Deutlich überrascht von einem solchen Ereignis Kunde bekommen zu haben, trat der Stationarius in die Curia ein. Wegweiser säumten den Weg. Der Saal war also nicht zu verfehlen. Einige Bürger diskutierten bereits und Herius trat hinzu, um den Gedanken zu lauschen. Vielleicht war auch für ihn etwas Neues dabei oder aber Wichtiges zu wissen.
Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus
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Etwas überrascht, als die beiden Anderen am Tisch wie das Röhrwasser verschwanden, hob Herius eine Augenbraue. In seinen Standeskreisen war es üblich sich zu verabschieden. Jene waren also deutlich weiter unten in der Gosse angesiedelt. Er hatte das Essen bestellt und war nun fast froh einen eigenen Tisch zu haben, wer wußte schon was für Maden oder Läuse auf sein Essen gefallen wären?
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"Das solltest du lieber den Soldaten überlassen. Wer weiß, wenn sie mächtig sind, die Feinde, dann könntest auch du schnell in Gefahr kommen. Wiederbeleben kannst du deinen Bruder nicht, rächen gut möglich, aber du solltest bedacht vorgehen."
Er bestellte sich einige gekochte Eier mit Brot. Fragend schaute er sein gegenüber an, vielleicht hatte er ja etwas Hunger.
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Er lehnte sich zurück. Was war das denn für ein komischer Kautz. Wenig später erfuhr er den Grund von dessen Niedergeschlagenheit. Herius trank darauf einen Schluck.
"Eine schlimme Sache ist sowas, römische Männer sollten voll Ehre auf den Feldern des Krieges sterben und nicht in den Gassen von Rom einer Gewalttat zum Opfer fallen. Hatte er denn Feinde?"
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Herius saß eher gelangweilt am Tisch, als sich die Gaststube mit immer mehr Menschen füllte. Es mußte eine gute Adresse sein, denn schon bald waren alle Tische belegt und seine drei freien Stühle bekamen ihm fremde Gesichter aufgesetzt.
"Oh salve, natürlich trinke ich einen Wein mit. Hab dank."
Der Mann schien richtig intressiert zu sein an ihm und Herius kürzte seine Version ab, um nicht zuviel über sich zu verraten.
"Ich? Hm bin ein zugezogener Bürger aus Ostia. Arbeite hier für die kaiserliche Post und werde demnächst meine Betriebe neu eröffnen. Vielleicht sieht man sich da ja."
Die kleine Unterhaltung wurde unterbrochen, als ein Penner ihren Tisch tangierte und Subdolus diesen nicht minder abstoßend anblickte.
"Hey schau da drüben, da kannst schnorren gehen."
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An einen dieser vielen Tage, wo Herius spät aus dem Officium getreten war, ließ er sich in der Taverne am Markt nieder, um sein Abendmahl einzunehmen. Daheim war es jetzt schon dunkel, das Öl der Lampen zu teuer und so das Beste hier einige Happen zu essen und dem allgemeinen Gassentratsch zu lauschen.
Vielleicht fand sich auch noch ein geschwätziger Bürger, eine heiße Mad oder was für den späteren Abend...
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[Blockierte Grafik: http://img357.imageshack.us/img357/2244/mccoys0xo.jpg] Der Praepositus Mansionis Leontulus Caius grübelte gerade über einigen sonderbaren Briefen, als er im Dösen unterbrochen wurde.
"Oh salve... natürlich gern."
Er zählte die Sesterzen in eine Kasse und nickte zufrieden.
"Kann ich sonst noch etwas für dich tun?"
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Familien-Wertkarten
Institutions-Wertkarten
Beförderte Briefe insgesamt: 7
davon
Eilpost: 2
Normal: 5ITA: 5
GER: 2
JWD: 0Quittungen: 0
Einschreiben: 0Gesamteinnahme: 65 Sz.
(Davon Abbuchungen von Wertkarten: 0 Sz)
(HHS 5 Sz. Restguthaben) -
"Na immer mal langsam der Herr!"
Herius war gerade dabei Röllchen im Regal zu stabeln und ließ sich damit Zeit. Auch die hektischen Worte konnten daran nichts ändern. Egal wie eilig eine Sendung war, sie würde wegen der Herbststürme eh ihre Zeit brauchen.
"Salve Bürger. Das würde dich sechzig Sesterzen kosten."
Er pflanzte sich auf seinen Stuhl, um die Liste vorzuholen.
