Beiträge von Germanica Paulina

    Unsicher hatte sich Paulina von ihrem Ehemann zu dessen Cubiculum führen lassen. Ihr gingen tausend Dinge durch den Kopf, denn sie hatte keine Ahnung, was sie nun direkt erwarten würde. Sie hatte davon gehört und auch irgendwo mal Abbildungen und ähnliches gesehen, doch mehr wusste sie nicht über das was vor ihr lag und sie spürte wie ihr Herz schneller schlug.


    Als sie das Cubiculum jedoch erreicht und Sedulus die Tür geöffnet hatte verschlug es ihr die Sprache.
    Der ganze Raum roch nach Rosen und ander Blumen, die überall im Raum verteilt waren. Es war ein wunderschöner Anblick und schon wieder dankte sie ihrer Freundin in Gedanken.
    Langsam trat sie zwei Schritte in den Raum und blieb dann stehen. Von der ersten Überraschung erholt kam nun wieder dieses leicht beklemmende Gefühl auf, das sie aufgrund ihrer Unwissenheit über die nächsten Geschehnisse verspürte.


    Sie spürte wie ihre Hände ganz leicht feucht wurden und schaute dann unsicher zu Sedulus.
    "Ist das nicht wunderschön?" fragte sie dann leiser als sie gewöhnlich sprach.

    Zitat

    Original von Aelia Vespa
    Über den Gefallen ging Vespa hinweg.


    "Genieße den Tag und behalte ihn einfach in guter Erinnerung."


    Hiermit war dann ihr Part getan und sie würde nun auch ein wenig feiern dürfen mit den Gästen die dann noch blieben.



    "Ja, das werde ich sicherlich." lächelte sie. "Dann amüsier du dich auch endlich ein wenig, meine Liebe. Ich wünsche dir viel Spaß." grinste sie dann etwas breiter.
    Dann wandte sie sich ab und wollte gerade zu ein paar anderen Gästen gehen, als sich Sedulus zu ihr gesellte.


    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Auch in der Casa Germanica ging es feuchtfrölich weiter. Es wurde gescherzt, mit unter interessante aber auch recht fade Geschichten erzählt. Irgendwann fing Sedulus an zu gähnen.


    Er ging hin zu seiner Frau und meinte leise zu ihr.


    Was meinst Du, kommen unsere Gäste ohne uns aus? ;) Irgendwie bin ich doch recht müde... ;)


    Sie hätte nicht gedacht, dass es schon so weit sein würde, doch als sie darüber nachdachte, musste sie ihm Recht geben. Es war doch schon recht spät und Zeit den letzten , und auch den sie am nervösesten machenden Teil der Hochzeit zu beginnen.


    "Ja, ich denke schon." lächelte sie leicht unsicher.
    "Ich denke wir können uns zurückziehen."

    Sie lächelte ihre Freundin fröhlich an. Es war unglaublich wie die Ereignisse des heutigen Tages die Geschehnisse der letzten Wochen überdecken konnten. Sie war viel zu aufgeregt und glücklich um daran zu denken, dass ihr Schicksal noch vor nicht allzu langer Zeit noch so anders hätte verlaufen können. Und so freute sie sich ungetrübter Gedanken.


    "So wundervoll, wie du bisher alles getan hast, habe ich daran keinen Zweifel." sagte sie voller Hochachtung für die Aelierin. "Ich schulde dir einen riesen Gefallen." grinste sie dann breit, hatte sie doch so eine Ahnung, dass ihrer Freundin sicher etwas einfallen würde, was sie dafür von ihr verlangen könnte und hatte sie doch keinen Zweifel daran, dass selbst dies mit Spaß verbunden wäre.

    Als Paulina Vespa auf sich zukommen sah lächelte sie fröhlich.


    "Ja, und wie ich mich darüber erstmal freue." grinste sie.


    Sie nahm Vespas Hände vor Freude. "Oh mein Gott, ich glaube es noch nicht. Ich bin nun verheiratet. Und ich kann dir garnicht sagen, wie froh ich darüber bin, dass du mir dabei geholfen hast." sagte sie gerührt.


