Beiträge von Nikolaos Kerykes

    Nikolaos verwunderte die Reaktion seines Phylax ein wenig. Langsam war er sogar ein wenig froh, diesen Mann nicht als Grammateos eingestellt zu haben. Er hätte wirklich nicht in diese Position gepasst. Doch als Phylax würde er gewiss gute Arbeit leisten.
    "Noch habe ich keinen Befehl für dich.", sagte Nikolaos lachend. "Ruhe dich erst einmal aus, du wirst noch früh genug viel zu tun bekommen. Es wäre gut, wenn du morgen zum Mondtor gehen könntest, die dortige Wachmannschaft ist nicht die Beste. Sorge dort ein wenig für Ordnung. In nicht mehr langer Zeit wirst du deine eigene Mannschaft zugeteilt bekommen." Was Cleonymos nicht wusste: Der Strategos hatte am Mondtor einen Spitzel, der dem Strategos genau berichten würde, wie sich der neue Wachmann anstellen würde. Dann überlegte Nikolaos kurz. "Hast du Interesse daran, einmal Strategos dieser Stadt zu werden?", fragte er freundlich und harmlos. Beiläufig zog er einen Beutel aus der Tasche und reichte ihn Cleonymos. "Dein Gehalt für die nächste Woche."


    Sim-Off:

    Der Mordfall im Museion ist zeitlich nach diesem Thread, also kann ich dich von hier aus noch nicht dorthin schicken. Du wirst aber bald noch mehr Aufgaben bekommen.


    Sim-Off:

    WiSm: In wenigen Augenblicken

    Nikolaos war erfreut, nun doch noch jemanden gefunden zu haben, der ihm helfen konnte. Er lächelte dem Sklaven daher ausgesprochen freundlich zu, was er sonst vielleicht einem Sklaven gegenüber nicht getan hätte. Er hatte die Worte für Fäkalien wohl nicht gehört oder sie überhört. Wonach sollte er überhaupt suchen? Da erinnerte er sich an die Begegnung mit Theodoros in der schlecht sortierten Bibliothek der Thermen, die im Vergleich zu der des Museions jämmerlich war und ihm kam gewissermaßen eine Erleuchtung
    "Ja, ich kam wegen eines Buches über das Paarungsverhalten des westafrikanischen Riesenkäfers. Den Autoren kenne ich leider nicht." Er hoffte, damit den Sklaven vor keine unmögliche Aufgabe gestellt zu haben. Doch Nikolaos war sich sicher, dass dieses Buch irgendwo im Museion liegen musste. Ansonsten hätte Theodoros sicher kein so großes Interesse daran gezeigt, es an sich zu nehmen... .

    Chaire Agoranomos, chaire Leonidas Philotantos,


    hiermit möchte ich dich darüber in Kenntnis setzen, dass ich vorhabe, eine Imkerei zu eröffnen. Zwar wird diese außerhalb der Stadt liegen, dennoch hielt ich es für angemessen, dich um eine Konzession zu bitten. Der Betrieb wird oikos tou meliou heißen und in Kürze eröffnen.
    Ich bitte dich, eine entsprechende Urkunde auszustellen und mir davon eine Abschrift zu schicken. Ich wäre dir dankbar, wenn du mir über die Zulassung meines Gasthauses auch eine Abschrift beilegen könntest.
    Falls du Fragen haben solltest, findest du mich in meiner Arché, in meinem Gasthaus oder im Museion.


