Albina lauschte den Worten ihres Bräutigams, die dieser ebenso fehlerfrei und ohne Stottern sprach, wie sie selbst. Das war es dann wohl... sie hatten es geschafft. Albina war, und das konnte sie selbst noch garnicht wirklich realisieren. Doch auch jetzt blieb ihr nicht die Zeit dazu, kam doch sogleich ein ihr unbekannter auf sie zu, um sie zu beglückwünschen. Ein äußerst komischer Zeitgenosse, der ihr auf Anhieb unsympathisch war. Doch gut erzogen wie sie war, ließ sie sich davon nichts anmerken. Aus der Unterhaltung konnte sie dann auf die Person schließen. Das war also Potitus Vescularius, ein neuer und recht mächtiger Mann in Rom. So ganz ohne etwas zu sagen, wollte Albina dann jedoch auch nicht dastehen und meinte: "Auch ich danke für die Glückwünsche, Praefectus. Es freut mich, dass du zu unserer Hochzeit erschienen bist."
Beiträge von Tiberia Albina
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HERDONIA DASIA
Eine Bekannte Albinas, die in erster Ehe verheiratet ist, hatte sich ohne Umschweife dazu bereiterklärt, die Pronuba der Tiberierin und des Purgitiers zu sein. Nun, da das Opfer positiv beendet worden war, schritt sie zu dem Brautpaar herüber, dass sich bereits zusammengestellt hatte. Milde lächelnd und dennoch mit dem angemessenen Ernst trat sie heran, blickte erst den Bräutigam, dann die Braut an und nahm dann Macers rechte Hand in die Linke und dann Albinas rechte Hand in ihre eigene Rechte. Sie hielt einen Moment lang bedeutschwanger inne, bevor sie dann die beiden Hände ineinander legte.
Nun war es an der Braut, die altehrwürdige Formel zu sprechen.___________________________
Albina war entsprechend des Ablaufes nach dem Opfer an Macers Seite getreten und brauchte nicht lange suchen, bevor sie ihre Pronuba Herdonia Dasia, die sich bereits in Bewegung gesetzt hatte, ausmachen konnte. Nun ging es sozusagen ans Eingemachte. Das Opfer war angenommen, alle Formalitäten soweit beendet.
Albinas Hände waren vor Nervosität leicht feucht und sie war froh, dass Dasia ohne irgendeine Reaktion darauf ihre Aufgabe erledigte. Mit Mühe konnte die junge Tiberierin zumindest das Zittern unterdrücken. Als die Pronuba ihre Hand hielt und dabei selbst einen Moment innehielt blickte sie noch einmal leicht unsicher zu Macer hinüber. Gleich wäre es vorbei, oder vielmehr: gleich würde es erst beginnen. Ihre Ehe mit dem eher zurückhaltenden, aber anscheinend freundlichen und aufrichtigen Purgitier.
Dann spürte sie, wie Dasia die beiden Hände aneinander führte, bis sie Macers Hand selbst spürte. Und damit zum ersten Mal ihren Ehemann wirklich berührte. Nun war es an ihr... Sie fühlte sich unsicherer als je zuvor. Was würde die Zukunft bringen? Wo würde das hinführen? Wie würde diese Ehe mit Macer verlaufen? Sie kannte die Antwort nicht, doch in ihrem neugeschöpften, unverrückbaren Glauben an Iuno und das von ihr positiv aufgenommene Opfer, sprach sie dann mi viel festerer Stimme, als es ihren Gefühlen entsprach:
"Ubi tu Gaius, ego ibi Gaia!"
Das waren die Worte... es war vollbracht.
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Warum Macer lächelte, konnte Albina nicht zweifelsfrei ausmachen. Doch irgendwie freute es sie dennoch. Sie wurde das Gefühl nicht los, dass Macer mit dieser Verbindung glücklicher war als sie. Und einmal mehr, nahm sie sich vor, ihn, soweit es ihr möglich war, nie ihr eigenes Unglück spüren zu lassen. Er sollte nicht darunter leiden, dass sie selbst so viel durchgemacht hatte sondern eine Ehefrau bekommen, die ihr Bestes gab.
