Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    ...


    Als der Kaiser den Schauplatz betrat fielen die milites um Licinus ruckartig ins stillgestanden und salutierten.
    Während der gesamten Meldung verharrten sie in dieser Haltung und warteten daruaf, dass jemand ihnen erlaubte sich zu rühren.


    Während dieser Zeit gingen ihnen einige zum Teil unterschiedliche Gedanken durch den Kopf, während einige einfach nur begeistert waren den Imperator aus solcher Nähe zu sehen fragten sich andere warum der Kaiser persönlich hier aufgetaucht war, brauchte er die Informationen so dringend oder wollte er seine Verbundenheit zur Truppe zeigen indem er auch der Arbeit beiwohnte, die von vielen als die unangenehmste Empfunden wurde?
    Was Licinus jedoch am meisten interessierte war die Frage, wie sich seine Anwesenheit auf die Gesprächigkeit der Parther auswirken würde.

    Licinus wollte sich schon ärgern, dass er seine Arbeit unterbrechen musste, als der Optio sagte, dass er sitzen bleiben solle. Also tat er das und schrieb weiter an den Anforderungslisten.


    Als der Ersatzcornicen zum Sammeln bließ wunderte sich Licinus nicht, dass die milites länger brauchten als sonst, erstens waren sie müde und zweitens, naja, der "cornicen" war eben ungeübt. Dennoch hatte der optio recht, auf beides konnte man keine Rücksicht nehme, es hätte ja auch eine zweite Welle Parther sein können.
    Dann schnappte er sich eine neue Tafel und schrieb die Namen der 20 Unglücklichen auf.


    Die Waffen wurden also wieder eingesammelt? Aber die pilaspitzen werden kaum noch zu verwenden sein, naja immerhin ein paar Schäfte würden zurück kommen, also müsste er mit dem Abgeben der Bedarfslisten noch eine Weile warten müssen.


    Mit einem Handzeichen machte Licinus seinem Freund ein Signal, dass er später auch noch etwas sagen wollte.

    Und so fing Licinus an zu schreiben:



    contubernium Iubellius:


    Verwundete:
    Miles Epidius Iubellius - marschierfähig


    Materialverluste:
    Sämtliche pila - 8 schwere und 8 leichte pila



    In dem Moment tauchte dann Imperiosus beim den beiden auf


    "Ah, salve optio. Na dann gib mal her.
    Danke miles, wir wäre dann fertig!"
    grüßte Licinus zurück und fing an die Listen zusammen zu schreiben, während dessen fragte er:
    "Draußen noch was passiert, während ich im Lager war?"



    Nachdem er alles zusammen hatte murmelte er noch:
    "Und dann noch Lucius Battiacus aus meinem contubernium, macht also 2x leicht, 1x schwer, 2x verschollen und leider 1x Totalausfall. Hoffen wir mal, dass wir die zwei wieder finden.
    Weißt du, wie es dem Ctonius geht, wird der wieder oder...?"


    Legte er die Verwundetenliste bei Seite

    Miles Marcus Epidius Iubellius --> leicht verwundet
    Miles Lucius Battiacus --> leicht verwundet
    Miles Nero Catonius Centumalus --> schwer verletzt
    Miles Volusus Iturius Commodus --> verschollen
    Miles Numerius Messius Nigrinus --> verschollen
    Miles Tiberus Ogulnius Massa --> tot


    "Also zum Material, das sind bisher":

    320 pila je 160 schwere und leichte
    Vier Schilde durch Feindeinwirkung unbrauchbar
    ein Zelt durch Feuer zerstört
    und damit Werkzeuge, Decken, Ersatztunicae etc für ein contubernium (waren in dem Zelt gelagert)
    Ein weiteres Zelt leicht beschädigt, sowie die Decken und Kleidungen von zwei weiteren milites.