    Chaire


    Nikolaos Kerykes


    Nikolaos hatte von einer Vorlesung über Musik erfahren. Da diese Kunst gewissermaßen auf der Liste der Dinge stand (obgleich er nicht besonders musikalisch war), mit denen er sich beschäftigen wollte, suchte er den Hörsaal auf. Dieser lag in einem kleinen Nebengebäude, das etwas versteckt im Hain stand. Nikolaos trat ein, und merkte sofort, dass er beinahe zu spät gekommen war. Auf den steinernen Stufen hockten bereits einige Schüler, es waren vielleicht zehn oder zwölf. Der Philologos in der Mitte des Steinstufen-Us blickte ihn streng an.
    "Es ist schade um die vielen Sonnenuhren, wenn man sie nicht lesen kann.", sagte der Gelehrte scharf. Nikolaos suchte rasch einen Platz in der letzten Reihe.
    Der Gelehrte, ein relativ junger Mann, dessen Gesicht starr und kalt war, räusperte sich absichtlich laut.
    "In der heutigen Vorlesung werde ich den Versuch unternehmen, euch die Geheimnisse der Musik nahezubringen. Wie ihr wissen müsst, kommt die Musik von den Göttern. Apollons Gabe ist die Musik, merkt euch das. Somit ist der Musik eine göttliche Ordnung zu eigen. Diese Ordnung sollt ihr durchdringen.
    Musik besteht aus Tönen. Diese Töne leben in Familien zusammen, immer zu viert in einer."
    Er räusperte sich. "Die oberste dieser Familien ist das hyperbolaeon. Der vierte Ton dieser Familie ist gewissermaßen ein Bastard. Er gehört sowohl dem hyperbolaeon als auch dem diezeugmenon an. Das ist die Familie darunter. Dann erfolgt eine Trennung. Die unterste des diezeugmenons gehört nur dem diezeugmenon. Nach der Trennung geht es weiter mit dem obersten Ton der mittleren Familie. Ihr oberster Ton ist der Lichanos, dann folgt die Parhypate, dann die Hypate. Schließlich gibt es das gleiche noch einmal im Hypaton, der untersten Tonfamilie. Unter der untersten der unteren Familie gibt es einen Ton ohne Familie, er ist gewissermaßen hinzugekommen. Er ist der tiefste aller Töne." "Zudem gibt es noch eine fünfte Familie, die mit dem diezeugmenon und dem meson verschwägert ist. Sie verbindet die beiden Viertöne." Er ritze die Namen der verschiedenen Tetrachorde in eine große Wachstafel, die an der offenen Seite des Us stand. Dazu ordnete er Buchstaben, die teilweise verkrüppelt schienen. Die Schüler schrieben das still ab, während der Gelehrte selbstzufrieden durch die Reihen sah.


    (Fortsetzung folgt.)

    Gleich nach dem Besuch bei Theodoros machte sich Nikolaos an seine ihm schon vor Beginn verhasste Aufgabe. Riesenkäfer, Riesenkäfer, soll sich doch paaren wie sie will diese Bestie! Nikolaos biss die Zähne zusammen. Von dieser Aufgabe hing möglicherweise seine Zukunft am Museion und das Wohlwollen des Theodoros ab (wobei das natürlich miteinander verknüpft war). So machte er sich auf die Suche nach einem Angestellten der Bibliothek, der ihm weiterhelfen konnte und vor allem die nötige Aufsicht bot. Nach dem (in seinen Augen falschen) Verdacht der Faulheit noch einen Verdacht des Frevels folgen zu lassen, wäre fatal. Also suchte Nikolaos nach jemandem, der ihm helfen konnte.
    "Chaire? Ist da jemand?" Die Bibliothek war nicht menschenleer, doch keiner der Besucher beachtete ihn. Wahrscheinlich waren sie alle zu tief in ihren Gedanken versunken, die ihnen beim Lesen der Bücher kamen. So blieb Nikolaos vor dem Eingang stehen und wartete.

    Nikolaos warf Urgulania eine Blick zu, der wie eine Bitte um Verzeihung war. "Verzeih, Iunia Urgulania", sagte er wieder in Koiné, "Ich muss eben etwas klären." Er wandte sich an Doros. "Verehrter Herr. Ich habe keineswegs vor, diesen Leichnam mit Mir mitzuschleppen. Ich habe den Sklaven diese Anweisung nur aus Rücksicht auf Dich gegeben. Nun aber, da du darauf bestehst, ihn nicht hier weiter zu untersuchen, will ich dich selbstverständlich nicht daran hindern, ihn zur näheren Untersuchung und zur pietätvollen Behandlung mitzunehmen, sofern du mir versprichst, ihn seiner Würde entsprechend zu behandeln. Denn auch ich bin ein Priester des Apollons, zwar nur ein sehr geringer, um nicht Priesterlehrling zu sagen, doch das dürfte immerhin ausreichen, damit klar steht, dass es auch mir um die Einhaltung gewisser Regeln gibt. Ich will dir nicht zu nahe treten, doch gerade mein Zögern, ihn dir mitzugeben, war ein Ausdruck meiner Sorge um eine angemessene Behandlung der Leiche." Nikolaos hatte das höflich gesagt, doch in einem Ton, der eisig war. "Ich würde dir für Zusammenarbeit mit mir und später mit den Rhomäern sehr danken. Schließlich dürftest auch du großes Interesse daran haben, dass diese schreckliche und frevelhafte Tat aufgeklärt wird." Er wandte sich wieder an Urgulania. "Ich bin als einer der letzten hierhergekommen, zu welchem Zeitpunkt warst du ungefähr hier?"

    "Deine Bereitschaft, etwas für die Ausbildung der Männer zu tun, schätze ich sehr. Doch dass die Ausbildung im Umgang mit Waffen ein Rhomäer übernehmen wird, ist eine Abmachung, die ich bereits mit dem Eparchos der Rhomäer getroffen habe. Natürlich begrüße ich, wenn du nach dieser Ausbildung noch etwas ergänzen möchtest." Nikolaos lächelte. "Zuerst aber wird der rhomäische Offizier die Ausbildung aller Männer übernehmen. Im übrigen werden die Schwerter, die du und deine Männer erhalten werden, "breite Messer" sein, wie du es nennst. Wir werden die Ausrüstung von den Rhomäern erhalten." Nikolaos hatte dies alles sehr freundlich doch bestimmt gesagt.

    "Chaire", sagte der Sklave höflich. "Wohnt hier Artoria Medeia? " Er musterte den Mann ausgiebig und blickte sich kurz unsicher nach der Sänfte um, auf der Nikolaos saß. Inzwischen hatte er den Trägern erlaubt, sie abzusetzen. Gedankenverloren sah Nikolaos hinauf in den Abendhimmel.

    "Chaire, Theodoros.", sagte Nikolaos, während er sich hinausbegleiten ließ. "Du wirst bald wieder von mir hören. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag." Erleichterung war in seiner Stimme. Gleichzeitig aber das unangenehme Gefühl der Erwartung einer öden Aufgabe.

    Westafrikanischer Riesenkäfer? Nikolaos schauderte. Das hörte sich nicht besonders interessant an. Schließlich wollte er nicht die Leere von den Tieren studieren... . Aber anbetracht der Tatsache, dass davon möglicherweise seine Zukunft am Museion abhing: "Gut. Ich werde diese Aufgabe verrichten und ich danke dir, dass du mir noch eine Möglichkeit gibst, zu beweisen, dass es um meine Demut und meine Gehorsam nicht so schlecht steht, wie dir es vielleicht erschienen ist."

    "Ich bin Nikolaos Kerykes, doch das dürfte dir bereits bekannt sein." Nikolaos lächelte matt und setzte sich an seinen Arbeittisch. "Bitte, nimm doch Platz." Er kratzte sich nachdenklich an der Stirn. "Es ist gut, dass du mir helfen wirst."
    Das war glatt gelogen. Nikolaos hatte eigentlich keine Lust, sich von einem Rhomäer in seine Arbeit hineinreden zu lassen. Doch da er in naher Zukunft auf das Wohlwollen des Eparchos angewiesen war, spielte er mit und setzte dazu eine gute Miene auf. "Bitte gebe mir einen Moment Zeit, bevor ich beginne, ich muss meine Notizen ordnen." Er zeigte auf den Tisch, auf dem eine Vielzahl an Wachstafeln und Papyrii lag. "Und meinen Geist natürlich." Er begann sogleich, die Tafeln zu ordnen, dabei überflog er einige von ihnen noch einmal.



    [simoff]Gut, dann sind wir uns über die Zeit einig. Ich werde dir aber die Ermittlungsergebnisse stückchenweise geben, da ich momentan ja auch SimOff noch nicht alles weiß, was ich SimOn wissen müsste. [simoff]

    "Ah, du bist Bürger. Nun vielleicht bist du es möglicherweise, der in der nächsten Pyrtanie Strategos sein wird... ." Nikolaos sah Cleonymus tief in die Augen, als könne er in den Augen dessen Gedanken lesen. "Wenn du möchtest, kann ich dir zukünftig auch politische Zusammenarbeit anbieten, doch ersteinmal zurück zur Stadtwache. Dass du mit fünf Sesterzen wöchentlich zufrieden bist, ist sehr löblich, natürlich werde ich dafür sorgen, dass du in diesem Haus ein Zimmer erhälst, falls du darüber hinaus noch etwas brauchen solltest, wende dich einfach an mich. Sieh dich gewissermaßen als meinen Gast an. Wenn du dich durch gute Arbeit bewiesen hast, können wir natürlich auch über einen höheren Sold sprechen. Ich hatte vor, dir anfangs eine Einheit von zwanzig Männern zuzuteilen, über die du Befehl führen wirst. In Bezug auf deine Aufgaben würde ich gerne flexibel bleiben. Zwar ist die Torwache noch immer nicht meinen Vorstellungen entsprechend wachsam, doch im Moment gibt es wichtigere Dinge." Er blickte nachdenklich drein. "Ich hoffe, es ist kein Problem für dich, wenn du und deine Einheit keine feste Aufgabe bekommt, sondern dort eingesetzt wird, wo sie gerade gebraucht wird. Zumal diese Einheit aus hauptberuflichen Phylakes bestehen wird, also aus Schwertträgern, wobei ich die Schwerter und andere Ausrüstung noch kaufen muss. Dann wird ein rhomäischer Offizier eure Ausbildung in Bezug auf den Umgang mit Waffen übernehmen."

    "Verzeih mir bitte mein Unverständnis eben. Ich hatte dich wohl falsch verstanden und falsche Annahmen dem zu Grunde gelegt. Natürlich weiß ich, dass es meine ehrenvolle Pflicht ist, mich erkenntlich zu zeigen. Doch diese Erkenntlichkeit werde ich schon zeigen, bevor ich das Darlehen in Anspruch nehme, wenn ich es überhaupt in Anspruch nehmen sollte. Ich habe vor, die hauptberuflichen Phylakes solange ich Strategos bin aus meinen persönlichen Mitteln zu besolden, um auszudrücken, dass die Sicherheit in der Polis nicht nur ein Anliegen von mir in meiner Funktion als zuständiger Archont, sondern vielmehr ein persönliches Anliegen ist. Was hälst du davon?"
    Natürlich konnte es sich Nikolaos auf die Dauer eigentlich nicht leisten, einen Teil der Stadtwache selbst zu unterhalten, doch was tat man als Politiker nicht alles um des Scheins willen?

    Sim-Off:

    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass das etwa einen Tag nach dem Verbrechen im Museion ist, ich werde parallel den Thread im Museion weiterführen, also einige Erkenntnisse, die Nikolaos zu diesem Zeitpunkt schon haben müsste, werde ich erst im Verlaufe des Museions-Thread nachliefern können.


    Der Strategos öffnete selbst. Er wirkte vollkommen übernächtigt. Unter seinen Augen waren dunkle Schatten, sein Gesicht war bleich. Kaum merklich zitterten seine Hände. Er hatte seit langem nicht mehr geschlafen. Die ganze Nacht und auch den folgenden Morgen hatte er damit verbracht, Angestellte und Schüler des Museions zu befragen*. Sein Blick war glasig, doch der Strategos schien sich unter Kontrolle zu haben. "Salve", sagte er matt. "Du bist sicher entweder wegen des Mordfalls im Museion oder wegen der Ausrüstung für die Stadtwache hier. Komme doch herein. Darf ich dir Honigwein anbieten? Bitte verzeih mir meinen momentanen Zustand."