"Das klingt sehr schön." meinte sie auf das Triclinium bezogen. "Man kann dort dann sicher angenehme Abende verbringen. Gerade wenn die Tage im Sommer heißer werden und dann gegen Abend langsam die kühle Luft kommt und einen für die Hitze des Tages entschädigt." -
du meintest wohl noch jung, frisch und knackig, oder?
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Doch, es geht bergab... und zwar ganz steil! Mit 30 ist man schon fast scheintot. *gg*
Denk an das, was ich dir bezüglich der menschlichen Lernfähigkeit erzählt hab. Tut mir Leid, aber du hast das beste schon hinter dir. Wie ich bereits auf dem Kettenkarussel erwähnt habe. -
Albina verfolgte das Opfer weiterhin und stellte fest, dass Macer und Durus das Ganze gemeinsam gut meisterten. Albina tat das Schwein schon beinahe Leid, als es geopfert wurde. Doch für wirkliches Bedauern war sie es als Römerin einfach zu gewohnt, dass Tiere den Göttern geopfert wurden. Was also würde sich in den Eingeweiden des Schweines finden lassen? Was hielt Juno von dieser Verbindung? Hätte sie deren Gedankengänge gehört, hätte sie vermutlich mitten in der Prozedur zu lachen angefangen, doch so blieb sie weiterhin still und ungerührt stehen und nahm, warum genau wusste sie selbst nicht, erleichtert zur Kenntnis, dass das Opfer angenommen worden war. Und als sie den glücklichen Gesichtausdruck und das Lächeln ihres Bräutigams sah, tat es ihr beinahe Leid, dass ihr Herz so erkaltet war. Sie hätte ihn sicher wirklich gern haben können, wenn ihr Leben anders verlaufen wäre.
Sie lächelte zurück, wenn auch nicht sicher, ob Macer das unter ihrem Schleier überhaupt würde sehen können... Nun noch das Opfer an Pilumnus und Picumnus. Auch das würden die beiden sicherlich hinkriegen. -
Seit gut einer halben Stunde erst wieder nach ein paar Tagen in Wien wieder zurück zu Hause, muss ich doch gleich hier nochmal etwas festhalten:
Der Hungi HAT gefeiert!! UND WIE!!!
Mei, i bin noch immer müde. *g*
Achja, und um das Wesentlichste nicht zu vergessen :
P...P...Pustekuchen!!! (ist ein Insider)
"Happy BirthWEEK toooo youuu...." *gröhl*
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"Nunja, es ist auch nicht allzu schwierig für eine Casa kleiner als dieses Gebäude zu sein. Gerade da hier momentan relativ wenige Tiberier leben erscheint sie umso größer und gleichermaßen einsam." meinte Albina dann auf Macers Worte hin. Dass zur Zeit gerade einmal drei, noch dazu unverheiratete und kinderlose, Tiberier im Haus lebten, machte das Leben hier wirklich bisweilen ziemlich ruhig und trostlos. Daher fand Albina die Vorstellung nicht einmal unangenehm in ein beschaulicheres Haus einzuziehen. Dass es ein völlig fremdes Haus war hingegen war schon eine andere Sache. Aber nunja, so war das Leben nun einmal.
"Ein Garten ist schön... in den lauten und überfüllten Straßen Roms können die eigenen kleinen Gärten ein Ort der Ruhe und Erholung sein. Ich persönlich halte mich bei schönem Wetter sehr gern dort auf..." gestand Albina dann. Sie liebte die frische Luft und das Grün der Pflanzen. Es war etwas, was sie mit ihrem Zuhause verband, wenn auch nicht wirklich vergleichbar mit den Weiten und der Freiheit der wirklichen Natur. -
Albina war am heutigen Tag dankbarer als je zuvor für ihren Vetter und das Amt, dass er bekleidete. Sie war ohnehin schon von der ganzen Angelegenheit gefordert genug und froh, dass sie sich um Dinge wie das Opfer an sich nicht mehr kümmern musste. Da sie selbst dabei vorläufig nichts zu tun hatte, beobachtete sie vielmehr das Geschehen und merkte, wie seltsam unwirklich ihr das Alles vorkam.