    "Das war übrigens meines. Das andere wurde wohl getroffen als wir draußen waren und dann ist das Feuer wohl übergesprungen, hab ich eben im vorbeigehen gesehen. So, jetzt fehlen nur noch die Meldungen der restlichen contubernia und die Meldungen über die mulis" Licinus rieb sich müde die Schläfen und fuhr fort:
    "Ich nehme an, dein contubernium steht schon auf der Liste hier?! Dann scheint es bei euch ja nicht allzu viele Probleme mit dem Feuer gegeben zu haben! Oder hab ich beim Übertrag was vergessen?" Licinus zog sich die Liste noch mal heran um nachzusehen


    Sim-Off:

    [SIZE=7]Edit wg Doppelpost[/SIZE]

    "Also, ein leichtverletzter, marschierfähiger Verwundeter oder voll diensttauglich? Und der Optio ist wieder im Lager angekommen, na dann wird er ja kaum gefallen sein!", jedenfalls konnte sich Licinus nicht vorstellen, wie das hätte geschehen sollen.
    "Dann brauch ich noch deine contuberniumsnummer oder den Namen eures Dienstältesten. Und ob ihr Materialverluste hattet. Die pila habt ihr verschossen nehm ich an?! Steht euer Zelt noch oder ist das auch abgebrannt? Sonst was kaputtgegangen oder verbraucht?"
    Während dessen griff Licinus schon mal nach einer Bereitliegenden tabula und machte sich bereit mitzuschreiben.


    Sim-Off:

    Marschierfähiger Verwundeter: Vom schweren Dienst (Schanzen u.ä.) befreit, ansonsten aber fit.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
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    So jetzt ging es los, als Licinus die Übersetzung hörte fing er sofort an mitzuschreiben

    Verhör nach der Schlacht von PRIDIE NON SEP DCCCLVII A.U.C. (4.9.2007/104 n.Chr.)
    Erster Gefangener:
    Name: Ardavan
    Kommandeur: Gotarzes


    Gut, das war für den Anfang zwar noch nicht viel, aber vielleicht kamen ja gleich die wichtigen Infos.
    Dann tat der Arzt etwas wunderliches, er nahm dem Gefangenen die Schmerzen. Hatte er vielleicht doch Mitgefühl?
    Nein, das passte einfach nicht. Da musste irgendeine noch schlimmere Gemeinheit dahinter stecken, da war Licinus sich sich.
    Gespannt sah er auf den tribunus und wartete auf die weiteren Fragen, bereit alles mitzuschreiben.

    Müde und erledigt kehrte Licinus am nächsten Morgen zu den Zelten seiner centuria zurück, die lange anstrengende Nacht und besonders das Verhör hatten ihm doch mehr zu schaffen gemacht, als er befürchtet hatte, am liebsten hätte er sich sofort in sein Bett oder wenigstens auf seine Decken gelget und geschlafen. Oder noch besser in heißem Wasser gebadet um wieder zu frischen Kräften zu kommen.
    Aber zu all dem war keine Zeit, denn nun kamen seine Pflichten als tesserarius an die Reihe, er würde endlich die Materiallisten fertig machen müssen.


    Zuvor wollte er, da er eh beim Lazarett war, aber noch einen kleinen Abstecher zu Lucius Battiacus machen, einenm Kameraden aus seinem contubernium, der in der Schlacht verwundet worden war.


    Nachdem er sich bei einem der medici nach ihm erkundigt hatte erfuhr er jedoch nur, dass Battiacus Wunde nicht so schwer war, wie zuerst angenommen, zwar äußerst schmerzhaft, aber kaum von dauer, so dass die medici ihn als "marschierfähigen Verwundeten" zurück zu den Zelten geschickt hatten.
    Dorthin begab sich nun auch Licinus.


