Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    Liebe Leute,


    die Wochen nach meinem Urlaub haben es gezeigt. Mir fehlt die Zeit für das IR leider in einem Maße, von dem ich nicht sagen kann, wann es sich wieder ausgeht. Ich muss mich also zu einem radikalen Schritt entschließen.


    Bitte schickt Licinus in das Exil.


    In-Game ist er auf einer Inspektionsreise für die Garde, sollte zwischenzeitlich ein neuer Princeps Praetorii ernannt werden, zieht er sich als Privatier auf sein Landgut zurück.


    Ich hoffe, dass ich im nächsten Jahr meine zeitorganisation wieder besser auf der Reihe habe und ihn zurückkommen lassen kann.


    Ich danke euch allen für über zehn Jahre tollen Spiels und unglaublich viel Freude, die mir die Zeit hier bereitet hat. Ich werde es vermissen, bzw. tue das auch jetzt schon, aber es geht grade einfach nicht anders, ich will nicht ein drittes Mal versprechen wieder da zu sein und dann doch wieder "verloren" zu gehen. Das wäre auch euch gegenüber nicht fair.


    Valete bene und bis hoffentlich später mal


    Euer Licinus


    PS: Esquilina nimmt er natürlich mit.

    "Sie macht es mir aber auch einfach." gab sich Licnus bescheiden, aber man merkte ihm die Freude über das Kompliment und die noch größere Freude an seiner Tochter an. "Immer folgsam und zurückhaltend, wie sie ist. Außerdem haben wir beiden niemand anderen, der uns ein Leben lang begleitet. Das schweißt zusammen." vor seinem geistigen Auge zogen in rascher folge all die alten Freunde vorbei, die er in verschiedenen Winkeln der Welt hatte zurücklassen müssen.


    "Das ist gut Aennaeus Florus ist ein patenter junger Mann. Ich persönlich halte eingies von ihm. Da wird sich ihre Mutter kaum lange zieren, der Verlobung zuzustimmen. Zumal wenn sich die jungen Leute auch verstehen." auch wenn er natürlich Politiker war und Licinus seine Akte über das Tribunat noch in die Finger bekommen musste, wähnte er für den Mann eine größere Zukunft.
    "Nun, ich bin mir sicher, dass auch für sie in kürze hinreichend viele Väter auf der Matte stehen, die ihre Töchter verheiraten wollen."

    "Ich hatte das Gefühl von solchen Bündelauktionen in letzter Zeit vermehrt zu hören, wenn ich über die Märkte gegangen bin. Aber ich vielleicht täuscht der Eindruck. Konkrete Fälle kann ich dir nämlich auch nicht nennen." So fasste Licinus seine Eindrücke zusammen, denen natürlich jedes Maß an Evidenz abging.


    "Ein kleines noch!" entschied sich Licinus noch ein paar Minuten sitzen zu bleiben.#


    "Ich bin mir sicher du wirst es schaffen. Du bist jung und ehrgeizig, dass sind die besten Bedingungen."
    Skrupellosigkeit wäre sicher auch noch hilfreich, aber er war nicht so weit, diese dem jungen Verwandten zu unterstellen.
    "Wenn du noch eine Frage erlaubst, wie geht es eigentlich dem Hühnerstall aus jungen Damen, mit dem ich dich hier allein gelassen habe?" fragte er noch etwas dispektierlich. Die Wortwahl eines Soldaten hatte er trotz der Jahre als Offizier doch nie vollständig abgelegt. Schon gar nciht, wenn er müde war.

    Die Zeit bei den prätorianern hatte spuren bei Licinus hinterlassen. In Germania noch wäre ihm der Unterschied bei der beschreibung der herkunft der beiden Frauen nicht aufgfallen.
    "Wenn Locusta mit ihr zufrieden ist", stellte Licinus fest, "dann muss sie in der Tat gut sein." und unterwürfig, aber das sprach er nicht aus.
    "Das scheint eine neuere Mode zu sein, oder? Verkauf in der Gruppe. Weißt du warum?


    Licinus warf nur einen knappen Blick auf die Rolle, um zu wissen, dass er
    "Weiß ich nicht?" fragte er mit undurchschaubarem Lächeln. Natürlich war der Palast nciht die einzige Instanz, die sich über die Senatsaspiranten eine Meinung bildete. Daher war Caesoninus natürlich auch im Sammelbericht der Prätorianer aufgetaucht. Allerdings hatte Licinus es zwischenzeitlich wieder vergessen gehabt. Umso aufrichtiger konnte er sagen: "Meinen Glückwunsch. Und, wie sind die Pläne mit der neuen Würde? Wann werde ich dich Herr Senator nennen müssen?"

    "Ausgespuckt trifft es ganz gut." lächelte Licinus, wodurch sich zu den Falten und Narben in seinem Gesicht eine neue, feinere Art Furchen in sein Gesicht grub. Lachfältchen erschienen in seinen Augenwinkeln und Nasenflügeln
    "So fühle ich mich jedenfalls. Ich werde alt, was? Und ja du darfst" mit diesen Worten ließ sich Licnius in den angebotenen Stuhl fallsen.


    Grade wollte Licinus antworten, dass er sich freute, dass es hier so ruhige geblieben war, da bleiben ihm die Worte im Halse stecken.
    "Soso, nichts passiert?!" Licinus warf einen Blick unter der hochgezogenen Augenbraue hindurch
    "Aber der Reihe nach: Wie heißen die Sklaven? Was können sie?"
    Licinus wusste gerne über Fähigkeiten bescheid und zog es vor auch Skalven mit Namen anzureden.

    Sim-Off:

    Stimmt, das mit dem Büro war kappes. Sorry


    Licnius öffnete die Tür.
    "Salve Caesonius. Ich hoffe, ich störe nicht allzu sehr?
    Ich wollte mich nur zurückmelden sozusagen. und hören, ob sich in meiner Abwesenheit neues ereignet hat, ja."

    Man könnte Licinus dunklen Augenringen deutlich ansehen, dass er in den letzten Wochen, die er nicht hier verbracht hatte, nicht unbedingt viel Schlaf bekommen hatte. Das Gesicht des alten Soldaten wirkte noch abgehärmter als sonst.

    Licinus hatte die vergangenen Wochen die Castra Praetoria praktisch nicht verlassen. Warum? Das war geheim. Aber Fakt war, dass er dieses Haus viel länger nicht betreten hatte, als er selbst für gut halten konnte.
    Daher war das Büro des Caesonius auch nur der zweite Ort, den er betrat in der Hoffnung, diesen wach zu finden. Zuvor hatte er schon bei seiner Tochter vorbeigeguckt, die aber bereits tief geschlafen hatte -- dachte er.


    In dem zum scheitern verurteilten Versuch leise zu klopfen stieß er die Knöchel gegen die Tür und wartete darauf hineingebeten zu werden.

    Da die offensichtlich geforderte Bestechung unterblieben war -- solche Fälle gab es eben auch -- gaben sich die Männer wenig Mühe, den Faltenwurf des Gewandes in ordnung zu lassen.


    Nicht, dass der Annaeus grob angefasst wurde. nein, die Männer waren Profis. Aber eben auch nicht so, dass die Falten danach noch immer beinahe perfekt lagen. Nachdem dann auch der Sklave durchsucht worden war, wurde der Annaeus zum entsprechenden officium geleitet.

    Sim-Off:

    Mmmh, das Gruppenid-Passwort habe ich leider grade nicht da, aber du sollst nicht warten müssen


    Pflichtbewusst hatten die Soldaten am Tor dem Mann den Weg vertreten, kamen aber nciht mehr dazu, ihn nach seinem Begehr zu fragen, als er ihnen schon ein Einladungsschreiben präsentierte. Endlich mal wieder einer der mitdachte.
    Mit pflichtbewusst finsterer Miene las einer der Soldaten das schreiben und glich is mit der Liste der Einladungen ab, während sein Kamerad niemanden aus den Augen ließ.
    "Passt!" nickte der Wächter.


    "Wir müssen dich und deine Begleiter auf Waffen abtasten." Eine Sicherheitsmaßnahme von der nur Senatoren ausgenommen waren. Das würde den Faltenwurf der Toga durcheinander bringen, aber das war das Problem der Wächter nicht. Dennoch hatten sie gelernt, ihre durchsuchen so durchzuführen, dass möglichst wenig Schaden entstand -- wenn man sie denn entsprechend motivierte.

    Licinus blieb ob des Abgangs erstmal für eine Sekunde sprachlos zurück.Bevor er die Worte wiederfand, oder eher die Töne. Denn im nächsten Moment nahm er die Unterlippe zwischen die Zähne und Pfiff einen schrillen Ton durch die Schneidezähne hindurch. Dann wandte er sich an die beiden Damen, die sich bisher am Rnade der Szenerie gehalten hatten.


    "Iulia Phoebe, Iulia Stella." forderte er auf sie näher zu kommen und stellte sie praktisch gleichermaßen vor. "Würdet ihr Iulia Graecina hier bitte das Haus zeigen? Ich selbst kann leider nicht bleiben, der Dienst." erklärte er.

    Die phantomimische Unterhaltung war zu viel für Licinus, der keine der Gesten deuten konnte und die absurdesten Interpretationen liefen ihm durch den Kopf.


    Hilfesuchend wandte er sich an die nächste Person, die bei ihm stand und fragte sie: "Verstehst du ein Wort von dem Gefuchtel oder ist das irgendeine Geheimsprache für die ich zu alt bin?"

