Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Herius hatte ein wenig gedöst, als er durch den Jubel der Soldaten aufschreckte. Hastig stand er auf, schaute über die Schiffsbrüstung und war begeistert.


    Die wenigstens hatten bereits Rom gesehen, ihnen fielen nun wahrscheinlich die Augen aus den Höhlen. Die meisten kamen aus ärmlichen germanischen Familien. Doch was sich ihnen hier dar bot war feinste zivilisierte Baukunst.


    Er ließ in aller Ruhe seine Augen schweifen, sicher würden sie nicht lange dies Stadt genießen können, würden sich in die Pampa der spanischen Provinz aufmachen, um irgendeinen Wahnfried zu jagen.


    Doch diese Stadt, ein Kunstwerk...


    http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/tarraco.jpg


    Einige Offiziere schrieen bereits herum, machten den staunenden Soldaten Beine und das obwohl sie noch gut eine Stunde würden rudern müssen...


    Es sollte jedoch richtig, geordnet und schnell los gehen, so gab auch er dem Centurio an Bord den Befehl. Herius hingegen staunte weiter. Umso näher sie kamen um so detailreicher erschien ihm die Stadt.

    Gefräßig glitten die Schiffe durch das Wasser. Das Ziel Tarraco vor Augen. Am frühen Morgen hatten sie die Melder aufgenommen. Ihr Aufenthalt in dem kleinen Dörfchen war bereits einige Tage lang. Doch geschadet hat es ihnen nicht. So waren da auch Gerüchte, die sie aufschnappen konnten.


    Ihre vornehmliche Aufgabe jedoch war erledigt und sie überbrachten die Anweisungen mündlich. Wahrscheinlich gab es in Hispanien nicht die Sorge, das ein Reiter auch auf seinem Weg getötet werden könne und gewisse Babaren sich immer den mit Umhang oder buschigen Helm aussuchten.


    Zu Mars sei gebetet, das der Decurio seine Nachricht überbringen konnte und das lebend. ;)


    Die Verladung der Pferde und Männer hatte nicht viel Zeit in Anspruch genommen, die See war ruhig geworden, die Winde ließen nach. Auch die Sonne beglückte die Mannschaften und so könnte man es fast Ausflug nennen, wäre da nicht das Ziel Tarraco vor Augen...

    "Danke Centurio Industrius!


    Zurück ins Glied!""


    Er ritt in die Mitte des Platzes. Überschaute die Truppe und befahl: "Centurions überprüft die Ausrüstung!"


    Es dauerte eine Weile, aber was sollte man sonst unternehmen bei diesem Wetter? Dann endlich meldeten sie Vollzug und konnten außer Kleinigkeiten nichts feststellen.


    "Dann sehen wir uns auf den Schiffen,... Centurions geordnete Einschiffung!"


    Er selbst ritt zum Strand und begutachtete die Ordnung...

    Es war wohl nicht zu übersehen Kaeso verbreitete eine Aura, die sich jeder Offizier nur wünschte, sie strömten zu dem Platz, stellten sich auf, warteten gespannt im Regen.


    Er, Herius schaute auf die Reihen die noch gelichtet waren, aber er kannte des Centurios Spezialaufgaben und er war sich sicher, keiner würde freiwillig zu spät kommen... :D

    "Alle Legionäre, Versorgungsmannschaften und Ausrüstungsgegenstände, Karren und Maultiere sind nun eingetroffen? Gut, dann alle Offiziere in mein Zelt!"


    Es dauerte ein weing, bis auch die letzten Centurios, Tribune, Decurios oder Optios, Trierarchen oder Gubernatoren eingetrudelt waren. Herius hatte bis dahin eine Karte aufspannen lassen. Dann schaute er darauf, sie nahm den gesamten Tisch ein.


    "Wir sind hier, bei Arelate. Werden uns die Küste entlang begeben und in Narbo Martius neues Wasser, wie Nahrungsvorräte an Bord nehmen. Doch die Soldaten werden die Schiffe nicht verlassen. Jeder Kapitän hat dafür zu sorgen, das die Vorräte bis Tarraco ausreichend sind. Trotzdem werden wir nicht sofort dahin segeln/ rudern, sondern in Rhodae eine Meldereinheit aufnehmen, die uns hoffentlich Befehle überbringt. Auch sie werden schweres Wetter gehabt haben, doch bin ich guter Hoffnung."


    Er schaute kurz auf, dann fragte er:


    "Sind die Schiffe repariert?"


    Herius schaute zu seinen Heeresoffizieren und befahl:


    "Alle Legionäre werden antreten. Ich will eine Überprüfung von Kleidung, Material und Waffen und ich will wissen, ob sie vollzählig sind."


    Dann richtete er sich auf und schaute von weitem auf die Karte, einige Gedanken schwirrten durch seinen Kopf.

    Herius sah einige Legionäre müßig darum sitzen...


    "Soldaten, es gibt immer was zu tun." Sagte er zu ihnen und ging vorbei. Der Regen hatte etwas nach gelassen und so machte er sich selbst zur Schiffsbucht auf. Die Zimmerleute hatten bereits begonnen die Stämme zu bearbeiten. Einer schaute ihn leicht ungläubig an, sagte aber nichts.