    Als er ankam sah er, wie die Soldaten schon angefangen hatten Ordnung in das Chaos zu bringen, alle Mann waren dabei abgebrannte Zelte zu beseitigen, bzw. was davon noch übrig war, und das Gerät auf schäden zu inspizieren.
    Müde wie er war trat er auf das Zelt des centurio, in dem auch die Verwaltung untergebracht war zu und öffnete es.
    Nach einem kurzen Gruß trat ein und musste feststellen,dass keiner im Vorraum des Zeltes war. Also machte er sich daran seinen Feldschreibtisch zu packen um ihn vor das Zelt zu stellen, wo er die Meldungen entgegen nehmen wollte.

    Zitat

    Original von Narrator
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    Licinus beobachtete, wie der Arzt vorging und konnte sich so drauf vorbereiten, was geschehen würde, als der Arzt mit der Zange den Finger des Gefangenen. Einer der Kameraden neben ihm tat dies nicht und zuckte bei dem unvermittelten Schrei des Parthers zusammen.


    "Verdammt, reiß dich zusammen und lass so was nicht den tribunus sehen und schon gar nicht die Gefangenen" zischte Licinus mit halbgedrehtem Kopf, dann blickte er wieder voran.
    Das die anschließenden Worte des Parthers wohl kaum dessen Name waren hätte selbst ein Tauber mitgekriegt und machte Licinus sich gar nicht erst bereit die Übersetzung aufzuschreiben.


    So sah er auch Aulus ohne jede Begleitung zurückkam und hob, als dieser den Trupp erreicht hatte, fragend die Augenbrauen


    "Tut mir Leid, tesserarius, der tribunus hat meine Meldung ohne ein weiteres Wort entgegen genommen und mich weggeschickt. Ich weiß nicht, ob wir einen Übersetzer bekommen." kam verzweifelt die Antwort


    Licinus nickte nur zur Antwort, dann konzentrierte er sich wieder auf das Verhör, dass jeden Moment weiter gehen konnte.

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    ...


    Der junge miles war nun noch verwirrter als zuvor, bekamen sie nun einen Übersetzer oder nicht? So kam es auch, dass er auf das Abtreten erst mit einer kurzen Verzögerung reagierte und sich grüßend davon machte.


    Während des ganzen Weges zurück, fragte er sich, was er denn nun dem anderen tribunus sagen sollte. Scheiße aber auch, wie man es machte es war falsch in dieser verdammten Armee.

    "Jawohl, Herr! Meldung an tribunus Tiberius, dass wir anfangen und Bitte nach einem geeigneteren Übersetzer, tribunus"


    Licinus überlegte kurz, ob er selbst zum tribunus gehen, dann fragte er:


    "Hier einer, der flüssig schreiben kann?"
    betretenes Schweigen war die Antwort und damit war die Entscheidung gefallen, er selbst würde zwecks Protokoll hier bleiben und Aulus würde sich mal wieder als Laufbursche verdingen dürfen.


    "Miles Aulus! Du hast gehört was der tribunus gesagt hat! Sag ihm, wir kommen noch einstweilen mit dem Arzt hin, aber wie lange wissen wir nicht. Wir brauchen einen richtigen Übersetzer. Abi!"


    Der junge miles drehte auf dem Platz und machte sich auf den tribunus zu suchen. Als er ihn nach einiger Zeit gefunden hatte und sich vergewissert hatte, dass dieser nicht in einem Gespräch war srach er ihn an:


    "Herr, wenn, du erlaubst Herr?" ... "Meldung von tribunus Terentius, Herr, ich soll dir mitteilen, dass er nun mit dem Verhör beginnt" Wieder zögerte Aulus einen Moment
    "tribunus, es gibt da noch ein kleines Problem, wir haben keinen richtigen Übersetzer, einstweilen können wir uns mit einem Arzt aus dem valetudinarium behelfen, aber ... wir wissen nicht wie lange das klappt. Kannst du uns einen anderen zuweisen?" Mit der Zeit war der miles immer kleiner geworden, lieber wäre er wieder in die Schlacht gegangen, als mit diesem Mann Ärger zu haben. Und er hatte so ein Gefühl, als ob gleich ein Donnerwetter lospreschen würde, wie konnte er es auch wagen einen hohen Offizier so direkt anzusprechen?!

