Beiträge von Herius Hadrianus Subdolus

    "Wir wissen, ob deiner Worte, das wir unpassend kamen, aber wir benötigen ein Lager für unsere Soldaten, etwas Futter für die Pferde und etwas Holz zum Feuern."


    Der Alte erkannte, das diese Männer die Nacht bleiben würden, so rief er die Frau die zuvor geöffnet hatte und diese wiederum einen jungen Knaben.


    "Bringe die römischen Soldaten zum Voratslager, sie sollen sich nehmen was sie brauchen, ich hoffe sie wissen, das wir eine ärmliche Gemeinde sind und nehmen uns nicht alles, es ist Winter...."


    Der Junge nickte und streifte sich einen zusätzlichen Pelz über.


    "Ich danke dir, wo können wir nächtigen?"


    "Am östlichen Rand der Siedlung steht ein leeres Haus, dort wohnte einst einer der Handwerker, doch er ging fort, suchte sein Glück in der großen Stadt. Ihr habt dort Holz und ein Dach über dem Kopf, vielmehr kann ich euch nicht bieten. Wenn ihr die Treppe neben dem Eingang nehmt, erreicht ihr den Hausbrunnen, es sollte noch Eisfrei sein."


    Brutus nickte ihm dankend zu, sie würden am nächsten Tag etwas Gesprächszeit finden, nahm den Jungen zur Seite und ging hinter Flavius wieder in die Kälte hinaus.

    Ein wenig verwundert blickte er ob des "Warum?" drein, dann schritt er durch die niedrige Tür in einen lauwarmen Raum, der durch einige Öllampen erleutet wurde.


    In der Raummitte blieb er stehen, schaute sich um und erkannte ein eher ärmliches Hausleben.


    "Ihr seid der Stadthalter dieser kleinen römisch-germanischen Ansiedlung?"


    Der Alte blickte ihn müde und trauchig an. Dann sagte er: "Nein ich bin der Vater, mein Sohn ist tot."


    Brutus wußte, das es in diesem Moment schwer war ein Gespräch aufzubauen und doch versuchte er es: "Ihr habt euren Sohn zu den Ahnen getragen und nun ist diese Siedlung Führerlos?"


    Wieder schwieg er und der Tribun schaute sich fragend nach Flavius um... "...versteht er all meine Wörter?"

    "Gut, das Haus dort sieht größer aus als die Anderen, eine Öllampe flackert, sicher wird der Stadtvorsteher dort wohnen.


    Flavius du siehst am Germanischsten aus, steig ab nimm dir zwei Soldaten und klopfe an. Ich denke nicht, das ein südländischer Stadtvorsteher hier regiert."

    "Wir sollten am Forum schauen, entweder der Duumvir arbeitet noch, oder ein Schreiber. wenn nicht werden sie hoffentlich eine Glocke haben."


    Er teilte die Reiter wieder in Zweiergruppen und gab ihnen je eine Straße zu rVorgabe, da der Ort relativ klein war, blieben 10 Männer übrig.


    "Folgt uns zum Forum, aber langsam! Wir wollen nicht ausversehen von einem Heuschlegel vom Hengst gerissen werden."


    Sie ritten die Pflasterstraße entlang, doch war immernoch kein Mensch zu sehen. So fragte Brutus: "Ich verstehe das nicht, sollten nicht wenigstens einige der Stadtwachen auf Patrolie sein, schlechtes Wetter ist doch kein Grund, mir sieht das hier sehr nach Leichtsinn aus, wir sollten dies vermerken."

    "Gut dann sollten wir die Pferde etwas härter ran nehmen, sie zeigen lassen, das sie nicht nur fressen können."


    Mit einem Grinsen, was durch seinen Schal bedingt wohl keiner sah, erhöhte er das Tempo, doch nur unmerklich, der Schnee war in einer dicken Schicht liegen geblieben und die Pferde hatten es nicht gerade leicht hindurch zu stapfen.

    Die Gespräche verliefen wie erwartet. Keine großen Vorkommnisse und nur einige Tagediebe in der Stadt. Wir nahmen mit ihm zusammen ein Mahl ein und verließen dann das kleine Forum, um unseren Weg fort zu setzen.


    "Legionäre aufsitzen!"


    Die Truppe zog weiter und das Wetter wurde nicht besser, nein der Schnee hüllte den Blick ein und nur wenige Meter weit konnte das Auge blicken.


    "Wir werden den Ritt bis nach Boudobriga noch schaffen müssen, wieviele km werden das sein?"

    Sie erreichten Aquae Mattiacorum. Einige Umwege hatten die Strecke fast verdoppelt. Der Ort war eingeschneit und wenige Leute auf den frisch beräumten Straßen unterwegs.


    "Flavius laßt uns den Duumvir aufsuchen und besprechen was es zu bereden gibt.


    Optio kümmert euch um Proviant und Futter für die Pferde, nehmt euch dafür vier Soldaten mit.


    Die Anderen warten hier abgesattelt, doch benehmt euch wie Legionäre nicht wie Landstreicher.


    Wir werden noch heute weiter ziehen."

    Es schien eine Ewigkeit zu sein, der Schnee hatte sich im Sturm über die Wiesen und Wälder her gemacht, war leicht herunter gekommen und blieb somit liegen. Sie würden in der nächsten Stadt Futter für die Pferde kaufen müssen, doch hatte er genug SZ. aus der Legionskasse erhalten.


