Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    "Ich gewähre dir mein Patronat außerordentlich gerne, Valgiso. Und als dein Patron muss ich dich auch sogleich um etwas bitten. Behalte dein Geld. Sonst hält man mich noch für außerordentlich gierig."


    sagte Modestus, damit Valgiso dies auch nicht ablehnte. Er hatte schließlich nicht vor in naher Zukunft ein öffentliches Gebäude zu stiften. Vorerst gab es wichtigere Dinge zu erledigen. Aber eine Spende klang einfach besser und schrie nicht so offensichtlich Bestechung. Auch wenn trotzdem jeder wusste worum es ging.


    "Also Faustus Domitius Massula?"


    sagte Modestus mehr als er fragte und nahm die dafür bereitgelegten Schreibutensilien zur Hand. Und sogleich fügte er die Namen sowie das Datum ein. Damit war dieser eigentlich bedeutsame Akt schon erledigt. Vermutlich war es am Besten wenn er in den kommenden Tagen noch eine Ernennung zum Princeps Praetorii auf Domitius Massula ausstellen lies, aber das hatte noch Zeit.


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    VERLEIHE ICH
    dem Peregrinus Valgiso
    nun auch bekannt unter dem Namen
    Faustus Domitius Massula


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM KAL MAR DCCCLXI A.U.C.
    (1.3.2011/108 n.Chr.)

    DAS
    RÖMISCHE BÜRGERRECHT


    Kaeso Annaeus Modestus


    Sim-Off:

    Ich sehe da kein Problem. Das Gens Domitia ist ja sogar noch im Tabularium vorhanden. Siehe Wisim für die Spende und Control Panel für das Patronat

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    VERLEIHE ICH
    dem Peregrinus Valgiso
    nun auch bekannt unter dem Namen
    Faustus Domitius Massula


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM KAL MAR DCCCLXI A.U.C.
    (1.3.2011/108 n.Chr.)

    DAS
    RÖMISCHE BÜRGERRECHT


    Kaeso Annaeus Modestus

    Sim-Off:

    Bezahlt.




    Ad:
    Spurius Purgitius Macer
    Casa Purgitia | Roma | Italia


    K. Annaeus Modestus Purgitio Macri s. d.


    Verzeih mir, dass ich dir erst jetzt schreibe, doch meine Amtsübernahme gestaltete sich als mühsamer als gedacht. Dies resultierte hauptsächlich aus der Provinzreform, die von meinem Vorgänger nicht sonderlich vorangetrieben wurde.


    Wie dem auch sei, meine Reise nach Germania verlief trotz der Jahreszeit einigermaßen erträglich. Germania selbst hat sich mir bisher nur als trostlos und vom Schnee sowie tiefen Wäldern dominiert gezeigt. Bisher bin ich aber nicht dazu gekommen diese ersten Eindrücke während der Reise zu ergänzen. Dies resultiert zum einem aus dem doch sehr kalten Wetter und aus der derzeit bestehenden Arbeitsfülle. Doch ich hoffe, dass der Sommer bessere Eindrücke für mich bereit hält und ich die angehnehmeren Seiten von Germania genauer kennenlernen kann.


    Ich habe schon erste Bekanntschaften zu diversen Einheimischen gemacht, auch wenn ich erst dabei bin die Kultur und die Gesellschaft der Germanen genauer kennenzulernen. Von den Militärs habe ich bisher nur wenige persönlich kennengelernt, aber ich gedenke dies in einer großen Besprechung mit den Kommandeuren der bedeutenderen Einheiten nachzuholen. Nur Decimus Livianus, der Legatus der Legio II, hatte ich schon in meinem Officium. Bedauerlicherweiße hat er mein gerechtfertigtes Urteil und die bei seinen Bezügen doch milde Strafe schlecher aufgenommen als erwartet. Nach unverhollenen Drohungen gegenüber meiner Person, sah ich mich genötigt meinen Schutz wie auch den der Regia nicht mehr länger den Männer seiner Einheit zu überlassen. Dafür lies ich eine Cohorte Infantrie und acht Turmae Kavallerie aus den besten Soldaten der Provinz zusammenstallen, die mir nun als Leibwache dienen.


