"Verzeihe mir, Timokrates.", sagte Nikolaos süß lächelnd und begann von Neuem, langsamer natürlich. "Hast du den Brief erhalten, den ich dir zukommen ließ?"
Beiträge von Nikolaos Kerykes
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Plötzlich jedoch hörte der Fremde einen Ruf (den er selbst gehört hätte, wenn er halbtaub gewesen wäre): "Halt, Fremder!" Ein großer, kräftiger Mann trat aus dem Schatten des Unterstands der Wache. "Wer bist du und was hast du in der Stadt vor? Woher kommst du?" Der Wachmann schien sehr eifrig, seine Pflicht zu tun, die er zuvor noch vernachlässigt hatte und immer noch vernachlässigen würde, stünde sein Posten als Stadtwachmann nicht auf dem Spiel. Er vermutete seit einiger Zeit, dass es unter seinen Kollegen am Sonnentor einen Spitzel des Strategos gab. So gab er sich in der Regel alle Mühe, die neuen Vorschriften zu befolgen. Eben hatte er leider den Fremden zuerst einfach übersehen, was gewiss der Spitzel, so argwöhnte er, dem Strategos bald zutragen würde. "Jetzt antworte." Bei aller Diensteifrigkeit zeichnete sich der Wachmann nicht gerade durch Freundlichkeit aus, was aber auch an der etwas ärmlichen Erscheinung des Fremden liegen mochte.
edit: beim Schreien verwendet man wohl eher ein Ausrufungszeichen denn einen Punkt... .
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Als sich der Flüchtling nach ihm umdrehte, prägte sich Nikolaos dessen Gesicht so gut ein, wie es im fahlen Mondlicht ging, das durch das Blätterdach in den Hain fiel. "So ist es.", entgegnete Nikolaos eisig. "Ich möchte dich bitten, mir jetzt zum Brunnen zu folgen, ansonsten machst du dich sehr verdächtig. Wenn wir wieder dort sind, wirst du mir erzählen, weshalb du es so eilig hattest, fortzugehen, doch nun wollen wir keine Zeit verlieren." Nikolaos sagte dies, ohne mit einer Wimper zu zucken. Er sah den Flüchtling fest in die Augen. "Falls du es vorziehen solltest, zu fliehen, kann ich dir versichern, dass dieses Gelände bald von der Stadtwache umstellt sein wird, falls es das noch nicht ist. Er wandte sich zum Gehen, ließ aber den Flüchtigen nicht aus den Augen. "Jetzt komm schon."
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Zitat
Original von Timokrates Kyrenaikos
@Nikolaos: Die "besonderen Blumen" würd ich rauslassen, das macht den Medicus nur noch mehr Arbeit. (Obwohl ich nichts dagegen hätte, diese "besonderen Blumen" durch den Fernhandel zu vertreiben. :P)
Außerdem haben die meisten Pflanzen aus denen sich "Genussmittel" herstellen lassen, neben ihrer berauschenden Komponente auch einen alltäglichen Nutzen, so kann man z.B. aus Hanf auch tolle Seile und Textilien herstellen und die Samen des Schlafmohns streut der Bäcker gerne auf seine Mohnkringel.Wieso macht das dem Medicus Arbeit? Der muss doch einfach nur SimOn zum nächsten Hafen laufen und das dort einkaufen? Für diesen Aufwand könnte er aber natürlich auch einen Aufschlag auf den fertig zubereiteten Saft der besonderen Blumen erheben, zumal da ja auch von Seiten des Händlers ein Aufschlag drauf sein wird.
Was ich dazu noch ergänzen möchte: Das Genussmittel ist zwar nicht regional begrenzt, sollte aber auch nur SimOn verkauft werden. Schließlich könnte sich sonst ein Medicus-Betrieb in Aegyptus ansiedeln, das besondere Blumenzeug SimOn kaufen und dann über die WiSim ins ganze Imperium weiterverkaufen, was den Gedanken des Fernhandels wieder ad absurdum führen würde. -
Ich hatte eben überlesen, dass es noch nicht endgültig ist. Also hat es wohl mit meinem Kreditersuchen noch Zeit.
