Sim-Off:Seid ihr nicht etwas schnell? Kaum paar Tage nicht da und ich verpasse Spanien... 
Sie hatten den Rhenus passiert, auch die letzten Soldaten, Ochsenwagen oder Ausrüstungsgegenstände wurden sicher vor dem drohenden Zufrieren an Land gebracht. Sie hatten dadurch etwas Zeit eingebüßt, trafen aber auf gut planierte Straßen. Wahrscheinlich wurde diese Route durch viele Händler genutzt. Solange sie die selbe Richtung nahmen, würde es keine Probleme geben. Sie waren also einige Tage auf den Straßen unterwegs, immer das nächste Ziel "Rhodanus" vor Augen, oder zumindest im Geiste. Der Plan der Lager funktionierte nicht wirklich, denn die Soldaten marschierten ungleich, so gab es Offiziere die ihre Kohorten straf marschieren ließen, andere wiederum gönnten zu viele Pausen.
Die Reiterei war mehr damit beschäftigt die einzelnen Gruppen zu bremsen, oder zur Eile zu treiben, als die wahre Aufgabe, Sicherung und Auskundung zu übernehmen. Das würde sich ändern müssen. Im Feindesland sollte dies tötlich sein.
Nach mehreren Monden erreichten sie dann den Fluß Rhodanus. Er war ebenfalls teils gefroren und so zog man parallel zu ihm die Straße entlang, genau bis dorthin, wo er leicht dahin rauschte und die Classis wartete, um die Männer, die Pferde, die Wagen und Ochsen, Ausrüstung und Waffen aufzunehmen.
Herius hingegen hoffte, das endlich seine Boten in Hispanien eingetroffen waren und sich auf dem Weg nach dem kleinen Fischerdörfchen Rhodae befanden, wo sie der Flotte die Befehle übergeben sollten. Wo würden sie landen, wo würden sie ihr Lager errichten und wer würde die Männer führen? Fragen über Fragen, die sich seit dem Abmarsch in seinen Gedanken festgesetzt hatten.
Am Rhodanus war ein Lager errichtet worden, groß genug, um die ganze Legion zu sammeln, einige Männer hatten den Befehl erhalten, mehr Nahrung zu besorgen, kamen auch mit einigen Vorräten zurück. Doch sie hatten auch beunruhigende Nachrichten, so kursierten Gerüchte, das es wohl im Süden des Reiches einen Aufstand gegeben haben soll, einige Legionen wären aufständisch. Aus diesem Grunde wohl waren einige Dumvirre nicht bereit gewesen, Nahrung aus den Lagern zu geben. Hatten die Soldaten nur argwöhnisch beobachtet und voller Wut verwunschen, als diese ihre Wagen ohne Erlaubnis füllten.
Sie hatten also genügend Nahrung, die Waffen und Belagerungsgerätschaften hatten die ersten Fahrten und den Marsch gut überstanden, würden aber vor Einsatz eine Überprüfung und Wartung benötigen. Aber dafür war sicher Zeit. Sie kamen auch noch nach drei Tagen an, ließen sich versorgen und ihre Ausrüstung bereits verladen. Als dann endlich das Signal zum Einschiffen ertönte, waren die Meisten froh, das es endlich weiter ging, auch wenn das Ziel weiterhin verklärt war.
Auf dem Rhodarius nach Süden, ins Meer, nach Spanien....