Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    "Einverstanden, dann vertagen wir diese Entscheidung!"
    Das war vermutlich wirklich das beste, wenn man die Reaktion des Dorfes abwartete. Vielleicht kamen sie aus der Kiste ja irgendwie raus, ohne dass es in eine diplomatische Krise ausartete.


    "Ich wäre dafür, sie direkt an Ort und Stelle zu verbrennen. Wir können die Asche einsammeln und hier nochmal eine Zeremonie abhalten. Die Standarte der centuria holen wir selbstverständlich zurück." Es war ja nur eine, die konnte man zusätzlich tragen. Und das Verfahren für die Leichen hatten sie auch damals in Parthia für Kaiser Iulianus angewandt, von daher sah er hier keinen Grund sich mit Wägen und Leichnamen zu belasten, die womöglich Krankheitskeime ausbildeten.
    "Ich denke auch die wichtige Ausrüstung der Gefallenen kriegen wir auf die Tragtiere und Soldaten der sechs cohortes und deiner Reiter verteilt. Zumindest bis zum praesidio, von dort können wir sie später abholen lassen. Jetzt kommt es mehr auf Geschwindigkeit an, denke ich."

    "Cohortes prima, octa, nona et deca! Abite!"


    Cohortes secunda ad septa et ala! Parate vos ad iter!"


    brüllte Licinus um die erste, achte, neunte und zehnte Kohorte zu entlassen, während die verbliebenen Einheiten sich auf den Marsch vorbereiteten.


    "Cohors secunda ad agmen primum!" Befahl der Präfekt, dass die zweite Kohorte die Spitze des Zuges bilden sollte, davor nur noch die Reiter, die noch geordnet den campus verließen, sich aber hinter der Stadt auffächern würden und den üblichen Schirm bildeten, der den Zug vor unangenehmen Erfahrungen schützen sollte. Die Befehle echoten aus den Kehlen der centurionen der zweiten Kohorte, die ihre centurien in Marsch setzten.


    Der Stab und Licinus reihten sich dahinter ein, gefolgt von den übrigen Abteilungen.


    Und so verließ der Zug das Lager und zog durch die Stadt über die Rheinbrücke, die Gerüchte darüber was passiert war, hatte sie schon überholt.

    "Das ist natürlich ein Problem, ich denke, wir sollten nicht weniger als vier Kohorten mitnehmen. Vielleicht sogar sechs. Nicht aber die erste, ich will, dass der primus pilus hier bleibt."
    Dann war wenigstens ein Berufsoffizier in der Stadt, Licinus hatte keine Lust alles den tribuni zu überlassen.


    "Ich möchte vorschlagen, die Herausgabe der Angreifer zu ermöglichen, das heißt aller wehrfähigen Bewohner. Bleibt die Frage hinrichten oder versklaven. Und wie verfahren wir mit den übrigen Bewohnern?
    Wenn sie sich weigern auf unsere Bedingungen einzugehen, schlage ich vor, alle noch lebenden Männer zu kreuzigen, Frauen und Kinder gehen dann in die Sklaverei.


    Der Häuptling wird selbstverständlich in jedem Fall gekreuzigt, das Dorf niedergebrannt." Über den letzten Punkt hatte Licinus keine Lust eine Diskussion aufkommen zu lassen.

    Die Offiziere marschierten auf das Tribunal, ein formaler Salut mit dem dort aufgepflanzten Adler folgte, dann donnerte es aus der Kehle des primus pilus:
    "Oculos prosam!"[/align]


    Das war die Stelle, an der theoretisch der legatus übernommen hatte. Da dieser aber nicht vor Ort war übernahm Licinus wie so oft.


    "Kameraden der zweiten legio, Kameraden der zweiten Ala,
    einigen Tagen wurde eine Patrouille des Heeres auf Patrouille in einem germanischen Dorf in einem feigen Hinterhalt angegriffen und tortz heldenhaften Kampfes von den Barbaren aufgerieben. Wir wollen uns das nicht gefallen lassen. Wir werden diesen Verbrechern zeigen, was es heißt den römischen Frieden zu stören, was es heißt den Imperator und seine treuen Legionen zu beleidigen. Wir werden den Tod unserer Kameraden rächen!"