Wäre es technisch möglich, den Besitz bestimmter Betriebe, die mögliche provinztypische Produkte herstellen, vom Wohnort der ID abhängig zu machen?Mein Vorschläge (natürlich sind alle Zahlen ziemlich willkürlich gewählt, ich habe da nicht so den Überblick):
Jäger (nur in Germanien)
Gemüsebauer
1. Für alle Standorte: So wie in Macers Aufstellung
2. (Nur für Ägyten) So wie sonst auch + 50 "besondere Blumen", also soetwas wie "Ägyptischer Gemüsebauer" (dafür könnte man vielleicht ein anderes Produkt herausnehmen, vielleicht Gemüse, auch wenn das natürlcih bei einem sogenannten Gemüsebauer nicht sinnvoll wäre)
Taberna Medica
Taberna medica (neu)
Anschaffungskosten/Stufe: 300.00
Erhaltungskosten/Stufe: 85.00
Produkte
- 25 x Genussmittel (2.00; 2 x besondere Blumen)
- 10 x Salbe (10.00; 2 x Blumen/Kräuter + 1 x Balsam)
- 5 x ärztliche Behandlung (25.00; 4 x Blumen/Kräuter + 3 x Weihrauch)Ferner wäre vielleicht die Auflage sinnvoll, dass man provinztypische Produkten ohne SimOn-Hintergrund nicht anbieten darf.
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Danke Macer, dass du dir die Mühe gemacht hast und die WiSim etwas ausgemistet und erweitert. Ich finde einige der neuen Produkte und Betriebe durchaus interessant (kann sie mir leider momentan nicht leisten, wenn jemand aus Alexandria mir einen Kredit (ohne hinterhältige Klauseln versteht sich ;)) geben möchte, kann er sich gerne mit einer Pn bei mir melden, wir regeln das Weitere dann SimOn.)
Für die Zukunft wäre es wünschenswert, wenn es bald provinztypische Produkte und Betriebe geben könnte, wie zum Beispiel das "Genussmittel" nur in Aegyptus, die Pelze vielleicht ausschließlich in Germanien.
Aber ich finde, die Erweiterung um einige Produkte und Betriebe ist schon einmal ein guter Anfang. -
Nikolaos kam in die Amtsstube seines Kollegen.
"Chaire, Timokrates. Ich hoffe, bei dir ist alles gut. Hast du den Brief schon erhalten, den ich dir zukommen ließ?
Nun ja, ich habe aber noch ein weiteres Anliegen." Er legte eine Pause ein und schenkte Timokrates ein freundliches Lächeln. "Du und Leonidas haben ja, auch mit meiner Zustimmung, die Verfügung über die Stadtkasse, die zwar nicht unendlich viel Geld enthält, jedoch für im Gegensatz zu meinen Verhältnissen sehr viel. Ich habe vor, einen kleinen Betrieb zu eröffnen, dessen Produkte sicher auch dir zum Vorteil gereichen könnten. Ich möchte einen Handel mit Salben und anderen medizinischen Zubereitungen eröffnen. Leider habe ich dafür nicht genug Kapital* dafür. Deshalb wollte ich dich darum bitten, mir aus der Stadtkasse eine kleine Summe zu leihen. Natürlich werde ich sie zurückzahlen. Außerdem ist es ja nur gut für unsere Stadt, wenn es viele Betriebe hier gibt, das fördert den Handel und somit den Wohlstand und das Ansehen unserer Stadt. Bitte sprich mit Leonidas darüber, damit würdest du mir einen großen Gefallen tun." Nikolaos lächelte. "Ich hörte, du hast ein Handelsunternehmen eröffnet? Vielleicht könnten wir in der Hinsicht zusammenarbeiten, ich dachte da an vergünstigte Angebote füreinander, und vielleicht, sofern du Interesse hast, könnten wir uns um einen Geldgeber für ein Schiff bemühen, um Seehandel zu betreiben, oder hast du bereits ein solches Schiff?"*den Begriff des "Kapitals" (siehe Marx und Engels und ihre Vorläufer und ihre Adepten) gab es damals natürlich noch nicht.
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Eines nachmittags brachte ein nubischer Sklave einen Brief vorbei.
Chaire Timokrates,
ich möchte Dich bitten, dass Du Dich morgen Abend bereithälst, damit ich Dich zu den Mysterien des Dionysos abholen kann. Diese werden außerhalb der Stadt stattfinden, weshalb ich Dir rate, eine Sänfte zu nehmen. Bitte bringe Wein und Weihrauch als Opfergaben für den Bakhos mit.
Sich über Dein Kommen freuend
Dein Nikolaos Kerykes
Sim-Off: Mit morgen Abend ist nicht zwangsläufig Rl morgen Abend gemeint. Ich muss mal schaun, wann ich in nächster Zeit Zeit dafür finde. Du wirst es dann schon sehen
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An einem Nachmittag brachte ein nubischer Sklave einen versiegelten Brief vorbei. Der Absender hatte ihn offenbar selbst geschrieben und das Schreiben keinem Schreiber überlassen.
Chaire Leonidas,
bitte halte Dich morgen Abend bereit. Ich werde Dich zu den Mysterien des Dionysos abholen. Bitte besorge bis dahin Wein und Weihrauch für den Bakhos. Es wäre empfehlenswert, eine Sänfte zu nehmen, da die Mysterien außerhalb der Stadt stattfinden werden.
Ich freue mich über Dein Kommen
Dein Nikolaos Kerykes
Sim-Off: Mit morgen Abend meine ich natürlich nicht Rl Morgen Abend (flexible Zeiteinteilung
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Eines Tages brachte ein nubischer Sklave einen versiegelten Brief.
Chaire Artoria Medeia,
ich bitte Dich darum, dass Du Dich morgen Abend bereithälst. In der Nacht werden die Mysterien stattfinden, zu denen ich Dich im Sarapeion eingeladen hatte. Es wäre gut, wenn Du Wein und Weihrauch als Opfergaben mitnehmen könntest, entschuldige bitte, dass ich Dir das so spät mitteile, falls Du in der kurzen Zeit beides nicht auftreiben solltest, könnte ich Dir etwas von meinem Bestand abgeben.
Ich werde in der Dämmerung im kapeleion Zum Goldenen Ibis auf Dich warten. Wenn Du einen anderen Wunsch in dieser Hinsicht hast, bitte ich Dich, ihn mir mitzuteilen.
Die Mysterien werden außerhalb der Stadt stattfinden. Daher würde ich Dir raten, Dich in einer Sänfte bis zum Sonnentor tragen zu lassen. Ich selbst werde in einer Sänfte kommen, in der noch ein Platz frei sein wird, jedoch steht es Dir natürlich frei, Deine eigene Sänfte zu benutzen. Falls Du es vorziehen solltest, zu Fuß zu gehen, werde ich Dich selbstverständlich zu Fuß begleiten.
Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn wir auf unserem Weg aus der Stadt noch einige weitere Menschen mitnehmen.
Natürlich kannst Du auch einige Deiner Diener zum Ort des Mysteriums mitnehmen, wenn Du diese für vertrauensvoll hälst; falls Dir jemand einfällt, der als Teilnehmer infrage kommt, kann dieser auch mitkommen.Ich freue mich sehr über Dein Kommen
Hochachtungsvoll
Dein Nikolaos Kerykes
Der Brief war in winzigen, geschwungenen Lettern geschrieben. Offenbar hatte Nikolaos ihn selbst geschrieben und nicht einem Schreiber diktiert. Nikolaos hatte ihn nicht in Koiné sondern in Attisch geschrieben, da er davon ausgegangen war, dass Medeia als ehemalige Athenerin es verstehen würde und als besondere Ehre empfinden würde, dass er die Sprache ihres gemeinsamen Geburtsortes verwendete.
