Der alte Mann drehte sich nun umständlich auf den Rücken und schnarchte leise vor sich hin. Ich schlief zwar wie ein Stein, aber der Stein konnte durchaus schnarchen. Im Traum schenkte ich der nackten Minna einen roten Apfel...
Beiträge von Nordwin
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Obwohl ich gar nicht mehr scherzte, schien Samira nun sauer zu sein. Sie blökte mich an wie ein Schaf beim Donnern und marschierte bereits blasiert zurück zum Haus. Ich räusperte mich laut und stemmte die Hände in die Hüften. "Samira!" sagte ich scharf und wartete darauf, dass sie sich herumdrehte.
Es dauerte zwar einen kleinen Moment, aber dann sah sie mich erneut an. Ich seufzte und hob die Hände in einer fragenden Geste. "Woher soll ich denn wissen, was Sache ist, wenn du ständig in Rätseln sprichst?" fragte ich sie mürrisch, hob den Lappen auf und kam wieder näher, natürlich immer noch entblößt, eine saubere und trockene Tunika lag ja nirgends herum. "Ich will dir ja helfen, nur musst du vielleicht mal sagen, worum es geht."
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Glücklich, wie ich war, hatte ich sämtiche Gartengerätschaften extra für Leahs geschickte Hände gesäubert und sogar den Schuppen etwas aufgeräumt, denn wenn ich missmutig nach unbefriedigender Gartenarbeit die Geräte fortgeschafft hatte, war ich durchaus etwas schlampig, was das Wegräumen anging. Gerade fand der blitzblanke Rechen seinen Platz, als ein Mitsklave herantrat und mir eine Nachricht übermittelte. Bestürzt nahm ich die Order der Herrin entgegen. Peitsche, Leah. Das sagte alles. Dabei war das nette Mädchen noch gar nicht so lange hier. Mir widerstrebte alles, aber ich begab mich dennoch ins Haus und holte die zusammengerollte, lederne Peitsche. Ich hasste Ofella dafür, dass sie nach mir gesandt hatte, um Leah zu bestrafen, denn nichts anderes konnte sie wollen von mir.
Als ich um die Ecke bog, sah ich die Herrin mit erhobener Hand und bebend vor Wut vor Leah stehen, die hilflos wirkte und bestimmt Angst hatte. Ohne die Sklavin anzusehen, wandte ich mich Ofella zu und starrte auf ihre Füße. "Herrin." Mehr sagte ich nicht.
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Da es zuerst nicht so aussah, als hätte Leah Fragen, woillte ich mich schon wieder dem unappetitlichen Inhalt des Eimers widmen, als dann doch noch was kam. Also bekam der Eimer erstmal nur einen Blick und ich antwortete Leah. "Am besten gehst du immer den Ohren nach, die Herrin ist eigentlich gar nicht zu überhören..stänkert ja meistens rum. Und wenn nicht, dann gehst du einfach in den ersten Stock, rechter Korridor. Dort die zweite Tür auf der linken Seite. So. Ich muss mich jetzt mal diesem Eimer widmen. Und wenn du Fragen hast, frag einfach. Viel Glück, du kannst es brauchen", scherzte ich und zwinkerte ihr ein letztes Mal zu, ehe ich den Eimer ergriff und naserümpfend fortging, um ihn zu leeren.
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Ich räkelte mich im Schlaf, streckte mich, gähnte und drehte mich auf die andere Seite, Blickrichtung nun zu Minna und Fiona. Kassandra schlief zwei Betten weiter, zwischen uns schnarchte Ofir. Ich schlief immer felsenfest, war aber meist sofort hellwach, wenn man mich (angemessen) weckte.