Hätte sie nicht gewusst, dass es anders war, hätte sie das Gefühl gehabt selber nur einer der Gäste und nicht die Braut zu sein. Die Geste ihrer Cousine nahm sie dennoch war und so kurz diese auch gewesen war, war das Gefühl, jemanden zu haben, der einem den Rücken stärkte doch durchaus ein beruhigendes. Wieder fiel ihr ein, dass sie viel zu wenig Zeit mit Arvinia verbrachte und fragte sich wie so oft, woran das lag...
Gerade als sie diesem Gedanken nachgehen wollte, ertönte schon die Stimme, die das Opfer beginnen ließ.
Juno... ja, was würde ihre Schutzgöttin, die ihr anscheinend diesen Weg vorherbestimmt hatte, wohl dazu sagen. Würde es überhaupt ein Zeichen der Götter geben? Leicht entrückt beobachtete sie dennoch neugierig das weitere Geschehen... -
Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
Noch einmal blickte Macer lächelnd von Durus zu Albina und zurück. "Ich bin bereit wenn ihr es seid."Tja, die Frage ob Albina wollte bedurfte eigentlich einer längeren und tiefergehenden Analyse. Aber dies war ja auch mehr eine rhetorische Frage und da die junge Tiberia wusste, dass ihr ohnehin nicht anderes übrig blieb, nickte sie dann auch den beiden Männern zu.
"Ja, von mir aus können wir beginnen." -
Albina war froh, dass Durus gerade in diesem Moment hinzutrat, beendete es doch die unangenehme Zweiersituation. Wie sollte das bloß werden, wenn sie erst einmal vermählt waren?
Auf ein freundliches "Salve Durus, Danke." folgte wenige Augenblicke später ein "Danke, Macer." für dessen charmante Worte. Viel mehr sinnvolles vermochte Albina derzeit einfach nicht zu sagen. Man hätte meinen können sie war mit dieser ganzen Situation etwas überfordert. Sie war schlichtweg zu nervös und aufgewühlt um ihre bisherige Ruhe zu bewahren. Sie hoffte nur, dass die Männer in dieser Hinsicht mehr Sicherheit an den Tag legen würden.
"Ohja, die Götter... wir sollten vielleicht mit dem Opfer beginnen." pflichtete Albina dann an Durus gewandt Macer bei. -
So wirklich wohl schien sich wohl auch der Purgitier in seiner Haut nicht zu fühlen. Auf alle Fälle war er nicht allzu wortreich...aber diesen Eindruck hatte Albina von ihrem zukünftigen Gatten ohnehin noch nie gehabt. Er schien eher pragmatisch veranlagt zu sein. Seine, vielleicht nicht einmal so gemeinte Frage, brachte Albina dann allerdings einen kurzen Moment aus der Fassung, was aufgrund ihres Schleiers hoffentlich nicht allzu augenscheinlich war.
Eine simple Frage, eine schwierige Antwort... war sie bereit? War sie jemals bereit gewesen? Würde sie das wirklich schaffen? Blieb ihr etwas anderes übrig? Für eine überzeugende Antwort, war schon ein Moment zu viel vergangen, als Albina dann innerlich alles andere als überzeug aber mit möglichst freundlichem Ton meinte: "Ja, natürlich. Lass uns doch gemeinsam Durus suchen. Er wollte uns bei dem Opfer zur Seite stehen. Aber ich kann ihn derzeit nicht ausmachen..."
Wieder suchte sie mit ihrem Blick die Menge ab, war aber anscheinend schlichtweg zu klein, wenn auch eigentlich nicht so sonderlich klein, um Durus Kopf unter den Gästen ausmachen zu können. -
Zitat
Original von Spurius Purgitius Macer
...