Als der Diener den Brief abgegeben hatte, verneigte er sich und zog sich schnell wieder zurück.Sim-Off: Das muss aber nicht zwangsläufig Rl morgen Abend sein. Ich muss mal sehen, wann ich dafür Zeit finde. Auf jeden Fall irgendwann demnächst.
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Sim-Off: An alle Beteiligten: Kommt bitte noch nicht hierher, Nikolaos wird euch hinführen.
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Östlich von Alexandria, vor dem Sonnentor, beinahe eine Stadie vom Meson Pedion entfernt, in Richtung des sogenannten Fluvius Novus, verborgen zwischen flachen Dünen der Küstenlandschaft, lag unter einer Düne ein großes Gewölbe, das offenbar einst als Vorratsraum genutzt worden war. Vielleicht hatte es zu einem Landgut gehört, das jetzt verfallen und abgetragen war. Nun stand das Gewölbe leer. Niemand wusste, dass es dieses Gewölbe überhaupt gab, oder besser, fast niemand.
In den letzten Tagen jedoch hatten sich hin und wieder Reisende von der Straße nach Nikopolis entfernt und hatten dieses Gewölbe zielstrebig aufgesucht. Sie hatten dies jedoch vereinzelt und unauffällig getan, sodass es niemand bemerkt haben konnte. Zwei dieser Reisenden hatten sogar einen Stier hinter die Dünen gebracht, ein prachtvolles Tier. Dieses wurde nun in einem Holzverschlag hinter der unterkellerten Düne gefangen gehalten und gut versorgt. Ständig war hier jemand, der über diesen Stier und über die Stätte wachte.
Am letzten Tag war eine Sänfte durch die Dünen zum Gewölbe getragen worden. Ein Greis, wer ihn kannte, wusste, dass es sich dabei um Nikodemos aus Alexandria handelte, war ausgestiegen und hatte die lange Treppe ins Gewölbe hinab genommen. Nach einer sehr langen Zeit, es war bereits dunkel geworden, was ja in Aigyptos nicht in einer langen Dämmerung vonstatten ging sondern beinahe plötzlich, kam der Greis wieder aus dem Gewölbe heraus. Er ging mit erstaunlich festen Schritten zum Verschlag und begutachtete den Stier. Dann kehrte er zu seiner Sänfte zurück und ließ sich nach Alexandria tragen. Am Sonnentor wurde er sogar von der Stadtwache aufgehalten, was es früher nicht gegeben hatte, doch nun war die Stadtwache dazu sehr deutlich angehalten worden. Nachdem Nikodemos sich als Alexandriner zu erkennen gegeben hatte, konnte er das Tor passieren und wurde zurück zu einem der Häuser seines Vaters getragen.
Nun war erneut die kurze Dämmerung eingetreten und nach und nach gingen weißgekleidete Gestalten durch die einsamen Dünen und verschwanden im Eingang zu jenem versteckten Gewölbe. Der Ort des Mysteriums lag gut versteckt, niemand, der nicht eingeladen war, würde ihn bemerken. Der Stier stand nicht mehr in seinen Verschlag, er war bereits in das Gewölbe hinabgebracht worden. -
Zitat
"Ich glaube nicht, dass du die entsprechenden Kräuter groß importieren musst. Sie wachsen hier wie dort an jeder Ecke und du brauchst sie nur zu pflücken, zu trocknen und mit heißem Wasser aufzukochen. Es gibt auch kein einheitliches Rezept, die Nomaden nehmen die Kräuter zur Hand, die gerade vorrätig sind.Übrigens trinkt man den Aufguss weniger wegen der Hitze, sondern eher um in der Wüste nicht zu verdursten..."
Nikolaos beschloss, das einmal auszuprobieren. Verschiedene Kräuter gäbe es genug auf den Märkten der Stadt und in den kleinen Läden der Händler. Vielleicht könnte er sein Lieblingsgift daran verarbeiten. Das wäre vielleicht auch eine Möglichkeit für sein kapeleion, das seiner Meinung nach zuviel Geld fraß und zuwenig Geld abwarf.
"Ich denke, ich werde das einmal ausprobieren.", meinte Nikolaos. "Gibt es bei den Lybiern noch weitere Sitten, die kennenzulernen interessant wäre?" -
Nachdem der Barbar entfernt war und Nikolaos ihm eine Weile pikiert nachgesehen hatte, wandte er sich Timokrates zu. "Das man das Barbarenvolk überhaupt in die Nähe der besseren Plätze lässt, ist unverschämt. Vielleicht sollten wir eine Loge für Pyrtanen einrichten, falls es in Zukunft zu weiteren solchen Veranstaltungen kommt, was ich nicht ausschließe." Nikolaos wies einen seiner Diener an, ihm einen Schluck stark verdünnten Wein zu bringen, er brauchte Wasser gegen seine Trunkenheit und gegen die plötzliche Schwäche, die ihn überfiel, wusste jedoch, dass er Wasser ohne Wein nicht herunterschlucken konnte, ohne dass ihm übel davon würde. Zum Baden war das im übrigen sehr saubere Wasser aus den Leitungen gut geeignet, doch vom Trinken hielt Nikolaos der metallische Geschmack ab.
"Ich weiß nicht, wo wir stehen geblieben waren, weißt du, die Hitze macht mir und vor allem meinem Geist schwer zu schaffen... ."
Er wartete auf sein Wasser mit Wein. Es kam nach einiger Zeit. Doch leider hatte der Diener ihn offenbar falsch verstanden, es war nicht Wasser mit ein wenig Wein, sondern Wein mit ein wenig Wasser. Ungeduldig und gereizt schickte Nikolaos den Diener wieder weg.
"Wer meinst du, wird das Rennen gewinnen? Also den Purpurfarbenen gönne ich das schon einmal nicht, daran ist der Flegel schuld, der uns eben belästigte. Liege ich richtig in der Annahme, dass alle Fahrer mehr Fleisch in den Armen zum Lenken der Zügel als im Hirn zum Denken haben? Oder war die Person eben eine Ausnahme?" -
Sim-Off: Noch eine Frage in der Hinsicht: Falls ich nun vorhätte, zum Beispiel Philosophos oder Philologos am Museion zu werden: Bräuchte ich dafür den CRV und verschiedene CC? Oder würde mir dafür einfach angerechnet werden, was ich SimOn als Schüler geleistet hätte?
Historisch wäre es ja auf jeden Fall richtiger, soweit ich weiß, gab es im antiken "Hochschulwesen" (wenn ich es so nennen darf) keine besonderen Abschlüsse wie man sie heute kennt (und wie sie SimOff auch im IR erreicht werden können, was natürlich im Falle der Schola Atheniensis und in Bezug auf höhere Ämter sinnvoll ist (natürlich sollten Leute, die hier zum Beispiel den CH simulieren, Kenntnisse über römischesLeben haben). Da hatte man einfach eine Weile irgendetwas bei irgendeinem Lehrmeister studiert (solange wie man selbst oder der Lehrmeister meinte, man brauchen würde, um tiefere Kenntnisse zu erwerben) und das wurde einem dann angerechnet, gewissermaßen auf Basis des Vertrauens und des Ansehens, dass der "Professor" genoss.
Es wäre gut, wenn ihr auch das bis zum Beginn des CRV klären könntet.Ich danke euch übrigens für eure Bereitschaft, darüber zu diskutieren.
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@ Macer: Steht Opium, Mohnsaft, Saft des Morpheus oder wie wir das auch immer nennen wollen auch auf deiner Liste?
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"Aus meiner jetzigen Sicht auf die Dinge könnte man das sagen.", meinte Nikolaos. "Doch noch ist nicht die Zeit gekommen, eine Entscheidung zu treffen. Und ich muss gestehen, dass auch die Arbeit in der Politik der Stadt eine gewisse Herausforderung darstellt. Ich werde mich entscheiden, wenn es soweit kommen sollte, dass ich beides nebeneinander nicht mehr zu bewältigen vermag."
