Beiträge von Tiberius Caecilius Metellus

    "Davon bin ich auch nicht ausgegangen, im gegenteil, hoffe ich doch auf die ungeteilte Unterstützung durch meine Familie..." brachte Tiberius zwischen zwei Weinschlucken hervor. Nachdem er sich an einige Weintrauben in den Mund gestopft hatte fuhr er fort:


    "Ich dachte an Germanien."

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Weil es ziemlich schwierig ist, einen Betrieb so einzustellen, dass er sinnvoll zu führen ist, wenn er Produkte herstellt, die mehrere Tausend Sesterze kosten. Wie setzt man dort die Betriebskosten an? Setzt man sie hoch an, muss der Betriebseigentümer immer viel Geld liegen lassen, um produzieren zu können. Setzt man sie niedrig an, macht er mit einem einzigen verkauften Produkt mehr Gewinn, als andere Spieler mit allen ihren Betrieben zusammen.


    Das leuchtet ein, aber vielleicht könnte man ein paar mehr Luxusgüter einführen die dann nicht ganz so teuer sind?

    Zitat

    Original von Medicus Germanicus Avarus
    Ich zum Beispiel war heuer einkaufen und hätte liebend gern noch etwas mehr im wohnenden (Statuen, Zeichnungen, Luxus Altäre usw.) und dem Luxusbereich (Steine) ausgegeben. (ja mit Absicht erscheinen da jene Dinge, die dieser Tage schon leer oder unzureichend abwechslungsreich vorhanden sind) Es bedeutet man zwingt mir auf in Glasbecher, Keramik und Feinkeramik zu investieren, obwohl die Bude davon schon voll mit dem Geplärr steht.


    Diese Ausführungen bringen mich dazu doch mal kritisch anzumerken dass gerade der doch ohnehin finanziell sehr unabhängige Staat sich die Sparte der Luxusgüter unter den Nagel gerissen hat.


    Für Privatleute gibt es fast keine Möglichkeit (Bis auf den Bildhauer) Luxusgüter zu verscherbeln, und das sollte meiner Meinung nach geändert werden: Warum werden Bauprojekte nur von der Staatskasse angeboten und nicht dem Architekturbetrieb zugeschlagen?
    [SIZE=7]Edit:Immer diese Flüchtigkeitsfehler...[/SIZE]

    Was meiner Meinung nach auch noch geändert werden sollte ist die allgemeine Rentabilität von Betrieben, denn so wie es jetzt ist dauert es sehr lange bis sich ein Betrieb rentiert.


    Als Beispiel sei mal ein Schuster gegeben, ich gehe bei allen Zahlen von den Richtpreisen aus. Um mit diesem überhaupt etwas produzieren zu können muss man zunächst 300 Sz für den Betrieb sowie 250 Sz für einen SKlaven bezahlen, hinzu kommen noch pro Runde sie 200 Sz Erhaltungskosten und die Materialkosten in Höhe von 40 Sz.


    Macht zusammen laufende Kosten von 240 Sz sowie einmalige Kosten von 550 Sz pro Stufe.


    Pro Stufe verkaufe ich Ware im Wert von 280 Sz. Somit habe ich einen Reingewinn von 40 Sz. Um nun also meine Anfangsinvestitionen herauszubekommen müsste ich 14 Wochen arbeiten, erst dann wäre mein Betrieb wirklich rentabel. Musste ich möglicherweise als kleiner Handwerker einen Kredit aufnehmen würden wahrscheinlich allein die Zinsen dafür sorgen dass ich überhaupt niemals Gewinn erwirtschaften könnte.


    Ich kann mir ja vorstellen dass es im alten Rom für Handwerker hart war, aber soo hart? Und ist das wirklich im Sinne der Simulation?

