Beiträge von Appius Quintilius Promotus

Zitat

Original von Crista
Seine großen Hände trafen sie an empfindlichen Stellen und Crista sah Marhabal wütend an, während sie sich die wunden Stellen rieb. "Du fragst mich, was ICH hier in MEINEM Zimmer mache? Das solltest du DICH selbst gerade fragen!"

Sie trat ein paar Schritte zurück, liess ihm den Raum, wirklich aus dem Bett zu kommen. "Ich bin seit wenigen Tagen wieder da und wir sind uns bisher nicht über den Weg gelaufen was ich nicht übel fand. Doch dich in meinem Bett vorzufinden, schlägt doch glatt dem Fass den Boden aus." Sie deutete zur angelehnten Tür und forderte seinen Abgang ein. "Raus mit dir!" Dass Marhabal von der Dienstzeit her ziemlich weit über ihr stand, hatte sie für den Moment vergessen. Auf jeden Fall würde sie die Bettlaken auswechseln...

Tjoa, es war grad kein anderes frei. So einfach ist das..

Auch wußte der Punier jetzt nicht so genau was dieses Gedönse hier sollte, schließlich war sie schon seit einiger Zeit nicht mehr hier im Haus gewesen was er wußte...

Ja, ich finde auch einiges nicht übel ab und an.

Er winkte lässig ab und ging hin zur Türe als diese ihm quasi verstellt wurde.
Gab es denn hier aufeinmal etwas für umsonst oder was war hier los? Wunderte er sich ein klein wenig.

Nichts worüber du dir Sorgen machen müßtest.

Meinte er zu dem den er nicht kannte oder einfach nur nicht kennen wollte. Was auch mal bei ihm vorkam.

Wenn ich dann mal hier raus dürfte. Ich will mir eine andere Örtlichkeit suchen wo ich ungestört weiterschlafen kann.

Der Punier schob den Buben einfach beiseite und trotte immer noch recht verschlafen davon.

Marhabal klopfte an die Türe und trat ein. In den Händen ein Tablett welches mit zwei Gläseren und zwei Krügen welche mit Wein und Wasser gefüllt waren bestückt war.

Er stellte es auf dem Tisch ab und sah die beiden Männer fragend an wie er nun wem was einschenken sollte oder ob er wieder gehen konnte.

Als dann so richtig die Post abging bemerkte der Punier wie er aufeinmal durchgerüttelt wurde was irgendwie nicht wirklich zu seinem Traum passen wollte. So schlug er erst einmal um sich. Als es dann auch noch laut wurde, riss er erschrocken die Augen auf. Ja was war das denn? Nein falsch, viel mehr wer war das denn? Sollte sein Traum nun in Erfüllung gehen? Doch als ein "Wird`s bald!" ihn doch recht schnell in die Wirklichkeit beförderte sprang er aus der Kiste. Hier würde es jetzt ohnehin recht cool werden.

Wa, was machst du denn hier Criste? Ich dachte du wärst irgendwo in Mantua oder so?

Fragte der Punier die hübsche Sklavin den Schlaf aus den Augen reibend.

Der Sklave klopfte erneut.

Herr, der Quaestor Provincialis Kaeso Annaeus Modestus wäre dann hier.

Er ging vor die Türe und meinte zu dem Gast.

Mein Herr empfängt dich nun.

Nickte ihm zu und wartete bis Modestus im Zimmer war um dann die Türe von außen zu schließen.

Nun gut. Ich werde mal eben sehen ob mein Herr Zuhause ist. Einen kleinen Moment bitte.

Es dauerte auch nicht lange und er kam prompt zurück.

Wenn dein Herr mir bitte folgen möchte.

Der Punier ließ den Gast eintreten und schloss die Türe um dann an ihm vorbei zu gehen und ihm dem Weg zu weisen.

Hier entlang Herr.

Der punische Sklave klopfte an der Türe des Zimmers seines Herren und trat nach der Aufforderung auch sogleich ein.

Herr. Der Quaestor Provincialis Kaeso Annaeus Modestus wünscht dich zu sprechen. Man sagte mir es wäre privater Natur.

Marhabal sah zu seinem Herrn und wartete auf eine Antwort.

Der Sklave des Alten hatte gerade Türdienst als es an der Pforte klopfte.
Sogleich sprang an die Türe und öffnete diese.

Salve! Dürfte ich auch noch erfahren um was bei dem Gespräch geht oder ist es eher privater Natur?

Fragte der Punier locker flockig nach.

Es war mal wieder ein solcher Tag an dem ich nicht aus dem Bett wollte. Doch würde ich liegen bleiben, so wußte ich, wäre mir die Peitsche gewiss. So sprang ich mit meinen müden Knochen und meinen noch müderen Geist aus dem Bett auf. Machte mich ein wenig frisch und zog mir letzten endes noch meine Klamotten an. Aber irgendwie fühlte ich mich immer noch müde und so setzte ich mich wieder auf mein Bett. Und es dauerte auch nicht wirklich lange, und es fielen mir wieder meine Augen zu und mein Körper begab sich wieder in der Waagerechte und ich fing an zu träumen.