    Sim-Off:

    *was ich jetzt SimOn noch nicht vollständig getan habe, aber ich werde es langsam nachholen.

    Der Strategos lächelte. "Einen Mann mit deinen Fähigkeiten kann ich gut gebrauchen." Er atmete den Rauch der Lampe tief ein. "Wie du möglicherweise gehört hast, habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, der Stadtwache eine neue Struktur zu geben, damit diese besser arbeiten kann und die Sicherheit erhöht wird. Allerdings ist es mit der Besoldung von seiten der Polis noch nicht ganz geklärt *. Außerdem kann ich das Personal der alten Stadtwache nicht sofort auswechseln, da zum Teil Bürger mit angesehenen Patronen darunter sind, die durch eine Entlassung ihres Klienten gekränkt sein könnten. Allerdings habe ich vor, die Stadtwache um fünfzig professionelle Wächter aufzustocken. Diese würden mit Führungsaufgaben betraut werden und eine bessere Bewaffnung erhalten. Als Zeichen dafür, dass mir die Sicherheit der Stadt auch ein persönliches Anliegen ist, werde ich die Besoldung dieses Teils der Stadtwache persönlich übernehmen, solange ich im Amt bin." Das das seine finanziellen Möglichkeiten eigentlich übersteigen würde, verschwieg der Strategos natürlich. Notfalls müsste er eben Darlehen aufnehmen, um die Männer zu besolden. "Die von dir genannten Fähigkeiten entsprechen genau den Anforderungen. Wenn du möchtest, kann ich dich in dieser Einheit der Stadtwache unterbringen." Nikolaos sah Cleonymos an, als wolle er versuchen, dessen Gedanken zu lesen. "Welche Vorstellung von einem Gehalt hast du? Natürlich wäre die Unterkunft für dich ohnehin kostenlos. " Er trank einen Schluck verdünnten Wein. Er hatte das Bedürfnis, Opium zu kauen, doch vor einem potentiellen Untergebenen wollte er sich diese Blöße nicht geben. "Darf ich fragen, ob du Bürger dieser Stadt bist? Für die Aufnahme in die Stadtwache ist das nicht von Bedeutung, doch als Bürger könnte ich dich auch mit leitenden Aufgaben betrauen."





    Sim-Off:

    * Der Grund ist ein SimOff-mäßiger, ich schreibe dir das anschließend mal in einer Pn.


    Sim-Off:

    @Sl: Ich habe keineswegs vor, eure Entscheidung zu unterwandern. Auch ihr bekommt eine Pn.

    Hatte Nikolaos da richtig hingehört? Theodoros wollte den Epistates schon begraben lassen? Oder nur seinen Leichnahm aufbewahren bis zum Begräbnis? Welchem Volk gehörte der Tote eigentlich an? Sobald Theodoros in Richtung Basileia aufgebrochen war, ging Nikolaos auf die Sklaven zu. "Wartet bitte, bevor ihr den Körper wegschafft." Er wandte sich an Doros. "Bist du mit deinen Untersuchungen fertig? Falls ja, würde ich dich bitten, alles, was du feststellen konntest, aufzuschreiben und mir zu übergeben." Nikolaos selbst hatte natürlich in seinem Misstrauen schon in Gedanken einige Notizen zum Zustand der Leiche gemacht.
    Nikolaos wandte sich an Urgulania. "Chaire, ehrenwerte Dame. Du siehst sehr mitgenommen aus. Ich hoffe, der Schrecken ist für dich noch erträglich. Wenn du möchtest, kannst du dich auch von diesem Ort entfernen, doch bitte erlaube mir zuvor, dich nach deinem Namen zu fragen. Ich bin Nikolaos Kerykes."