt. Produziere ich die nicht, kann ich die Seide zu 39 auch noch bestens verarbeiten ohne bei der Schneiderei Abstriche zu machen.


    Es gibt ja einige Betriebe, bei denen das funktioniert. Der Getreidehof auch, so läuft Korn für 0,38 aus der Dresche ohne das man eine Halde voll Mehl anlegt.


    Für die anders herum gezeugten Beispiele fehlt es aber. Wobei es soweit ich es überblicken kann, meist die veredelten Rohstoffe sind, die weniger gut laufen.


    Man macht so zwar etwas weniger Gewinn, aber kann sich das Produzieren leisten. Wenn die Holzer das auch wollen, läßt sich das sicher machen. Naja mir liegt nur daran immer genügend Rohstoffe zum kleinen (:D ) Preis zu finden. 8)

    Das Vertrauen in den Kunden war immer gut, eine Kontrolle aber besser. Herius zählte die paar Münzen rasch nach und ließ sie in eine kleine Kiste purzeln. Der Klang verriet, das darin schon andere Gebühren lagerten. Wahrscheinlich aber nur die Tageseinnahmen. "Du erwähntest noch etwas von einem Brief. Möchtest du ihn durch uns versandt wissen?" Was nur eine obligatorische Frage war, den Kunden jedoch dazu anriet seine Postabgabe nicht zu vergessen.

    "Kasse? Nein du bezahlst die Wertkarte hier. Gib mir einfach die Münzen." Später würde er einen Beamten in die kaiserliche Münze schicken, um die Sesterzen zu lagern. Nebenbei füllte Herius die wichtigsten Kürzel und Merkmale in eine Tabulae. Sie würde später den Beamten aufzeigen, das die Gens Redivivia eine Wertkarte in Rom besaß.



    Sim-Off:

    Wird es nicht, hab nur keine Muse auf IR die Tage.

    Warum konnte er sich nur nicht herausreden. Natürlich Herius war keiner dieser Politiker, die das Wort im Satz derart verdrehten, das es am Ende völlig widersächliche Dinge ausdrückte. Avarus sein Patron war darin ziemlich gut und er eine Niete. Ja so konnte man das betiteln. Leicht geknickt verließ er die Casa Germanica nach der Verabschiedung. So recht konnte er noch nicht einschätzen, wo dieses Unterfangen enden würde und so richtig konnte Herius auch noch nicht wieder daran denken mit Gladius, Pilum oder ähnlichen bewaffnet über die Ebenen zu reiten. Zumal sie civile Männer in dieser Mission waren. Er konnte nur hoffen, das der Senator sein Wort hielt und im Fall der Fälle auch bereit war, seinen toten Körper zurück in die Familiengruft nach Sicilia zu bringen.

    "Parthien ist nunmal nicht mein verrangiges Reiseziel, aber wenn es dein innigster Wunsch ist mich dahin zu schicken, dann hoffe ich darauf lebend zurückzukommen, um auch noch von den Münzen etwas zu haben." Er erhob sich und nahm den Beutel. Viel Zeit hatte er wohl nicht zum Packen...