Beiträge von Germanica Paulina

    Bei seiner Aussage musste sie lachen.Aber es war ein herzliches Lachen.
    "Warts ab, bis du mich richtig kennst. Dann wirst du deine Meinung sicher noch ändern." grinste sie frech.
    Sie war nicht immer einfach zu handhaben und im Gegensatz zu anderen Frauen sagte und tat sie was ihr gefiel. Aber vermutlich war es ja gerade das, was Sedi an ihr zu begeistern schien. Und bei diesem Gedanken lächelte sie erneut innerlich.


    "Und leider bist du ja auch ein vielbeschäftigter Mann. Ein Soldat hat sicher bedeutendere Dinge zu tun als einer einfachen Frau Gesellschaft zu leisten." sagte sie und war auf seine Antwort gespannt.

    Er wollte sie nicht verlieren? Er sprach so als besäße er sie schon. Und irgendwie hatte er damit auch Recht, gestand sich Paulina ein.
    Daher lächelte sie nur bei dem was er sagte und freute sich innerlich.
    Was würde das bloß werden?


    "Ja, die Zeit verging sehr schnell." gab sie ihm Recht."Und auch ich finde es schade." neckte sie ihn, hatte sie doch eben diese Bedeutung aus seiner Bemerkung gelesen.

    "Ja, scheint ganz so, als wäre die Konstellation günstig. Wäre zu schade einen neu gewonnen Freund so schnell wieder zu verlieren." Sie wagte es nicht schon wieder das Wort Schicksal in den Mund zu nehmen, auch wenn sie genau das dachte.


    Insgeheim dankte sie ihm dafür, dass er nicht noch einmal nachfragte. Sie wollte nicht, dass das zwischen ihnen stand und vor allem auch weil sie es selbst hinter sich lassen wollte. Diese Geschichte hatte in ihrem Leben nun keinen Platz mehr.


    "Du schmeichelst mir wirklich, Sedulus." sagte sie freundlich. Und das stimmte wirklich. Sie war sich über ihr Aussehen durchaus bewusst und gerade daher beeindruckte sie , dass ihr Begleiter noch diese zweite Eigenschaft in diesem Zusammenhang erwähnt hatte. Aufgeweckt... dachte Paulina nur.


    "Wir werden auch bald beim Duumvir der Stadt angelangt sein." sagte sie leicht bedrückt, würde dies doch bedeuten, dass sich die Wege der beiden vorerst wieder trennen würden.

    "Mein Aufenthalt in Ostia ist nicht befristet. Ich bin hier vorerst nur hier eingekehrt um mich zu erholen, bevor ich das letzte Stück bis nach Rom zurücklege. Wie lange ich bleibe hängt nur von mir selbst ab." sagte sie freundlich. Auch sie hatte sich schon gefragt, ob Sedulus nicht vielleicht ein Grund war ein wenig länger als geplant in Ostia zu bleiben.


    Paulina schätzte die Offenheit ihres Gegenübers sehr aber seine letzte Frage überraschte sie dennoch und brachte sie in Verlegenheit.Auch wenn seine Komplimente ihr nicht entgingen und sie erfreuten ging sie vorerst nicht weiter auf sie ein. Sie wollte so ehrlich zu ihm sein, wie er zu ihr. Und dennoch überlegte sie, ob sie ihm wirklich von Quintus erzählen sollte.


    "Nunja..."zog sie ihre Antwort noch einen Moment heraus, bevor sie sich entschieden hatte," das ist nicht so einfach zu erklären." Und mit dieser Aussage hatte sie noch nicht gelogen.


    "Es ist nicht leicht mein Interesse zu wecken. Aber in Germanien gab es tatsächlich eine angedachte Verbindung. Doch sie kam nicht zu Stande." Mehr sagte sie zuerst nicht. Wenn er mehr wissen wollte, konnte er sie fragen, das wusste er.

