Beiträge von Tiberius Caecilius Metellus

    "Hm?" war Tiberius erste Reaktion auf die Aussage von Lando, denn er war gerade mit einer hochkomplexen Sache beschäftigt die ihm von einem der Duumviri einer der Städte angetragen worden war. Dann legte er diese jedoch zur Seite.


    "Die Wälder der Regio nutzen? Tja, sicher.... allerdings nur gegen einen finanziellen Ausgleich, das ist wohl klar. Ansonsten steigen mir die Holzlieferanten aufs Dach..."

    Zitat

    Original von Tiberius Andronicus
    Tiberius schüttelte mit den Kopf und schaute den Comes etwas zerknirscht an. Es ärgerte ihn, das er den Busucher nicht gefragt hatte. Das hatte er schichtweg vergessen.
    "Nun... er bat um ein Gespräch mit Dir...", antwortete er etwas verunsichert.


    "Ja, das sagtest du bereits..." gab Tiberius etwas genervt von sich; Hatte sein Scriba den Besucher etwa keiner BEfragung unterzogen? So blieb ihm nur ein resignierendes Seufzen, in Anbetracht der Tatsache dass der Mann neu war ließ er es noch einmal durchgehen.


    "Hör mal, ich habe keine Lust mich um jeden dahergelaufenen Peregrinen zu kümmern dem irgendeine Laus über seine unwichtige Leber gelaufen ist. Die kleineren Angelegenheiten kannst du selbst erledigen oder aber an den Magister Scriniorum verweisen."


    Er machte eine Pause, rollte seine Papiere zusammen.


    "Also gut, da ich heute gut gelaunt bin schicke ihn zu mir durch."

    Recht spät kam auch Tiberius herbei, betrat den Raum und begab sich zu einem der noch unbesetzten Plätze. Er schuate sich neugierig um und erkannte, dass tatsächlich reger Andrang herrschte. Er fragte sich ob wohl auch seine Kollegen aus den anderen Regionen hier vertreten waren, doch bevor er dies emit seinem Blick zu suchen begann grüßte er freundlich und setzte sich hin.


    "Salve."

    An Maecans gewandt antwortete Tiberius: "Ja, geh nur wieder an deine Arbeit, Maecenas."


    Er wollte ihn schließlich nicht über Gebühr beanspruchen, hatte er doch wahrscheinlich einen Haufen Arbeit von seinem neuen Vorgesetzten aufgehalst bekommen.
    Dann wandte er sich wieder an den Scriba:


    "Und wenn du vorerst keine Fragen hast, kannst auch du dich an deine Arbeit begeben. Und falls frgaen auftauchen solten, zögere nicht Lando mit ihnen zu belästigen. Der freut sich über so etwas immer." meinte er grinsend.

    Tiberius hatte diese Debatte schweigend verfolgt; Und er musste zugeben dass die Argumente des Legaten absolut überzeugend waren. So oder so wäre es ohnehin besser es vorerst so zu belassen wie es war, bislang hatte es ja funktioniert. Schlussendlich lag es am Legaten, wie er dieses Gremium zu behandeln pflegte.


    "Ich denke, dass diese Debatte damit abgeschlossen ist. Gibt es noch anderweitige Vorschläge, was hier besprochen werden sollte?"

    -Numerius Tadius Firmanus-


    Verärgert über die Störung durch die Schreiberin murmelte der Procurator etwas unverständliches; Nciht nur dass er hier in Gemranien herumsaß und nur von seinem schönen Häuschen in Baiae träumen musste, nein, man irgnorierte ihna uch noch, rief einen ihm unterstehenden Aquarius zu einer Besprechung anstatt ihn, den Procurator ordnungsgemäß anzusprechen!


    "Na, dann ist das deine erste Aufgabe: Vertrete mich bei dieser Besprechung. Anschließend fertigst du einen Bericht darüber für mich an, und anschließend kümmerst du dich um Argentoratum."


    Seine Überraschung darüber dass er Argentoratum tatsächlich völlig vergessen hatte versuchte er sich nicht anmerken zu lassen, man musste sich ja nicht gleich vor seinen Untergebenen zum Deppen machen.


    "Besprechung? Was denn für eine Besprechung?"


    Tiberius schaute ein wenig irritiert, bevor er in seinen Kalender blickte. Dort war allerdings kein Termin eingetragen, weshalb er sich nachdenklich am Kopf kratzte.


    Dann dämmerte ihm was die Schreiberin gemeint haben könnte, und er schüttelte schmunzelnd den Kopf. So wollte man ihn also zu einer Besprechung laden zu der er eigentlich nicht gehörte?


    Zunächst wandte er sich allerdings seinen weiteren Arbeiten zu, die waren erst einmal wichtiger.

    Zitat

    Original von Tiberius Andronicus
    Nachdem Maecenas sich setzte, tat es ihm Tiberius nach. Er blickte den Comes an und nickte leicht, als dieser das Wort an ihm richtete.


    "Salve, Comes. Mein Name ist Tiberius Andronicus."