Es war ein schöner, erregbarer Traum. Frauen, überall Frauen welche mir zu Füßen lagen. Ich mußte nur mit den Fingern schnippen und schon machten sie was ich wollte. Einige von ihnen konnte meine Wünsche sogar schon von meinen Lippen ablesen ehe ich diese überhaupt zu einem Wort formen konnte und sie standen quasi schon auf der Matte. Es war einfach nur herrlich.
Sie kamen her und massierten mich an jeder Stelle meines Körpers so das sich sogar mein Hannibal wie ich mein Glied liebevoll nannte regte. Ich war Sklave aber dennoch ein Mann. Naja, ich schnappte mir eines der Mädel und es ging auch prompt zur Sache...

Tags über war es sehr warm gewesen was mich dazu getrieben hatte viel zu trinken. Irgendwann des nachts war es dann also so weit ich mußte ein mal austreten. Ich tastete mich halb blind durch die Villa um mir einen Topf zu besorgen in den ich reinpullern konnte. Als ich endlich einen gefunden hatte war es auch schon fast zu spät.
Im letzten Moment konnte ich mich erleichtern und seufze vor Erleichterung.
Natürlich mußte ich nun auch meinen Urin entsorgen und was lag da näher ihn einfach aus dem Fenster zu schütten.
So öffnete ich also das Fenster und ein warmer Lufthauch strömte mir entgengen außerdem der beißende Geruch meines Urins.
Es war zwar meine Körperflüssigkeit dennoch verzog ich angewiedert mein Gesicht und es war an der Zeit diese unangenehme Flüssigkeit zu entsorgen.

Als ich das Fenster wieder schloss grinste ich da ich mir vorstellte wie so ein besoffener Kerl sich in dem Moment wo ich meine Rückstände auskippte direkt darunter stand und wie ein begossener Pudel in den Himmel starrte.

Wer weiß, vielleicht war da ja sogar wer der da eigentlich nicht hingehörte...

Da mein Herr seinen Neffen Antoninus vorerst nicht mehr sehen wollte, schickte er mich zu ihm um ihn ins Atrium zu laden.

Herr! Du möchtest dich als bald im Atrium einfinden. Dort wirst du von den Herren Tiberius Durus und Tiberius Iuvenalis erwartet. Sie möchten dir wohl etwas mitteilen.

Ich verneigte mich kurz und verschwand auch gleich wieder um diverse Arbeiten nach zu gehen...

Da kenn ich mich nun gar nicht aus in dieser Ecke. Ich zuckte mit den Schultern.
Wenn du eine Weile hier bist, kommt das schon ganz von alleine. Und ganz ehrlich. Es gibt Teile von Rom die muß man auch nicht kennen. Da läuft nur Gesokse rum. So eine Person wie du hätte dort überhaupt keine Chance. Ratz fatz würde man dich in die nächste Ecke ziehen und...

Ich sprach es lieber nicht aus, der Gedanke alleine war schon schlimm genug.

Oh ja doch. Er hat mich öfter als ein mal mit seiner Peitsche erwischt. Mein Rücken ist voller Narben.

Ich mußte grinsen als Crista meinte das sie ihren Namen auch mag. Wäre ja schlimm wenn nicht...
Ich trank dieses staubige Zeugs aus und suchte nach etwas anderem, fand aber leider nichts außer Wasser. Und wer wollte das schon.

Naja, ich bin eben ein Punier.

Grinste ich.

Du, ich habe keine Ahnung ob sich hier noch etwas tut. Vielleicht sollten wir von hier verschwinden und uns mal die Küche ansehen?

Ich setzte meinen verwegensten Blick auf den ich zu bieten hatte...

Ja, ich vermisse mein Zuhause auch.

Ich verlor mich kurz in Gedanken an meine Heimat doch fing ich mich auch gleich wieder.

Wo kommt ihr gleich noch mal her? Also aus welcher Stadt? Ich glaube nicht das man sich in Rom einleben kann. Ich mein, wenn man die ganze Zeit Ruhigeres gewohnt war und dann das hier? Nie im Leben...

Ich mußte eben kurz überlegen wie ich es ihr sagen sollte. Die brutale Wahrheit oder eher die light Version. Doch Crista kam ja quasi schon alleine drauf.

Doch ja, eben mit der Peitsche! Wenn es nicht nach seinem Willen geht oder man etwas falsch gemacht hat, so kann man davon ausgehen das das alte Ekel seine Peitsche oder Schlimmeres hervor holt. Tja, als Sklave kann man es sich nicht aussuchen zu welchem Herrn man kommt... Ja, da kannst du auch froh darüber sein.