    Er hasste es. Aufreißende Reden, die das Feuer der Soldaten entzündeten gingen ihm nie leicht von den Lippen und hier besonders nicht. Dafür gab es in rhetorik geschulte Offiziere. Etwas nervös, aber äußerlich unbeeindruckt wartete er die Reaktion der Soldaten ab, bevor er mit den praktischen Dingen fortfuhr.


    "Aus diesem Grund werden die Kohorten [nach Stabssitzung ergänzen] mit Unterstützung der Ala sofort Richtung Limes aufbrechen. Euch anderen, die hier bleiben, befehle ich im Namen unseres Kaisers, schützt die Stadt und zeigt die Zivilisten, dass sie sie keine Sorgen machen brauchen, denn die Legionen schützen sie. Die tapferen Söhne des Mars sorgen für die Sicherheit von allen, ob Mann Frau oder Kind. Es lebe der Kaiser! Es lebe die zweite Legion!"

    "Iunius, schön, dass du da bist. Die Herren!" nickte Licinus den Ankömmlingen zu.


    "Keine Ahnung, aber genug um eine runde halbcenturia niederzumachen. Mehr haben uns die Überlebenden leider nicht mitteilen können." beantwortete Licinus die Frage, bevor er darauf zurück kam, was er gerade ansprechen wollte.
    "Also das hier ist das besagte Dorf, hier haben wir den nähesten Limesweg. Wir können in einem harten Marschtag am Limes sein, ein weiterer halber Marschtag und wir haben das Dorf erreicht. Wenn wir direkt nach dieser Sitzung abmarschieren...
    Iunius, wie schnell sind deine Reiter marschfähig?"


    "Dann können wir morgen abend bei dem Dorf sein" meldete sich einer der tribuni zu Wort.
    "Stuss," blaffte darauf der primus pilus. "Ein Angriff mitten in der Nacht."


    "Natürlich nicht. Ich schlage vor, wir lagern eine Nacht am Limes und versuchen an weitere Informationen zu kommen."

    Die Kampfflagge und noch mehr die schnarrende Rufe der Trompete hatten dafür gesorgt, dass jeder und wirklich jeder Soldat im näheren und weiteren Umkreis wusste, dass irgendwas anlag.


    Und so traten einige der Einheiten an, an manche von ihnen war bereits die Order ergangen, dass sie marschbereit anzutreten hatten, feldmarschmäßig um genau zu sein. Das hieß, dass die Einheiten zwar mit Tragtieren aber ohne Karren unterwegs waren und daher einige Dinge (insbesondere Marschrationen) auf die marianischen Maultiere umgeladen worden waren.


    Wer scharfe Augen hatte und darauf achtete konnte sehen, dass nun Bewegung an den Toren auszumachen war. der primus pilus kam vor den übrigen Offizieren des Stabes auf den campus marschiert. Kaum hatte er das tribunal erreicht donnerte es, dass die Wände wackelten:


    "Silentio! State! Ad adventio praefecti et tribuni! Oculos vostros ad sinistram!"


    Sim-Off:

    *das betrifft insbesondere alle Einheiten in der aktive Spieler untergebracht sind

    Wer an diesem Tag durch die Stadt ging und den Kopf in Richtung des Lagers der zweiten legio ob konnte recht bald erkennen, dass an dem hohen Signalmast ein Stück Stoff im Wind flatterte. Wer darüber hinaus die Signalfarben der legio kannte, wusste, dass es sich bei dieser Farbkombination um jene handelte, die alle Soldaten, ob dependiert oder auf Urlaub, zurück in das Hauptquartier rief.


    Nicht allzu lange später sah man die gleiche Signalfahne auch auf den Kastellen der Hilfstruppen und die Signalhörner des Legionslager waren zu hören und verlangten das Antreten der gesamten Einheit.

    "Danke Soldat. Meine Herren, noch Fragen im Moment meine Herren?" wandte sich Licinus an seine Kollegen. Als keine Antwort kam "Gut. Du kannst dich erstmal ion meinem officium hinsetzen und erholen. Da steht auch noch mehr zu trinken. Falls wir noch was brauchen, holen wir dich. Du kannst wegtreten."