Langsam ging er zu ihr herüber und bemerkte, wie sie mit den Augen jemanden zu suchen schien. "Salve, Tiberia Albina" begrüßte er sie lächelnd und kam sich ziemlich albernd abei vor, sie in ihrem eigenen Atrium als erster zu begrüßen. Aber schweigend vor sie zu treten wäre zweifellos noch viel seltsamer gewesen. Irgendwie hatte er wohl bei allen bisherigen Hochzeiten, bei denen er zu Gast gewesen war, verpasst auf das erste Zusammentreffen von Braut und Bräutigam zu achten.Albina war die Menge nach ihren Verwandten am absuchen, als auf einmal Macer vor ihr stand. Hatte er gemerkt, wie unwohl sie sich fühlte, und war daher zu ihr gekommen? Sie wusste es nicht, aber war dennoch froh nicht mehr so allein herumzustehen. Eine merkwürdige Vorstellung, dass sie in kurzer Zeit mit ihm vermählt sein würde. Dann würde sie häufiger an seiner Seite Feiern besuchen... eine ihr gerade nicht allzu unwillkommene Vorstellung.
"Salve, Purgitius Macer." , grüßte sie ihn daher freundlich, wenn auch noch immer etwas unsicher. "Es freut mich, dich zu sehen." Sie überlegte ihn zu fragen, wie es ihm gehe, aber fand es dann doch irgendwie merkwürdig ihren Bräutigam am Tag ihrer Hochzeit so etwas zu fragen. Generell war die Situation ein wenig komisch... Was sollte sie sagen? Sie entschied, das erst einmal ihm zu überlassen. Immerhin war er der ältere und erfahrenere der beiden, so würde er sicher souveräner damit umgehen. -
Albina hatte einen der Sklaven ins Atrium geschickt, um nachzusehen, wieviele der Gäste bereits eingetroffen waren. Auf seine Nachricht hin, dass das Atrium bereits gut gefüllt war mit allerhand wichtigen und auch weniger wichtigen Gästen, entschied sie sich nun auch selbst hinzuzutreten. Zurechtgemacht hatte Albina ja, wie es Brauch war, bereits die Nacht verbracht. Nur noch hier und dort waren ein paar unbändige Strähnen wieder an ihren ursprünglichen Ort zurückverbannt werden müssen.
In ihrer seidenen tunica recta und mit einem ebenso aus Seide gefertigtem durchsichtigen Schleier, dem flammeum, über dem Haupt, trat sie dann ins Atrium.
Eigentlich hatte sie gedacht, sie würde nicht nervös werden, so nüchtern, wie sie diese Eheschließung betrachtete. Aber in der letzten Nacht und auch gerade jetzt, wo sie im Mittelpunkt dieser Menge von Menschen zu stehen schien, wurde die Nervosität doch immer größer.
Nicht ganz sicher, was sie nun tun sollte, suchte sie Durus und Arvinia mit ihren Blicken, konnte sie aber nicht so gleich entdecken... Unsicher blieb sie daher zunächst einmal im Eingang des Atriums stehen. -
|NOMENCLATOR|
Nur wenig später - der arme Sklave hatte heute wirklich kaum Zeit zu verschnaufen - kam Stesichoros erneut mit einem Gast ins Atrium und gab dem Nomenclator den Namen bekannt.
So trat dieser erneut vor, räusperte sich und verkündete dann :
"Der Senator Germanicus Avarus!" Da der Senator ohne Begleitung erschienen war, war es damit auch schon getan. Der Nomenclator zog sich wieder etwas zurück und überließ die Gäste der Feierlichkeit.
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| Stesichoros
Kaum war der eine eingetroffen, meldete sich bereits der nächste Senator der gens Germanica an der Porta. Oder wurde viel mehr gemeldet.
Stesichoros begrüßte den ehrenwerten Gast mit einem Lächeln. "Salve Senator! Wenn ihr mir bitte folgen würdet."