    Licinus wollte gerade den Arzt holen gehen, als dieser von seinem Instrumententisch wegtrat und auf den tribunus um zu übersetzen, aslo zog er sich wieder einen Schritt zurück und lauschte den Erläuterungen des Arztes.
    Komisch war dieser Mann, er entsprach so gar nicht Licinus vorstellung eines solchen, er schien viel mehr Interesse daran zu haben, einen Menschen gesund zu machen, als daran einem möglichst viel Qual zu bereiten.
    So schwor er sich innerlich im Falle einer Verwundung alles zu tun um von einem anderen Arzt behandelt zu werden, egal wieviel es ihn kosten würde.


    Dann viel Licinus etwas gravierendes auf: Sie hatten zwar Soldaten hier, Folterwerkzeug, aber eines fehlte anscheinend: Wachstafeln! Irgendwo mussten die Ergebnisse des Verhörs ja festgehalten werden, und so raunte er dem nächststehenden miles zu:


    "Aulus, beschaff uns doch ein paar Wachstafeln und einen stilus. Und zwar schnell!" woraufhin der miles den Platz verließ und nach einem kurzen Moment mit dem gewünschten wieder auftauchte, Licinus wunderte sich zwar etwas über die Geschwindigkeit, in der Aulus die Besorgung erledigt hatte, beschloß aber, dass es besser war nicht nachzufragen.

    Bei allen Göttern, jetzt sollte er auch noch Griechisch können? Wie kam der tribunus denn zu der Annahme? Er konnte auf Griechisch nicht mal einen Becher Wein bestellen, geschweige denn ein Verhör führen!


    "Nein, Herr ich kann kein Griechisch, tut mir Leid, Herr! Aber vielleicht könnte der Arzt uns als Übersetzer helfen?"


    Licinus ging davon aus schloss aus dem Ausehen des Arztes, dass er aus dem Ostteil des Reiches kommen musste und dort konnten die Leute ja zum Teil besser Griechisch als Latein.

    Beim Feldvaletudinarium angekommen stellten sich Licinus und sein kleiner Trupp milites in der Nähe der Gefangenen auf und warteten, was die weiteren Befehle des tribunus sein würden.


    Während sie warteten kehrten Licinus Gedanken kurz zu seinen Kameraden, die noch "draußen" waren, er fragte sich, wie es Imperiosus und Sparsus ging und hoffte, dass sie nicht verwundet worden waren oder gar gefallen.
    Dann schalt er sich einen Dummkopf, da es immer dazu kommen konnte, dass einer seiner Kameraden fiel und er das auf keinen Fall so nah an sich heranlassen durfte, sonst wär er hier definitiv falsch. Also Zwang er seine Gedanken auf praktischere Dinge zurück, wie das Verhör, dass hier vor ihm lag.

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    ...[/I]


    Auf schlimmeres vorbereiten, dass konnte ja mal wieder nichts und alles heißen, auf jedenfall hieß es, dass er wohl erst noch einem tormentum beizuwohnen hätten und die Listen solange würden warten müssen. Nur die Drecksarbeit zu machen, darauf hatte er keine Lust.


    "Jawohl Herr, wir werden dich begleiten"


    "Jungs, ihr habt's gehört, wir begleiten den tribunus!"


    Dann gingen sie mit dem tribunus Richtung Feldvaletudinarium...


    Sim-Off:

    @ Terentius: hoffe es ist kein Problem, wenn ich dich hier "mitnehme", wenn doch schreib bitte ne PN, dann änder ich das.

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    ...


