Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    Wir sollten nochmal über den Weg der Legion nach Spanien reden. Ich weiß, das Legat Traianus zwei Wege über die Alpen vor geschlagen hat. Doch es ist Winter, die Flüsse Mosa und Mosella werden spätestens ab Tullum zugefroren sein. Der Rhodanus zeitigstens ab Matisco befahrbar.... die Straßen nicht begehbar ich rechne mit mindestens 1,5 m Schneehöhe.


    Ich schlage deswegen vor mit der Classis Germanica über das Nordmeer zu fahren und zwar an der Küste entlang. Bei ausreichenden Wetter sollte die Strecke in 9 Tagen zu schaffen sein. (1400 Km) Bei Flaviobriga (Nordspanien sollte man an Land gehen können und über die Straße nach Deobriga gelangen. 1 Tagesmarsch. Aufschlagen eines Lagers und erkunden der Gegend. Dann gäbe es zwei Möglichkeiten: 1. Schiffe holen uns ab und schippern uns den Fluß Iperus hinab nach Dertosa/Taracco oder Möglichkeit zwei man marschiert nach Tirocvesca (Hauptstraße) und von dort über eine (Landstraße) nach Turiaso (100 km) von diesem Ort sind es dann noch knapp 60 km bis zum jetzigen Feldlager der Legio IX Hispania in Numantia.

    Er trat ein...


    "Präfectus auf ein Wort bitte."


    Er nahm ihn zur Seite, um nicht die Männer zu verunsichern oder ihnen neuen Tratschstoff zu geben.

    "Die Legion wird verlegt, nach Hispania. Deine Aufgabe wird die Organisation der Verpflegung, das Beladen der Schiffe und der Ablauf der Mahlzeiten sein. Wir werden hier eingeschifft, die Classis Germanica wird uns den Rhein hinunter schippern, dann über das Nordmeer ins Krisengebiet. Wir benötigen also Nahrung für mindestens zwei Wochen, dazu Wagen für das Zielgebiet, Ochsen, Wasser, ach du weißt es doch... bei Fragen wende dich an den Legaten oder einen der Tribune."

    "Wir schiffen uns in unserem Standort ein, bedeutet der Rhein ist die Grenze, der aufmerksame Nachbar beobachtet unseren Abzug und könnte die Gunst der Stunde nutzen, zwar werden wir in der Stadt Ersatztruppen haben, doch bei weitem nicht von der Stärke der Legio II. Deswegen würde ich vorschlagen einen süd-nördlichen Hagen zu marschieren, um uns dann weiter Nördlich in die Mosel einzuschiffen. Zwar steifen wir auch dann erneut die Grenze, bei Einfahrt in den Rhein, doch wird für den Germanen nicht ersichtlich sein, woher diese Truppen kommen. Es könnte also durchaus auch eine Legion aus dem Zentralgebiet verlegt werden.


    Den minimalen Zeitverlust halte ich für akzeptabel."

    "Legat..., Tribun Drusus Salve!


    Die Reiterrei wird in zwei Stunden bereit sein, weitere zwei Stunden würde ich vorher mit der Aufklärung des Marschgebietes beginnen, Meldereiter werden das Netz der Vorhut/ Nachhut mit Neuigkeiten am Laufen halten. Einige wenige Späher sollten vorne weg reiten und die Nebenstraßen erkunden.


    Desweiteren habt ihr zwei Routen vor geschlagen. Ich persönlich tendiere zu der westlicheren, immerhin liegt Noviomagus sehr nördlich am Limes, die angrenzenden germanischen Völker könnten beunruhigt werden und gef. wissen, wo diese Truppe her kommt. Der Limes wird ein wenig dünner in Mogontiacum sein. Eine all zu hohe Aufklärung des Feindes, eben durch Truppenbewegungen unserer Seits sehr nah am germanischen Grenzland halte ich für nicht akzeptabel. "

    Es wurde also Zeit... er suchte die Ställe und den damit verbundenen Trakt auf. Seine Männer saßen beim Essen, einige reinigten ihre Kleidung, oder schärften die Waffen. Nur wenige Reiter waren auf Patrolie und wurden auch bald zurück erwartet.


    Er bat den Stab in einen gesonderten Raum und begann...


    "Männer es ist soweit, die Legio II Germanica hat Marschbefehl erhalten, ich möchte in zwei Stunden eure Bereitschaft sehen. Wir haben zwei Routen bekommen, welche wir nehmen, erfahrt ihr später. Zudem staffeln wir die Truppe auf. Je 12 Mann bilden eine Vorhut, Nachhut. je drei Reiter eine Meldeeinheit und je zwei Eques eine Spähereinheit.


    Wir werden etwa zwei Stunden vor Abmarsch mit der Aufklärung beginnen. Haltet euch also bereit. Die Ausrüstung der Reiterei wird auf Wagen gepackt ich nehme an, die Pferdeknechte führen die Ersatzpferde selbst im Tross.


    Also dann los, Decurios, ihr kennt eure Aufgaben, ich werde zurück in die Principia gehen..."

    "Ah schon Wachablösung gewesen... salve Soldat, steh bequem!"


    Mit diesen Worten schritt er an ihm vorbei ins Arbeitszimmer, verschloss die Tür und zog den Mantel aus. Das Kohlefeuer brannte gelichmäßig, der Eques hatte also noch was nach gelegt sehr aufmerksam, dachte Herius und setzte sich an seinen Tisch, die Füße legte er auf den Rand des Beckens ... "Ahhh, tut das Gut" entfuhr es ihm und wenig später duselte er dahin.

    "Salve Legionäre, die Sklaven bringen nur die Pferde mit zum Stall, werden dann das Castellum sofort wieder verlassen. Es sind Sklaven der Germanica Familie, ich glaube kaum, das sie sich wagen etwas anzustellen. "


    Sie ritten hindurch und brachten die 35 Pferde in die Ställe einige Knechte eilten schon herbei, öffneten das Tor und gaben Bürsten aus.

    Er setzte sich, nahm den Wein entgegen und hörte dem Senator zu. Er antwortete ihm und wich den militärischen Fragen aus.


    "Die Grenze hier oben ist die best Bewachteste, viele Legionen stehen da. Aber ich kann dir darüber keine Auskunft geben, tut mir leid."


    Bevor es brisant wurde, errettete ihn ein Sklave, der Vollzug meldete und Herius stand wieder auf.


    "Wir sollten die Pferde nach dem Castellum bringen. Auch wenn es schon spät ist." er schaute Medicus an, der sich nur widerwillig erhob.

    Was für ein Anwesen... reich verzierte Wände, die mit hölzernen Täfelchen belegt waren, Mosaike soweit das Auge reichte. Dazu Wandmalereien und Bürsten, der Senator ließ es sich wahrlich gut gehen...


    Sie ereichten ein großes Zimmer, in dem einige Liegen standen, scheinbar wurde es von unten beheizt. Solche Anlagen wurden Hypokaustenheizung genannt und Herius hatte sie noch nie gesehen, jetzt jedoch schien der Senator sie ihm vorzuführen, denn er klingelte nach einem Sklaven. Ein weiterer wurde in den Weinkeller geschickt.

    Sie ritten eine ganze Weile, das Gut lag weiter weg, als Herius es vermutete, wahrscheinlich hatte der Comes dort genügend Sklaven, die Haus und Hof bewachten. Die Familie arbeitete in Landwirtschaft und Handwerk, vielleicht war ja etwas Zeit den Hof zu betrachten, doch wußte er auch, das die Pferde soschnell wie möglich zur Truppe sollten.


    Endlich tauchte es auf, ziehmlich groß für einen Senator wie Avarus, wahrscheinlich hatte sein Bruder den Großteil bezahlt. Doch Herius war des egal, er sah sich die Koppeln an, eine menge Sklaven eilte umher und einige brachten Pferde zu den Holzverschlägen. Auch Medicus schien das Treiben zu beobachten...