Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    "Den Letzten, den ich erdacht hatte, war von selbst nicht dafür zu gewinnen, du errinnerst dich?


    Für weitere Komplizen habe ich keine Anzeichen, jedoch glaube ich, das sie schon bald sich neue Ausrüstung verschaffen wollen und ich habe im Wochenplan etwas sehr intressantes dazu gesehen, wenn ihr erlaubt würde ich dem Konvoi gerne einige Späher hinterher schicken und auf 5 Miles begrenzt, selbst folgen, um sie endlich alle Dingfest zu machen?!
    Das Verhör kann warten, die fauligen Steine, die Nässe und die fressüchtigen Ratten sollen ihm ruhig erstmal zu denken geben, dem Gallus..


    Ach ja zu allem Überfluss ist er aus der Cohorte I... :(

    "Ähm ja... " Er überflog die Anspielung... und fuhr fort.

    "Nun am Treffpunkt erhielt ich genauere Infos, so sollte es ein römischer Soldat sein, der sich da bereicherte, zudem einen Stützpunktort. Ich war viel zu intressiert, als das ich zurück kehrte um jemanden zu informieren, so befahl ich den Abritt. Wir erreichten noch am Abend den Gutshof. Einige Männer gingen auskunden und die Gefahr konnte auf ein Haus begrenzt werden. So entschied ich mich für umzingeln um zupacken. Leider hatte ich nicht mit den babarischen Kräften gerechnet, die uns erwarteten, aber wir haben zumindest keine Tote zu beklagen.


    Jedoch 4 Schwer und zwei Leichtverletzte Kameraden, die sich bereits in medizinischer Behandlung befinden.


    Er räusperte sich und berichtete weiter...


    "Im Gebäude stellte ich dann den Centurio Gallus Seberinus Sensus, mir bestens bekannt aus der Legio II Manipel II. Ich habe ihn mitgebracht, dazu einige Mittäter, eine Frau und zwei Sklavinnen. Alle zusammen wurden im Carcer verbracht, Gallus in einer Einzelzelle. Es wäre mir ein Vergnügen seine Zunge zu lösen...


    Desweiteren konnten wir reichlich Beweisausrüstung beschlagnahmen. Das einzigste Problem was ich sehe, ist, das ich Gallus diese Sache nicht alleine zutraue, er mag es zwar bis zum Centurio geschafft haben, aber ihm fehlt die geistige Vorraussetzung für solch einen Clou. Ich befürchte, das es weitere Hintermänner gibt, die sich schon bald nach neuer Ausrüstung umsehen könnten.


    Außerdem frage ich mich warum es dem Praefectus Castrorum nicht aufgefallen ist... es war wirklich eine Menge Waffen und Rüstzeugs...


    Er verstummte und holte Luft.

    "Ich erhielt vor einigen Tagen einen diskreten Boten, er übergab mir ein Dokument von einer ... ähm einem Informanten. Demnach wurden germanische Männer in römischer Ausrüstung zu Hauf gesichtet. Ich wollte der Sache vorerst neutral und rein erkundungsmäßig beiwohnen, das wurde jedoch von der, ähm dem Informanten wegen Zeitmangel abgelehnt, so nahm ich einen Teil der Reiterei mit und wir vereinbarten ein Treffen...."


    Er wartete ab, ob der Legat bisher Fragen hätte...

    "Salve Wachhabender, ich möchte zu Legat Traianus..."


    Dieser blickte nur kurz auf und wies ihm einen Platz zum Warten.


    "Der Legat ist schwer beschäftigt Tribun Subdolus, aber ich werde sehen, was ich tun kann." Er stand auf und verschwand im Arbeitszimmer. Herius ansich nahm den Helm ab, den er eigentlich nie trug und klemmte ihn unter den Arm. Er suchte sich eine ruhige Bank und ließ sich nieder... ein Lächeln ging ihm über das Gesicht, als er an das letzte Mal hier dachte... "was für eine Frau." murmelte er und starrte zu Boden.

    Kaum in der Principia angekommen, legte Herius die staubigen Rüstungsteile ab, wechselte die Tunika und schnürte sich neue Sohlen an. Auch eine Rasur hatte er nötig, doch erledigte dies sein treuer Sklave, der ihn immerzu begleitete, eher stumm als geschwätzig.


    Dann wusch er sich noch das Gesicht, nahm eine Binde um den Arm, der vom Aufschlagen auf so manchen Balken stark eingefärbt war und zog sich frisches Rüstzeug an. Sein Weg würde zum Legaten führen...

    Spät kamen sie an, früh und unter strengster Geheimhaltung fuhren sie nach Mogontiacum los. Der Weg war an einem Tag zu schaffen und um nicht unbeliebte Wegelagerer herauf zu beschwören, hatte Herius die Wagenräder mit Fellen bespannen lassen. Das Kopfsteinpflaster würde so keinen Mucks von sich geben.


    Die Kolonne war lang unterwegs, erreichte das Castellum aber noch bei Tageslicht, wenn auch nur knapp. Subdolus ließ die Verwundeten ins Lazerett bringen und machte sich selbst auf den Weg in die Amtsstube, der Legat wollte einen Bericht und dies sofort!....

    Spät am Abend, der Winter hatte schon lange seine eisige Kälte über die Wiesen, Wälder und Auen gelegt, erreichte der Konvoi das Gehöft. Die Begleitsoldaten sahen nicht gerade fröhlich aus, doch eine warme Mahlzeit, etwas Wein und warme Lager sollten ihre Gedanken wieder auffrischen.


    Herius ließ sich noch kurz auf ein Gespräch mit dem Centurio der Centurie ein, was jedoch im Allgemeinen verlief und er von wenig Lust geplagt war, sein lediertes Mundwerk zu schwingen und ging dann ein letztes Mal um die Hütten herum. Die Nacht würden die verstärkten Wachen aufpassen, er brauchte etwas Schlaf für einen anstrengenden nächsten Tag.

    Der Melder kam endlich zurück, doch brauchte er nicht erst absatteln...

    "Reite zurück, begleite die Wagen...."
    waren seine Befehle, und so tat er es...


    Auf den letzten Satz des Legaten stöhnte Herius nur.... "Welch Amtsstuben..." doch wußte er wem er seinen Dienst verdankte....

    "Tribun der Melder kehrte noch nicht zurück.... das Wetter verschlechtert sich, die Wolken ziehen vor die Sterne, es wird Schnee geben und wir werden zurück kehren müssen. Sofort!"


    "Halte ein Decurio, wir warten, die Pferde sind stark und der weg nicht zu weit, wir warten auf den Melder und ich teile die Befehle aus, klar?!"


    "Jawoll Tribun! Nur...."


    Finsteren Blickes schaute Herius ihn an, wollte ihn aber vor den Eques nicht nieder machen und so erhob er nur die Hand, Schweigen war die Folge und Herus machte sich daran die Waren zu untersuchen und fand das was sie suchten. Militärausrüstung. Neuwertig, ungebracht und auf dem direkten Wege nach Germanien, doch das konnte er verhindern. Er fragte sich nur, ob das wirklich der Kopf der Bande war...., wenn nicht der Konvoi nach Confluences würde eine neue Spur bringen. Subdolus ging zurück ins Haus und schaute sich die gefundenen Pergamente an.


    Verdammt waren das viele Waren, er hoffte sie waren nicht alle an die Babaren gegangen und doch wunderte er sich, das keiner etwas mitbekommen hatte.

    Salve Legatus,


    Nach einer erfolgreichen Razzia im Grenzland zu Germanien, bitte ich euch darum uns einige Ochsenkarren zu schicken. Die Zahl sollte mit 5 als ausreichend beziffert sein. Zudem warte ich auf einen Carcerwagen, wir haben sechs Mann, eine Frau und zwei Sklavinnen zu transportieren. Einen Medicus hab ich bereits von einem Grenzfort angefordert.
    Einen Bericht zu den Vorkommnissen werde ich euch bei meiner Rückkehr persönlich geben.


    Vale,
    Herius Hadrianus Subdolus
    Tribun der Legio II Germanica
    Kommandeur der Legionsreiterei

    Das Zeichen kam und je fünf Soldaten stürmten ins Haus, der Überraschungseffekt war gelungen.


    Eine der Türen führte hinab in das Kellergewölbe, hell erleuchtet war es kein Problem die vier Halunken zu überrennen, sie versuchten sich zu wehren und wurden mit den Galdius darnieder gestreckt. Diese fünf Soldaten sicherten die verletzten Kerle und zwei weitere von draußen nachgestoßen durchsuchten das Gewölbe nach versteckten Räumen, Türen, nach weiteren Männer und nach den gesuchten Gütern.


    Eine weitere führte in die Küche wo zwei Sklavinnen das Essen bereiteten. Sie zuckten zusammen, wurden als ungefährlich beiseite gestoßen und bedienten sich zweier Tiegel, die ersten beiden Soldaten waren nicht mehr erreichbar, da bereits auf dem Sprung ins Hauptzimmer, doch die nächsten Beiden wurden von ihnen mit mächtigen Poltern und mehreren Schlägen zu Boden befördert. Erst je ein weiterer Legionär konnte sie überwältigen und nach draußen zerren, wo sie in den kalten Schnee gepresst verschnürt wurden.


    Die letzte Tür führte genau in den Raum, wo sich die Halunken so prächtig amysierten. Herius hatte sich mit voller Wucht gegen die Türe geschmissen, die seinem massigen Körper nichtmal anfänglich stand hielt und er somit und samst Rahmen im Zimmer landete. Erschreckt starrte ihn die Menge an, es waren vielleicht 9 Männer und drei Frauen, die da feilschten. Er war noch nicht auf den Beinen, da stürmte auch schon seine Informantin herein, frei nach dem Grundsatz, 10 für mich drei für dich. Doch Herius gab sich einen Ruck stellte einem kampfbereiten Gegner die Läufe und stemmte sein Gladus in einen Weiteren. Sie hingegen hatte bereits zwei der drei Frauen, die sich mit Küchenmesser bewaffnet aufgebaut hatten, zu Boden gestreckt und sich damit einen kleinen Vorteil in der Statistik erarbeitet. Das dritte Weib ließ das Messer fallen, als sie die beiden Anderen so fix zusammensacken sah und ein Soldat schleppte sie heraus. Auch die Halunken entschieden sich wohl erst zu fliehen, wurden jedoch von der auffliegenden Küchentüre umgehauen.
    Herius war auf den Beinen, schwang das blutige Gladus und erwählte sich zwei etwas links stehende Banditen, die als ihnen ihre Lage bewußt wurde den Sprung aus dem Fenster vorzogen. Doch auch damit hatten sie gerechnet und die Soldaten standen bereit, um sie aufzusammeln. So mußte er sich eben einen anderen Gegner suchen.
    Andernorts war der Schwertkampf voll im Gange und die Legionäre schwitzten regelrecht ob dieser Fechtkünstler. Die Überzahl entschied jedoch den Ausgang, so wurde ein Halunke nach dem Anderen nach draußen verbraucht und gefesselt. Die Zahl schwand, doch wußte keiner wie viele oben noch warteten. Syria, die Informantin mußte sich unbedingt mit dem Fettsack messen, doch war es ein ungleicher Kampf und sie fing sich einen mächtigen Fausthieb ein, denn seine Waffe hatte dieser wohl immer noch nicht gefunden... sie flog einige Meter durch den Raum und fand sich in einem Schlafraum wieder, dessen Wand nur aus Schilflehm bestanden hatte. Herius der "Beschützer" eilte hinüber und erwischte die Rückpranke. Taumelte, bekam noch vier von vorn und folgte ihr durch die Wand. Er schüttelte sich und sah den Brocken auf sich zustürmen. Sein Gladus hatte er wohl im Nachbarraum gelassen, so blieb ihm nur ein Stuhl. Mit aller Kraft stürmte er ihm entgegen, nahm den Stuhl vor sich und presste ihn gegen den fetten Wamst, dieser zerschlug das Holz mit seinen Pranken und beförderte Herius durch die Wand in die Küche. Diesmal kam dieser nimmer so schnell hoch. Wurde jedoch vom Geschrei Syria's hoch getrieben. Das fette Schwein hatte sie am Hals gepackt und über einen Meter nach oben gehoben. Herius schaute sich um, doch kein Legionär hatte Freiräume. "Wo kamen nur die ganzen Wilden auf einmal her" dachte er sich und erwählte einen Getreidestampfer als Waffe.
    Kaum vierzehn Schläge später ließ der Kerl Syria fallen, Subdolus jedoch blieb keine Zeit nach ihr zu schauen, denn die nächste Armschleuder erwartete ihn bereits. Er steckte ordentlich was ein, flog ab und an durch den Raum und wurde gegen Wände, die wohl besser hielten geschleudert. "Diesmal wollte er es wohl geenden?!" fluchte Herius und schaute sich den Fettsack an,http://avatarpage.rapidforum.com/fama1/53.jpgbevor er sich zur Seite rollte und endlich sein Galdus zu greifen bekam. Patzig stürmte der Gegner heran und Herius beförderte mit aller Gewalt sein Gladus in den Wamst des Halunken. Dieser brach zusammen und blieb halb auf ihm liegen. Mit aller Kraft drehte er sich unter ihm vor und barg sein Schwert. Auch die Anderen hatten die Überhand gewonnen und führten die Narren hinaus. Subdolus schaute sich um, die Bude war zerstückelt, drei oder vier Kameraden lagen blutend am Boden und Syria.... er lief in Richtung Treppe....
    Dort wartete Hector auf ihn, ein übler Geselle,http://avatarpage.rapidforum.com/fama1/12.jpg die eine Hand am Messer, die andere an Syria. Er hatte ihr aufgeholfen, sie selbst war nur bedingt im Stande zu fühlen, so schaute es jedenfalls aus und Herius befahl: "Lass sie los, es ist vorbei. Ergib dich und sag deinem Herren, das auch er herunter kommen soll!"