    Dann dachte sie leicht mulmig an das, was noch kommen würde. "Hast du es geschafft, alles soweit vorzubereiten?"

    Der Brautzug hatte dadurch, dass die beiden Häuser nicht allzu weit auseinander lagen nicht sonderlich lange gedauert. Nun stand Paulina, nachdem sie von Sedulus , nicht ohne zu kichern, über die Schwelle getragen worden war, im Saal der Casa Germanica.


    Dort schaute sie vorerst, dass alle Gäste eintrafen und versorgt wurden , um sich dann erst einmal nach Vespa umzuschauen, die ja nun schon länger hier sein musste.

    Die Brautleute und die Gäste hatten sich somit auf den Brautzug begeben.
    Die Nacht brach langsam ein und eine kühle , wenn auch angenehme Brise, zog durch die Straßen.
    Sedulus wurde von zwei Flötenspielern flankiert, während Paulina von drei Knaben begleitet wurde. Nach dem alten Brauch sollten diese die Braut durch ihre Vitalität auf dem Weg beschützen.
    Während vor Sedulus und Paulina Fackeln aus Weißdornholz hergetragen wurden , die glückverheißen und vor bösem Zauber schützen sollten, wurden hinter Paulina Rocken und Spindel getragen als das Zeichen der hausfraulichen Tätigkeit.
    So schritten sie, der Weg durch die Öllämpchen, die die Gäste erhalten hatten, erleuchtet einher, auf dem Weg zur Casa Germanica.

    Es verging einige Zeit, während die Gäste sich essend und trinkend unterhielten. Dann jedoch war der Zeitpunkt gekommen, an dem es Zeit wurde den Brautzug anzutreten. So gab sie den Sklaven ein Zeichen, alles soweit dafür vorzubereiten, so dass auch den Gästen nciht entgehen konnte, was nun folgen würde.
    Dann ging sie zu ihrem Verlobten und meinte liebevoll :


    "Ich denke wir können nun mit dem Brautzug beginnen. Kündest du das bitte den Gästen an?"


    Währenddessen überprüfte Paulina noch einmal alles und achtete vor allem darauf, dass genügend Öllämpchen für die Gäste vorhanden waren.

    Zitat

    Original von Gaius Caecilius Crassus
    Auch Crassus begrüßte die Neue in der Runde, die von der Braut vorgestellt wurde, mit einem freundlichen: Salve Germanica Caia!


    Da sich Crassus Gesprächspartner auf Caia stürzte, nutzte Crassus die Chance und wandte sich der Braut zu: Also ich für meinen Teil bin wunschlos zufrieden, danke der Nachfrage. Doch um auch noch etwas für euer Glück zu tun, habe ich dir und deinem Ehemann ein paar Kleinigkeiten mitgebracht. Der Sklave, der Crassus bisher begleitet hatte, bekam nun seinen Auftritt und öffnete sein Kästchen, so dass Paulina bequem hinein gucken konnte.


    Sim-Off:

    WiSim Angebot folgt sofort...


    Während sich Caia und Detritus zunächst einmal unterhielten, hatte sich der Caecilier Paulina zugewandt.
    "Das freut mich." erwiderte sie darauf, dass er zufrieden sei. Dann vernahm sie jedoch leicht überrascht die nächsten Worte und sagte noch bevor der Sklave die Kiste öffnen konnte "Aber das wäre doch nicht nötig gewesen."
    Als sie dann jedoch hineinschaute strahlte sie erfreut. Sie erblickte darin ein wunderschönes Mosaik, das Iuno darstellte und eine Statue , die ihres Wissens nach niemand bekannten darstellte aber dennoch sehr fein gearbeitet waren.


    "Oh...wie schön." sagte sie an Crassus gewandt. "Das sind wunderschöne Arbeiten. Ich danke dir vielmals." lächelte sie um dann nur einen Moment später Sedulus, der gerade eben zu der Gruppe herangetreten war zu sich zu winken. "Sedulus, Schatz, komm her und sieh dir das an."

