>Du hast Recht allerdings wie würdest du das Rennen nur für interessierte Factiones veranstalten ? Dass es Rennen gibt wird bekannt werden und den Rennplatz kann man wohl kaum absperren lassen um das Volk aus der Sache herauszuhalten. Und spätestens dann muss sich das Rennen mit anderen größeren Wagenrennen messen lassen. Allerdings ... wenn man die Factiones zu einem privaten Grundstück, das ein paar Meilen außerhalb Roms liegt, einlädt ...<
überlegte Modestus. Natürlich würde es so eine Sache der Factiones und deren Oberhäupter bleiben, aber das Volk würde auf der Strecke bleiben. Doch musste er das Volk überhaupt noch amüsieren, um sich zu profilieren ?
>Doch es gibt für mich noch ein weiteres Problem. Bald sind Neuwahlen in Mantua und für eine dritte Amtszeit als Duumvir der Stadt, werde ich nicht kandidieren. Ich spiele mit dem Gedanken in einer der Provinzen zu gehen um dort zu arbeiten. Und von Germania aus kann ich schlecht Rennen in Rom veranstalten. Nach der Neuordnung der italischen Verwaltung gibt es keinen Posten mehr für einen ehemaligen Duumvir in Italia.<
sagte Modestus und sagte doch nicht alles. Er hatte versucht in den Ordo Senatoris aufzusteigen, doch diese Bitte war vom Kaiser abgelehnt worden. So vermutete Modestus zumindest, denn vor einem halben Jahr war die Bitte vorgetragen worden, doch bis jetzt hatte er nichts mehr darüber gehört, was nur ja einen Schluss zuließ. In Italia gab es keine lohnenswerte Stellen für Plebejer mehr und nach solch einer Ablehunung um eine Erhebung in den Ordo Equester zu bitten, war Modestus dann doch zuwider. Schon seit einigen Wochen hatte er überlegt wie es weitergehen sollte und die Übersiedlung in eine andere Provinz war für ihn immer wahrscheinlicher geworden.