    In der Verwaltung war ich bemüht die Provinzreform so schnell als möglich zu realisieren. Doch ich habe heute von der Aufteilung der Provinz erfahren, sodass ich einen Großteil der noch zu erledigenden Aufgaben an meine drei neuen Collegae abgeben kann. Eine Entwicklung die ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge verfolge. Neben Quintilius Sermo, habe ich einen tüchtigen Einheimischen Namens Valgiso in meinen Stab berufen. Er hat schon unter Vinicius Hungaricus in der Kanzlei gearbeitet und scheint fähig sowie mit den lokalen Gegebenheiten vertraut zu sein.
    In naher Zukunft gedenke ich auch meine Verbindungen zu den Ducciern, einer der bedeutenderen Familien der Provinz, weiter auszubauen. Um sie und die anderen führenden Männer der Provinz näher kennenzulernen, werde ich wohl bald eine Feier im Domus Legati ausrichten.


    Doch vorerst genug von Germania und Mogontiacum. Wie steht es um Rom? Insbesondere um das Verhältnis zwischen dem Senat und dem Kaiser sowie seinen Stellvertreter? Hast du möglicherweiße in letzter Zeit mit Vinicius Lucianus oder Tiberius Durus darüber gesprochen? Was sagen sie zu den letzten Entwicklungen?



    Mögen die Götter mit dir sein,



    KAESO ANNAEUS MODESTUS
    ________________________________________________________


    K. Annaeus Modestus - Legatus Augusti pro Praetore - Provincia Germania

    "Keiner Sippe verpflichtet? Du hast doch auch Verwandte, oder etwa nicht? Und heißt doch wohl auch nicht jeden Mann deinen Bruder nur weil er ebenfalls Valgiso heißt. Aber gut, das ist mir auch egal. Und bevor ich es vergesse, die Bezüge des Princeps Praetorii sind übrigens um die Hälfte größer als die des Magister Officiorum."


    "Aber nun zur Sache. Ich kann dr helfen, keine Frage. Ich habe sogar schon alles notwendige vorbereiten lassen. Man könnte sogar sagen, dass du dir vielleicht schoneinmal überlegen solltest, wie dein neuer Name lauten sollte."


    erklärte Modestus jovial und nahm nun das vorbereitete Pergament aus einer Schublade seines Schreibtisches und platzierte es so auf dem Schreibtisch, dass Valgiso klar erkennen konnte, worum es sich bei dem Dokument handelte. Die Ernennung war schon ausgestellt. Nur noch Namen und Datum fehlten.


    "Aber es stellt sich die Fragen der Kompensation. Wie ich schon einmal sagte, ich nehme dich sehr gerne als meinen Klienten auf, doch ich will dich nicht dazu zwingen müssen. Aber solltest du dich für diesen Weg entscheiden wirst du diesen Raum auf jeden Fall als Princeps Praetorii und Bürger Roms verlassen. Und es gibt noch viele weitere Türen, die ich für dich in der Zukunft öffnen kann, so du das möchtest.
    Aber es gibt auch eine andere Möglichkeit. Ich möchte etwas Gutes für die Bevölkerung tun und einen bleibenden Eindruck in der Provinz hinterlassen. Dies tun wir Römer in der Regel durch die Stiftung eines öffentlichen Gebäudes. Ich habe mich noch nicht entschieden was, aber ich lasse mich auch gerne durch eine großzügige Spende für dieses Projekt von deiner ... Redlichkeit überzeugen."


    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    VERLEIHE ICH
    dem Peregrinus
    auch bekannt unter dem Namen



    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM


    DAS
    RÖMISCHE BÜRGERRECHT


    Kaeso Annaeus Modestus

    "Nur das Übliche. Aber er möchte wissen, ob ich gut angekommen bin, wie meine Amtsübernahme verlief, welchen Eindruck ich von Germania habe und ob ich schon Bekanntschaften gemacht habe und so weiter und so fort. Und die gleichen Fragen soll ich auch dir stellen. Du solltest ihm also bald wie ich einen Brief schreiben."


    erklärte Modestus, denn all zu besonders war der Brief ja nicht gewesen. Eher eine Erinnerung daran dem Purgitier zu schreiben. Dann nahm er seinen Becher und trank einen großen Schluck.

    "Nein, es geht vielmehr um deinen Posten."


    sagte Modestus und als der Schreiber hereinkam und einen Brief abgab, legte Modestus diesen ersteinmal ungelesen zur Seite. Derzeit gab es wichtigere Angelgenheiten.


    "Ich habe mich gestern eingehend mit dem Legatus Iuridicus über die Provinzialreform und einige Auslegungen des Lex Provincialis beraten. Ich hatte ihn damit beauftragt sich mit einigen eher vage Passagen des Gesetzes genauer zu beschäftigen. Nun ist es so, dass ich den Princeps Praetorii unverändert selbst einsetzen und entlassen kann, ganz wie ich möchte. Doch eine Einschränkung gibt es. Es muss sich bei demjenigend um einen römischen Bürger haben. Das bist du nicht, Valgiso."


    erklärte Modestus und stellte mit dem letzten Satz im Grunde das Offensichtliche fest. Im Grunde gab es nur zwei Optionen, welche sich der Peregrinus wohl denken konnte.