Crista. Ein schöner Name. Er passt irgendwie zu dir.

Da das mehr oder weniger eine Einladug war, so sagte ich da nicht nein und erhon mich. Ich schnappte mir meinen noch recht vollen Teller so wie meinen Becher und folgte dem Mädel.
Am Buffet angekommen ließ ich den Teller samt den Resten verschwinden und widdmete mich den Weinen. Ich schenkte mir die selbe Sorte ein welche Crista hatte und testete diesen auch gleich.
Ich kaute ein wenig drauf herum und verzog ein klein wenig mein Gesicht.

Hmm ja, gibt aber bessere Weine. Der hier ist mir fast zu trocken...

Dann bemerkte ich das keine Spielchen und ging darauf ein. Ich hob eben meine Kopf an und tat wichtig und wedelte mit der Hand von wegen das doch der Burschi wieder an die Arbeit gehen sollte...

Da muß ich mich selber erst schlau machen wo die hier die Küche haben. Sollte ich es dann herausgefunden haben, so zeige ich sie dir liebend gerne.
Auf alle Fälle schien er der Salat geschmeckt zu haben. Was mich sehr freute.

Ja, nein. Eigentlich war ich ja die ganze Zeit in Misenum gewesen. Aber der alte Sklaventreiber traut mir wohl nicht mehr über den Weg, was ich nicht verstehen kann. Aber er wird schon seine Gründe dafür haben... Jetzt hat ein Anderer diesen Posten inne. Mehr oder weniger... Mir ist`s gleich.
Ja srtimmt, Reisen sind auch recht anstrengen vorallem die auf dem Landweg.

Ich nippte an einem Becher Wein.

Tja, wenn du meinst das du dich lieber an der Perle erfreuen willst anstatt frei zu sein...

Die Kleine hatte ja recht komische Ansichten.

Ja doch. Ab und an läßt er es ganz schön krachen wenn man nicht spurt. Da kennt dieser alte Nörgler nichts.

Was macht sie denn jetzt? Kann sie denn nicht noch ein wenig sitzen bleiben?

Ähm ja, verzeih. Mein Name ist Marhabal. Und wie nennt man dich?

Neugierig sah ich sie an.

Das kann natürlich auch sein. Oder aber der Koch und oder die Köchin haben sie einfach selber gegessen.

Stimmte ich heiter mit ein und grinste.

Ja, ich kenne die Küche auch noch nicht. Aber so wie ich mich kenne, kann das auch nicht lange dauern...

Hö, warum rutsch die jetzt weg von mir? So schlecht reiche ich doch auch wieder nicht... Ah, das muß dieser mistige Fisch sein...

Naja, mein Herr hat mich quasi her geholt. Er wird sicherlich etwas für mich haben. Wenn nicht schickt er mich auch wieder nach Misenum zurück.

Was mir eigentlich lieber wäre.

Ja doch, ist es auch. Man hat ein wenig mehr zu sagen, das kommt schon gut.

Grinste ich zurück.

Ah, daher weht der Wind. Naja, aber so viel kann doch eine einzige Perle auch nicht wert sein das man da große Sprünge mit machen kann...
Du würdest sie behalten? Ich würde mir damit meine Freiheit erkaufen. Weg von diesem alten Tyrannen. Er ist zwar in letzter Zeit kaum in Misenum gewesen, aber sein Schatten hängt permanent über einem...

Was ein Glück mochte sie Pistazien. In Gedanken klopfte ich mir selbst auf die Schulter. Gut gemacht...

Leider habe ich wie gesagt keine Mandeln gefunden...

Nach dem sie mir die Teller abgenommen hatte, nahm ich wieder neben ihr platz und futterte weiter.
Ich überlegte mir was ich ihr auf ihre erste Frage antworten sollte. Ich konnte ja vielleicht ein wenig aufschneiden... Nein, lieber doch nicht...

Hier mache ich eigentlich noch gar nichts. Das muß ich erst abwarten ob es hier Arbeit für mich gibt. Wovon man allerdings ausgehen kann.
Ich gehöre zu diesem alten Tattergreis dort drüben, er is mein Herr.

Ich nickte zu Iuvenalis hinüber.

Ja genau. Ich bin quasi frisch aus Misenum gekommen wo ich die ganze Zeit auf die Villa meines Herren aufgepasst habe. Ich war quasi so etwas wie sein Verwalter dort...

Ich stellte meinen überhäuften Teller bei Seite da mir das Essen nicht mehr wichtig war und es auch nicht sonderlich schmeckte. Zumindest mir nicht.