    Sie war froh, dass er das Thema seines Onkels fallen ließ und einfach seine Geschichte weitererzählte.
    Sie lauschte seinen Worten bedächtig und grübelte über seine Aussage nach. Ihre Familien liefen sich dauernd über den Weg? So wie die beiden sich jetzt? War das alles wirklich Schicksal? Hatte sie vielleicht all die Jahre in Germanien verbringen und die Provinz so verletzt verlassen müssen um eben in diesem Augenblick mit dem Mann an ihrer Seite hier zu sein? War dieser Mensch hier vielleicht dir Belohnung für all das Leid, dass sie seit dem Tod ihrer Eltern erlebt hatte. Sie wusste es nicht...


    "Ja, vielleicht hast du da recht." sagte sie einfach. Immernoch in Gedanken. So überließ sie es ihm ein neues Gesprächsthema zu finden. :P

    Sie hatte nicht gemerkt, dass man ihr ihre Gedanken zu Avarus wohl hatte ansehen können und das ärgerte sie jetzt.


    "Nein, ich hatte noch nie die Ehre ihn persönlich kennen zu lernen. Doch selbst in Germanien habe ich schon von ihm gehört." Das dies eben nicht gerade gute Dinge waren verschwieg sie und hoffte einfach Sedulus wäre mit der Antwort zufrieden.


    "Ja, auch das war anscheinend kein Zufall." sagte sie in Anbetracht der Bedeutung die beide dieser Erkenntnis wohl zumaßen recht leise. Sie schienen beide Gefallen aneinander zu finden und auch wenn das etwas positives war, so fürchtete sich Paulina auch ein wenig vor der Erkenntnis, dass sie auf dem besten Weg war sich erneut zu verlieben. Das alles ging so wahnsinnig schnell.


    "Und dann? Als du deinen Onkel dort getroffen hast?" lenkte sie das Thema, bevor es schon jetzt zu konkret wurde zunächst einmal sanft wieder auf Sedi´s Geschichte zurück.

    "Ach, ich finde Held ganz nett." grinste sie zurück. Und was seine nächsten Worte betraf hätte sie auch nichts anderes erwartet. Und die Bestätigung gab ihr ein gutes Gefühl.


    Eine Frau, so so... entdeckte sie bei seinen Worten gerade den Hauch eines Blickes der ihr nicht gefiel? Nein, sie musste sich getäuscht haben.


    Sein Onkel war der Senator Avarus? Selbst in Germanien hatte sie schon von ihm gehört. Doch was, wollte sie hier kaum ansprechen und behielt es daher für sich. Solch eine Verwandtschaft hatte sie garnicht vermutet.


    "Ja, wenn das nicht ein Zeichen dafür ist, wie die Götter die Geschicke der Menschen lenken, so weiß ich auch nicht. Das war mit Sicherheit Schicksal."


    Dieses Wort schien zwischen ihnen beiden eine völlig neue Bedeutung zu bekommen, dachte sie und erwiderte das Strahlen ihres Begleiters.

    "Hmm, ich habe noch nie eine große Schiffsfahrt gemacht und bin bei deiner Geschichte beinahe froh darum." lächelte sie.


    "Du hast dem Mann also das Leben gerettet. Also gehe ich gerade neben einem wahrhaften Helden. Gut zu wissen. Für den Fall der Fälle könnte ich mich in deiner Gegenwart also sicher fühlen."schäkerte sie.


    "Das ist wahrhaft eine glückliche Fügung gewesen. Die Götter scheinen es gut mit dir zu meinen. Und dann? Wie ging es weiter?" fragte sie neugierig.

    Er schien ihr manchmal unschickliches Wesen anstatt es zu kritisieren wirklich zu schätzen. Das war das erste Mal , dass ihr so jemand begegnete und ohne es zu wissen, hatte er damit großen Eindruck auf Paulina gemacht. Er faszinierte sie.


    "Oh, dankeschön." sagte sie freundlich.


    "Du warst schon einmal dort? Das ist gut." grinste sie. "Dann brauche ich ja nicht zu befürchten, dass du dich auch auf dem Weg zu mir verläufst." lachte sie. Wie sie es genoss ihn zu necken, dachte sie. Das war wirklich ungewöhnlich. Zwar war das durchaus ein Teil ihres Wesens, doch hatte bisher niemand diese Art von ihr so zu Tage gefördert wie der Mann, der gerade an ihrer Seite ging.