    Die Nacht war außer dem Wetter ruhig verlaufen, sie hatten lange geredet und Flavius war sehr offen gewesen. Irgendwie verstand er seine Lage, doch wenigstens war der junge Mann nicht gänzlich weg aus der Heimat. Bei diesem Gedanken seuftzte er kurz. Wenigstens gab es in meiner keine solchen Winter... doch weit weg war er trotzdem, auch wenn er sie nach dem Tod seiner Mutter nicht vermisste, die Heimat.


    "Legionäre packt die Lastpferde und sitzt auf, wir reiten weiter."

    "Hoffen wir, das es nicht zu üppig fällt der Schnee. Setz dich und erzähle mir von Germanien, so wie es früher war..."


    Die Soldaten hatten ihre Posten bezogen, die Patrolie war noch nicht zurück und die anderen Mannen machten sich an die Arbeit, die sie neben ihren aktiven Dienst gewohnt waren zu tun.

    Ein kleine Ansammlung von Bäumen, die eine Wiese umsäumten aber ausreichend groß, um den Pferden Futter und uns etwas Schutz vor dem drohenden Sturm zu geben, erwartete sie.


    "Sehr gut Soldaten, ihr habt euch eine Auszeit heut Nacht verdient, doch bis dahin geht Holz sammeln, nehmt abgestorbenes, wir wollen keine Rauchzeichen geben und baut einen Windschutz auf. Am Besten hier am linken Rand, wo die Büsche am dichtesten sind. Du Optio nimm dir zwei Soldaten und erkunde den nahe gelegenen Wald, doch gehe vorsichtig vor. Ich möchte nur wissen ob wir alleine sind, auch auf Spuren ob Mensch oder Tier achtet und nun los...


    Centurio Flavius zu mir! Ich möchte, das du an drei Eckpunkten dieses kleinen Waldringes Beobachtungsposten einrichtest. Dazu häuft einige Stämme an, doch laßt es natürlicher Art aussehen, gebt den Plätzen je ein Fell zum Wärmen und ab sofort je einen Mann als Wache, Tausch in vier Stundenrythmus.


    Du Soldat, er zeigte auf einen, der sofort antrabte, mache eine Feuerstelle klar, doch achte auf trockenes Gestein.


    Los, los bevor der Schnee kommt."


    Er blickte in die Runde, irgendwas hatte er vergessen... ah die Pferde dachte er und nahm einen Sack Hafer, das würde er selbst machen...

    "Das ist doch gut, vielleicht kannst du bei diesem Ritt deine Erfahrungen mit dem germanischen Volk einbringen, denn wohl jeder weiß, das umso nördlicher wir reiten, der Limes vielmehr ein Wort, als ein Bollwerk ist.


    Ich hoffe zwar, das es beim Gespräch mit dem Volk bleibt, denn viele Stämme sind Rom freundlich gesinnt. Zwar nur solange kein Jungspund kommt, um sie aufzuhetzen, aber so lange so gut für ROM und vielmehr für sie. "


    Nachdenklich ritten sie weiter, der Himmel verdichtete sich immer mehr.


    "Ich glaube wir werden noch heute Schnee bekommen, gut das wir die Felle mitnahmen, einen besseren Schutz gegen die Kälte gibt es wahrlich nicht..."

    Zitat

    Ich ziehe auch in den Unterkünften ein und werde mein Haus als Sommerresidenz behalten ...


    Dies unterscheidet uns, ich habe kein Haus. :D


    Zitat

    So ich verabschiede mich auch schon mal von hier, da ich nun 2 Monate lang Politiker spielen muss!


    Sicher möchtest du dies, für Rom und Vaterland. ;)

    Zitat

    Ab heute bist Du der Chef der Legionsreiterei! Viel Glück!


    Ich bin bereit meine Aufgabe mit Sorgfalt auszufüllen und doch hab ich noch einige Fragen:


    Sim-Off:

    Legionsreiterei:


    Nach dem Tabularium, ist dies die Alae.
    Doch:


    1.) Steht keine in Germanien!
    2.) was bedeutet Kommandant? Praefectus Alae oder -?-
    3.) wie soll dies gelöst werden
    4.) ansich ist diese Unterstützungseinheit wie für Brutus geschaffen, warum, weißt du
    5.) mal gespannt bin und ICQ ist an. :D

    Nach einer näheren Betrachtung wurde klar, die Bauern hatten sich mit Hab und Gut zu einem anderen Siedlungsgebiet aufgemacht. Wahrscheinlich war der Boden ausgelaugt, oder das Holz knapp geworden, denn ringsum waren geschlagene Stümpel zu erkennen.


    "Der Wald ist eine wichtige Einnahmequelle für sie, die wenigen, die sich abseits der Städte ansiedeln und damit großem Risiko aussetzen, leben teils vom Verkauf des Holzes und einigen Feldfrüchten. Sicher war ihnen der Boden marger geworden, oder ein Familienmitglied verstorben. Was jedoch einen Grabhügel voraussetzen würde. Diesen kann ich nicht entdecken, so werden sie einfach ein Winterlager oder einen neuen Siedlungsplatz gesucht haben. Vielleicht ist ihnen aber auch die Geschichte mit den Chatten zu Ohren gekommen und sie flohen aus Angst.


    Ich denke wir reiten weiter, hier gibt es für uns nichts weiter zu tun."

    Der Tau hatte sich noch nicht von den Sträuchern gelöst, als Brutus zum Aufbruch befahl. Ein weiterer Tag im Sattel würde ihnen sicher gut tun und vielleicht gab es die eine oder andere Überraschung.


    Er wünschte sich jedoch nichts anderes, als einen geruhsamen Ritt bei dem sich ankündigten schönen Wetter.