Freut mich das es dir wenigstens Schmeckt. Dieses Fischzeugs ist nicht der Bringer... Ja, das ist wahr. Aber es kommt wohl nur selten vor es sei denn man züchtet diese Art von Austern. Aber frage mich nicht wie, ich habe keine Ahnung. Aber sag, wie kommst du jetzt darauf?

Ich schau mal ob sich Walnüsse und oder Mandeln auftreiben lassen. Das werd ich schon irgendwie hin bekommen denk ich.

Antwortete ich locker flockig und wartete darauf was ich ihr denn nun bringen sollte. Als sich Crista entschlossen hatte, stellte ich meinen Teller auf die Seite und erhob mich so gleich.

Also dann einen Salat für das hübscheste Mädel weit und breit.

Ich lächelte ihr zu und machte mich auf zum Buffet. Dort angekommen, richtete ich den Salat. Leider konnte ich keine Mandeln entdecken aber dafür
Pistazien und auch Walnüsse. Ich nahm also einen weiteren Teller und tat einige Pistazien darauf. Ich wußte ja nicht ob sie diese überhaupt mag...

Mit beiden Häden voll beladen kehrte ich also zu meinem Platz zurück.

Ein mal Salat bitte. Leider hatte es keine Mandeln gehabt aber dafür diese Pistazien hier. Wenn du sie möchtest? Ansonsten esse ich sie.

Ich reichte ihr den Salatteller und lächelte ihr erneut zu. Etwas anderes konnte man bei diesem Anblick auch gar nicht machen...

Was konnte ich denn empfehlen? Was bei Melquart hatte ich mir eigentlich selbst auf meinen Teller geschaufelt? Ich mußte mich erst ein mal vergewissern bevor ich Crista antwortete und da ich selbst noch nichts probiert hatte, viel mir es noch mal so schwer...

Nun, der Fisch hier ist recht lecker und die Austern da sind bestimmt auch geschmacklich passabel.

Mutmaßte ich.

Und der Salat schmeckt auch gut. Frische Oliven mit lecker Essig angemacht.
Ich nickte ihr zuversichtlich zu und lächelte dabei...
Ach, wenn ich doch nicht schon so ein alter Sack wäre... Seufze ich innerlich...

Ich machte mich irgendwann am Essen zu schaffen ohne aber den Blick von Crista zu nehmen. Und schon hatte ich das Dilemma. Anstatt mir das Essen auf den Teller zu legen warf ich die Hälfte vor lauter Gegaffe zu Boden. Als ich es bemerkte sah ich verstohlen um mich in der Hoffnung das es niemand bemerkt hatte und kickte die Brocken unter den Tisch und tat so als wäre nichts gewesen. Irgendwann hatte ich dann den Teller so voll beladen das ich schon vom Anblick satt war. Naja egal, jetzt wo ich es schon ein mal drauf hatte.
So suchte ich mir ein freies Plätzchen in der Nähe na von wem wohl - genau Crista.

Ich betrachtete sie mir eine Weile und meinte dann.

Du isst ja gar nichts. Soll ich dir etwas bringen?

Ich wettete mit mir selbst das ich eine Abfuhr bekam...

Irgendwie konnte ich mir lebhaft vorstellen was mir nach den Saturnalien blühen würde da ich diesen Gesichtsausdruck nur zu gut kannte. So sah ich zu das ich mich in eine andere Ecke verzog...

Vergiss nicht Iuvenalis, noch haben wir Saturnalien auch wenn du auf dieses Fest aus bekannten Gründen nicht viel gibst...

Mußte ich meinen Herrn ermahnen und verschwand auch gleich und suchte mir einen Platz wo ich Crista besser im Auge hatte...

Zitat

Original von Appius Tiberius Iuvenalis
Dem Alten entging natürlich nicht der Blick seines Sklaven zur Sklavin hin. Eigentlich konnte es ihm ja egal sein wenn sich zwei Sklaven miteinander vergnügten, wie auch immer... Trotzdem gefielen ihm die Blicke Marhabals nicht, er zog ja quasi Crista schon aus...

Ähm Marhabals mein Guter. Was macht meine Villa in Misenum? Ich hoffe doch die Steine stehen noch alle aufeinader so das man noch darinnen wohnen kann?

Er hatte zwar noch andere Sklaven dort aber Marhabal war schier immer ein Antreiber gewesen vor dem der Rest dieses faulen Packes doch immer Respekt hatten.

Was wollte denn dieser alte Sack jetzt vo ihm? Nicht mal ein bischen Spass gönnte dieser verkappte Patrizier ihm. So drehte ich mich zu ihm hin um ihm zu antworten.

Der Villa ging es noch gut als ich nach Rom aufbrach Iuvenalis. Ich habe deinem anderen Punier, Bomilkar die Verantwortung übertragen wenn es recht ist. Ich denke er wird seine Sache doch recht gut machen.

Hoffentlich gab er sich mit dieser Antwort zufrieden...