Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Die Eques hatten sich über die Straßen gekämpft.Erst starker Regen, dann Schnee behinderte ihren Ritt. Sie waren spät dran, wollten sie es noch rechtzeitig zum Treffpunkt mit Tribun Herius in Rhodae schaffen. Das kleine Fischerdorf war mindestens 130 km von der Stadt entfernt, doch so genau wußten sie es auch nicht.


    Sie betraten die Regia Proconsulis und hofften auf einen schnellen Empfang oder wenigstens darauf, ihre Befehle schnell zu erhalten. Auch wenn es platschte, wie aus Eimern.


    Der Decurio der Truppe trat ein und überreichte dem Wachhabenden Offizier das Schreiben. Wortlos, etwas fröstelnd wartete er.


    An den Proconsul Publius Tiberius Lucidus,


    Die Legio II Germanica befindet sich auf dem Weg nach Hispanien. Sie erwartet euren Befehl, wo sie anlanden soll und wo sie ein Lager errichten wird. Veranschlagt sind zwei Wochen bei gutem Wetter. Wir hoffen schnellstmöglich Hispanien zu erreichen, um die Legio IX Hispanien unterstützen zu können.


    Für den Kaiser und das Imperium!


    http://www.ostheim21.de/udo/Imperium/Herius_Sig_legioII.gif


    Bei strömenden Regen kamen auch die Schiffe des Tribun Herius an der Ankerstelle an. Er hoffte auf Land unter seinen Füßen, doch als er aus dem Kahn stieg, versank er im Schlamm. Müde stapfte Subdolus zum Zelt der Offiziere. Die Legion hatte ein provessorisches Lager errichtet und schützte es vornehmlich mit Patrolien, Wachen und einer kleinen Palisade.


    Am Zelt angekommen, hörte er auch schon wildes Stimmengewirr. Es schien Uneinigkeit zu herschen und so trat er ein.


    "Salve, Soldaten!


    Ich weiß unser Konvoi kommt spät, doch habt ihr uns ganze Bäume in den Weg gelegt, der Fluß war kaum passierbar. Einige Schiffe werden repariert werden müssen und das obwohl wir schon jetzt spät dran sind."


    Er wischte sich mit der flachen Hand den Regen aus dem Gesicht und fuhr fort:


    "Gebt mir einen Bericht, wie ist die Lage und was habt ihr unternommen, die Truppen zu sammeln, zu ordnen und zu verpflegen... wo ist eigentlich Tribun Marcus? Führt er selbst eine Patrolie an? Er sollte doch schon langst mit seinen Soldaten und Schiffen hier sein...!"

    Sim-Off:

    Seid ihr nicht etwas schnell? Kaum paar Tage nicht da und ich verpasse Spanien... :D


    Sie hatten den Rhenus passiert, auch die letzten Soldaten, Ochsenwagen oder Ausrüstungsgegenstände wurden sicher vor dem drohenden Zufrieren an Land gebracht. Sie hatten dadurch etwas Zeit eingebüßt, trafen aber auf gut planierte Straßen. Wahrscheinlich wurde diese Route durch viele Händler genutzt. Solange sie die selbe Richtung nahmen, würde es keine Probleme geben. Sie waren also einige Tage auf den Straßen unterwegs, immer das nächste Ziel "Rhodanus" vor Augen, oder zumindest im Geiste. Der Plan der Lager funktionierte nicht wirklich, denn die Soldaten marschierten ungleich, so gab es Offiziere die ihre Kohorten straf marschieren ließen, andere wiederum gönnten zu viele Pausen.


    Die Reiterei war mehr damit beschäftigt die einzelnen Gruppen zu bremsen, oder zur Eile zu treiben, als die wahre Aufgabe, Sicherung und Auskundung zu übernehmen. Das würde sich ändern müssen. Im Feindesland sollte dies tötlich sein.


    Nach mehreren Monden erreichten sie dann den Fluß Rhodanus. Er war ebenfalls teils gefroren und so zog man parallel zu ihm die Straße entlang, genau bis dorthin, wo er leicht dahin rauschte und die Classis wartete, um die Männer, die Pferde, die Wagen und Ochsen, Ausrüstung und Waffen aufzunehmen.


    Herius hingegen hoffte, das endlich seine Boten in Hispanien eingetroffen waren und sich auf dem Weg nach dem kleinen Fischerdörfchen Rhodae befanden, wo sie der Flotte die Befehle übergeben sollten. Wo würden sie landen, wo würden sie ihr Lager errichten und wer würde die Männer führen? Fragen über Fragen, die sich seit dem Abmarsch in seinen Gedanken festgesetzt hatten.