    Dann wandte er sich erneut an die tribuni und verfügte:
    "Stabssitzung in einer halben Stunde. Antreten der gesamten Einheit in einer anderthalb Stunden.
    Scribonius, such mir eine Karte, die den entsprechenden Limesabschnitt zeigt. Und finde heraus, wo darauf das Dorf ist.
    Octavius, meine Empfehlung an den praefectus alae der zweiten. Er möchte bitte zur Stabssitzung hinzukommen. Anfragen die Ala sich dem unserem Apell anschließt oder gesondert informiert.
    Meine Herren, ich erwarte, das Vorschläge zu unserer Reaktionsweise in Übereinstimmung mit den ständigen Befehlen des legatus. Der ist bis zur Stabssitzung auch nicht hier.
    Scribonius, setz eine Nachricht an Duccius Vala auf, mit einer Schilderung der Situation. Die Beschlüsse der Stabssitzung fügen wir bei, dann geht der Brief raus.
    Agite, wir haben keine Zeit zu verlieren."


    Lciinus selbst nutzte die knappe Zeit und sammelte sich die ständigen Befehle des legatus in Grenzfragen zusammen, ebenso wie er die Mannstärkezahlen der Kohorten konsultierte, währendessen informierte einer der tribuni die Signalabteilung und bald hallten einige kurze Töne über die Legio hinweg und eine Fahne wurde am Signalmast aufgezogen, die alle Soldaten außerhalb des Lagers in eben jenes zurückrief.

    "Ein Hinterhalt?" fragte tribunus von der Tür aus in den Raum hinein. Licinus nickte. Aber was versprachen sich die Barbaren davon bei allen Erinnyen? Sie mussten doch zumindest ahnen, was darauf passieren würde.


    "Danke!" sagte Licinus leise und legte dem Soldaten die Hand auf die Schulter. Mit dem centurio war es wohl über den Styx gegangen. Damit zählte nur noch eines: Das war ein Schlag ins Gesicht Roms und verlangte nach einer entschiedenen Antwort. Diese aber musste koordiniert werden. "Nur zwei letzte Frage noch: Die Rückkehrer, sind sie unversehrt genug uns als Führer zu dienen? Und bist du der einzige Bote oder wurden auch andere Einheiten informiert?"

    Stille. Für einige Sekunden hätte man eine Stecknadel auf den Marmorboden fallen hören, wenn denn jemand eine hätte fallen lassen. Die gute, aufgeräumte Laune war ie weggeblaßen und die zusätzlichen Lachfalten, die Licinus Mundwinkel zusätzlich zu seinen normalen umspielt hatten glätteten sich in Rekordzeit. Sein Gesicht nahm einen kalten emotionslosen Ausdruck an, während er mit mühsam kontrollierte Stimme sagte:
    "Scribonius! Posca! Octavius! Alle tribuni, die in ihren officia sind herholen! Anschließend hierher zurück!"
    Er hatte bei der Nachricht aus dem praesidio schon ein mulmiges Gefühl gehabt, aber das jetzt... Der Sekretär brauchte zum Füllen des Bechers und dem Überreichen an den Boten gerade so lange, dass der miles eine Chance hatte zurück in das officium zu kommen.


    "Trink und berichte vollständig!" sagte Licinus dazu.

    Für einen Augenblick herrschte Starre bei Licinnus und den beiden im Raum verbliebenen Soldaten. Dann ertönte ein hässliches, schnarrendes Rasseln, als Licinus sein gladius aus der Scheide riss.


    Die Soldaten brauchten den Sekundenbruchteil, der Curio gereicht hatte um seinen Dolch aus der Scheide auf den Boden zu befördern. Einer von Ihnen trat die Waffe mit einem Tritt weg von den rangelnden in irgendeine Ecke des Raumes, der andere griff mit beiden Händen nach dem Arm, den Quirin um Curios Hals gelegt hatte.