    "Nach deinem Stande Tribun... Herius. Bis nicht in der Lage Forderungen zu stellen, siehst ziehmlich mitgenommen aus, hat Bullcus dich lieb gehabt?", er griente und umschlang sie noch fester. "werf das Gladus weg und lass uns drei gehen....!!!" befahl er, doch Subdolus zögerte. Er sah ihre Hand nach unten gleiten und er spürte was gleich kam.


    "Ihr habt euch an Eigentum des Staates vergangen, ich kann euch nicht gehen lassen..."


    "Willst du sie auch töten...." zischte er. Im selben Moment drückte sie ihren Kopf beiseite, hob den Arm und stach mit einem kleinen Messer zu. Hector schrie auf, ließ los und griff sich an sein blutendes Auge. Herius reagierte, blitzschnell zog er Syria an sich vorbei und stach den wild um sich schlagenden Hector nieder. Zwei Soldaten folgten ihn nach oben. wo Centurio Gallus Seberinus Sensus auf sie wartete, http://avatarpage.rapidforum.com/fama2/74.jpg. Er streckte beide Arme aus, deutete damit seine Gefangenschaft an.


    "Centurio Gallus Seberinus Sensus, ich verhafte euch wegen dem Verdachts der Untreue, des Diebstahls von Militäreigentum, des versuchten Mordes, der Spionage gegen das Kaiserreich und dem Aufbau einer Verschwörung.


    Dem Mann sind Ketten anzulegen!


    Danach versammelten sich die Meisten auf dem Hofe. Herus entsendete Boten, um Transportkarren zu bekommen, auch einen Medicus forderte er an. Die Gefangenen wurden in der Scheune gesammelt, einige verhört...


    Dann ging er zu Syria, ihr Blick war ausdruckslos und leer. Er umarmte sie, pflegte ihre Wunden mit warmen Wasser und einem Tuch. Dann stand sie auf, dückte ihn ein letztes Mal und verschwand so schnell wie sie gekommen war.


    Der Tribun hingegen schaute ihr nicht länger nach, es würde zu viel Schmerz bedeuten, sondern gab Befehle.


    "Durchsucht die Warenlager, listet die Güter auf und sammelt sie auf dem Hof. Ihr zwei geht ins Haus und sichert die Pergamente. Sechs Mann zur Bewachung der Scheune und vier Mann auf die Pferde, ich möchte heut nicht noch eine Überraschung erleben, also los, los!!!"

    Sie erreichten ein Gehöft, zwischen Aquae Mattiacorum und Hunzel, einem ehemaligen Limesfort. Die Gebäude waren hell erleuchtet und unbewacht. Sehr merkwürdig befand Herius und gab vier Männern den Befehl zum Auskundschaften. Er selbst unterhielt sich derweilen leise mit der "vertrauten Person" und beobachtete nebenbei die Männer.


    Kaum dreißig Minuten später kam der Trupp zurück und war sich sicher, das es das richtige Gehöft war. so teilte Herius die Männer in vier Grüppchen und befahl die Umzingelung. "Ich will keinen fliehen sehen... und ihr wißt wer leben soll, alle anderen gefangen nehmen, oder bei Flucht töten!"


    Dann ging es los, langsam arbeitete nsie sich vorwärts, als die Türe aufgerissen wurde und ein trunkischer Fettwanst heraus trat, duckten sich alle ab. Sie hatte die Axt schon angespannt, doch der Tribun drückte ihren Arm zu Boden.


    "Nein, lass ihn austreten, wir wollen alle haben und keinen Tumult, wir sind noch zu weit weg."


    Sie warteten also.... der Fettsack rülpste noch einmal und wischte sich mit der flachen Hand über den Bart, dann drehte er sich um und verschwand in der Hütte. Mit einem lauten Knall flog die Türe zu und Herius gab Anweisung weiter vor zu robben.