    Am Rhodanus war ein Lager errichtet worden, groß genug, um die ganze Legion zu sammeln, einige Männer hatten den Befehl erhalten, mehr Nahrung zu besorgen, kamen auch mit einigen Vorräten zurück. Doch sie hatten auch beunruhigende Nachrichten, so kursierten Gerüchte, das es wohl im Süden des Reiches einen Aufstand gegeben haben soll, einige Legionen wären aufständisch. Aus diesem Grunde wohl waren einige Dumvirre nicht bereit gewesen, Nahrung aus den Lagern zu geben. Hatten die Soldaten nur argwöhnisch beobachtet und voller Wut verwunschen, als diese ihre Wagen ohne Erlaubnis füllten.


    Sie hatten also genügend Nahrung, die Waffen und Belagerungsgerätschaften hatten die ersten Fahrten und den Marsch gut überstanden, würden aber vor Einsatz eine Überprüfung und Wartung benötigen. Aber dafür war sicher Zeit. Sie kamen auch noch nach drei Tagen an, ließen sich versorgen und ihre Ausrüstung bereits verladen. Als dann endlich das Signal zum Einschiffen ertönte, waren die Meisten froh, das es endlich weiter ging, auch wenn das Ziel weiterhin verklärt war.


    Auf dem Rhodarius nach Süden, ins Meer, nach Spanien....

    Er dachte bei sich: Die ersten Schiffe würden jetzt schicher entladen, schon bald würden sie ihnen entgegen kommen und weitere Soldaten holen. Herius überlegte, ob es nicht klug war, die gesamte Legion mit einem Schlag die Rhöne hinab zu schippern, um dann sowohl auf offenem Meer als auch in Hispanien gewappnet zu sein. Doch dafür war noch etwas Zeit, jetzt ging es vornehmlich darum die Anlegestelle an diesem Fluß zu finden und die Männer sicher über die Straßen zu bringen. Noch gut 20 Km, dann würden auch diese Boote hier ans Land anlegen und der Marsch beginnen.


    Sim-Off:

    Bitte denkt daran, wir schippern den Rhenus in 5 Fuhren, marschieren in 5 Gruppen und werden uns wahrscheinlich an der Rhöne sammeln.

    Unaufhaltsam ging es vorwärts, die Strömung wurde stärker, lag wohl am Gefälle. Sie kamen langsam hoch, bald würden sie wieder festen Boden unter den Füßen haben und auf der Hauptstraße das Hochplateau überqueren.


    Er ja nicht, er freute sich auf sein warmes Pferd, er wollte das eine weibliche zuerst nehmen, um für die spanischen Ritte zwei frische Rappen zu haben. Herius überlegte so einige Details... wie würden die Soldaten mit dem unbekannten Gelände zurecht kommen, wie mit den langen Feldlagereinsätzen, wie mit dem knappen Essen und der harten Winterluft. Er hatte erfahren, das es dichtesten Schnee in Spanien gab, wenigstens etwas, was sie selbst gewohnt waren.


    Die Zeit würde die Erfahrung bringen und die Zeit würde sie lehren... doch jetzt kam es vorallem darauf an, sicher, schnell und geschlossen nach Hispanien zu marschieren.

    C&C Generale "Stunde Null" läuft ab und an.
    Dann Battlefield "Desert Combat Mod" aber nur wenn ich einen guten Server finde.
    Etwas Red Orchestra (Mod auf UT 2004 Basis).


    Aber wenn ich wirklich Zeit habe, dann Rollenspiele ala:


    Dungeon Siege (am besten im LAN)
    Sacred
    Neverwinter Nights
    Gothic II
    usw.


    Und wenn ich richtig viel Zeit habe :D, dann:


    Patrizier II
    oder
    Port Royal II
    oder
    Civ III
    usw.


    Leider hab ich das immer seltner. :(

    Nur wenig Zeit verging, bis die Schiffe gut gefüllt mit Legionären waren. Er hatte zwei Tumen platziert und sahs selbst auf einer Art Ausstiegsluke. Sein Blick schweifte die Ufer entlang. Viel war hier nicht zu tun. Immer wieder schaute er auf eine Karte, oder auf den gleichmäßigen Takt der Ruderer. Kraftvoll durchzogen sie das Wasser, tauchten ein, schwangen heraus und tauchten erneut hinein. Die Schiffe fraßen sich durch die Strömung...

    Sim-Off:

    Ja huch. 8)


    Flavius Duccius Germanicus war bereits am Vortag eingeschifft worden, heute nun waren die Nächsten dran und so langsam kamen sie auch auf Trapp. Er selbst würde noch einen Tag warten, um dann mit seiner Turma einige auf dem Marsch erleben zu können, bevor er die Spitze erreichte.