    Kaum hatte Tiberius ausgesprochen, da trat Stille ein im Raum, und auch das Schmatzen hörte auf - Tiberius beobachtete seinen Onkel einen Augenblick. Nein, seine Gesichtsfarbe änderte sich nicht zu ienem bläulichem Ton, er schien sich also nicht verschluckt zu haben und vom Erstickungstode bedroht.
    Nach der nun folgenden Frage zu urteilen schien sein Onkel doch äußerst überrascht, möglicherweise sogar unwillig?


    "Ja schon, aber das war doch keine Ferne... ich dachte da an größere Entfernungen... an einen größeren, radikaleren Klimawechsel."

    Irritiert runzelte Tiberius die Stirn - wer schmatzte denn dort so vernehmlich? Etwa der Praefectus Praetorio? Sein Onkel hatte aber auch keien Manieren... so hob Tiberius seinen Becher und nahm einen tiefen Schluck bevor er sich ebenfalls auf die Weintrauben stürzte.


    "Ah ja, die obligatorische Studienreise in Griechenland habe ich auch absolviert... und nachdem ich ja nun einige Zeit in Rom verbacht habe zieht es mich nun wieder in die Ferne."


    Bei diesen letzten Worten blickte Tiberius zu seinem Onkel und schaute, ob dieser deren Bedeutung aufgenommen hatte.

    "Nun, das ist die einzige Möglichkeit um aus dem gigantischen Schatten meiens Onkels herauszutreten..." warf Tiberius mit einem breiten Grinsen ein, nahm den inzwischen gefüllten Weinbecher und trank einen guten Schluck des köstlichen Getränks.

    Voll freudiger Erwartung registrierte Tiberius dass der Wein nun gebracht wurde, und während er darauf wartete dass der Sklave die Becher füllte beantwortete er die Frage seiner Tante.


    "Oh, ich betätige mich gegenwärtig intensiv in der Wirtschaft und habe die große Ehre das caecilische Vermögen zu verwalten. Ach ja, und nebenbei betätige ich mich als Jurist."

    Auf Crassus' Antwort hin machte Tiberius ein Gesicht als wäre er bei einer besonders schlimmen Straftat erwischt worden und setzte anschließend eine völlige Unschuldsmine auf.


    "Ich? I wo, ich würde doch niemals... höchstens ein ganz kleines, also allerhöchstens in einem verträglichem Rahmen Geld zum Fenster hinaus werfen..."


    Da trat danna uch schon Lucia ein und machte auf sich aufmerksam. Tiberius blickte in ihre Richtung und war froh dass dies eine beschauliche Runde und kein öffentliches Ereignis war bei ihrem Kleid. :D


    "Ah, Tante Lucia, da bist du ja!"

    Auch Tiberius begab sich zu dem für ihn bestimmten Platz, wo er sich alsbald niederließ. Ein Sklave entledigte ihn seiner Sandalen, so dass Tiberius nun zufrieden auf der Kline Platz nehmen konnte.


    "Ah, daher rührt das Loch in deinen Finanzen, ich habe mich schon gewundert wo gewisse Goldkisten abgeblieben sind..."

    "Ah, da bist du ja Onkel. Ich hatte mich schon gefreut alles für mich allein zu haben, und jetzt mus sich es teilen..." Tiberius zog ein entäsucht wirkendes Gesicht, grinste dann aber fröhlich.


    "Ja wo ist denn Lucia abgeblieben, wurde sie auf dem Mercatus aufgehalten?"

    Tiberius hatte von Lucia, die nach langer Zeit nun wieder in der Casa weilte, erfahren dass Crassus für heute ein kleines Essen angesetzt hatte. Tiberius hielt das für eine ausgezeichnete Idee, so gab es wohl heute mal wieder richtig was gute zu essen udn auch genug zu trinken, und so begab er sich nun in das Triclinium um sich über den Stand der Vorbereitungen zu informieren.


    Im Triclinium war von der Sklavenschaf alles vorbereitet worden, allein die Gensmitgleider ließen noch auf sich warten so dass Tiberius mal wieder der erste war.