    So erhob der Tribun das Wort: "Ja ich weiß, die Stämme sind nass und werden sich bei Sonnenschein zusammen ziehen wie eine Haut, aber wir werden diesen glücklichen Moment nicht miterleben, denn es wird regnerisch bleiben. Wenn nicht, wird die Reiterei eben das tun, was sie gelernt hat und zwar reiten... doch bis dahin ist es noch ein dunkler Weg und wenn ich mir die Wolken so betrachte, wird er in den nächsten Tagen nicht heller. Also legt mal einen Zahn zu wir wollen hier weg!"


    Danach schaute er auf den Fluss die letzten Schiffe mußten endlich kommen. Fünf von ihnen waren vor wenigen Minuten noch eingetroffen, aber keiner von ihnen konnte sagen wieviele noch auf dem Fluss waren. Es wurde nur klar, das die Strömung nochmals um das Doppelte zugelegt hatte.


    Er wadete durch den Schlamm, beschaute sich die Befestigungen und war zufrieden. Am anderen Ende des Lagers grüßte Herius die Wache und frage ob alles in Ordnung sei. Dem war wohl so und er begab sich zurück zum Kommandozelt.

    "Vielleicht zwanzig, viel sieht man nicht, der Fliuss ist im Nebel verschwunden, die Schauer sind wieder stärker geworden. Wir werden noch einige Stunden warten. Bis dahin werden wir die Mämnner ruhen lassen. Dann will ich eine Aufstellung sehen und das die Legionäre durchgezählt werden. erst dann werden wir der von Consultor vorgeschlagenen Schiffsroute folgen, jedoch mit dem Unterschied, das auch die Reiterei fährt -bei dem Sauwetter würde sie nur schwerlich auf dem aufgeweichten Boden vorran kommen- und das wir als zweiten Zielhafen nicht Emporiae, sondern Rhodoe anfahren. Schließlich wollen wir unsere Befehle erhalten und genau dort werden einige Eques nach Vereinbahrung warten."


    Er schaute sich um, und sprach:


    "Noch Fragen?"

    Gut, wir warten auf alle Schiffe, wahrscheinlich haben auch die letzten Boote Schäden davon getragen. Flavius mach dich mit ein paar Männern auf und schlagt Holz. Wir brauchen einige Stämme, die drei Transportschffe und die eine Trieme, die bei meinem Durchgang beschädigt wurden, sind bereits an den Strand gezogen worden. Einige Zimmerleut werden es reparieren und abdichten.


    Wie schaut es mit den Vorräten aus Flavius?

    "Nein hat sie nicht, wir legten nicht an, da der Fluss so schon gefährlich genug war, hielten uns in der Mitte. Ich hoffe auch die letzten Schiffe werden noch sicher ankommen können.


    Gut, also zu hier.


    Ihr habt ein provisorisches Lager errichten lassen, ich möchte es fester sehen. Das Wasser läuft unter den Zelten durch, macht es dichter, grabt einen Ablaufkanal oder sonstiges, doch sorgt dafür, das die Ausrüstung trocken wird. Wir wollen nicht mit "Nichts" in Hispanien erscheinen.


    Dann sollten wir über eine Route sprechen, die uns am Fischerdorf Rhodae vorbei bringt. Dort werden wir hoffentlich Nachricht über unser Ziel erhalten.


    Flavius von dir will ich eine Liste der Vorräte und einen Bericht zum Verschwinden von Tribunus Germanicus Patientiam haben (schriftliche Form). Na denn mal los!"

    Ich rede nicht davon, das das Fort nicht gut befestigt war, sondern das der Innenwall und der Außenwall zu eng beeinander stand. Soll bedeuten eine gezielte Aktion hätte die Wachmanschaft ausgeschaltet und es wäre möglich gewesen Truppen hinein zu bringen. Die dann sicherlich besser voran gekommen wären, als in dem bestehenden historischen Teil, wo ein kleiner Durchbruch überhaupt nicht in der Lage war, die anströmenden Massen an Kämpfern auf das Schlachtfeld zu lassen. Immerhin waren die bereits eingebrochenen Gallier in Kämpfe verstrickt, was einen Stopp im Einfluss verursachte, der am Ende ein Grund des "Verlierens" war.


    So wären die Römer überrascht worden, was nicht selten ein Grund ist, eine Legion zu verlieren.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius


    "Welche Stelle meinst Du, Tribun?"


    Bei Fort 16, die Verteidigung von den Forts ist nicht all zu stark. Ein feindlicher Angriff in der dunklen Nacht hätte wohl möglich eine andere Entscheidung bringen können. Ich meine damit keinen Frontalangriff, sondern eine taktische Aktion, klein und organisiert. Da die Gallier allerdings sich ihrer Übermacht zu sicher waren, hatte Cäsar Glück.

    Die Schlacht ist wohl so ziemlich jeden bekannt. Auch Ablauf, Ausgang und Erfolg. Was jedoch viel intressanter ist, bleibt die Frage, warum Cäsar seinen Ring an einer Stelle so verwundbar errichten ließ? Weit ab das nächste Legionslager und warum ging er nicht trotzdem auf Konfrontation, sicher waren seine Männer müde, immerhin war es nur das Ziel und nicht der Anfang des Eroberungszuges, doch warum stellte er nicht den inneren Wall näher auf, beschoss den Ort mit Brandgut, um sie schneller zu zermürben, warum wartete er auf das Entsatzheer der Gallier und brachte seine eigenen Männer in Gefahr ebenfalls selbst zu verhungern...?