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Mit frischen Gesicht -Herius hatte sich sowohl eine Bart, als auch Kopfrasur gegönnt- betrat der Stationarius die Regia. Nur wenig Bedienstete konnte er zu so früher Stunde mit einem Gruß versehen. Aber er war es gewohnt zeitigst aufzustehen und das Tagwerk zu beginnen.
Im Officium angekommen, hängte er den Mantel auf und platzierte sich auf dem Präfectenstuhl. Es gab einiges zu tun. Zuerst aber wollte er sich um die Briefe für Rom kümmern. Da fiel ihm ein, auch an Ostia gleich ein Schreiben mit zu verfassen.
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"Ich wünsch dir was und bis Morgen."
Der Tabellarius schloss die Türe von Außen und Herius stand auf um den Tisch zu umrunden. Dabei strich er über das feine Holz. Auf der anderen Seite angekommen, setzte er sich auf den Stuhl des Praefekten. Er war deutlich bequemer.
Sein Blick streifte eine Weile umher, bevor er die Schubladen öffnete und nachschaute, was sich so alles darin befand.
Etwa zwei Stunden danach verließ auch er die Regia, um in der Herberge ein Quartier zu nehmen. Den Schuppen konnte er auch noch Morgen anmieten. Die Wägen mit den ganzen Kram würden sicher noch zwei drei Tage auf sich warten lassen.
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"Wenn du darauf bestehst ja. Ansonsten würde ih dich gerne eine Weile an meiner Seite haben. Du hast viel geleistet in den letzten Monaten. So scheint es mir und wich würde gerne deine Dienste persönlich weiterhin in Anspruch nehmen. Vorerst muß aber ein kleiner Tisch in einer Ecke dieses Officium reichen."
Herius gab sich Mühe das "Persönlich" besonders zu betonen.
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"Natürlich... wir wollen den Chef doch zufrieden stellen."
Er hatte den Saftbecher leer getrunken und sah Vortex unruhig werden.
"Aber klar. Ich seh dich dann Morgen?"
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"Natürlich hast du Recht. Es hat auch noch Zeit und ich werde nichts überstürzen. Die Mittel müssten dafür auch erst in Rom beantragt werden oder vielleicht in Absprache mit dem Proconsul durch die Provinz fließen."
Er trank vom Saft und überlegte.
"Wäre das dann soweit das Wichtigste gewesen?"
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Das klang nach viel Arbeit, aber auch langen Strecken zu Pferd und genau das wollte Herius. Raus aus den Städten hinein in die Wälder und Fluren und das am Besten zu Ross.
Die Listen verstand er dann auch, bekam noch den einen oder anderen Hinweis und sah sich dann bereits deutlich besser informiert.
"Eine Inspektion. Wie wahr das sollte gemacht werden. Doch brauche auch ich noch etwas Eingewöhnungszeit. Außerdem müßtest du mich begleiten."
Herius würde Vortex wahrscheinlich in Zukunft mehrheitlich als persönlichen Zuarbeiter einsetzen und ihn vom Tabellariusdienst freistellen. So wie es ausschaute, hatte er hervorragende Arbeit gemacht und er würde ihn dafür auch belohnen.
"Weiterhin möchte ich einige bauliche Veränderungen vornehmen. Ich hoffe an einer Seite des Officium ist Platz?"
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Herius nickte erleichtert. So brauchte er keinem Miethai aufzulaufen und konnte sich seine dünn angesiedelten Sesterzen sparen. Er folgte dem Tabellarius in die Regia. Nach eingen Minuten hatten sie auch das Officium wieder erreicht, den Mantel abgelegt und sich gesetzt.
Subdolus erwartete die graue Theorie.
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"Gut organisiert."
Begierig nahm er all die Worte auf.
"Gibt es dort noch Platz? In der Herberge meine ich. Ein Quartier für die ersten Nächte wäre nämlich nicht verkehrt."
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"Die Briefe werden in dieser Stube gesammelt und wo finde ich euch, wenn es mal schnell gehen soll?"
Das Andere hatte er verstanden und nickte mal hier mal da verständig.
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"Und ist dir das gelungen?"
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"Gut warum nicht."
Er griff sich seinen Mantel und folgte dem Mann auf den Gang.
"Sagst du mir dabei auch noch deinen Namen und was deine Aufgaben im Cursus Publicus sind?"
Herius mußte unweigerlich Grinsen. Der junge Bursche mußte das ganz verschwitzt haben.