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"Im Prinzip kannst du sie mit keinem hier verwechseln, sie ist die einzige junge Claudia hier in Rom. Ihre Schwester Prisca ist nicht hier. Und sonst.. Den Hausherren kennst du ja sicherlich, und Myrtilus sowie der Spross deiner Herrin sind ja bereits vor einigen Wochen von Baiae hierher gekommen. Tja..ach, einen gibt es da noch, vor kurzem ist einer der Söhne von Myrtilus angekommen, Severus heißt er und er hasst unfähige Sklaven. Sonst gibt es hin und wieder mal Besucher, wie Claudius Vitulus oder so, aber der war schon ewig nicht mehr hier. Tja...und von den Sklaven...da gibts eine Menge hier. Ich stell dich heute Abend einfach mal vor, dann kannst du auch die anderen aus Baiae vorstellen. Wenn du Fragen hast, halte dich an Kassandra, Dhara, Samira oder mich, wir sind schon recht lange im Besitz der Familie. Minna und Fiona sind neu, genau wie Marcus, Ofir und Costia. Pustula ist die Köchin und...ach, das erklär ich dir heut Abend, dann hast du gleich die Gesichter dazu. Einverstanden?"
Kaum hatte sie erwähnt, den berühmten grünen Daumen zu haben, schloss ich die Augen, drehte den Kopf zur Decke und dankte dein Göttern mit gefalteten Händen. "Ihr Asen und Wanen...ich danke euch. Leah, du bist meine Rettung", fuhr ich normal und zu ihr gewandt wieder fort. "Ich bin leider absolut ungeeignet, um Rosen zu beschneiden und Beete zu pflegen. Rasen kürzen, ja, Teich säubern, Schuppen ausmisten und Bäume fällen...alles bestens, aber so Grün- und Blühzeugs hegen kann ich einfach nicht." Ich zuckte unbeholfen mit den Schultern - ich war eben ein Mann fürs Grobe, wenn es nicht die Frauen betraf.
"Eine gibts noch. Hab ja vorgestern mit den Mädels erst eine neue gekauft. Kleiner Tipp: Wenn du was kaputt gemacht hast, was sich nicht mühelos aus dem restlichen Inventar ersetzen lässt...dann geh nicht zum Hausherren. Und zu Ofella am besten auch nicht. Myrtilus und Epicharis eignen sich besser dafür, die lassen nicht gleich die Peitsche kommen, wobei...der Herr ist auch nicht so extrem, man muss nur eine gute Erklärung haben..." Ich hob die Hand und kratzte mich am Hinterkopf. "Hm....hast du sonst noch Fragen?"
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"Danke, das ist nett. Aber ich bin hier der Maiordomus und zugleich Leibwächter von Epicharis. Das ist Ofellas Stieftochter, aber das weißt du sicher. Sie ist praktisch das komplette Gegenteil von deiner Herrin." Und da konnte ich mich glücklich schätzen. Mit Ofella hatte ich Thor sei Dank nicht viel zu tun gehabt, seit sie hier eingetroffen war. Minna und Fiona hatten da schon eher Pech gehabt... Ich überlegte, was durchaus seine Zeit in Anspruch nahm. "Also was hast du denn in Baiae gearbeitet? Ach halt - kannst du gut mit Blumen und so? Wir brauchen jemanden für den Garten. Rosen schneiden und so. Bisher hab ich das gemacht...sind aber schon drei Scheren kaputtgegangen." Und zwar in vier Wochen. "Das könntest du übernehmen, solange bis deine Herrin dir einen neuen Platz zuweisen sollte...was ich dir wirklich nicht wünsche."
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Herrlich. Dann war Samira also hier, weil Ofella den Herren nicht ranließ und er nicht schmachten wollte. Wie sonst sollte man die Aussage, dass Römer kleine Brüste liebten, wohl deuten? Mir jedenfalls gefiel etwas mehr als eine gute Hand voll. Grinsend nahm ich ihr diesen Lumpen weg und ließ ihn achtlos fallen, beobachtete sie anschließend mit vor der Brust verschränkten Händen, wie sie leicht gestört auf und ab ging. Ich warf Minna und Fiona einen bedeutsamen Blick zu. Ihre Frage, ob ich still sein wolle, begann ich mit "Naja...also eigentlich..." zu beantworten, doch ihr Gesichtsausdruck brachte mich zum Schweigen. Schien ja was tierisch Wichtiges zu sein. Ich schnippte einen Käfer von meinem Arm, den er sich als Landeplatz ausgesucht hatte, und schüttelte mürrisch den Kopf, als Samira wieder nur in Rätseln sprach. "Wenn du endlich mal die Güte hättest, mir dieses ultimativ-wichtige Geheimnis zu verraten, kann ich dir vielleicht auch weiterhelfen", maulte ich. Wer wusste, was sie da ausheckte. Wenn sie jemanden umbringen wollte, dachte ich im Scherz, würde sie nicht auf mich zählen können. Es sei denn, es war der Wunsch der Herrschaft.
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Grinsend musterte ich Samira. "Du bist nur neidisch, weil deine Äpfelchen so klein sind", provozierte ich die prüde Sklavin und ging vorsorglich schon mal in Deckung. Dennoch betrachtete ich Minna und Fiona - sahen die zwei auch nur milde lächelbd drein oder hatte ich wenigstens die beiden beeindruckt? Egal. Samira sprach auch schon weiter, während die Wassertropfen auf meiner Haut kleine Bächlein bildeten und abflossen oder trockneten. Ich hörte mir ihre Erklärung an und musste schließlich dröhnend lachen. "Etwas Unübliches? Ha, Samira, das nächste Lupanar ist gleich zwei Straßen weiter. Du könntest natürlich auch mit mir Vorlieb nehmen... Wäre günstiger. Oder was suchst du sonst? verwirrt sah ich sie an und zerstrubbelte meine Haare, im sie zu trocknen. Wild standen sie nun in alle Richtungen ab und erinnerten an den Helden aus einem Zaubererbuch, das viele Jahre später geschrieben werden sollte. Nur, dass meine Haare blond waren.
Sim-Off: Ich lach mich weg
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Ich sah augenblicklich bestürzt drein. "Oh. Das tut mir leid. Mein Beileid, Leah", sagte ich aufrichtig und zeigte die Miene eines Trauernden. Ofella hatte hier schnell den Beinamen Drache bekommen, natürlich nur insgeheim, denn wenn man sie in ihrem Beisein so nannte, kam man nicht um die Peitsche herum. Als ich sah, wie die hübsche Leah meine Arme musterte, spannte ich sie gleich noch etwas mehr an, um Eindruck zu schinden. "Naja. Nett, dich kennenzulernen. Dann hast du mich vermutlich gesucht, weil du wissen willst, wo deine Herrin jetzt ist? Bist du Leibsklavin oder einfach eine Verna?" Schick schick sah die Kleine aus. Vielleicht ergab sich ja mal was. In meine schlüpfrigen Gedanken, die bereits von Kassandra, Dhara, Fiona und Minna geprägt waren, gesellte sich nun auch dieses Zuckerstück hinzu. Ich grinste und träumte weiter.
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Ofir, so hieß der Sklave, der stehen blieb, lächelte ebenso freundlich zurück und kratzte sich dann an der Schläfe. "Nordwin...hmm... Der müsste um die Uhrzeit gerade die Bettpfannen..." Weiter kam Ofir nicht, denn ich trat auf den Plan, in der Hand einen Eimer mit unappetitlichem Inhalt. Cotta hatte scheinbar Bohnen gegessen. Schnell wollte ich mich vorbeistehlen, als ich meinen Namen hörte und den Kopf drehte. Der Eimer landete sorgfältig auf dem Boden und stank dort weiter vor sich hin, während ich die Schönheit ansteuerte. Eine Neuerwerbung? Nee, konnte ja gar nicht sein, das hätte ich mitbekommen.... Ofir zuckte mit den Schultern und deutete auf mich. "Das ist er." "Wer ist was?" fragte ich zurück und Ofir trollte sich.
"Hallo, hübsche Frau, gestatten, Nordwin. Und wer bist du?" fragte ich und grinste sie schief an.
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Salve!
Ich möchte anregen, zu den Sklavensignaturen den Punkt "Maiordomus - Ort" hinzuzufügen, und vielleicht auch die Möglichkeit, 2 Signaturzusätze haben zu können. Vielleicht auch so, dass man "Maiordomus" nur dann wählen kann, wenn man bereits einen Zusatz hat wie "Irgendwas - Besitzername".
Also so vielleicht:
CUSTOS CORPORIS - CLAUDIA EPICHARIS
MAIORDOMUS - VILLA CLAUDIAOder auch nur Maiordomus, ohne das Wo.
Fänd ich ganz nett. -
Vom Gespür leiten? Ich hob eine Braue. Und dabei hatte Dhara natürlich ganz zufällig einen Laden gefunden, in dem sie diese himmlischen Dinge (vermutlich Schmuck, Stoff, Schneiderwaren, Parfum oder Schuhe) gefunden hatte. Die Drohung in ihren Worten ließ mich schnippisch werden. "Na dann erzählst du ihr eben, dass du verloren gegangen bist, weil du nicht aufgepasst hast. Kassandra und ich standen wie festgewurzelt hier am Fleck....wer plötzlich weg war, warst du!" Hoffentlich schürte ich damit ihre Schuldgefühle. Uns in die Schuhe zu schieben, dass wir sie allein gelassen hatten, das war jedenfalls nicht die feine römische Art. Wie auf ein Zeichen erdreistete ich mich, Kassandra bei der Hand zu fassen. "So. Können wir nun endlich weiter oder wollen wir ein Kaffeekränzchen auf dem Markt machen? Wir müssen noch eine Rosenschere und eine Kieh...dhara kaufen...oder wie auch immer das Ding heißt. Also trödeln wir besser nicht ewig rum."
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[Blockierte Grafik: http://img410.imageshack.us/img410/4120/sharifds4.jpg]
Missmutig musterte Sharif die Neuankömmlinge. Eine ansehnliche Sprecherin hatten sie sich ja auserkoren, wenigstens etwas. Sein Arm schnellte vor und schob die Tunika des Mädchens am linken Arm etwas nach oben, um dort den Wolfskopf zu betrachten, den die claudier ihren Sklaven einbrennen ließen. Sharif nickte und machte "Hm.". Dann öffnete er die Porta weiter und deutete ins Haus. "Na dann rein mit euch. Das nächste Mal geht ihr aber zum Hintereingang, klar?" Als die Sklavin schon halb an ihm vorbei war, hielt er sie noch mal auf. "He, du! Melde dich mal bei Nordwin, der teilt euch ein." Dann schloss er die Tür und nahm erneut auf seinem Hocker Platz.
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Ich zuckte mit den Schultern und ließ die Keltin wieder abrücken. Als sie eine Weile nicht wiederkam, zuckte ich mit den Schultern und beschloss, vorerst wieder weiterzumachen, also stieg ich erneut in den Teich, schnitt Seerosenblätter und beförderte Pfennigkraut zu Tage.
Als ich das nächste Mal aufsah, entdeckte ich Samira, die mich böse ansah und einen Lumpen hochhielt. Wo hatte sie denn den nun her? Verwirrt blinzelte ich sie an. Schon wieder wurde von Hilfe gesprochen. Mürrisch warf ich ein Stük verrottetes Holz auf den Rasen und konnte dabei natürlich einige Spritzerlein nicht davon abhalten, Samiras Füße zu treffen, dann kletterte ich Wortlos erneut aus dem Teich und griff nach dem Lumpen, der aber meine Tunika eh nicht trocknen konnte. Während ich mich zumindest annähernd trocknete, verhörte ich Samira. "Du bist nicht in Germanien", stellte ich fest. "Wieso bist du nicht in Germanien? Also gut, und wobei soll ich dauernd helfen? Was können die Damen denn nicht tragen, hm? Oder soll ich was irgendwo runterheben weil ihr zu kurz seid? Ach nein..." Ich tat, als käme mir DIE Idee, und dabei griff ich mir sinnierend an die Stirn und sprach nicht gerade leise. "Ich habs, ihr wollt diesen Händler finden. Worum gehts denn? Eine Lustsklavin für den Herren, ohne dass seine Al....*räusper*...fella was merkt? Frag mich, wozu dann die Mühe, die alte Schreckschraube will doch eh niemand.... Ahemja. Glücksspiel? Ah, komm Samira, bist in Germanien dem Glücksspiel anheim gefallen was?" Triumphierend grinste ich und zeigte mit dem Zeigefinger auf Samira, die alte Tröte. Leider war meine Tunika nun immernoch klitschnass und tropfte. Also zog ich sie kurzerhand über den Kopf und stand einen flüchtigen Moment unbekleidet vor den Namen. Um der Höflichkeit Willen hielt ich mir die ausgezogene Tunika dann aber vor die Leibesmitte, der Lumpen war leider zu klein, um einen behelfsmäßigen Schurz draus zu machen. Fragend sah ich in die Runde. Vielleicht hatte ich ja die ein oder andere beeindruckt.
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Sim-Off: Hab übersehen dass Fiona schon geantwortet hat
Ich fragte mich, warum sie mich anschrie, kletterte dann triefend aus dem Teich und grinste amüsiert. "Nö, hab ich nicht. Ich würd aber gern mal wieder. Wenn du welche siehst, sag mir Bescheid", entgegnete ich und machte eine Handbewegung, mit der ich Fiona nassspritzte.
Diese ganze Geheimniskrämerei machte mich dann aber doch neugierig. Behilflich sein, aber nichts sagen? Samira und ein Problem, bei dem ihr ein besonderer Händler helfen sollte? Häää? ich verstand nur Bahnhof und zog die Brauen zusammen. "Öhm... Moment mal...Samira ist hier? Die ist doch in Germanien", fiel es mir dann schwerfällig ein und ich kratzte mich am Hinterkopf. Noch waren wir im Garten. Und als Fiona mich hineinführen wollte, weigerte ich mich. "Nee nee! SO kann ich nicht rein, unmöglich! Ich würde alles dreckig machen und Tullia würde sich bedanken. Nee du. Wenn ich euch helfen soll, müsst ihr schon rauskommen. Oder ihr wartet, bis ich fertig bin mit dem Tümpel da, weil zweimal schmutzig machen werd ich mich sicher nicht." Zum Zeichen, dass ich germanischer Dickschädel nicht von der Stelle weichen würde, verschränkte ich die Arme und sah Fiona grimmig und tropfend an.
Sim-Off: Bitte nicht ohne Absprache meine ID mitspielen, das kann ich gar nicht leiden. Danke.
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"Waschen, aye", sagte ich und ging schon mal vorsorglich zur Tür. Und tatsächlich antwortete Kassandra auch schon, dass ich das Bad richten würde. War ja klar...Frauen konnten ja auch nichts tragen. Selbst ein Tütchen Nüsse war da manchmal schon zu viel. Ich hob die Schultern und grinste. "Gut, dann lass ich die Damen mal alleine und kümmere mich um das Bad. Kassandra - viel Spaß." Und schwupps, war ich draußen und die Mädels waren allein.
Erfolgreich abgeseilt.
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Im Garten
Ich steckte (im wahrsten Sinne des Wortes) im Garten, genauer gesagt im Zierfischteich, und zwar bis zur Brust. Das Unkraut drinnen wucherte wie tolle, und irgendjemand musste es eben einstutzen. Und da sich die Sklavinnen zu fein für solche Arbeiten waren, musste das eben - na? na?! - richtig, der Trottel vom Dienst machen. Gerade rupfte ich einen Arm voller Hornkraut aus dem Schlamm am Boden, als jemand nach mir rief. "Waaaaaas?" brüllte ich zurück und wartete, triefnass.
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"Grmpf", machte ich und zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, um ehrlich zu sein. Och Mensch, ich hatte gehofft, ich könnte..." diese Lehrstunden auf dich abwälzen...und mich verkrümeln. "...dir diese überaus verantwortungsvolle Aufgabe übertragen. Najo. Dann machen wir das so: ich lerne ihr nen paar Begriffe, und wenn sie die dann intus hat, kannst du ihr lesen, schreiben, Grammatik und so nen Zeug bebringen, das kannst du näcmlich äh...besser als ich." Und lesen und schreiben konnte ich schon mal gar nicht, so. Ich seufzte. "Bis dahin musst du erstmal mit Zeichen und so vorlieb nehmen. Ich muss nämlich jetzt gleich los, der alte Abner hat gefragt ob ich ihm helfen kann im Stall. Wird ne Weile dauern. Komm erstmal mit, dann zeig ich dir die zwei. Fiona soll übrigens Ofella dienen und Minna...keine Ahnung, die hat der Hausherr gekauft. Naja, komm mal mit."