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Nikolaos wünschte in diesem Moment, er bestünde aus vielen Körpern, um alle Aufgaben selbst erledigen zu können, die nun dringend anstanden, da er die anderen Umstehenden für wenig hilfreich hielt. Nikolaos wandte sich an Iunia. Aus einem nicht erklärlichen Instinkt heraus hielt er sie für vertrauenswürdig. "Laufe du an die Tore dieser Einrichtung und weise die Sklaven an, niemanden herauszulassen und sie nicht mehr zu öffnen, bis die Stadtwache kommt, die du herbeiholen wirst. Gehe so schnell wie möglich zum Haus drei Hause neben dem kapeleion archaon gegenüber des Tempels des Kronos. Dort wohnt der Hauptmann der Stadtwache. Wecke ihn, wennnötig, und sage ihm, er soll sofort mit einigen Dutzend Männern hier erscheinen. Er soll keine Zeit verlieren. Gehe jetzt und beeile dich!"
Nikolaos drehte sich zu den anderen. "Was steht ihr so tatenlos herum? Warum zieht niemand den Körper aus dem Brunnen? Na los!" Er sah zu Doros und Kaleina. "Doros, bitte übernehme du das und nehme dir die Sklaven hier zu Hilfe. Doch zuerst wird die Leiche nirgendwo hingebracht. Wenn sie aus dem Brunnen gezogen ist, rührt sie ersteinmal niemand an, verstanden?"
Plötzlich bemerkte Nikolaos, dass einer der Gelehrten sich entfernen wollte. "HALT!", rief Nikolaos und lief hinterher. Im Lauf rief er Iunia zu: "Warte mit der Stadtwache! Passe lieber auf den Leichnahm auf und darauf, dass sich niemand mehr entfernt!" Schnell rief er einem Mitschüler zu, den er irgendwie kannte (war es Xenokles?): "Laufe du zu den Toren und dann zum Haus des Stadtwachenhauptmannes." Dann verschwandt Nikolaos im Gesträuch. Mehrmals stolperte er, doch er verlor die Spur des Flüchtlings nicht. Auf einmal hörte er eine Stimme. Es war Theodoros Stimme, die da um Hilfe rief. Nikolaos hatte den Flüchtigen nun bald eingeholt, da dieser ging und Nikolaos gelaufen war. -
Hallo nochmal,
ich bin ab morgen weg und komme wahrscheinlich erst am Ende des Wochenendes wieder. Bis dann! -
Seth grinste. "Doch das könnt ihr beiden an die fetten Rhomäer abwälzen und an das ganze andere Pack." Seth wurde Nikolaos zunehmend widerlich. "Wann wirst du das nächste Mal hier sein?" "Vermutlich erst im nächsten Monat." Seth stopfte sich den ganzen Mund mit Essen voll, es schien, als wolle er die Gelegenheit ausnutzen, auf die Kosten anderer zu speisen. "Gut. Dann bringe soviel mit wie du bekommen kannst und sorge dafür, dass niemand anderes an den Saft des Schlafbringers gelangt." Seth nickte. "Ich will nicht ungemütlich werden, doch leider bleibt mir heute nicht mehr viel Zeit." Er blickte Seth bedeutungsvoll an. Der brauchte eine Weile, um zu merken, dass damit Nikolaos die Runde beendete. "Hast du noch Fragen?" Seth schüttelte den Kopf. "Dann lebe wohl. Ich wünsche dir eine gute Reise." "Danke. Die werde ich sicher haben. Wir sehen uns bald wieder.", antwortete Seth, noch kauend und erhob sich schwerfällig von der Kline. "Lebe wohl, Seth.", sagte Nikodemos, als dieser den Raum schon fast verlassen hatte. "Ich danke dir für dein Kommen.", rief Nikolaos dem Händler hinterher. Nun waren Nikolaos und Nikodemos allein. "Gleich wird noch ein weiterer Händler hier erscheinen.", sagte Nikolaos. Er traute Seth nicht vollkommen.