    Ein wenig unsicher fühlte er sich schon und war froh mit Maecenas ein bekanntes Gesicht neben sich sitzen zu haben.


    "Tiberius Andronicus also. Wie ich sehe hast du deinen Vorgänger bereits kennen gelernt. Was deine Einstellung anbelangt, so vertraue ich hier voll auf das Urteil des Magisters, denn er wird schließlich mit dir auskommen müssen. Wenn du gute Arbeit leistest, soll diese auch angemessen honoriert werden."


    Er hielt inne und schrieb mit flinker Hand etwas auf einem Papyrus, was er anschließend an den neuen Scriba aushändigte.


    "So, hier ist deine Ernennungsurkunde. Willkommen bei der Regionalverwaltung, Scriba Tiberius Andronicus! Gibt es bis dahin von deiner Seite Fragen?"

    "Naja, so oder so fühle ich mich vor allem an Italia gebunden, die ist schließlich meien Heimat. Germania sollte eigentlich nur eine Station auf meinem Weg sein, auch wenn ich zugeben muss dass ich mit anderen Vorstellungen hierhergekommen bin als ich es wieder verlassen werde. Aber so oder so wird das wohl noch etwas dauern, denn natürlich fühle ich mich Verantwortlich für die Dinge die wir ins Rollen gebracht haben und die wir noch ins Rollen bringen werden."


    Er nahm ein paar Bissen von seinem Essen, bevor er fortfuhr.


    "Aber wie siehst du das?"


    Tiberius hatte so seine Ahnung dass Lando dies etwas anders sehen würde...

    Tiberius, der wie üpblich mit Papyrii beschäftigt war legte sein Scxhreibzeug zur Seite und blickte zunächst Maecenas, dann den neuen Scriba und schließlich wieder Maecenas an.


    "Salve, da haben wir ja zügig einen Nachfolger für dich gefunden. Wunderbar."


    Er bedeutete den beiden Männern, sich auf die zur Verfügung stehenden Stühle zu setzen. Maecenas hätte er auch hiansuschicken können, aber es konnte nicht schaden wenn er mitbekam wie man diese Dinge regelte, man musste schließlich jede Situation nutzen um seinen Gefolgsleuten die Möglichkeit zum Lernen zu geben.


    "Ich bin Tiberius Caecilius Metellus, wie du wohl weißt."


    Erwartungsvoll blickte er die Beiden an, nun wollte er auch gern wissen wie denn der neue Scriba gerufen werden wollte...

    "Aha." war Tiberius erste Antwort. Der Aufstand war in der Tat eine schäbige Angelegenheit gewesen, und so etwas gab es für die Zukunft zu verhüten. Dass sein Magister allerdings an einem solchen Thing teilnahm, fand nicht nur Gefallen bei ihm... aber möglicherweise musste man die hiesigen Mittel nutzen, um Ruhe zu schaffen.


    "Du bist also noch in regem Kontakt mit deinen... Stammesbrüdern? Dann kannst du mir dort von Nutzen sein; Sie zu dass du in Roms sinne auf die Stämme einwirkst, insbesondere auf jene die nicht in unserem unmittelbaren Machtbereich liegen. Ich für meinen Teil werde darauf hinwirken dass hier einiges getan wird um es den Germanen noch attraktiver zu machen sich mit unserer Lebensweise zu arrangieren."


    Er machte eine Pause, überschlug einige Ideen.


    "Wir werden also eine grundlegende Umgestaltung der hiesigen Strukturen anstreben, was zu einer grundlegenden Selbstverwaltung der Städte führen muss. In der Tat wäre es wohl sinnvoll, den hiesigen Einwohnern die unbestreitbaren Vorzüge römischer Verwaltung zu zeigen. Was die unerschlossenen Gebiete angeht, das ist eine andere Geschichte und müsste mit einer umfassenden Bodenreform zusammenhängen."

    Schließlich war die Abstimmung beendet, und damit konnte es weitergehen.


    "Jetzt, da die Geschäftsordnung verabschiedet und in Kraft getreten ist, können wir danach weiter fortfahren."


    Er blickte zu Duccius Lando.


    "Duccius Lando, du hattest während der Debatte um die Geschäftsordnung auf Regelungen den Zugang zur Curia betreffend hingewiesen... gibt in der Sache von dir Vorschläge die du vorzubringen wünschst?"


    GESCHÄFTSORDNUNG – CURIA PROVINCIALIS GERMANIA


    § 1 GELTUNGSBEREICH
    Diese Geschäftsordnung gilt für die Curia Provincialis Germania.


    § 2 SITZUNGSTURNUS
    (1) Die Curia Provincialis tagt jeweils an den kalenden jedes Monats.
    (2) Auf Antrag eines Abgeordneten oder des Statthalters kann eine Sitzung einberufen werden.


    § 3 BESCHLUSSFÄHIGKEIT
    (1) Die Curia Provincialis ist Beschlussfähig, wenn mehr als die Hälfte der Abgeordneten im Sitzungssaal anwesend ist.
    (2) Als anwesend gilt ein Abgeordneter, wenn seine Anwesenheit zu Beginn der Sitzung festgestellt wurde.