    Sim-Off:

    Bis zum Einschiffen auf dem Rhodanus befinden wir uns noch in Germania Superior... ;)

    Es war wohl soweit, wenigstens hier hatte er Autorität.


    Er ritt in die Mitte und begann:


    "Legionäre, die Zeit des Ruhens ist vorbei. Endlich dürfen wir wieder das tun wofür wir ausgebildet wurden. Dem Feind Roms ordentlich in den Arsch treten.
    Wir wurden gerufen, diesmal von den Spaniern. Sie haben wohl Probleme mit dem Mob, der sich aus den Bauern gebildet hat, nun wir sollten sie unterstützen, oder was sagt ihr?"


    Die Menge brodelte.


    "Wir werden durch die Classis Germania verbracht, um dann nach fünfzig Kilometern Marsch erneut auf Schiffen bis ins Herz von Spanien vorzustoßen. Der Transport wird flüssig von statten gehen, soll bedeuten, nach dem Ausstieg bei Triboci wird marschiert! Bis das vorher errichtete Lager erreicht wurde. Dann geht es am nächsten Tag weiter und so ergeht es allen Männern. Die ersten Reiter der Legion sind bereits auf dem Weg. PC Flavius wird mit dem zweiten Teil heute Nacht noch folgen, dazu einige Soldaten und Unterstützungsmanipel. Sie werden die Lager auf der Route errichten. Eure Disziplin wird dazu führen, das wir diesen Weg in max. zwei Wochen hinter uns haben und im warmen Spanien ankommen."


    "Noch Fragen Soldaten?"

    Herius zählte nicht mit, aber der Hof war prall gefüllt. Die Legion war schnell, sehr schnell, fast unheimlich schnell und er brauchte nicht lange warten, bis alle Soldaten bei diesem Sauwetter in Formation angetreten waren..., doch er wartete noch auf die wenigen Probatus die die Einheit zur Zeit hatte und die noch nicht den Drill in sich aufgesogen hatten... von beherrschen war da keine Rede. Sie würden wohl dem PC zugeordnet werden, besser so, als einen Kameraden zu opfern.

    Auf seinem Rappen gesellte er sich hinzu. Mit geschärften Blick schaute er auf die Männer. Wie lange würden sie wohl brauchen? dachte er und ritt etwas näher. Wenigstens schienen bisher alle ihre Ausrüstung dabei zu haben. Ein gutes Zeichen dafür, das sie ihre Übungen nicht vergessen hatten. Der Stress des schnellen Antretens war also kalkulierbar und damit Leben rettend.


    Hoffentlich würde diese Form anhalten, dann könnte man sicher mit wenigen Toten rechnen. Das Thema Flavius hingegen ging ihm weiter durch den Kopf... nein er, es dürfte keine Oberhand behalten, nicht jetzt und nicht im Einsatz. Darüber war später zu reden, auch wenn es ihm vielleicht nicht schmeckte.

    "Imdustrius?" er lächelte.


    Dann schaute er ihn fest an: "Nun vorn dabei bist du ja erstmal. Alles weitere wird sich ergeben. Wenn du dich an dem Wappen deiner Rüstung nicht störst, dann solltest du auch mit dieser am Kampfgeschehen teilnehmen können, so ich mit Traianus heut Abend beim Weine :D keine Einigung erziele. Doch bis dahin will ich die ersten Reiter auf den Schiffen sehen. Auch die ersten Wagen sollten noch heute den Hafen Mogontiacum verlassen. Treibt sie an, wenn es nicht schneller geht. Ich will nicht jetzt schon Verzug da rein haben. Du wirst bei ihnen dabei sein, ich werde später zur Spitze aufschließen, wenn ich sehe, das die Legion ins Rollen gekommen ist, bisher geht mir das noch zu zach..."

    "*Stöhn* Du weißt aber, das diese deine jetzige Aufgabe ebenfalls ein wichtiger Bestandteil der Legion ist, der auszufüllen ist."


    Natürlich wußte er das, immer diese Blicke, nur was sollte er tun, richtig Traianus hatte ihm diese Ehre erwiesen, doch zur Zeit war es eher die unbequeme Seite, welche zuschlug und das immer wieder und ins Gesicht. Herius sah ihn nachdenklich an, dann fragte er:

    "Wen würdest du denn für diesen Posten als ausgebildet und willens erachten? Was dann mit dir wird... nun das steht auf einem anderen Blatt, aber ich werde mit dem LAPP darüber reden müssen, solch ein Zustand schadet nur dem Einsatz."