Beiträge von Furia Stella

    Severa schien sich nun richtig zu entspannen und, wie immer, fand sie die richtigen Worte, es war schön, sie zu hören.
    Uns es war auch ein Ereignis, dass sie den echten Falernen servieren ließ... So was kam nicht alle Tage vor ... :]
    Stella zwinkerte Varus zurück und nahm auch einen großen Schluck:


    "Ja, auf uns! "

    Eine junge, zierliche Frau betrat das Officium, stellte sich vor und fing gleich an zu reden. Stella ließ sie ausreden, nickte
    nur ab und zu und versuchte sich an den Briefwechsel mit ihr zu erinnern, :hmm: aber der Name kam ihr bekannt vor..


    "Salve, Duccia Clara, und nimm bitte Platz, es freut mich, Dich kennen zu lernen. Es ist doch selbstverständlich,
    dass wir Eure Schule mit Schriften beliefert haben, schließlich ist die Bildung in den Provinzen des Römischen
    Reiches eine sehr wichtige Angelegenheit..."


    Stella blickte die Frau an, sie war eine angenehme Erscheinung, schön, gepflegt und sehr zart, aber auch sehr blass,


    "Kann ich Dir etwas zu Trinken anbieten? ....Aber, erzähl mir, Clara, bist Du jetzt im Urlaub ?".



    Langsam entspannte sich Stella, während Tychicus seine Rede hielt. Also, es war gar nicht so schlimm, wie sie es sich
    vorstellte und er brauchte keine Hilfe ... Auch sein frohes Lächeln beruhigte sie und, obwohl sie der Meinung war, dass
    der Geschmack für sie doch kein dummer Nebeneffeckt ist, wollte sie ihm nicht widersprechen, um ihn nicht noch mehr
    aufzuregen.


    "Es freut mich zu hören, dass Deine Vorgesetzte freundliche Menschen sind und Du viele nette Kameraden
    hast, es istauch sehr wichtig, dass Dir die Arbeit da richtig Spaß macht ..."


    Stella lächelte zufrieden und trank einen Schluck. Dann, fiel ihr noch etwas ein und sie sah Tychicus fragend an,


    "Hast Du den Cursus Res Vulgares bereits absolviert? "

    Zitat

    Original von Duccia Clara


    Klopf ,,, Klopf ,,, Klopf ,,,


    Stella hatte gerade sich eine kleine Pause gegönnt und aß mit großem Appetit ihr Lieblingsgericht: Ein schmackhaftes
    Käsebrot ...als es klopfte, dabei verschluckte sie sich fast und trank noch schnell einen großen Schluck Wasser,


    "Einen Moment, bitte ..." , - sagte sie, und als sie fertig mit ihrem Essen war, bat sie den Besucher herein:


    "Herein, bitte ...", - und mit einem freundlichen Lächeln schaute sie zur Tür ...

    "Danke Dir, Severa, für Deine lieben Worte, ... aber Du brauchst Dir keine Sorgen um mich zu machen,
    ich habe keine Bedenken und vertraue Varus vollkommen ..."


    .......Stella war den Tränen nähe als Severa sagte, sie wäre ihr so teuer wie ihre Schwester. Severa war eine sehr
    gutherzige Frau und die beiden sind Freundinnen geworden... Es hat Stella sehr gerührt, dass Severa sich Sorgen
    um sie machte. Aber Varus war ein sehr anständiger und außergewöhnlich guter Mann, er könnte ihr niemals ein
    Leid antun, oder ihr weh tun, das glaubte Stella fest.


    Und als Varus auf Severas Frage mit solcher Leidenschaft und aus vollem Herzen antwortete, fühlte Stella sich
    überglücklich und drückte zärtlich seine Hand. Denn keine Worte könnten ihre Gefühlsbewegung ausdrücken ....

    Mit Entsetzten blickte Stella Tychicus an als er sagte: "Das solltest du einen Soldaten am besten gar nicht erst fragen!",
    Wieder hat sie eine Frage gestellt, die Tychicus erneut aus dem Gleichgewicht brachte. Seine Schilderung der Verhältnisse
    in Cohortes Urbanae haben sie auf äußerst schockiert. Niemals hätte sie gedacht, dass die Soldaten, die für die Sicherheit
    der Stadt und Wohl seiner Bürger sorgen, so schlecht behandelt wurden.... Sie wurde blass, trank dann auch einen großen
    Schluck und grinste gequält zurück,


    "Ach, Tychicus, es tut mir leid, dass ich immer solche Fragen stelle, ich wollte Dich nicht wieder aufregen ... "


    sie sah ihn schuldbewusst an, seufzte schwer und fügte hinzu -


    "Nein, ich bin selten in Rom unterwegs, und den Göttern sei dank!, so eine Situation hab ich in meinem Leben noch nie
    erlebt. Ich habe bisher weder gute noch schlechte Erfahrungen damit gehabt ... Es ist alles so schrecklich, was Du mir
    erzählt hast...., kann ich noch irgendetwas für Dich tun?"

    Als Varus sich neben Stella stellte und ihre Taille umarmte, lehnte sie ihren Kopf an seine Schulter und fühlte sich glücklich
    und geborgen, für einen Augenblick machte sie ihre Augen zu und genoss einfach Varus Nähe. Dann spürte sie, wie ihre
    Knie weich wurden. Sie löste sich langsam von ihm, nahm sanft seine Hand in ihre und schenkte ihm ein zärtliches Lächeln,


    "Komm, lass uns hier hinsetzen und etwas trinken, ich habe sehr großen Durst ..."

    Stella lächelte zufrieden, sie war froh, dass ihr Getränk Tychicus anscheinend sehr schmeckte, sie trank auch einen Schluck,


    "Ja, der Geschmack ist etwas sauer, etwas süß und sehr erfrischend, mein Getränk ist besonders im Sommer
    hervorragend geeignet, den Durst zu stillen..... Jawohl, es ist meine Erfindung, aber die Zutaten kann ich Dir
    nicht verraten ..."


    und Stella blickte ihn verschmitzt an und strich sich dann eine Haarsträhne aus der Stirn ...


    "Ach, Tychicus, ich wäre Dir sehr dankbar, wenn Du meinem Onkel meine Grüße ausrichten kannst, aber da wir
    gerade über Getränke sprechen, ... ist die Verpflegung gut da bei Euch?"

    Stella war sehr bewegt und erwiderte Severas Umarmung. Sehr stolz zeigte sie Severa ihren wunderschönen Ring. Sie
    konnte immer noch nicht glauben, dass diese Kostbarkeit nun ihr gehört und ihr Verlobungsring ist, das Geschenk von
    ihrem Varus ...


    "Ja, ich zeige ich Dir meinen Ring, aber ich würde ihn niemals von meinem Finger abnehmen.....
    Ich hoffe, Du verstehst ..."


    Dabei drehte Stella ihre Hand hin und her und konnte nicht aufhören, das Funkeln der Edelsteine zu bestaunen... Und
    da kam schon Varus zurück in seiner Tunika, die wirklich wie neu aussah, sehr edel und fein.


    "Du siehst einfach großartig in Deiner "neuen" Tunika, Varus ..., und wie Du siehst bin ich immer noch da ..."


    Stella sah ihn liebevoll an und ein zartes Lächeln überflog ihr Gesicht.

    ...Severa kam rein und sagte Varus, er könnte jetzt seine Tunika wieder haben, sauber und geglättet, und er ging
    ins Bad, um such umzuziehen, sagte noch, es wird nicht lange dauern, sie sah ihm nach und lächelte fröhlich,


    "Ja, Decimus Varus, ich warte auf Dich und wenn es eine Ewigkeit dauern würde ..."


    In ihrem Zustand der Glückseligkeit vergaß Stella, dass Varus in die Casa kam, weil seine Tunika gereinigt werden
    musste und nicht, um ihr einen Heiratsantrag zu machen... und sie wunderte sich, wie sich ein Missgeschick in einen
    Glücksfall verwandeln könnte ... Sie seufzte leicht und setzte sich wieder hin. Mit Ehrfurcht betrachtete sie das Juwel,


    "Severa, den Ring hat mir Varus geschenkt, er hat mir eben einen Heiratsantrag gemacht ..."


    sagte Stella bescheiden, aber nicht ohne Stolz, dabei schaute sie immer wieder zur Tür und ihre Augen leuchteten
    wie Sterne


    "Und ... und ... ich bin sehr glücklich, Severa ..."

    Es freute Stella, dass Tychicus so verständnisvoll war, und ihre Absage ihr nicht übel nahm. Er war wirklich ein sehr
    netter junger Mann ...


    "Oj, ja, unseren Rector darf man nicht warten lassen, " - Stella lächelte in sich hinein und sah Tychicus wieder an,


    "Mein Onkel heisst Decimus Furius Licinus , ich glaube aber, dass er die Ausbildung schon hinter sich hat ...
    und hat bestimmt alle Hände voll zu tun, denn ich habe ihn schon lange nicht mehr gesehen ..."
    ,


    Stella seufzte erneut, sie machte sich allmählich Sorgen um ihn, dann erhob sie sich und ging zu dem kleinen Tischchen,
    wo sie ihr Zaubergetränk aus Wasser und Zitrone für Tychicus und sich vorbereitete, dann gab sie dem jungen Probatus
    den Becher und lächele ihn dabei verschmitzt an


    " Hier, bitte, das ist meine Erfindung, probiere es mal ..."

    Ein überwältigendes Gefühl überkam Stella, als Varus ihr den Ring über ihren Finger streifte, sie bewunderte fast atemlos die
    schöne Kostbarkeit und Tränen des Glücks traten ihr in die Augen. Sie fand auch keine Worte, sah Varus nur schweigend an,
    aber ihre Augen sprachen Bände .... Und als Varus sie zart auf die Wange küsste und sie streichelte, wollte sie am liebsten
    ihm um den Hals fliegen, berührte aber nur leicht und zärtlich seine Haare und schaute dankbar in sein strahlendes Gesicht,


    " ... Und Du machst mich zur glücklichsten Frau der Welt, mein Liebster ..."

    "Oh ja, das weiß sogar ich auch, dass Die Cohortes Urbanae für unsere Sicherheit sorgen, mein Onkel gehört auch
    dieser Einheit ... , manchmal kommt er mich auch hier besuchen ..."


    dabei dachte Stella, dass sie ihren Onkel schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte ... hoffentlich war er gesund.
    Sie seufzte leicht, machte eine kleine Pause und sah den jungen Mann an, dann sagte sie mit einem freundlichen und etwas
    entschuldigenden Lächeln,


    "Ach, Tychicus, es tut mir leid, aber ich habe heute eine wichtige Verabredung mit unserem Rector und bleibe
    noch lange in der Schola, aber ich danke Dir für Dein Angebot ..., vielleicht ein anderes Mal ..."

    " Ich denke auch, dass Du Deine Grundausbildung erfolgreich abschließen wirst, und was kommt danach?"


    Mit Interesse verfolgte Stella Tychicus Erzählung über seine Ausbildung, sie verstand eigentlich nichts von Militär


    "Was ich so den ganzen Tag mache, nun, es gibt genug Arbeit ... von morgens bis abends ..."


    Stella seufzte und überblickte ihren mit Rollen und Pergamenten fast völlig überladenen Schreibtisch, dabei wurde
    ihr selbst fast schwindelig, trotzdem lächelte sie zufrieden in sich hinein,


    "Aber ich tue es sehr gerne ... übrigens,Tychicus, könnte ich Dir eine Erfrischung anbieten? "

    Stella trank langsam ihr Zitronernwasser. Sie wollte gerade Varus über die Aufgaben des Procurator Annonae nachfragen,
    hatte aber keine Gelegenheit mehr dazu, denn Varus stand plötzlich vor ihr, nahm ihre Hand in seine und hielt in der anderen
    Hand einen schönen Ring, dabei sah er ihr tief in die Augen und bevor er zu sprechen anfing, spürte sie, wie ihr Herz immer
    heftiger schlug und drohte zu zerspringen ....


    ...Es dauerte eine Weile, bis seine Worte ihr zur Bewusstsein kamen und sie fühlte, wie ihr abwechselnd kalt und heiß wurde.
    Langsam fasste sie sich aber wieder zusammen. Über diesen Augenblick träumte sie schon lange, hatte aber niemals gehofft,
    dass ihre Träume wahr werden könnten. Stella stand auf und legte ihre Hand auf seine, sie blickte Varus an, dabei strahlten
    ihre Veilchen-Augen vor Glück,


    "... Oh ja, es ist eine immense Überraschung, die mich sehr glücklich macht ... " - Stella atmete tief durch und ihre
    Stimme klang ruhig, warm und gefühlvoll, sie hatte keine Zweifel und sie vertraute Varus vollkommen,


    "Ja ... Decimus Varus, ... ich will Dich heiraten ..., ach, was für ein schöner Ring ..."

    Während Varus sprach, aß Stella eine Nektarine und danach noch eine Birne. Sie hörte ihm aber sehr aufmerksam zu und
    nickte ab und zu, dabei lächelte sie ihn saft an


    "...Ja, es ist wahr, wir haben uns lange nicht gesehen, aber Du bist ja auch sehr beschäftigt, im Horti war es sehr schön mit Dir,
    aber ich denke auch oft an Wagenrennen, unvergessliches Erlebnis ... ..., auch an Dich habe ich oft gedacht"


    Sie senkte ihren Blick und errötete leicht, dann trank sie noch einen Schluck und fuhr fort,


    "Ich glaube, dass Dein Patron, Dir viel geholfen hat, aber Du selbst bist ein verantwortungsbewusster und zielstrebiger Mensch
    und hast eine strahlende Zukunft vor Dir, und natürlich solltest Du Dich für den Posten des Procurator Annonae bewerben"

    - Stella machte eine Pause und ihn dann sehr innig ansah ...- "ich bin sehr stolz auf Dich, Varus ...", fügte sie leise und mit einem zärtlichen
    Unterton in der Stimme hinzu ...

    Im ersten Augenblick hatte Stella ihren späten Besucher nicht erkannt, aber als er sprach, leuchtete ihre Augen und und ein
    freundliches Lächeln umspielte ihre Lippen ,


    "Salve, Tychicus, ich habe Dich nicht gleich erkannt, aber es ist eine angenehme Überraschung ... , natürlich
    störst Du mich nicht, ich freue mich sehr über Deinen Besuch ..."


    Tychicus kam heute nicht in Uniform und sah in seiner zivilen Kleidung sehr elegant aus, aber er wirkte auch etwas
    aufgeregt


    "... Ach, Tychicus, Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, es war alles meine Schuld, ich war indiskret, wir
    vergessen am besten diese Waldgeschichte ..., und ich werde keine Fragen mehr stellen, aber nimm bitte
    Platz und erzähl mir, wie es Dir so geht?"

    Endlich verstand Stella, was wirklich auf dem Markt passierte und lächelte vergnügt, langsam entspannte sie sich
    und nahm doch eine Nektarine,


    "Ach, Varus, das tut mir aber leid, aber ich freue mich, dass Ihr Euch, trotz dieses Missgeschickes kennengelernt
    habt, sonst wärst Du ja nicht hier ..., eigentlich wollte ich schon immer Dir eine Nachricht zukommen lassen, dass
    ich nun hier wohne, aber es kam immer wieder irgendwas dazwischen ..."


    Und sie blickte Varus zärtlich an, die Cousine war vergessen und damit auch ihre kleine Eifersucht. Varus hatte so ein
    nettes Lächeln ..., als er aber über seine Pläne sprach und erzählte, dass er zum Ritter ernannt worden war, klatschte
    sie in die Hände und am liebsten wollte sie ihn hier auf der Stelle umarmen, zeigte aber ihre Gemütsbewegung nicht,
    nickte nur begeistert,


    "... Ich gratuliere Dir, Varus, freue mich sehr für Dich und bin sehr stolz auf Dich ... darauf trinken wir ..." - Stella
    nahm ihren Becher mit Wasser und fügte hinzu: "... und was gedenkst Du nun zu tun?"

    Nachdem Stella ihren Apfel nun verzehrt hatte, nickte sie Severa, die den Raum verließ, mit einem kleinen Lächeln und
    wendete sich wieder Varus zu, der heute ausnahmsweise sehr gesprächig war, aber als er diese Markt - Geschichte
    erzählte, und wie er sich da aufregte ... wirkte er auch etwas verlegen,


    "Warst Du mit Severa auf dem Markt zusammen? Ich wusste nicht, dass Ihr Euch kennt... nun gut, auf
    jeden Fall freue ich mich, dass Du uns besuchst, Varus..., aus welchen Gründen auch immer ..."
    8)


    Stella bekam noch einen Becher Zitronnenwasser, sie trank einen Schluck und überlegte, warum sich Varus für Severas
    Cousine so sehr interessierte, zwar kannte Stella die kleine Calvina nicht, aber sie wusste, dass sie eine Vestalin war,
    vielleicht hatte Varus auch eine Schwester, die auch Vesta dienen wollte ... Das ging aber Stella nicht an, sie fragte nur:


    "Was für Pläne hast du, wieder studieren oder auf Reisen gehen, oder ...?" - und sie schmunzelte zurück