    Anerkennend hob Licinus die Augenbrauen. Die junge Frau wusste die richtigen Worte zu wählen um die Situation zu deeskalieren. Er hoffte nur, dass Caesonius für diese Worte empfänglich war.
    "In dem Fall", Licinus ergriff wieder das Wort nicht zuletzt auch um Caesonius die Zeit zu geben, sich die Worte durch den Kopf gehen zu lassen und zu beruhigen. Er hoffte, dass ihm dies gelingen würde. Für den Sklaven wäre dies besser, für die Herrin und die allgemeine Stimmung im Haus aber sicher auch.
    "heiße ich dich als ältester Anwesender hier im Hause herzlich willkommen."
    Dass er sich im Tabularium noch informieren würde, wo diese junge Frau im Stammbaum zu verorten war, blieb ungesagt, aber nicht ungemerkt.
    "Ich schlage vor, dein Sklave und einer unserer Haussklaven bringen erstmal dein Gepäck nach oben in eines der freien Zimmer und wir stärken uns gemeinsam. Und entscheiden anschließend und mit ruhigem Kopf über eine angemessene Reaktion auf das was geschehen ist."
    Unvermittelt in die Rolle des Diplomaten geraten, wandte Licinus jene Methoden an, die er beim Militär gelernt hatte. Lief etwas schief und verlange nicht unmittelbar nach Reaktionen war es besser, sich erstmal zu beruhigen und nicht zu übereilten Schritten hinreißen zu lassen.

    Auf Grund seiner Harthörigkeit hatte Licinus nicht nur Schwierigkeiten, das Getuschel zwischen dem Germanicer und seiner Sklavin zu verstehen, es war ihm schlicht nicht möglich. Gerade als er anfing sich zu fragen, ob es angemessener wäre, sich zurück zu ziehen, da der Germanicer einen unfreundlicheren Gesichtsausdruck produzierte kam auch Caesonius auf die kleine Gruppe zu.
    Dabei traten interessante Informationen zu Tage, Caesonius meinte wohl den Sklavenbestand aufstocken zu müssen, formulierte Licinus in seinem Kopf bewusst brutal. Ihn würde interessieren ob dies, oder ob er wen ersetzen wollte.


    Nach der Vorstellung und dem Suchen nach einem weiteren Sklaven, der vermutlich jener junge Mann war, der sich kurz darauf zu ihnen gesellte erfolgte ein abrupter Themenwechsel und Licinus wandte sich um, um seine Nichte auf dem Thron zu sehen. Er zwinkerte Stella über die Köpfe der übrigen Gäste hinweg zu.


    "Die Garde," schmunzelte Licinus geheimnisvoll, der nicht davon ausging, dass der Germanicer wusste, wer er war. "Hat ihre Augen und Ohren überall und ist im Bilde. Hier findet kein Umsturz statt, den wir nicht billigen." Er kokettierte mit dem Ruf der Garde als Königsmacher, den sie noch immer hatte, auch wenn sie diesen Einfluss in Zeiten schwacher Präfekten schon lange nicht mehr ausgeübt hatte.

    "Iulius Licinus", stellte sich der Princeps unprätentiös vor.
    "Ich erinnere mich an eine Bekanntschaft mit einem Germanicus Aculeo. Ein Verwandter von dir?"
    Mit diesen Worten führte er den Germanicer an den Tisch heran und bot ihm mit einer Handbewegung was zu essen an.
    "Ist allerdings schon ne Weile her" schränkte er ein. Das war noch vor der Germania und da hatte er auch schon mehrere Jahre verbracht.

    Ich wünsche euch allen ein frohes Fest, welches auch immer ihr geneigt zu feiern seid vor allem aber Gesundheit udn Freude für euch und eure lieben.


    Auf ein etwas lebendigeres Jahr 2019 hier in unserem schönen römischen Reich.

    Licinus hatte ein paar Stricke für diese Saturnalia gezogen, die es ihm ermöglichten nicht in der Castra zu sein, sondern im Hause seiner Familie. Außerdem hatte sein treues Factotum dafür gesorgt, dass auch bei der Prätorianergarde bekannt wurde, dass der neue princeps ein gewisses Faible dafür hatte, wenn man sein Büro (den schweren Schrank mit dem Geheimakten selbstverständlich ausgenommen) ein wenig "veränderte".


    Hatte er bei den vergangenen Saturnalia noch selbst eine große Rolle im Bühnenstück der Kinder gespielt, begnügte er sich in diesem Jahr als stiller Zuschauer des Schabernacks und saß in einem gemütlichen Sessel, während er sich aussann, was den Soldaten wohl alles einfallen würde. Er erinnerte sich an parthische Überfälle und an die Decke genagelte Möbelstücke; an ein Büro, dass aussah wie das einer Puffmutter und an eines, dass einem britannischen Stammesfürsten Ehre gemacht hatte. Nur das eine Mal, als sei ein Pferd in sein Büro abgestellt hatten, das hatte er ihnen übel genommen. Immerhin hatte er drei Tage frieren müssen, bis der Geruch nach Pferdemist sich verzogen hatte.


    Irgendwann kam mal wieder ein neuer Gast herein und Licinus war gerade gelaunt, ihn zu begrüßen, also ging er auf ihn zu:
    "Io Saturnalia! Und willkommen in der Casa Iulia, kommt herein und feiert mit uns, aber seid so gut und nennt mir eure Namen!"