In guter Position stand er und hatte das Glück seinen Rappen nicht über das Feld hetzen zu müssen, wobei es eine gelungene Abwechslung für die Reiter war.
Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus
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Er begleitete den Civilisten nach draußen, doch was er da sah, verblüffte ihn.
"Das ist kein germanisches Pferd, das du da zur Zucht vorstellst. Willst du ihn mit weiblichen Pferden hiesiger Pferde kreuzen oder benutzt du auch ausländische Stuten?"
Er tritt einen Schritt um den Rappen, sein Alter ist noch jung, die umerus kräftig. Er greift auf die iuba und streicht hinunter bis zum acromia. Dann blickt er dem Rappen kurz in die oculi und fühlt seine aures. Erst danach blickt er wieder zu dem Civilisten.
"Ein schönes Pferd, wenn auch kein Germanisches. Wie jung ist er?"
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"Gut, also dann..." erwartungsvoll blickte er den Bürger an, auf das er sich erhebe und ihm die Pferde vorführte.
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“HEIL DIR AUGUSTA!“
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Hach er war aber auch aufgeregt.
Er senkte die Standarte zum Gruß.
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"Für welchen Einsatz möchten wir sie einsetzen? Direkt für die Kampfreiterei oder als Dienstpferde?"
Er blickte den Mann an, dieser war ihm völlig unbekannt, er mußte sein Gut wo anders als in Mogontiacum haben.
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So standen sie für eine Weile, bevor der Tribun erneut den Ton angab.
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Wenig später betrat der Vexillarius die Arbeitsstuben.
"Tribun, melde mich wie befohlen."
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Langsam lenkte er seinen Rappen hinaus. Manchen möge es wie Glatteis vorkommen, doch Herius war solche Situationen gewohnt. Mit guter Führung des Pferdes wandte er sich entlang der Linie und sah von vorn den Tribun Corvus näher kommen.
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Bisweil klappte die Vorführung wie am Schnürchen. Jeder Reiter hielt explizit seine Position und die Pferde waren ruhig im Gang und im Gemüt. Langsam wurde der Stab nur etwas schwer,zwar steckte er in einem lederen Schuh am Geschirre, doch wollte er auch äußerst gerade gehalten werden bei der Presentation.
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Die Reiterei stand stramm, besser hätte er die Männer auch nicht trainieren können. Auch wenn etwas Wehmut aufkam so hielt er das Feldzeichen der Legio II Germania gerade. Möge diese Zeremonie schnell vorbei gehen, dachte er und sie wieder mehr Freiräume für Patrolien haben, wer wußte schon, was in den kleinen Germanienhirnen vor ging.
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"Na dann los Eques und wenn alles gut klappt, dürft ihr auch schon bald wieder hinaus an den Limes und Germanen jagen..."
Sie machten sich dran, ihre Pferde hinaus zu führen. Herius achtete dabei darauf, das jeder seine Uniform sauber hielt und die Pferde gut ausschauten.
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Ein flottes "Achtung" schallte durch den Stall, als der oberste Befehlshaber der Nordtruppen und damit auch der Legio II Germanica die Ställe betrat. Ein jeder stand stramm und ließ sofort von seiner Arbeit ab.
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Er hatte den Weg zu den Ställen gefunden. Seine beiden Pferde standen hier. Die Hölzer der Außenwände waren zwar mit Moos, Schilf und Zement verklebt, doch es pfiff durch jede Ritze. Er würde im Frühjahr den Vorschlag machen, die Ställe zu erneuern, doch bis dahin mußten diese Baracken ausreichen. Über seine Pferde hatte ein Knecht Decken gelegt, so war ihr Rücken etwas wärmer. Wie kalt es im Stall eigentlich war, zeigten sie durch die ausgeblasene Luft ihrer Nüstern an.
Herius streichelte sie für einen Moment, um im Nächsten mit einer gröberen Bürste das Fell zu kämmen. So wurde ihm warm und den Tieren auch.
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Zitat
Original von Decius Germanicus Corvus
“Viele Fragen auf einmal, Hadrianus Subdolus, und auf alle habe ich auch noch keine Antwort. Die Feinde hinter dem Limes scheinen momentan ruhig zu sein. Wenn du mich fragst, dann wurde ihnen im letzten Jahr ein gehöriger Schlag versetzt. Aber wir kennen die Germanen, man darf sich bei ihnen niemals zu sicher fühlen. Ich hoffe, dass wir zumindest den Winter über Ruhe haben werden. Was das Frühjahr und der Sommer bringt, dass wird man sehen müssen. Ich fürchte, uns fehlt es im Augenblick an genügend Informationen über die Vorgänge im Osten. Unsere Informationswege wurden zerstört, es fehlt an Verbündeten oder zumindest an zur Zusammenarbeit mit uns bereiten Barbarenfürsten. Das wird sich ändern müssen, meine ich.
Ansonsten hoffe ich, dass die Zweite im Laufe des Jahres ihre Reihen wieder vollständig auffüllen kann, damit wir dem Feind jederzeit gut gewappnet entgegentreten können, sollte er sich nochmals vorwagen.“Ich habe von diesen Schlachten gehört Tribun, naja auf der einen Seite war ich danach froh nicht dabei gewesen zu sein, auf der anderen hingegen wäre ich es trotzdem gern.
Ich war lange bei der Legio II und habe auch die Sitten und Lebensweisen jenseits des Limes kennen gelernt und deswegen würde ich (so ich eine Stimme hätte) empfehlen die feindlichen Spuren im Winter zu lesen. In keinem Jahrsabschnitt geht dies besser und sicher könnte man die Wege der Feinde ergründen, dabei ihre Schritte imitieren und nebenbei wichtige wie aktuelle Informationen jenseits der Limesbebauung sammeln. Natürlich erwarten sie es nicht und damit ist es zusehens einfacher für unsere MännerSie mußten ihr Gespräch unterbrechen, denn die Übung wurde fortgesetzt. Scheinbar war der Besuch der Augusta sehr nah gerückt.
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"Ohha, na man steckt nicht drin im Geistes eines solch edlen Geschlechts...."
Läuft ein Stückchen schweigsam neben dem Tribunen her, um ihn dann etwas auszufragen.
"Wie steht es denn um den Limesabschnitt, wie verhalten sich die Babaren und wie wird sich unsere Zukunft hier gestalten.. ich war lange nicht hier oben, dann durch einige Verwirrungen lange unterwegs und nun, tja nun ist soviel Zeit vergangen, das ich nicht mehr aktuell informiert bin." -
"Tribun Corvus auf ein Wort... warum besucht uns die Augusta mitten im kältestem Winter? Gibt es Neuigkeiten, die die Truppe wissen sollte, ein Vorstoß zum Beispiel?"
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"Ähm ok..." reitet in die Formation Alpa zurück.
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"Jawohl, Augus... äh Tribun." So hielt er die Standarte eine Weile, bevor er sie zurück auf senkrechte Position zog.
"Nach welchem Augenblick soll ich zurück ins Glied?"
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Links war da wo der Daumen rechts war und so ritt er auf die äußerste linke Flanke. Dann setzte er sich zur Mitte hin in Bewegung. Edel führte er seinen Rappen und wendete das Pferd so, das er der Augusta im Angesicht zu Angesicht gegenüber stand. Die Standarte neigte sich kaum merklich, vielleicht etwas zu wenig... aber der Tribun Corvus würde es schon ammerken...
"Heil dir Augusta!"