    Alle Männer hatten die Gebäude erreicht, die Menge im Haupthaus brauste vor Vergnügen. Die Männer wurden angewiesen die Lager und Schuppen zu überprüfen, "doch ja leise und verdeckt zum Haus...", sagte er.


    Wieder warteten sie, die Männer brauchten einen halbe Ewigkeit dafür und er hoffte, das nicht ien weiterer nach draußen geschlurft kam. Sie hatten sich hinter einigen Kisten versteckt, doch wer weiß wie gut ein Betrunkener Spuren lesen konnte, Schritte die deutlich sichtbar im Schnee waren.


    Endlich kehrten sie zurück, so brauchte er nur drei Türen des Hauses, eine wohl ein schlecht getarnter Geheimgang umzingeln lassen.


    "Nehmt die Schwerter raus und dann auf mein Zeichen!................................................"

    Da endlich, das mußte sie sein, die Kreuzung. Alles war ruhig nachdem die Pferde zum Stehen kamen. Sie schnauften, doch der Wind erzählte keine Geräusche.


    "Los da rüber, seilt die Pferde an und beobachtet die Umgebung."


    Die Stunden rannen dahin, kein Hauch verließ des Windes Schrei. Herius schaute sich um, er dachte eine Bewegung gesehen zu haben, doch der Schnee war glatt und unberührt.


    Er erhob sich und ging langsam, leise durchs Gestrüpp, da wieder die Bewegung und er wußte was ihn erwartete. Ruhig ging er weiter, den Schatten im Rücken, dann bog er an einem Stein ab, wartete kurz und drehte sich aprupt um.


    "Du kommst spät, hat dich dein germanischer Stolz aufgehalten?" Der Informant gab sich zu erkennen und sagte: "Die Wälder sind voll von Babaren, die nur darauf warten ein Messer ins feindliche Fleisch stoßen zu können, doch du solltest das wissen... Herius."
    http://avatarpage.rapidforum.com/fafe2/34.jpg sie lächelte ihn an und fügte hinzu: "Wir sollten uns beeilen, die Späher werden schlafen, zu kalt die Nacht, zu stürmisch der Wind..."


    Er drückte ihre Lippen mit einem Finger zu, dann führte er sie zu den Männern, die sofort das Pferd hervor holten und ihr ein Schwert anboten. "Danke, nein das brauche ich nicht", sie holte ihre Axt hervor. "Das ist meine Waffe."


    Herius gab den Befehl, die Pferde fanden langsam ihre Spur, möglichst Geräuschlos....

    Doch ihr weg sollte sie nicht über die Grenze führen, sondern weiter nach Norden. Sie folgten dem Grenzbauten, durchritten Wälder und überquerten einige Querbäche des Rheins. Sie mußten sich sputen, wenn sie des Informanten Worte nachdachten. Er war zuverlässig, ja das war er, bei diesem Gedanken mußte Herius lächeln und gab dem Rappen mehr Hiebe.


    "Schneller Männer, wir haben keine Zeit zu verlieren."

    Es breitete sich Dunkelheit aus, als Herius mit einigen Mannen die Ställe aufsuchte. Die Pferde waren dank, Poclius dem Knechten bereit und er bedankte sich mit einem Nicken. Sicher würde es auffallen, wenn 50 Reiter das Castellum in der Nacht verließen, doch war es wichtig Stillschweigen zu bewahren. Der Platz im Elysium mußte verteidigt werden und doch war es noch nicht so weit, noch nicht!!!


    So klapperten die Hufe über das Pflaster und die Männer gaben den Pferden ordentlich die Sporen. Ihr Weg führte nach Westen, dann nach Norden, um sich schließlich Richtung Limes zu wenden.

    "Der Dienst in der Armee wird niemals so geradelinig ablaufen, wie du dir das vorstellst. Dein Weg durch die militärische Laufbahn ist gespickt von Einsetzen bei unterschiedlichen Einheiten und Legionen. Der Dienst in der Legionsreiterei sollte eine große Ehre sein, doch wie mir scheint, bist du dafür noch nicht bereit. :( Hier geht es nicht darum, wie mache ich am Besten etwas aus mir, sondern wie diene ich am Besten der Legion und damit dem Kaiser. So komme wieder wenn du dies verstanden hast."

    Verdutzt schaute er ihn an. "Du meinst die Beförderungsfrage? Nun du würdest im Rang eines Eques beginnen, dann zum Decurio aufsteigen und danach in die normale Laufbahn zurück kehren, es sei denn du beweist dich als so fähig, das Kommando einer Alae zu übernehmen und als Praefectus Alae zu dienen. Doch was meintest du mit mehr Chancen?"