    § 4 RECHTE UND PFLICHTEN DER MITGLIEDER
    (1) Die Abgeordneten der Curia sind verpflichtet, an den Arbeiten der Curia teilzunehmen.
    (2) Abgeordnete haben Rederecht, Stimmrecht sowie Antragsrecht.
    (3) Beisitzer haben Rederecht sowie Antragsrecht.


    § 5 DIE REDE
    (1) Das Rederecht umfasst Äußerungen zur Sache.
    (2) Der Princeps Curiae erteilt das Wort.
    (3) Weicht ein Redner von der Sache ab, so kann der Princeps Curiae ihm das Wort entziehen.


    § 6 DIE ABSTIMMUNG
    (1) Der Princeps Curiae stellt die Frage so, dass sie mit "Ja" oder "Nein" beantwortet werden kann.
    (2) Abgestimmt wird durch Handzeichen.
    (3) Soweit nichts anderes bestimmt ist, entscheidet die einfache Mehrheit.
    Stimmengleichheit verneint die Frage.


    § 7 ANTRÄGE
    (1) Anträge werden als Verhandlungsvorlagen auf die Tagesordnung gesetzt.
    (2) Über einen Antrag muss Beraten werden.
    (3) Nach Schluss der Beratung wird über den Antrag abgestimmt.
    (4) Ein gescheiterter Antrag kann erst nach Ablauf von vierzehn Tagen erneut vorgelegt werden.


    § 8 DECRETA
    (1) Die Curia beschließt Decreta Provincialia und Mandata Curiae.
    (2) Für die Verabschiedung eines Decretum Provinciale ist eine Mehrheit von 60% der Abgeordneten notwendig.
    (3) Ein verabschiedetes Decretum wird vom Princeps Curiae ausgefertigt und öffentlich in der Curia ausgehängt.
    (4) Jedes Decretum soll den Tag seines Inkrafttretens bestimmen.
    Fehlt eine solche Bestimmung, so tritt es mit dem siebten Tage nach Ablauf des Tages in Kraft, an dem es in der Curia ausgehängt wurde.


    § 9 AUSSCHLUSS AUS DER CURIA PROVINCIALIS
    (1) Wegen gröblicher Verletzung der Ordnung kann der Princeps Curiae ein Mitglied von einer Beratung oder der Sitzung ausschließen.
    (2) Ein Mitglied der Curia kann dauerhaft ausgeschlossen werden, wenn seine Handlungen gegen geltendes Recht verstoßen.
    (3) Gleiches gilt für den Fall, dass ein Mitglied zumindest zwei Sitzungen unentschuldigt fern bleibt.
    (4) Der Ausschluss eines Mitglieds gemäß der Absätze 2 und 3 bedarf eines Mandatum Curiae.


    § 10 PROTOKOLLE
    (1) Über jede Sitzung wird ein Protokoll angefertigt.
    (2) Die Protokolle werden an die Mitglieder der Curia ausgegeben.


    § 11 SCHLUSSBESTIMMUNGEN
    (1) Abweichungen von den Bestimmungen dieser Geschäftsordnung können im einzelnen Fall mit Zwiedrittelmehrheit der anwesenden Mitglieder beschlossen werden.
    (2) Während einer Sitzung auftretende Zweifel über die Auslegung dieser Geschäftsordnung entscheidet der Princeps Curiae im Einzelfall.


    § 12 INKRAFTTRETEN
    Diese Geschäftsordnung tritt unmittelbar nach Verabschiedung durch die Curia Provincialis in Kraft.

    "Hm, das hört sich plausibel an... liefe aber auf eine umfassende Neuordnung der Provinzialstrukturen hinaus. Und das können wir unmöglich allein von Germania aus umsetzen, wenn es denn wirklich effektiv sein soll. Wir müssten einen Entwurf asuarbeiten und diesen im Senat zur Abstimmung bringen... oder alternativ den Kaiser dazu bringen, von seinen Kompetenzen Gebrauch zu machen. Weder der eine noch der andere Weg würd eleicht zu beschreiten sein..."


    Tiberius dachte darüber nach, wie man das bewerkstelligen könnte. Das allerkleinste Problem dabei würde die Ausarbeitung sein, die in seinem Kopf bereits Gestalt anzunehmen begann.


    "Was für konkrete Vorschläge fallen dir denn ein? Und wie kommst du gerade jetzt auf diese Sache?"

    "Na, dass Kompetenzen bis an den Rand ausgelotet werdne ist ja auch richtig. Man muss die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten ausnutzen, ansonsten kommt man ja zu nichts."


    Als das Essen kam, erhellte sich Tiberius' Gesicht. Und mit einem Blick stellte er auch fest dass es wie erwartet sehr schmackhaft aussah. Nachdem er ein paar Bissen gekostet hatte wurden seine Erwartungen voll uns ganz erfüllt. Und so aß er zunächst einmal etwas bevor er wieder in das Gespräch einstieg.


    "Du sprichst unsere Pläne für die Zukunft an?"