    Als er nach einer Weile immer noch keine Antwort gehört hatte entschied Licinus, dass der centurio wohl wollte, dass er im Lager blieb.
    Dann würde er sich halt dem tribunus zur Verfügung stellen.
    Andererseits hätte er ja genug zu tun, schließlich musste die Ausrüstung geprüft und für die durch das Feuer unbrauchbar gewordenen Ausrüstungsgegenstände Ersatz bestellt werden.
    Während er vom vallum herabstieg machte er sich einen Plan, was zu tun war:
    a) Anforderung von Bedarfsmeldungen von allen contubernia
    b) Erstellung einer Bedarfsliste für centurien-interna
    und schließlich die Unangenehmste Aufgabe
    c) Erstellung der Verlustlisten
    was war sonst noch zu tun? Natürlich, mit den Ausfällen funktionierte das alte Wachsystem nicht mehr, da musste ein neues her, die Kameraden würden wohl in nächster Zeit häufiger Nachtwache schieben müssen. blieb nur zu hoffen, dass er nicht auch noch verstärkte Wachen aufbringen musste...
    Kurz, sagte er sich, Schreibkram über Schreibkram. Aber erst mal zum tribunus.
    Unterwegs asammelte er das contubernium wieder ein und meldete sich dann bei dem Tiberier


    "Tribunus Tiberius! Melde mich wie befohlen! Wie lauten meine weiteren Befehle?"


    Licinus hoffte auf einen Befehl, der es ihm ermöglichte schon mal seine kleine Inventur vorzubereiten, dann würde er die Nacht vielleicht doch noch etwas Schlaf bekommen, wie spät es wohl schon sein mochte?

    "Danke, Herr! Werde mich zu deiner Verfügung halten, Herr!" antwortete Licinus, auch wenn er über die antwort kein bisschen froh war, was wenn der centurio jetzt befahl zur centuria zurückzukehren? Fast wünschte er sich, der tribunus hätte befohlen, dass Signal zu unterlassen.
    Nichts desto trotz, Befehl war Befehl und der centurio musste wissen, dass sie heil im Lager angekommen waren. So stieg Licinus auf das vallum und bat einen der dort wachenden milites ihm eine Fackel zu reichen, anschließend schwenkte er drei mal in weitem Bogen die Fackel, dann wartete er, ob er ein Signal aus Richtung der centuria hörte...

    Zitat

    Appius Terentius Cyprianus
    ...


    Kaum hatte Licinus das Tor passiert wurde er auch schon angesprochen, als er sich umwandte erkannte er den Sprecher nicht sofort und zögerte einen Moment, bis er antwortete:
    "Herr, habe mit diesem contubernium auf Befehl des primus pilus das Schlachtfeld abgesucht und diese fünf hier eingesammelt, Herr!"


    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    ...


    Dann tauchte der tibunus laticlavius auf der Bildfläche auf und nachdem er den Befehl zum Rückzug gegeben hatte wandte sich Licinus an diesen, er da sich nicht sicher, in wie weit der Rückzugsbefehl den Befehl des Artoriers obsolent gemacht hatte:


    "Herr, bitte um Verzeihung Herr, der primus pilus hat mir befohlen ihm nach Abliefern der Gefangenen ein Fackelsignal zu geben und aus der Antwort sollten wir erfahren, ob wir zur centuria zurückkehren oder hier bleiben sollen. Ich bitte um Erlaubnis dieses Signal jetzt zu geben, Herr!"

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    ...


    "Herr! Gefangene in castra! Signal von vallum! Wenn drei kurze Töne sofort zurück, ansonsten bleiben! Jawohl, Herr!" wiederholte Licinus seine Befehle und zog sich salutierend zurück.
    Als er seinen Trupp erreicht hatte gab er die Befehle weiter und half den milites sich die Gefangenen aufzuladen, die nicht mehr alleine gehen konnten. Dann gingen sie in Richtung Lager, unterwegs trafen sie noch andere Kommanos, sowie immer wieder Gruppen von capsarii, die Verwundete in Richtung Lager brachten.
    Als sie in Rufweite des Lagers waren holte Licinus tief Luft und rief den Wachen zu:
    "Tesserarius Marcus Iulius Licinus, centuria prima, cohors prima, legio prima mit fünf Gefangenen Pathern" anschließend näherte er sich vorsichtig weiter und als er seine Stimme weit genug senken konnte, dass er nicht befürchten musste herumlaufende Feinde könnten sie aufschnappen, nannte er die Parole und bat darum das Lager betreten zu dürfen.


