Beiträge von Aelia Vespa

    Zitat

    Original von Herius Claudius Menecrates
    Bisher konnte sich Menecrates nicht dazu durchringen, in dem verlebten Officium Platz zu nehmen, daher zog er Außentermine am Anfang vor, nur um nicht allzu häufig vor Ort sein zu müssen. Ab und an schaute er freilich nach dem Rechten, zumal er Handwerker erwartete.
    Als er am Nachmittag das Officium erreichte, wartete auch bereits ein Mann auf ihn. Menecrates ließ sich fix den Namen und die Fachrichtung sagen, dann trat er auf den Mann zu.


    "Salve Tarpeius. Ich bin sehr an einem Angebot für die Renovierung meines Officiums interessiert. Es soll freundlich gestaltet werden und die Luft darf nicht allzu sehr belastet sein, denn ich habe praktisch keine Zeit, den Raum auslüften zu lassen. Aber vielleicht schaust du selbst einmal, ich nehme an, du musst außerdem die Maße nehmen."


    Menecrates wies auf die angelehnte Tür und ging voraus. nach dem Öffnen konnte der Malerangestellte einen Blick hineinwerfen.


    Galeo Tarpeius Pabtus folgte dem Mann und besah sich dann den Raum in den er kurz vorher eingetreten war. Während er sich umsah, nickte er hier und da.
    "Die Farbmischerei der Aelia kann dich gern beliefern. Hast du denn schon Maler an der Hand oder pinselfertige Sklaven, die das Aufbringen der Farbe übernehmen können? Wir haben Farben, die deinen Wünschen entsprechen. Gibt es denn einen Farbton, den du bevorzugen würdest oder gar nicht magst? Dann können wir schauen welche Farbkombinationen diesem Raum eine deutlich angenehmere Ausstrahlung verleihen."
    Wieviel Farbe benötigt werden würde, hatte Galeo schon abgeschätzt.

    Sim-Off:

    Entschuldigt bitte die Wartezeit, war ne stressige Woche :(


    Vespa nickte dankend als Seiana die Götter erwähnte. Das hoffte sie auch. Doch sollte dies Thema nun erst einmal beendet sein. Ihr Wunsch würde wohl nicht in Erfüllung gehen. Spätestens wenn die anderen kamen, würde es irgendwann Thema werden und so sollte sie sich wohl mehr oder minder damit abfinden, dass sie heute nicht zum letzten Mal über ihren Mann sprach.


    "Wir finden sicher einen Tag wo wir uns noch einmal unter vier Augen treffen können und uns ungestört über dies und das unterhalten können."


    "Gaius ist jetzt 18 Monate alt. Es ist wirklich schön zuzusehen wie Kinder groß werden und sich entwickeln."


    Vespa lächelte erneut und wirkte ganz glücklich als sie von ihrem Sohn sprechen konnte. Dann kam der nächste Gast. die Aelia ging dann ein paar Schritte in ihre Richtung um die Aurelia zu begrüßen.


    "Nein, du störst nicht. Es freut mich dich zu sehen Prisca. Bitte."


    Sie deutete ihr näher zu treten und sich der kleinen Gruppe anzuschließen.



    Etwas später kam die nächste Besucherin. Es fehlten dann nur noch 5 Damen und sie würden komplett sein. Von den anderen hatte sie Absagen bekommen. Aus diversen verständlichen und nicht verständlichen Gründen. Ein Sklave trat sofort an ihre Seite um ihr den Namen einzuflüstern. Allerdings hätte sie das gar nicht benötigt. Sie kannte die Namen auf der Liste und wusste, dass sie die Iunia noch nicht gesahen hatte. Also musste die unbekannte Frau eben diese sein. Mit einem entschuldigenden Blick wand sie sich von den anderen beiden Damen ab und ging auf den Neuzugang zu.


    "Iunia Axilla. Ich habe dich sehr gern eingeladen. Es freut mich sehr, dass du ihr gefolgt bist. Bitte, komme doch zu uns. Du kennst Decima Seiana und Aurelia Prisca bereits?"


    So versuchte Vespa der Iunia gegebenenfalls zu helfan falls sie die beiden wirklich noch nicht kannte.

    Der Geschäftsführer vom Malereibetrieb der Aelia Vespa hatte wie gewünscht den Weg zur Basilica gefunden und wartete nun hinter dem Scriba, der ihm die Tür gezeigt und für ihn geklopft hatte. Er wusste, dass es sich um Malerarbeiten in einem Officium handelte. Also war er gespannt ob man sich einigen konnte. Der Scriba nannte seinen Namen und Galeo Tarpeius Pabtus wartete darauf eingelassen zu werden.

    Der Ianitor brauchte diese Besucherin nicht vorzustellen. Vespa kannte sie und freute sich ebenfalls sehr sie wieder zu sehen. Auch wenn es andere Umstände waren und eine andere Zeit so konnte die Decima doch nichts für die eigenwilligen Entscheidungen ihres Verwandten. Mit einer vertrauten Geste wurde Seiana also begrüßt.


    "Seiana, es freut mich sehr, dass du herkommen konntest. Es ist schon so so lange her, dass wir uns gesehen haben. Mir geht es soweit gut. Allerdings habe ich große Sorge um meinen Mann. Er ist schon sehr lange auf irgendeiner Mission unterwehs und ich höre nichts mehr von ihm. Das aber ist Thema eines anderen Abends wenn du Interesse hast Treffen zwischen uns häufiger stattfinden zu lassen. Meinem Sohn geht es gut. Er wächst jeden Tag mehr und lernt neue Sachen. Es ist wirklich schön ihn aufwachsen zu sehen."


    Vespa lächelte die Decima unbekümmert und fröhlich an. Ihr Mann war heute Abend kein Gesprächsthema und so ließ sie die Gedanken an ihn weg.

    Das Herbst fand im Oecus statt. Sie waren mehr als neun Damen und somit zu viele für das Triclinum. Die Abende waren inzwischen zu kalt für ein Fest geworden und wie die Hausherrin die anderen Damen einschätzte, würde sie zu dünn gekleidet kommen um im Garten zu feiern. Also wurde alles nach drinnen verlegt.


    Der Raum wurde in den Herbstfarben geschmückt. Die Blumengestecke und Töpfe hatten gelbe, orange oder rote Blüten, es wurden Girlanden aus Blättern gefertigt und im Zimmer aufgehangen. Ebenso wurden Musiker,Tänzer und Schauspieler organisiert, die die Gäste unterhalten sollten. Im Moment liefen die Sklaven umher und dekorierten weiter. Allerdings benötigte der Raum nicht so viel wie andere. Es reichte eine dezente Ausgestaltung. Denn die Wände waren schon ausreichend mit Malereien verziert. Die Klinen wurden mit Kissen ausgepolstert und den Wünschen der Hausherrin entsprechend angeordnet.



    Als alles bereit war, erschien Vespa. Sie war ebenfalls in herbstlichen Farben gekleidet. Ihre Tunika war zartgelb. Die Tunika, die sie kürzer und lockerer über der gelben trug, war orange und das Tuch war dunkelrot. Ihre Haare waren kunstvoll aufgeteckt und lagen in Locken. Ihre Gäste würden jeden Moment eintreffen und ie würde sie hier erwarten. Letzte Kleinigkeiten waren noch zu ändern und dann war alles perfekt.

    Es waren einige Stunden seit dem Gespräch im Arbeitszimmer vergangen. Ihre Gedanken drehten sich immer wieder darum und sie konnte sich auf nichts anderes einstellen. Das ärgerte sie ziemlich. Das Abendbrot ließ sie sich auf ihr Zimmer bringen. Seit ihr Mann nicht mehr nach Hause kam, war dies fast an der Tagesordnung. Es war also nichts Ungewöhnliches. Dass sie nicht allzu viel zu sich nahm schon eher. Sie war eben nicht bei der Sache. Nach dem Essen kam wie immer eine Sklavin um Vespa bei ihrer Abendtoilette zu helfen und sie bettfertig zu kleiden. Sie trug nun eine einfache hellblaue Tunika, die mit einem dunkelblauen Band gebunden wurde um das weite Kleidungsstück in Form zu bringen. Danach brachte sie noch ihren Sohn ins Bett. Natürlich war ans Schlafen gehen nicht zu denken und so nahm sich die Aelia wie immer ihre Handarbeit zur Hand und begann ihr Muster weiter zusticken, dass ein Tuch verzieren sollte. In ihren Gedanken und dem Muster versunken, verging die Zeit sehr schnell herum gegangen. Dann hörte sie Schritte und sah auf und er stand da...


    Ob dieses unerwarteten Überfalls, sperrte sich die Aelia erst einmal gegen den Kuss, den ihr der Duccius aufdrückte. Nachdem der Schreck vergangen war, ließ sie diese Sperre fallen und begann sogar den Kuss zu erwidern. Eine ihrer Hände kam in seinem Nacken zum liegen, die andere auf seinem Rücken. Auf alles was nun kam, würde sie sich einlassen und den Duccius selbst zu überraschen wissen.

    Kurz verschwand das Lächeln der Aelia und wich einem abschätzendem Gesichtsausdruck. Es bestand nun keinen Zweifel mehr an seinen Absichten. Noch immer wunderte es sie, dass er so offensichtlich und zielgerichtet auf sie zu ging. Was er sich davon versprach, konnte sie sich nicht denken. Mehr als die Unterstützung, die ihm bisher zu Teil geworden ist, konnte sie nicht ermöglichen. Welchen Plan verfolgte er hier. Dennoch war sie neugierig und ließ sich auf dieses Abenteuer ein.


    "Die Spannung soll natürlich nicht leiden. Dann bis dann,"


    erwiderte Vespa nur und sah dem Duccius nach, der nun ihr Arbeitszimmer verließ. Ans Weiterarbeiten war jetzt nicht mehr zu denken und so saß sie einfach da und dachte nach.

    Vespa lächelte zurück und rutschte auf dem Polster des Stuhls etwas nach vorn. Danach stützte sie den Kopf in ihre Hände. Ihre Ellenbogen ruhten auf dem Tisch. Erneut musterte sie den Duccius und versuchte seine absichten zu durchschauen. Seine Gedanken traten durchaus offener zu Tage, aber so ganz konnte sie sich noch nicht erklären warum...


    "Anstrengungen gibt es in der Tat sehr viele. Damit hast du durchaus Recht. Dennoch hält es sich im Rahmen des Machbaren. Allerdings..."


    Vespa legte den Kopf etwas schräg.


    "Genüsse...hmm...ein interessanter Gedanke. Da könnte es durchaus Nachholbedarf geben. Ich frage mich jedoch..."


    Ihr Kopf richtete sich wieder auf und sie sah den Hausgast direkt an.


    "Was verstehst du von der Befriedigung dieser Genüsse?"

    Die Lehne wurde auf einmal sehr unbequem und die Aelia setzte sich ganz schnell wieder aufrecht hin. Die Gedanken von eben, die sie bei Seite geschoben hatte, fanden ganz schnell den Weg wieder zurück. Was bis eben noch ignorierbar und einer unglücklichen Wortwahl zuzuschreiben war, war nun eindeutiger zu verstehen. Wenn sie genauer drüber nachdachte, zu eindeutig. Sofort wanderte eine Augenbraue nach oben und sah den Duccier musternd von oben bis unten an. Meinte er das wirklich ernst? Nein, ganz sicher nicht. Er würde doch nicht im Hause seines Gastgebers die Gastgeberin angranben oder etwa doch? Eine innere Stimme haute Vespa eine mental runter und fragte sie was es noch eindeutigeres geben konnte während eine andere Stimme ihr immer wieder einredete, dass sie da etwas misverstanden hätte. So stritten sich zwei Stimmen in ihrem Kopf während ihr Gefühl sie dann etwas ganz anderes tun ließ. Nämlich sie einfach drauf los reden lassen während sie versuchte nicht all zu stark zu erröten um sich zu verraten. Komplimente waren einfach nicht ihr Freund. Selbst nach all den Jahren nicht.


    "Da können wir ja von Glück reden, dass die Götter mich mit meiner Schönheit und dich mit deinen augen gesegnet haben. Ob du allerdings etwas für mich tun kannst. Da du so gezielt nachfragst, darf ich davon ausgehen, dass du schon eine Vorstellung oder einen Gedanken hast, wie du das könntest?"


    Vespa lächelte zurück. Was er wohl nun sagen würde? Noch immer stritten sich die beiden Gedanken darum wer Recht haben könnte sehr energisch.

    Ein Sklave kam am Hause der Aurelier vorbei und gab dort ein Schreiben ab.




    Einladung


    Meine liebe Prisca!


    Der Sommer ist vergangen und der Herbst hält immer mehr Einzug in unsere Stadt. Man sieht ihn überall in den bunten Blättern an den Bäumen und Sträuchern. Um die Jahreszeit zu ehren möchte ich ein Herbstfest feiern. Es soll eine bunte und ausgelassene Cena werden, die bei gutem Wetter in unserem Garten stattfinden soll und bei schlechtem Wetter in unseren Räumlichkeiten im Domus Prudentius.


    Als Termin habe ich mir den ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLX A.U.C. (18.11.2010/107 n.Chr.) gedacht. Die Ludi Plebeii sind dann beendet und wir können uns ganz auf dieses Fest freuen außerhalb eventueller Verpflichtungen, die unsere Zeit beanspruchen.


    Liebe Prisca, gib mir bitte Bescheid ob ich dich zu diesem Fest erwarten darf. Ich freue mich auf dich.


    Deine


    Aelia Vespa


    Ein Sklave kam am Hause der Flavier vorbei und gab dort ein Schreiben ab.




    Einladung


    Meine liebe Antonia!


    Der Sommer ist vergangen und der Herbst hält immer mehr Einzug in unsere Stadt. Man sieht ihn überall in den bunten Blättern an den Bäumen und Sträuchern. Um die Jahreszeit zu ehren möchte ich ein Herbstfest feiern. Es soll eine bunte und ausgelassene Cena werden, die bei gutem Wetter in unserem Garten stattfinden soll und bei schlechtem Wetter in unseren Räumlichkeiten im Domus Prudentius.


    Als Termin habe ich mir den ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLX A.U.C. (18.11.2010/107 n.Chr.) gedacht. Die Ludi Plebeii sind dann beendet und wir können uns ganz auf dieses Fest freuen außerhalb eventueller Verpflichtungen, die unsere Zeit beanspruchen.


    Liebe Antonia, gib mir bitte Bescheid ob ich dich zu diesem Fest erwarten darf. Ich freue mich auf dich.


    Deine


    Aelia Vespa


    Ein Sklave kam am Hause der Decimer vorbei und gab dort ein Schreiben ab.




    Einladung


    Meine liebe Seiana!


    Der Sommer ist vergangen und der Herbst hält immer mehr Einzug in unsere Stadt. Man sieht ihn überall in den bunten Blättern an den Bäumen und Sträuchern. Um die Jahreszeit zu ehren möchte ich ein Herbstfest feiern. Es soll eine bunte und ausgelassene Cena werden, die bei gutem Wetter in unserem Garten stattfinden soll und bei schlechtem Wetter in unseren Räumlichkeiten im Domus Prudentius.


    Als Termin habe ich mir den ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLX A.U.C. (18.11.2010/107 n.Chr.) gedacht. Die Ludi Plebeii sind dann beendet und wir können uns ganz auf dieses Fest freuen außerhalb eventueller Verpflichtungen, die unsere Zeit beanspruchen.


    Liebe Seiana, gib mir bitte Bescheid ob ich dich zu diesem Fest erwarten darf. Ich freue mich auf dich.


    Deine


    Aelia Vespa


    Ein Sklave kam am Hause der Vinicier vorbei und gab dort ein Schreiben ab.




    Einladung


    Meine liebe Petronilla!


    Der Sommer ist vergangen und der Herbst hält immer mehr Einzug in unsere Stadt. Man sieht ihn überall in den bunten Blättern an den Bäumen und Sträuchern. Um die Jahreszeit zu ehren möchte ich ein Herbstfest feiern. Es soll eine bunte und ausgelassene Cena werden, die bei gutem Wetter in unserem Garten stattfinden soll und bei schlechtem Wetter in unseren Räumlichkeiten des Domus Prudentius.


    Als Termin habe ich mir den ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLX A.U.C. (18.11.2010/107 n.Chr.) gedacht. Die Ludi Plebeii sind dann beendet und wir können uns ganz auf dieses Fest freuen außerhalb eventueller Verpflichtungen, die unsere Zeit beanspruchen.


    Liebe Petronilla, gib mir bitte Bescheid ob ich dich zu diesem Fest erwarten darf. Ich freue mich auf dich.


    Deine


    Aelia Vespa


    Ein Sklave kam am Hause der Iunier vorbei und hab dort ein Schreiben ab.




    Einladung


    Meine liebe Axilla!


    Der Sommer ist vergangen und der Herbst hält immer mehr Einzug in unsere Stadt. Man sieht ihn überall in den bunten Blättern an den Bäumen und Sträuchern. Um die Jahreszeit zu ehren möchte ich ein Herbstfest feiern. Es soll eine bunte und ausgelassene Cena werden, die bei gutem Wetter in unserem Garten stattfinden soll und bei schlechtem Wetter in unseren Räumlichkeiten des Domus Prudentius.


    Als Termin habe ich mir den ANTE DIEM XIV KAL DEC DCCCLX A.U.C. (18.11.2010/107 n.Chr.) gedacht. Die Ludi Plebeii sind dann beendet und wir können uns ganz auf dieses Fest freuen außerhalb eventueller Verpflichtungen, die unsere Zeit beanspruchen.


    Liebe Axilla, gib mir bitte Bescheid ob ich dich zu diesem Fest erwarten darf. Ich freue mich auf dich.


    Deine


    Aelia Vespa


    Es war zu erwarten gewesen, dass man bald über ihren Onkel herziehen würde. Die Tatsache, dass sie das nicht hinter ihrem Rücken taten, gab ihr doch zu denken. Natürlich wusste sie etwas mehr über den Gesundheitszustand als die anderen, aber sie würde das hier sicher nicht kund tun.


    "Der Kaiser ist ja nicht gänzlich aus der Welt. Er residiert in Misenum was nicht so schrecklich weit von Roma fort ist und wie oft waren Kaiser schon etwas länger fort oder gar auf Feldzügen. Sicher ist es für Roma besser wenn er direkt in der Stadt leben würde, aber so unerreichbar ist er nicht. Soweit ich weiß, gibt es einen regen Besucherverkehr zwischen Misenum und Roma. Er soll dort gesunden und das wünschen wir ihm doch alle."


    Vespa wusste, dass hier wohl keiner widersprechen würde außer er wollte als kaiserfeindlich gelten. Sie machte sich sicher mehr Sorgen um ihren Onkel als all die anderen hier. Nicht nur um die Gesundheit sondern auch um seine Unantastbarkeit als Kaiser.


    Es wurde noch viel darüber diskutiert und bald folgte das nächste Thema und passend hierzu kamen die Nachspeisen. In Honig eingelegte Früchte, Pasteten, süße gebackene Puddings. Auch der Wein wurde reihhaltig nachgeschenkt. Die Damen verlebten einen wunderbar anregenden und unterhaltsamen Abend.

    "Natürlich gibt es immer andere Wege."


    Vespa machte eine Pause ehe sie weiter fortfuhr. Sie musste einen Schluck Wasser trinken.


    "Allerdings habe ich es lange Zeit mit dem offenen und direkten Weg versucht. Schnell habe ich gesehen, dass dies gerade hier in Roma kein guter Gedanke ist. Auch in meiner Erziehung war es nicht wirklich vorgesehen. Nachdem meine Eltern gestorben waren, übernahm meine Tante meine Ausbildung. Sie war angesehen in der Stadt und wir durften viele interessante Gespräche führen. Wobei mich Missgunst nie wirklich geplagt hat. Es war eher die Überheblichkeit, die mich ärgerte. Ich habe auch gelernt andere Wege zu nutzen um dies zu zeigen."


    Nachdem kleinen Exkurs in ihre Jugend fand sie schnell wieder in die Realität zurück. Was tat der junge Duccius da gerade? Seit wann warf er mit Komplimenten um sich wenn er sie traf. Sie versuchte sich an die wenigen Male zu erinnern in denen sie sich außerhalb eines Essens getroffen hatten. Da hatte er bisher so nicht aufgefahren auch bei den Essen selbst nicht. Vespa wusste, dass man bei diesem jungen mann immer auf der Hut sein musste, was dieser neue Schachzug jedoch nun bezwecken sollte, konnte sie sich im Moment nicht denken. Wieder dachte sie an ihre Erziehung. Augen zu, lächeln und durch. Das mit dem augen zu ließ sie, aber die Aelia lächelte freundlich und dankte.


    "Ich danke dir für deine mich lobenden Worte. Allerdings muss ich mich verwehren. Sie übertreffen mein Sein doch erheblich. Auch sollte ich nicht die jenige sein, die dich von Terminen abhält, die doch für dich wichtig sein könnten. Wenn es dich jedoch nicht davon abhält noch einige Worte mit mir zu wechseln so werde ich dich nicht vor die Tür befördern. Was liegt dir denn noch auf dem Herzen das so dringend besprochen werden muss?"


    Abwartend sah sie den Germanen an während sie sich in ihrem Sessel etwas zurück lehnte. Wenn das Gespräc länger dauerte, konnte sie sich auch etwas weiter zurück in den Sessel setzen.

    Wie gebannt hingen viele Damen an Petronillas Lippen. Vespa jedoch nicht. Man konnte ihn in den schillernsten Farben beschreiben, die Aelia würde ihre Abneigung nicht ablegen. Was ihr Onkel und ihr Mann ihr erzählt hatten, reichte um ihn bis ans Ende ihres Lebens zu hassen. Natürlich war es in dieser Runde anders und sie zeigte deutliches Interesse an den Erzählungen ihrer Liegennachbarin.


    "Wenn wir von ihm nichts zu befürchten haben dann sollten wir darauf trinken, dass wir Frauen sind. Auf uns."


    Sie lächelte und hob ihr Glas welches gerade wieder aufgefüllt wurde. Somit sahen die anderen Damen sich genötigt es ihr gleich zu tun. Nachdem man auf diesem Umstand getrunken hatte, quasselte man erneut durcheinander, was der Aelia ein weiteres Lächeln ins Gesicht zauberte.
    "Meine Liebe, was hattest du nur für ein Glück," ereiferte sich Fulvia und sah die Vinicia von der anderen Liege entsprechend neidisch an. "Wie gern hätte ich ihn auch mal kennen gelernt."
    "Also ich habe ihn schon einmal treffen können. Es war ein Fest auf das ich eingeladen war. ich kann mich alelrdings nicht mehr daran erinnern welches es war. Aber ja, ich habe ihn schon mal getroffen und ich kann dir nur beipflichten. Du hast ihn sehr treffend beschrieben." Hirpinia kam sich sehr wichtig vor als sie das sagen durfte und die anderen Damen sie nun ebenfalls neidisch anschauten. Vespa verstand dies nicht wirklich. Aber so war die Damenwelt und das mochte sie so sehr an diesen Runden.
    Hirtuleia dachte einen Moment nach und hatte sofort einen Plan wie sie dem Abstand, das sie vielfach Vescularius nicht kannten, abhilfe schaffen konnten. "Wir sollten unbedingt unseren Männern einreden, dass ein Essen mit den wichtigsten Männern Romas unabdingbar ist und natürlich die Frauen mit dabei sein müssen. Vielleicht ein schönes Sommerfest zum Ende des Sommers? Was meint ihr?"
    "Au ja, was für ein hervorragender Einfall. Das ist in der Tat sehr gut. Ja, das müssen wir machen."
    Es war ein gefundenes Fressen und man konnte sich einige Zeit darüber unterhalten. Die Vorspeisen waren verputzt und die Planung des Festes ging ihrem Ende zu. Über den Austragungsort hatte man sich nicht verständigen können, aber das würde sich auch noch finden. Hirtuleia ließ nun den Hauptgang auftischen. Es war mindestens genauso vielversprechend wie der erste Gang. Es gab Wildschwein an Datteln, Ferkel in Knusperteig, mit Trauben gefüllte Drosseln, Schweinefleisch in Kräutern gedünstet und Kalbfleisch in lieblicher Trockenobstsauce. Dazu wurde etwas Brot zum Stippen der Tunke gereicht.



    Ziwschendrin versuchte Vespa das Gespräch aufrecht zu erhalten. Schließlich war auch sie neugierig.


    "Hirtuleia, du hast die wahrlich übertroffen mit deinem Mahl. Es lässt in keinster Weise zu wünschen übrig. Aber sonst meine Damen. Gibt es noch anderes Neues von den wichtigsten Männern des Reiches? Ich habe das Gefühl über nichts Bescheid zu wissen."


    Ein Umstand der dringend geändert werden musste. Ein erwartungsfroher Blick ging durch die Runde.

    Die Aelia kam nicht umhin ein wenig zu grinsen als sie die Worte des Duccius vernahm.


    "Natürlich. Das versteht sich von selbst."


    Eine kleine Pause folgte nach er Erklärung des jungen Mannes. Nicht wirklich lang um auffällig zu sein aber lange genug um Leiten, die sie kannten zu verdeutlichen, dass sie über etwas nachdachte.


    "Es freut mich, dass du dies so siehst und dass du keine Missgunst jenen gegenüber zur Schau stellst, die sie in mancherlei Sicht verdienen würden. Du stehst darüber und das gefällt mir."


    Dann nahm sie ein Papier und legte es von einem Stapel zum anderen.


    "Hast du noch etwas auf dem Herzen, das meiner Aufmerksamkeit bedarf? Ansonsten halte ich mein Versprechen und möchte dich nicht wieter aufhalten."


    Vespa schaute den Duccius offen, aufmerksam, freundlich und abwartend an.

    "Es freut mich, dass ich dir helfen konnte und dass du deiner Familie mit der gewonnenen Wahl auch etwas Ehre bringen konntest. Mein Mann hat mir erzählt, dass er deine Familie sehr schätzt. Ich durfte auch schon das ein odere Mitglied neben dir kennen lernen. Sie sollen sehr ehrgeizig für das Wohl der Provinz eingetreten sein."


    Kurz schwieg sie. Sie schweifte vom Thema ab. Es ging um den jungen Mann vor ihr.


    "Es hört sich trocken an. Zumindestens was die vielen Gesetze angeht. Wie es scheint bist du dennoch gut eingesetzt. Ich bin überzeugt, dass du deine Aufgabe gewissenhaft erfüllst. Sicher lernst du so auch einige Menschen kennen, oder?"


    Bisher wusste Vespa nicht all zu viel über die Gewohnheiten ihres Dauergastes. Sie nahmen einige Mahlzeiten gemeinsam ein und gingen sonst getrennter Wege. Es war an der Zeit dies zu ändern und mehr zu erfahren. Wie versprochen würde sie natürlich die Zeit nicht aus den Augen verlieren.

    "Ja, genau. Das habe ich. Bitte nimm doch Platz. Ich möchte dich auch nicht lang aufhalten."


    Vespa deutete auf einen Stuhl an ihrem Tisch auf dem sich der Duccier setzen sollte.


    "Ich weiß, dass du viel zu tun hast. Allerdings wollte ich nicht zu lange warten. Ich gratuliere dir zu deiner Wahl. Es freut mich, dass du diesen Erfolg verbuchen konntest. War das Schreiben noch rechtzeitig genug gewesen?"


    Vor einiger Zeit hatte sie versucht dem jungen mann zu helfen und hatte bisher noch nicht in Erfahrung bringen können ob es ihm denn auch ein wenig geholfen hatte.


    "Konntest du dich schon ein wenig in deine Aufgabe einfinden?"


    Sie griff nach einer Karaffe mit Wasser, füllte den Becher und tat einen Schluck Wein hinein. Am Tage reichte sie nur stark verdünnten Wein. Diesen Becher stellte sie dann Vala hin.