    "Ja, stimmt. Das ist gut. Dann berichte mir doch auf dem Weg bis zum Duumvir einfach weiter über dich. Deine Geschichte ist sehr interessant."
    Sie blickte ihn an. Sah seine blauen Augen und irgendwas sagte ihr, dass es momentan nichts gab, was sie lieber getan hätte. Einen Moment jedoch dachte sie an Quintus. Die ganze Reise von Germanien bis hier her hatte sie gelitten und sich ihrem Schmerz hingegeben. Als sie hier in Ostia aus der Kutsche gestiegen war, hatte sie sich gesagt, dass sie dies nun hinter sich lassen würde. Doch sie hätte nicht gedacht, dass es ihr so leicht fallen würde. Sie spürte einen kleinen Stich im Herzen. Doch so klein wie er war, erkannte sie, dass die Wunden, die diese Liebe in ihr Herz geschlagen hatten bald verheilt waren. Dann wäre sie vielleicht bereit für eine neue Liebe. Auch wenn sie sich, und das musste sie sich ehrlich eingestehen, noch ein wenig davor fürchtete.
    Sie blickte Sedulus an und lächelte. Ja, dachte sie, das Schicksal würde schon noch einiges für sie bereit halten.

    Dieses Mal hatte sie auf diese Antwort gehofft und auch damit gerechnet. Dennoch strahlte sie aufgrund seiner Worte.


    "Ja, ich würde dich auch sehr gerne wieder sehen. Ich genieße deine Gesellschaft, du bringst mich zum Lachen. Um im Gegensatz zu den meisten scheint mein doch manchmal unschickliches Verhalten dich garnicht zu stören." grinste sie schon wieder. Wenn das so weiterging würde sie bald einen Muskelkater in den Wangen bekommen... Aber sie konnte einfach nicht anders.


    "Von daher würde ich mich freuen, wenn wir uns wieder sehen würden. Ich wohne zur Zeit in der Villa Octavia rustica. Wenn Victor dein Vorgesetzter ist, wirst du sicher herausfinden wo diese ist.
    Aber jetzt haben wir ja auch noch ein Stück Weg vor uns, auf dem wir uns unterhalten können."

    Oha, dachte sie... Damit hatte sie definitiv nicht gerechnet und wurde augenblicklich rot. Seine Komplimente überraschten aber freuten sie und sie war sich nicht sicher, wie sie nun darauf reagieren sollte.


    "Ich... ich finde deine Gesellschaft auch sehr angenehm." sagte sie ehrlich. Alle weiteren Gedanken , die sie über ihn hatte, behielt sie erstmal für sich.Doch es ging ihr durchaus nicht anders.


    "Sedulus, fragst du mich gerade etwa, ob du mich widersehen kannst?" grinste sie ihn dann einfach an. Angriff war die beste Verteidigung...das war nunmal ihre Art.

    Auf ihrem Weg hatten Sedulus und Paulina mittlerweile den Markt von Ostia erreicht. Doch dem schenkte Paulina in Anbetracht ihrer Unterhaltung mit dem gutaussehenden Soldaten gerade keine Aufmerksamkeit.


    "Du möchtest, dass ich mich wehre?" scherzte sie aufgrund der Vermutung der liebe Sedi meinte genau das Gegenteil von dem was er gesagt hat. Oder wollte er das etwa wirklich?


    Seine nächsten Worte erstaunten sie. Schien die ganze Unterhaltung jetzt einen ernsteren Ton anzuschlagen.


    "Nein, du darfst nicht. Du sollst ehrlich sein." Sie schaute ihn in aller Ruhe an, gespannt auf das, was er ihr zu sagen gedachte.

    Er hatte die Bibliothek nicht besucht? Das fand sie schade. Doch was sie in dem Moment dacht, erstaunte sie: Ich krieg dich da schon noch rein, warts ab. Was war denn bloß mit ihr los.


    Bei seinen nächsten Worten war sie aufgrund seines ernsten Tonfalls zunächst völlig überrascht. Doch als er dann von ihr als Geisel sprach musste sie schon wieder lachen. Bei Jupiter, dachte sie. So viel hatte sie seit langem nicht gelacht und es tat ihr wirklich gut.


    "Hm...versuchs doch!" neckte sie ihn. "Ich weiß mich zu wehren." und streckte ihm, was dem Anstand völlig widersprach einfach die Zunge raus.
    "Gesetzt den Fall, ich wollte das überhaupt." blickte sie ihn dann mit leicht erröteten Wangen an.

    "Oh..."sagte sie "der Tod deines Vaters tut mir leid. Ich weiß, wie schmerzhaft das sein kann." sprach sie ihm ihr Mitleid aus.
    Doch schnell verscheuchte sie die düsteren Gedanken, hatte sie doch bei Sedulus Worten keinen Schmerz in seiner Stimme vernommen.


    "Einer Karavane? Das Pferd für eine Schiffspassage verkaufen? Das hört sich wirklich nach Abenteuern an. Hast du die Bibliothek in Alexandria besucht? Es soll eine der größten der Welt sein, wenn nicht die größte." Ihre Liebe zu Büchern und Literatur konnte sie an dieser Stelle kaum verbergen. DIe Bibliothek von Alexandria war immer einer ihrer Träume gewesen.


    Sie ließ ihren Blick über das Pferd ihres Begleiters schwanken.
    "Ich hoffe mal, du bist wirklich am Hafen, weil du dich verlaufen hast. Und nicht weil du nach Alexandria zurückwillst."lachte sie.

    Seine ehrlichen Worte überraschten aber freuten Paulina zugleich. Er schien ihr in dieser Hinsicht ähnlich zu sein.


    "Hmm...wäre das schlimm?" überlegte sie scherzhaft und drehte sich ausgelassen einmal um sich selbst. "Nunja..." zog sie ihre Antwort in die länge und schenkte Sedulus ein freches Grinsen, "ich glaube...nicht, nein." Während sie das sagte strahlten ihre Augen.


    "Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich vertraue auf das Schicksal. Die Götter werden das schon lenken und du wirst sicher Kinder haben, bevor du zu alt dafür bist." Das ihre eigenen Phantasien sie gerade das gleiche vermuten ließ, konnte er nicht unbedingt ahnen.


    "Aber , ja, du hast recht. Du wolltest mir doch von deinen Abenteuern berichten." sagte sie mit warmer Stimme, erfreut darüber, dass sie jetzt seinen Erzählungen weiter lauschen konnte.

    Sie hätte gerne weiter nachgefragt, doch er schien nicht weiter über Syrien reden zu wollen und so überging sie das Thema einfach freundlich.


    "Wie wir jetzt?" schon wieder musste sie grinsen.


    "Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich meinen, dass du mir schöne Augen machst, Soldat!" Sie hielt nicht gern das Blatt vor den Mund. Das gehörte sich sicher nicht. Doch das hatte sie noch nie sonderlich gestört.
    Sie schritte einen Moment weiter neben ihm her ohne etwas zu sagen. Das Licht fiel direkt in ihr blondes Haar und ließ es beinahe golden wirken. Ihre cremefarbene Tunika mit schlichten aber passenden goldenen Verzierungen verlieh ihr beinahe das Antlitz eines Engels. Doch dessen war sie sich garnicht bewusst. Sie genoss einfach nur diesen schönen Moment.


    "Männer können bis ins hohe Alter Söhne zeugen, darum wirst du dich nicht sorgen müssen. Und ein guter Soldat wie du doch sicher einer bist, wird bestimmt auch bald befördert. Meinem lieben Victor kann ein solcher Soldat doch kaum entgehen."
    Sie schwelgte während dessen schon in den abstrusesten Phantasien. Das war ja schlimm... wie ein kleines Mädchen. Dennoch genoss sie die Leichtigkeit des Augenblicks.

    " War es in Syria denn interessanter?" fragte sie neugierig.


    "Oh, noch unverheiratet. Das hätte ich nicht gedacht. Aber ich bin sicher, dass es dir nicht schwer fallen wird, die richtige Frau bald zu finden. Hier in Ostia und in Rom gibt es unzählige schöne und wohlerzogene Frauen." Schön und wohlerzogen,dachte sie. Das war doch das, was die Männer der Gesellschaft heute interessierte. Charakter und Intelligenz waren bei weitem nicht so gefragt, fügte sie in Gedanken deprimiert hinzu.


    Was für ein herrlicher Tag, dachte Paulina. Sie war kaum zuhause angekommen und schon war all das Elend, dem sie in Germanien den Rücken gekehrt hatte nur noch halb so schlimm. Hier war das Meer, das schöne Wetter und die nette Gesellschaft dieses gutaussehenden Soldaten.


    "Aber nunja, du hast ja auch noch Zeit die richtige Gemahlin zu finden. So alt schaust du noch nicht aus." neckte sie ihn erneut mit einem frechen Grinsen.

    Paulina hörte sich all das in aller Ruhe und mit großem Interesse zu. Seine Stimme war sehr angenehm und seine Erzählung aufschlussreich.

    "In Achaia und in Asia? Das klingt sehr aufregend. Ich wollte auch schon immer die östlichen Provinzen bereisen."


    Das stimmte wirklich. Seit frühester Kindheit hatte sie das Bedürfnis gehabt die ganze Welt zu entdecken. Doch in vielerlei Hinsicht widersprach sie den Anforderung an eine gute römische Ehefrau. Sie war selbstbewusst und direkt. Sie war stolz und frech. Und zu allem Überdruss hatte sie ihren eigenen Kopf. Doch sie war damit glücklich, wenn man mal von den Schicksalsschlägen absah die ihr das Leben gespielt hatte, absah.


    Aber in einer Hinsicht war Paulina gerade besonders neugierig und so packte sie die Frage die sie am meisten interessierte in eine geschickte Verpackung.
    "Was hielt denn deine Gattin davon? Oh verzeih, ich ging einfach mal davon aus, dass ein Mann wie du bereits verheiratet ist. Stimmt doch, oder?" grinste sie.

    "Na das klingt doch toll." grinste sie ihn an.


    Währenddessen wandte sie ihren Blick von ihm ab und den Anblick der vielen Schiffe und die Hafenatmosphäre auf sich wirken zu lassen. Sie fühlte sich wohl. So wohl wie lange nicht mehr, bzw. seit sie Quintus den Rücken gekehrt hatte. Es schien bergauf zu gehen und diese Erkenntnis erfreute sie. Dieser gutaussehende Soldat zu ihrer Rechten war sicher nicht unschuldig daran.


    "Ich liebe abenteuerliche Geschichten. Berichte mir doch darüber. Bis wir den Duumvir erreichen dauert es ohnehin noch eine Weile." freute sie sich.

    "Nunja..." mit dieser Frage hatte sie nicht gerechnet und es warf sie in einen traurigen Teil ihrer Vergangenheit zurück, "...vor zehn Jahren sind meine beiden Eltern verstorben. Ich war jung und orientierungslos. So entschied ich mich um meiner Trauer willen Abstand von meiner Familie zu gewinnen und ging zu entfernten Verwandten meiner Mutter nach Germanien."


    Doch sie wollte nicht weiter daran denken und vertrieb die dunklen Wolken der noch immer schmerzhaften Erinnerung.


    "Meine Freunde nennen mich Paulina." lachte sie. Ihr gefiel seine Art ausnehmend gut. Und nun da sie neben ihm herlief konnte sie ihn noch besser mustern. Er war groß und hatte ebenso wie sie blaue Augen. Dies gefiel ihr ebenso wie seine markanten Gesichtszüge. So schenkte sie ihm eines ihrer charmantesten Lächeln.


    "Oh, Moguntiacum. Ich habe die letzten zehn Jahre in der Colonia Aggrippinensium verbracht. Was führte dich nach Rom?"