    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI


    ERNENNE ICH
    IULLUS QUINTILIUS SERMO


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM III KAL MAR DCCCLXI A.U.C.
    (27.2.2011/108 n.Chr.)
    .


    ZUM
    PROCURATOR CIVITATIUM - PROVINCIA GERMANIA SUPERIOR


    Kaeso Annaeus Modestus

    Zitat

    Original von Lucius Iulius Antoninus
    Nichts gegen die Leute persönlich aber bei euch dauert die Ausbildung stellen weiße nicht mehr als 40 - 60 Beiträge oder nicht mal die. Ich hab für meine Grund aus Bildung bei er Prima ein halbes Jahr gebrauch (und war ein aktiver Spieler). In der Zeit kam man es in Ägypten schon zum Optio schaffen. Und da seh ich die Relation halt nicht wenn dann gleiches Recht für alle.


    -.^

    "Patron. Nicht mehr Legat, Scarpus. Vale"


    verabschiedete sich Modestus noch mit diesem wenig dezenten Hinweis an den Atier. Seine beiden Begleiter folgten ihm auch sogleich. Zu dritt verliesen sie also das Becken und gingen gemütlich zu den Massagebänken auf der anderen Seite herüber, wo Modestus nun in den Genuß der Kunst eines der Masseure kommen würde.

    "Nun um nicht lange um die Sache herumzureden, ich sehe Decimus Livianus weder als Verbündeten noch als Freund an. Nein vielmehr ist er ein Problem, um welches ich mich kümmern muss. Ich habe erwartet, dass er nach der Verurteilung sicher nicht gut auf mich zu sprechen ist, aber den mangelnden Respekt und vorallem die unverhollenen Drohungen werde ich mir nicht bieten lassen. Von daher interessiert es mich natürlich sehr, was Männer, denen ich zu vertrauen gedenke, mit ihm zu besprechen haben."


    erklärte Modestus und sprach relativ offen, wobei er diverse Dinge doch noch für sich behielt. Es gab eben viele verschiedene Ebenen der Wahrheit. Und die höchste, die reine Wahrheit würde er wohl sowieso niemandem offenbaren. Aber Sermo war schon nahe daran.


    "Du wirst wie Valgiso eine wichtige Rolle in meiner Statthalterschaft spielen und ich möchte mich auf deine Loyalität zu mir wie auch zu unserem Patron verlassen können. Ich habe im übrigen schon einen Brief von ihm erhalten, der auch dich betrifft."


    Sim-Off:

    Passt zwar zeitlich gesehen nicht ganz, aber es passt gut rein.

    "Sehr gut, nachdem du in Confluentes stationiert bist, erwarte ich dich natürlich nicht jeden Morgen zur Salutatio. Ich hoffe dann den einen oder anderen Brief von dir zu erhalten, sobald du mal mit den anderen Unteroffizieren geredet hast. Gibt es sonst noch etwas?"


    fragte Modestus abschließend, da er bemerkte dass seine Haut langsam schrumplig wurde. Es wurde also Zeit für eine Massage.

    "Dann willst du mein Patronat annehmen, Atius?"


    fragte Modestus nocheinmal sehr direkt, denn der Atier hatte sich gerade eben nicht direkt auf das angebotene Patronat bezogen, sondern schoneinmal berichtet, was er über die Ala wusste. Das war zwar nichts neues, aber sicherlich nicht schlecht. Doch die wichtige Frage hatte er noch nicht ganz beantwortet.


    Sim-Off:

    Siehe Control-Panel

    Modestus gefiel anfangs garnicht was er da hörte, doch dann gefiel es ihm immer mehr. Land?! Land war immer gut. Man konnte nie genug Land besitzen. Zumal Modestus sowieso kaum eigenes besaß. Natürlich würde er sofort zusagen.


    "Natürlich, wenn du es dir mit deinem Alter nicht mehr zutraust, dann verstehe ich das natürlich. Aber was dein Land angeht, natürlich werde ich dir aushelfen, wenn es wirklich wichtig ist."


    sagte Modestus beschwichtigend. Denn diese Gelgenheit wollte er sich natürlich nicht entgehene lassen. Aber es war natürlich eine Stange geld. Vorallem in barer Münze. Es würde einen großen Teil seines Barvermögens auffressen. Aber es war Land! Wo hatte man heute noch die Möglichkeit Land zu kaufen? Sogleich lies er alles Notwendige kommen, um einen Vetrag aufzusetzen und zusammen mit dem Fabier zu unterzeichnen. Währenddessen schickte er schon Alvitus mit zweien der Pedites Singulares zum Domus Legati Augusti, um die beträchtliche Summe zu hollen. Mit einer großen Börse voller goldener Aurei kehrte er zurück und nach der Unterschift wurde sie dem Fabier ausgehändigt.

    "In der Tat, Fabius. Es geht um einen Posten für dich. Wie ich bereits sagte, kann ich fähige Männer und besonders Klienten immer brauchen. Vorallem von ritterlichem Stand und mit deiner Erfahrung. Ich habe gehört, dass du schon von meinem Vorgänger die Empfehlung für einen ritterlichen Posten wolltest. Nun diese kann ich dir nun anbieten in meinem nächsten Brief nach Rom."


    erklärte Modestus mit einem breiten Politikerlächeln. Zwar fand er es etwas dreist, dass der Fabier sich gleich wie ein nasser Sack auf einen der Stühle sinken lies, aber andererseits war er auch alt. Modestus wusste nicht genau wie alt, aber die 50 hatte der Fabier wohl längst hinter sich gelassen. Mit etwas Glück hatte er bald einen Finanzprocurator, der die Dinge so handhabte wie es Modestus passte. So liesen sich bald sicher einige Nebenverdienstquellen erschliesen.

    Modestus nickte und nahm dann alles notwendige in die Hand, um den Brief zu unterzeichnen, damit der Schreiber ihn danach gleich zum Cursus Publicus bringen konnte.


    "Und bring mir den Fabier rein."




    Ad:
    Decemvir Sextus Aurelius Lupus
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


    K. Annaeus Modestus Aurelio Lupo s. d.


    ich danke dir für deine Anteilnahme und möchte das Erbe meines verstorbenen Verwandten Publius Annaeus Domitianus annehmen. Dein Brief erreichte mich allerdings nicht rechtzeitig, da der Postverkehr durch die winterlichen Verhältnisse stark behindert wird. Ein Faktum, das du bei Fristsetzung hättest bedenken müssen. Ich gehe deshalb davon aus, dass du hierfür Vertständnis hast. Anderenfalls empfehle ich dir, den Paragraphen 35, Absatz 4 des Codex Universalis, Pars quinta mit Sorgfalt nachzulesen.


    Mit winterlichen Grüßen


    KAESO ANNAEUS MODESTUS

    ________________________________________________________


    K. Annaeus Modestus - Legatus Augusti pro Praetore - Provincia Germania

    "Doch das gibt es sicher, aber ich bin an anderen Sachen interessiert, als du vielleicht meinst. Wie ist etwa die Stimmung unter den Soldaten? Sind sie zufrieden mit ihrem Kommandeur, sind zufrieden mit ihrem Statthalter? Und wenn nicht, warum? Worüber reden die Soldaten derzeit? Und welche größeren Angelgenheiten oder Probleme gibt es? Zum Bespiel wie die unangenehme Sache in Confluentes. Von solchen Dingen möchte ich hören. Aber vorallem interessiert mich wie schon gesagt die Meinung der Männer der Ala. Rede mit vielen verschiedenen Männern und erfahre was sie denken. Versuche sie einzuschätzen. Etwa wie sie zu Potitius Vescularius Salinator stehen. Das wäre deine Aufgabe. Bist du gewillt mir so zu helfen, bin ich gewillt dir auf andere Weise zu helfen. Ich biete dir also hiermit mein Patronat an, Atius Scarpus."

    "Ich glaube, dass reicht auch. Du solltest auf jeden Fall bald eine Besprechung mit Valgiso und Duccius Marsus arrangieren, um die diese Region hier abzuwickeln. Vorallem weil du dort die fähigsten Männer für die Provinz aussuchen sollst, welche zum Teil auch deine Mitarbeiter darstellen werden."


    erklärte Modestus. Im Grunde würde Sermo bis er diese Aufgabe erledigt hatte nur über ein zwei Schreiberlinge verfügen. Aber danach würde sich das ja ändern.


    "Aber stimmt es, was ich gehört habe? Du warst schon bei Decimus Livianus? Gab es dafür einen besonderen Grund?"


    fragte Modestus nun nach, denn dass der Quintilier mit dem Decimer zu tun hatte, gefiel ihm garnicht. Schließlich musste er ihm vertrauen können. Zumindest in einem gewissen Ausmaß.