    Sim-Off:

    Falls jemand will, der noch im Lager ist oder einen NPC spielen will

    Zitat

    Original von Marcus Iulius Licinus
    Zu dritt begannen sie die gefallenen Parther abzusuchen, lange fanden sie nur Tote oder Schwerverwundete, denen sie die Gnade eines schnellen Todes gewährten, dann trafen sie auf den ersten noch sprechfähigen Parther...



    Als der Parther die Legionäre, die immernoch ihre Schwerter gezogen hatten, auf sich, versuchte er nach hinten davonzukriechen, allerdings schien es Licinus so, als ob er sich eher mit den Händen nach hinten weg zog, als seine Beine zu benutzen, offensichtlich war er an diesen verletzt. Währenddessen rief er ihnen immer wieder etwas in einer Sprache zu, die Licinus zwar kein Stück weit verstand, jedoch eindeutig als solche interpretierte.


    "Aulus, leg ihn dir über die Schulter, dann bringen wir ihn zur Sammelstelle." wies er einen seiner Kameraden an, mit einem Blick, der deutlich sagte: Wenn es dir nicht passt, beschwer dich hinterher beim centurio.
    Aulus steckte sein Schwert weg und tat noch einen Schritt auf den Parther zu, dieser wiederrum begann nun panisch zu schreien.
    "Und du halt die Schnauze!, fuhr Licinus.
    Na toll, versteht der ja kein Wort dachte er sich, als der Pather immer noch nicht aufhörte zu schreien "SCHNAUZE!!!" brüllte er daraufhin und verpasste dem Pather eine Ohrfeige. Das wirkte, das Schreien erstickte und wurde zu einem Wimmern, die Soldaten konnten den Pather nun ohne großen Widerstand zum Sammelplatz schleifen.
    Dort legten sie ihn mehr oder eher weniger vorsichtig ab und Licinus schärfte den Wachen noch ein gut aufzupassen, auch wenn die Gefangenen kaum eine Bedrohung darzustellen schienen.
    Dann fuhren sie mit der Suche fort.


    Nach einer Weile hatten sie noch drei weitere Gefangene gemacht und allmählich wurde die Wachgruppe zu klein, von daher gab Licinus die Anweisung, das Einsammeln einzustellen und sich auf das Bewachen zu konzentrieren. Er selbst begab sich wieder zu primus pilus Artorius an die Front, dort angekommen drängte er sich zu diesem durch und meldete:
    "Herr, wir haben jetzt insgesammt fünf Gefangene, ich bitte um die Erlaubnis diese ins Lager zu bringen und danach die Suche wieder aufnehmen zu dürfen!"


    Sim-Off:

    Ich hab das "In der Nähe bleiben" jetzt mal als zu weit weg vom Lager interpretiert.

    Zitat

    Original von Lucius Artorius Avitus
    ...


    Als er den Befehl des centurios hörte quetschte sich Licinus soweit es ging an den Kameraden vorbei nach vorne. Dort angekommen nahm er seine Befehle entgegen.


    "Herr, Gefangenen nach hinten, ein Contubernium von hinten, sprechende Parther, ein paar Gefangene, in der Nähe bleiben, jawohl Herr!", dann salutierte er so gut das mitten in der Schlacht eben ging, ließ sich von einem Kameraden helfen, den Gefangenen auf seine Schultern zu laaden und machte sich wieder auf nach hinten.