    Tiberius erhob sich wieder von seinem Platz und begann zu sprechen.


    "Ehrenwerte Iudices,


    auch nach Anhörung des Beklagten kann ich als Kläger nur weiterhin auf meinen Vorwürfen bestehen: Der Beklagte ist als Senator im Besitz von Betrieben, die ihm nach dem lex mercatus zu besitzen verboten sind.


    Die zu Anfang angeführte Argumentation behält weiterhin ihre Gültigkeit: Ein Bäcker verarbeitet Mehl zu Brot, er verarbeitet ein durch Menschenhand, also künstlich geschaffenes Produkt zu einem weiteren künstlichen Produkt, nämlich eben Mehl zu Brot. Korn ist unbestirtten ein landwirtschftliches Produkt, Mehl ist ein durch die Verarbeitung eines landwirtschafltichen Gutes geschaffenes Produkt. Brot aber verliert seine "Landwirtschaftlichkeit" durch seinen Schaffungsprozess, eben da es aus der Verarbeitung eines künstlich geschaffenen Gutes hervorgeht.


    Mit dem Architekten verhält es sich noch etwas einfacher. Abgesehen davon dass der möglicherweise im Zuge architektonischer Maßnahmen verwendete Stein nicht als landwirtscahftlich anzusehen ist, so ist ein Architekturbüro wohl weniger als Verarbeitender denn als produzierender Betrieb anzusehen. Der Architekt schafft durch seine Gedanken und Ideen, seine geistigen Fähigkeiten und sein architektonsiches Geschick Pläne, nach denen Baumaßnahmen durchgeführt werden. Den Bezug zur Landwirtschaft sucht man hier vergeblich, denn er existiert schlichtweg nicht.


    Daher bleibe ich bei meiner Anklage und beantrage, den Beklagten ob dieser Verstöße gegen geltendes römisches Recht zu verurteilen."


    Damit setzte Tiberius sich wieder.

    Es steht dir doch frei zu schreiben dass du in Aurei oder Denarii zahlst; Faktisch ändert sich ja nichts am Wert so dass es recht sinnfrei wäre in die Wisim noch irgendwelche Währungen einzubauen.

    "Sehr verehrter Senator, nichts läge mir ferner als in Abrede zu stellen dass Brot nicht aus Mehl gebacken wird. Aber bevor aus dem vom auf dem Feld geernteten Korn Mehl entstehen kann muss besagtes Korn gemahlen werden. Ob der Bauer dieses Mehl nun fertig verkauft oder nicht ist allerdings für diesen Fall völlig irrelevant, denn im Sinne des Gesetzes ist es nicht wer was verkauft, sondern einzig und allein was wie produziert wird. Und möchtest du wirklicvh leugnen dass zwischen dem Ernten und Backen nicht noch der Vorgang des Mahlens steht? Ohne Zweifel eine Verarbeitung, aus dem Korn wird Mehl, aus Mehl Brot. Wie bereits angeführt, ob der Bauer mahlt, der Müller oder Bäcker ist ohne Belang.


    Die Arbeit in einem Steinbruch ist natürlich nicht als landwirtschaftliche Tätigkeit anzusehen, oder möchtest du Steine als pflanzliche oder agr tierische Produkte bezeichnen?


    Und was den papyrus anbelangt so ist dieser wohl lediglich als nützliches Hilfsmittel anzusehen, denn kommt es nicht auf die geistige Arbeit an? Es geht nicht darum wo und wie ich Pläne niederschreibe, ich kann sie sogar wie manacher Mathematiker in den Sand ritzen. Es geht um die Schaffung jener Pläne, und diese Schaffung geschieht im Kopf des Schöpfers. Mit Landwirtschaft hat dies absolut nichts zu tun.


    Mich allerdings beschleicht der Verdacht dass du versuchst die gesamte Basilica für Dumm zu verkaufen, und dies ist eines Senators doch nicht würdig!"