    Eine Sekunde später war auch Licinus neben den Kämpfern, denen nun auch der zweite Soldat beigesprungen waren und gemeinsam mit seinem Kameraden versuchte er, Curios Hals zu befreien ohne diesen dabei zu verletzen.
    Der Legionspräfekt arbeitete sich derweil hinter die Kämpfenden und mit einer gezielten beinahe gemächlichen Bewegung ließ er die schwere bronzene Kugel, die den Schwertknauf bildete auf den Schädel des Verbrechers niedersausen. Es gab ein hässliches Geräuch und der Mann ging in die Knie, tot oder bewusstlos, das war Licinus für den Moment egal.

    Sim-Off:

    Ich kürz das Vorzimmer mal ab ;)


    Als sie die Büroräume des Präfekten erreichten stand dieser gerade höchstselbst im Vorzimmer und unterhielt sich ganz ungezweungen mit seinem Sekretär über Trivialitäten des Alltags im Allgemeinen und die Gesundheit seiner Tochter im besonderen. Ja ab und an brauchten selbst verköcherte Offiziere eine Pause.


    Entsprechend freundlich wurden die Ankömmlinge auch begrüßt.


    "Milites. Was kann ich für euch tun?"


    Erst auf den zweiten Blick bemerkte Licinus, dass einer der beiden recht abgehetzt aussah.

    Zitat

    Original von Gurox
    Quirin schaute ein wenig verwirrt, wieso fragt der nach meinem Zimmer? Ich habe doch kein Zimmer hier, er pennte doch mit den anderem, in dem vor kurzen vergrößerten Vorratsraum. Fast hätte er den Kopf gegen die Wand gestoßen, ich bin aber auch so was von, "oben links das vierte", grummelte er kurz. Himmel gab es da überhaupt ein viertes Zimmer?
    Mit grimmigem Blick schaute er in Richtung Keller, was für ein Dreck jetzt sind die auch noch erwischt worden. Hoffentlich ist wenigstens einer entkommen, damit der Bauernhof rechtzeitig geräumt wid und ein neues Versteck gesucht wird.
    ER überlegte weiter, ob er nicht doch noch Fluchtversuchen starten sollte.


    "Heraussuchen, was ..." in dem Moment hörte Licinus den Ruf aus dem Keller.
    "Revoco! Tür! Den Kerl!" nahm Licinus den noch nicht ausgesprochenen Befehl zurück und machte mit zwei Fingerzeigen klar, welche Männer er dafür abgestellt haben wollte.
    "Rest Schwerter ziehen und runter! Die Zimmer durchsuchen wir später weiter."


    Licinus selbst wandte sich derweil den gefundenen Habseeligkeiten zu. Da war einiges dabei, was er für wertvoller hielt, als man in so einem Gasthaus erwarten sollte.
    "Helvetius Curio, waren da nicht Berichte, das es zu vermehrten Diebstählen gekommen sei? Weißt da genaueres über die vermissten Gegenstände?"

    "Ich fühle mich geehrt, dass du mich hier einlässt!" Licinus meinte dies sehr ernst. Jemanden in sein persönliches Refugium zu lassen war in seinen Augen eine eindeutiger Vertrauensbeweis.
    "Es ist dieser Duft, der mich beeindruckt. Das erscheint in der Stadt immer noch wie ein kleines Wunder."


    Licinus schüttelte sich als er sowohl als Esquilinas Krankheit als auch den Überfall auf Alpina denken musste. Das Bild des fiebrigen Mädchens bzw. der völlig apathischen jungen Frau hatte sich nicht weniger in sein Gedächtnis gegraben wie das der in eien Kiste gepferchten Marei oder der vielen Toten auf den Schlachtfeldern Parthias.
    "Es war für mich tatsächlich der längste Winter, den ich je erlebt habe. Härter als alles, was ich je jenseits der Alpen erwähnt habe. Natürlich ist es nicht das, was du meinst, ..." Schob er nach.