    Am Ende der ersten cohors warf Licinus den Gefangenen ab und bedrohte ihn mit seinem letzen verbliebenen pilum


    "Sextus, Aulus, Trebius, Crassus, Naso, Caius, Spurius, Galeo!" rief er den Soldaten des nächstehenden contuberniums zu, die Namen kannte er aus den Wachberichten mittlerweile alle.
    "Befehl von centurio Artorius, wir sollen die noch sprechfähigen Parther einsammeln, sofern noch welche da sind, und zum Verhör bringen. Dabei aber immer in der Nähe der centuria bleiben.
    Wir sind neun Mann, von daher wird eine Gruppe von sechs Mann hier bleiben und die Gefangenen bewachen, zwei von euch kommen mit mir nach weiteren suchen. Noch Fragen?"


    "Nur eine, wie können wir zwischen winseln und dieser "Sprache" unterscheiden"


    Gute Frage, das, dachte Licinus bei sich und dachte einen kurzen Moment nach, dann kam ihm eine Idee.


    "Ich denk mal, wir können eh nur solche brauchen, die ein scharfes Verhör noch überleben können, also nehmen wir nur die, die noch um ihr leben betteln. Der Rest kriegt den Gnadenstoß.
    Wenn ihr was findet um die Kerle zu fesseln umso besser.
    Aulus, Trebius ihr kommt mit mir!"
    letzter Satz ging vor allem an das Wachkommando


    Zu dritt begannen sie die gefallenen Parther abzusuchen, lange fanden sie nur Tote oder Schwerverwundete, denen sie die Gnade eines schnellen Todes gewährten, dann trafen sie auf den ersten noch sprechfähigen Parther...

    Zitat

    Original von Narrator
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    Licinus stand immer noch am hinteren Ende seiner centuria und versuchte durch Druck seinen Kameraden vorne zu helfen viel mehr konnte er von seiner Position aus eh nicht tun. Es war extrem schwierig auf dem steinigen Boden festen halt zu finden, denn das Blut hatte die Steine glitschig gemacht und die ersten toten Parther, über die er klettern musste, trugenauch nicht gerade dazu bei seine Standfestigkeit zu erhöhen.
    Plötzlich bemerkte er eine andere Art der Bewegung, sich fragend, was dort vorne vorging reckte Licinus den Hals und erkannte, wie einige Soldaten einen offensichtlich verwundeter Kameraden aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich herauszubringen versuchten. Beherzt schob Licinus einen jüngeren miles beiseite und griff nach dem Verwundeten, kaum fasste er ihn am Arm brüllte dieser auf und Licinus ließ sofort den Arm los, erst jetzt einer tiefen Schnittwunde am Arm von Battiacus, denn um diesen handelte es sich, gewahrwerdend.
    "Junge, willst du mich umbringen"schrie jener.
    "Das tut scheiß weh, verdammt!"


    "Tschuldigung", murmelte Licinus nur, während er sich den anderen Arm des alten Soldaten über die Schulter legte, um dann einen Tiefen Atemzug Luft zu holen und einen der capsarii, die die Verwundeten einsammelten, addressierend zu zurufen: "Capsarius, ich hab hier einen Verwundeten! Mann, bist du taub, du sollst herkommen!


    "Na, nur keine Panik, ich bin ja schon da.
    Zeig mal her! Ach so, nur ein Schnitt durch den Arm, ziemlich tief zwar, aber das kriegen wir hin. Komm mal her, dann bringen wir dich mal nach unten. Du kannst hier bleiben tesserarius, ich schaff das schon!
    und nachdem er sich abgewandt hatte fügte der capsarius noch leise hinzu
    "Und wegen so nem bisschen macht der so einen Aufstand, ich sag's ja immer, die Armee geht vor die Hunde"


    Das hörte Licinus jedoch nicht mehr, er drehte sich kaum hatte er Battiacus abgeladen wieder nach vorne und nahm sich vor den Veteranen sobald es seine Pflichten zuließen zu besuchen.
    Weiter denken konnte er jedoch nicht, denn schon kam der nächste Verwundete und der Abstand zwischen Licinus und den Parthern wurde langsam aber stetig geringer, so dass er weiter half, Verwundete in Sicherheit zu bringen und sich gleichzeitig darauf vorbereitete selbst in den Nahkampf verwickelt zu werden.