    Sim-Off:

    Erledigt. ;) Wäre wirklich nicht nötig gewesen, aber dennoch Danke. :)

    Paulina freute sich über Caias Worte und war gespannt, wie sich die junge Germanicerin entwickeln würde.


    Dann überlegte sie einen Moment und entschied sich, es der jungen Frau etwas zu erleichtern, sich in Rom einzufügen. Sie nahm Caia leicht am Arm und meinte dann.


    "Komm mit, ich werde dir ein paar Gäste vorstellen."


    Sie schritt zunächst einmal zum Buffet und damit zu ihrem Vetter, der ihr noch immer nicht seine Glückwünsche ausgesprochen hatte, und den um ihn herum stehenden Männern.


    "Salve, meine Herren." grüßte sie Detritus, dessen Sohn und seinen Patron.


    "Darf ich euch Germanica Caia vorstellen? Sie ist eine Verwandte meines Gatten." Sie lächelte charmant, zeigte dann nacheinander auf die Männer.


    "Caia, das ist mein Vetter Lucius Octavius Detritus, sein Sohn Titus Octavius Marsus und sein Patron Gaius Caecilius Crassus."


    "Seid ihr zufrieden?" sprach sie dann wieder zu der Gruppe von Männern. "Ich möchte ja nicht, dass es einem unserer Gäste an irgendwas fehlt."

    Paulina lächelte, auch wenn sie nun etwas ernster schaute.
    "Ja, du hast sehr viele Möglichkeiten. Und der Dienst an den Göttern ist eine wahrlich ehrenhafte Aufgabe."


    Sie trank einen Schluck und ließ ihren Blick durch die Reihen der Gäste schweifen, dann wandte sie sich wieder Caia zu.


    "Lass dir Zeit bei deiner Entscheidung und habe keine Hemmungen deine Verwandten um Rat zu fragen. Wie ich die Germanicer kenne, werden sie dir sicher helfen."

    Paulina nickte bei Caias Beschreibung. "Ja, so ist Germanien. Ich habe selbst lange dort gelebt, bevor ich nach Rom zurückgekehrt bin und hier meinen Ehemann kennen gelernt habe." lächelte sie.


    "Und wie es aussieht, werden wir dort das nächste Jahr verbringen. Wie sehen deine Pläne aus, jetzt wo du erstmal in Rom weilst?" fragte sie interessiert.


    Während sie auf die Antwort wartete winkte sie einen der Sklaven herbei und ließ sich einen Becher leicht verdünnten Weines bringen.

    Paulina glaubte in der jungen Germanica viel ihrer eigenen Wissbegierde zu entdecken und fand sie daher auf anhieb sympathisch.


    "Oh, wie sehr ich dich darum beneide." lächelte sie. Irgendwann, da war sie sich sicher, würde sie diese Bibliothek noch zu Gesicht kriegen.


    "Das kann ich mir vorstellen. Was macht Alexandria denn so anders? Wie sind die Menschen dort so?" fragte sie interessiert.


    "Ja, geh nur." grinste Paulina ihren Liebsten kurz an um sich dann wieder Caia zu widmen.

    Paulina wusste, dass die meisten Römer sich nicht unbedingt für Alexandria interessierten, aber sie war da anders.


    "Ja, sehr sogar. Ich liebe Literatur und alles, was ich über die Bibliothek in Alexandria gehört habe, ist unglaublich. Diese ehrwürdigen Hallen ziehen mich mehr an, als alles, was das Land sonst noch zu bieten hat." gab sie offen zu.

    "Du warst doch sicher schon dort, ist sie wirklich so groß, wie man sich erzählt?" fragte sie interessiert.

    Also handelte es sich doch um eine Germanica, dachte auch Paulina als die junge Frau herüber gekommen war um ihre Glückwünsche zu überbringen.


    "Auch ich danke für die Glückwünsche." sagte Paulina freundlich.


    Als Caia ihr das Kompliment machte lächelte sie nur freundlich. Sie bedachte Vespa mit einem Seitenblick.


    "Dafür ist meine Freundin Aelia Vespa verantwortlich.Sie hat sich die ganze Mühe gemacht."


    Dann hörte sie der Unterhaltung der zwei Germanicer zu und schaute Nebenbei immer mal wieder zu den anderen Gästen. Irgendwie hatte sie erwartet, dass Detri einer der ersten sein würde, der ihr gratulierte. Dann machte sie ihn direkt am Buffet aus und dachte nur : wiedermal typisch. 8)



    Als die Rede auf Alexandria kam blickte sie neugierig wieder zu den beiden Germanicern. Leicht erstaunt darüber, dass Sedulus sich das gemerkt hatte schenkte sie ihm ein liebevolles Lächeln.
    "Oh ja, das stimmt. Dort wollte ich schon immer mal hin."

    Paulina schaute zu der Frau, auf die ihr nunmehr Ehemann gezeigt hatte.


    "Nein, ich habe sie noch nie gesehen. Bist du sicher, dass es keine Germanica ist?" fragte sie verwundert.


    Aber auch sie kannte längst nicht alle Octavier, vielleicht war sie eine entfernte Verwandte. Nunja, man würde es sicher nachher noch herausbekommen.


    Einen Moment später hörte sie den "Feliciter" ruf der Priesterin und bemerkte erst jetzt, dass diese Rufe bisher gefehlt hatten. Nunja, vielleicht würde der Rest der Gäste, dadurch aufgerüttelt, das ja noch nachholen, dachte sie dann.

    Es war soweit. Ihr Liebster hatte ihr sein Eheversprechen gegeben und von dem Moment gerührt , spürte Paulina wie ihre Augen feucht wurden, doch unterdrückte sie die Tränen der Freude und erwiderte den Schwur.


    "Hiermit gelobe ich vor allen hier Anwesenden und den Göttern, dass ich Octavia Paulina, Tochter des Sextus Octavius Largus, dem hier anwesenden Quintus Germanicus Sedulus ewige Treue in guten wie in schlechten Tagen schwöre, bis zu dem Moment, da mich die Ahnen zu sich rufen."


    Bei dem Treueschwur der beiden hatte absolute Stille geherrscht und nun, da die Brautführerin die Hände der beiden wieder losband löste sich die Spannung.
    Paulina blickte zu Sedulus hoch, der nun endlich ihr Ehemann war.


    "Ich liebe dich." sagte sie leise und küsste ihn.

    Paulina war über das Ergebnis sichtlich erfreut. Sie lächelte ihren Liebsten an und dankte den Göttern in Gedanken.
    Dann trat sie ein paar Schritte auf die Bekannte zu, die sich bereit erklärt hatte ihre Brautführerin zu sein.


    Jene in erste Ehe verheiratete Frau führte sie nun zum Opfer, wo bereits Sedulus auf sie wartete.
    Glücklich und dennoch nervös blieb sie nun neben ihm und vor der Brautführerin stehen. Was jetzt kommen würde, würde sie endgültig zu seiner Gemahlin machen.

    Paulina hatte mitbekommen wie Sedulus sich während des Opfers kurz mit seiner Schwester unterhielt. Sie blieb während dessen stehen und beobachtete das Geschehen.
    Nun, da die Priesterin bereits das Opfer begutachtete und bald die Entscheidung der Götter bekannt gegeben werden würde hörte sie ihren baldigen Gatten erneut zu ihr herantreten und als sie dessen Umarmung spürte, entspannte sie sich leicht.
    Seine Berührung fühlte sich einfach richtiger an, als alles andere in ihrem Leben und sie konnte sich einfach nicht vorstellen, dass die Götter das nicht erkennen würden.
    Sie lehnte leicht ihren Kopf an Sedulus Schulter und erwartete die entscheidenden Worte der Priesterin.