Dann ging er erneut voraus ins Atrium... -
|NOMENCLATOR|
Auch der Nomenclator war am heutigen Tage gut ausgelastet. Kaum hatte er den einen Senator angekündigt kam schon der nächste. Er war nur froh, dass der Ianitor ihm mit den verschiedenen Namen immer wieder auf die Sprünge half, wie auch in diesem Fall.
Ein Räuspern und dann : "Der Senator Germanicus Sedulus und seine Nichte Germanica Calvena!"
Dann machte er Platz und ließ die Angekündigten eintreten.
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| Stesichoros
Stesichoros, der selbst an einem solch schönen Frühlingstag wie dem heutigen noch verschnupft war, hörte das Klopfen und eilte zur Tür. Heute war hier in der Villa wahrlich reges Treiben. Kaum hatte er die Tür geschlossen, standen die nächsten Gäste davor. Aber nun ja, bei einer Hochzeit wie dieser war nichts anderes zu erwarten.
Freundlich öffnete er die Tür. Dort stand ein Mann, eindeutig ein Senator, samt weiblicher Begleitung. Das genügte dem Ianitor um sie ohne weiteres einzulassen.
"Salve." grüßte er freundlich. "Ich nehme an, ihr seid wegen der Hochzeit hier. Wen darf ich ankündigen lassen?" fragte er dann noch. Immerhin musste er dem Nomenclator diesbezüglich etwas auf die Sprünge helfen.
Auf die Antwort hin, führte er die Gäste ins Atrium.
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|NOMENCLATOR|
Langsam aber sicher waren die ersten Gäste eingetroffen und sammelten sich Grüppchenweise bereits im Atrium. Im Anbetracht dessen, wer noch alles kommen würde, war es wohl noch recht leer, obwohl das Atrium anhand der Stimmen, die sich bereits erhoben, schon recht lebendig war.
Gerade als der zuständige Sklave sich etwas umschauen wollte, kam ein ihm fremder Sklave auf ihn zu und kündigte ihm den ersten wirklich bedeutenden Gast dieses Abends an. Sofort eilte der Sklave an den Eingang des Atriums, wo sich der prunkvoll gekleidete Senator samt seiner wirklich prächtig anmutenden Gattin eingefunden hatte.
Ein kurzes Räuspern und schon wandten sich die bereits Anwesenden um, neugierig auf den Neuankömmling.
Der Nomenclator erhob seine klare, ausdrucksstarke Stimme, der er seine Aufgabe verdankte:"Der Senator Vinicius Hungaricus und seine Gattin Licinia Minor!"
Dann trat er einen weiteren Schritt zur Seite und ließ die beiden in wirklich schönes blau gekleideten Gäste eintreten.
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NUPTIAE
Spurius Purgitius Macer et Tiberia Albina
Es war der achte Tag vor den Iden des April und damit der Tag der Hochzeit gekommen. Schon seit dem Morgengrauen wuselte es in der noch immer nicht vollständig renovierten Villa Tiberia vor emsigen Sklaven, die alles für die Feierlichkeiten vorbereiteten. In der Küche wurden schon lange alle möglichen Speisen vorbereitet, die einen Sklaven putzten, die anderen dekorierten.
Nun, am frühen Vormittag war es dann soweit, dass die Villa in ihrem bestmöglichen Licht erstrahlte. Das Atrium, dessen Wände noch nicht mit neuen Malereien versehen worden waren, wurde von prächtigen Vorhängen geschmückt, die über die kahlen Wände mehr als nur hinwegtrösteten. Überall waren verschiedene Blumengebinde arrangiert worden. Das geschäftige Treiben hatte sich vom vorderen Teil der Villa in den Wirtschaftstrakt und die Küche verlagert, sodass im Atrium nur noch die zur Bedienung vorgesehenen Sklaven vorzufinden waren.
Die Strahlen der milden aber doch schon leicht wärmenden Frühlingssonne strahlten bereits durch das compluvium in das Innere der Räumlichkeiten und spiegelte sich im klaren Wasser des impluviums.
Die Villa war bereit für diese Hochzeit, nun mussten nur noch die geladenen Gäste erscheinen...