    Die Geschichte war ihm natürlich bekannt. Wobei nicht mal er selbst genau wusste, zu welcher Aufgabe der Helvetier abgeordnet worden war. "Abgeordnet auf besonderen Befehl im Namen des Kaisers" war alles, was er gesagt bekommen hatte.
    "Ich ahne was du meinst." Irgendwo war es ihm in Mantua ja ähnlich gegangen, ohne legatus und sonstigen höheren Führungsoffizier. Nur, dass er sein Haus hatte und nicht noch Sorgen um eine Frau. Die Regel, dass Soldaten keine Frauen haben durften, sie war ihm nie schwer gefallen und im Moment erkannte er ihren Sinn.
    Er räusperte sich.
    "Was den Auftrag von Helvetius Corvinus angeht, ich habe selbst nur ein ganz vages Bild der Sache. Tut mir Leid. Ich wünsche dir, dass er bald und wohlbehalten zurückkommt."

    Zitat

    Original von Aulus Tiberius Verus
    "Ja," antwortete der Bote müde, denn der Wein entfaltete zusehens seine Wirkung, so dass er mit Mühe seine Augen auf dem Präfekten hielt. Die aufkeimende dicke Luft, der Zorn des Präfekten, waren nicht verborgen, so dass der Legionär ängstlich schluckte. "Legionär Bantius Caepio," meldete der junge Mann, der nur in einfacher roter Tunika mit cingulum militare vor dem Präfekten stand. Sein Schwert hing ebenso abgehalftert an einem alter Lederriemen am Gürtel, neben dem Pugio. Er holte Luft, bevor er sich eine Antwort überlegte. Immerhin war er nicht das hellste Licht auf einem Kerzenleuchter und musste um die Worte ringen. "Der Centurio meinte, dass er die Lage im Griff hat und dieser Bericht ausreicht. Er hat ermitteln lassen, sogar sich selbst gekümmert aber mir sagt ja nie jemand etwas, Präfekt. Der Centurio ist ein guter Mann und hat viel für uns getan," meinte der Mann dann und nickte Licinus hoffnungsvoll zu; schlicht in der Hoffnung, dass man ihm nicht die Schuld geben würde. Er war ja nur Bote. Nicht mehr.


    Licinus stützte seine Ellbogen auf den Schreibtisch und massierte sich die Stirn. Ruhig, sagte er sich, ganz ruhig. Licinus wurde auch ganz äußerlich ruhig und sprach mit dieser bestimmten leisen aber weit tragenden Stimme sehr akzentuiert:
    "Nein! Das reicht nicht!" dann heftete sich sein BLick fest an die Augen des Boten.
    "Du wirst deinem centurio folgendes Ausrichten. Erstens, wenn eine Räuberbande es schafft aus einem unserer Lager Zolleinnahmen zu stehlen, dann will ich darüber einen unmittelbaren Bericht. Zweitens, wenn irgendwelche Barbaren nicht nur den Limes überqueren, sondern euch aktiv angreifen, dann will ich darüber einen unmittelbaren Bericht. Drittens, ich will wissen aus welchem Stamm diese Angreifer kamen. Viertens, er und die Einheit sind auf Bewährung bis der legatus über sein Verhalten entscheidet. Fünftens, wenn ich nochmal erlebe, dass ein Bote von ihm mit Weinfahne bei mir antritt, dann wird selbiger Bote ersetzt und ein paar Tage am Pranger ausgenüchtert. Ich hoffe, du hast mich verstanden. Gibt es irgendwelche Fragen, zu meinen Anordnungen? Wenn nicht darfst du wegtreten!"

    Zitat

    Original von Gurox
    "Der Wirt ist Máirtín. Allerdings wo der, Flore und die Köchin Laverne stecken, das weiß ich auch nicht. Eine Schande ist das, die sind einfach abgehauen. Wir bekamen nichts zu essen. Dafür bezahlt man dann sein sauer verdientes".
    Vorsichtig drehte sich Quirin um. "War es das dann? Ich müsste dann mal nach Hause meine Alte erwartet mich schon seit Tagen."


    "Nun, dann wird es ihr auch nichts ausmachen, noch ein wenig länger zu warten," stellte Licinus lakonisch fest und machte anschließend klar "Hier geht niemand nirgendwohin, bis die Durchsuchung abgeschlossen ist! