So Recht schien der Verkäufer nicht mitzubekommen, dass man seine Aufmerksamkeit verlangte, was nicht gerade für den arbeitssamsten Verkäufer sprach. Doch seine Waren sprachen Bände und das allein zählte.
"Sag," sprach sie den Verkäufer nun direkt an, "ist es dir möglich auch ein Kleid nach meinen Wünschen schneidern zu lassen oder bietest du ausschließlich diese Waren hier zum Verkauf an?"
Leicht erschreckt wandte sich der Verkäufer um. Er hatte schlichtweg einen sehr konfusen Tag und das jüngste seiner Kinder, noch ein Säugling, hatte zur Zeit Durchfall und schrie unentweg, weswegen er kaum geschlafen hatte. So ging das nicht weiter, sagte er sich dann im Stillen.
Er blickte die junge Römerin ihm gegenüber an. Das erste was ihm auffiel war, dass sie von ausnehmender Schönheit war. Als er ihre Frage dann nach dem reinen Hören auch noch verstanden hatte, kam er flux um seinen Stand herum und stellte sich zu den beiden.
"Oh, ich vermag euch jedes Kleid zu schneidern, dass ihr wünscht. Und es muss ein außergewöhnliches Stück werden, wenn sie eurer eigenen Schönheit nur annähernd nah kommen soll."
"Was sagst du dazu, Liebster?" fragte sie daraufhin zögernd ihren Verlobten. Eine Maßarbeit wäre sicher nicht gerade günstig. Dennoch lag ihr viel an dem Kleid, dass sie zur Vermählung tragen würde.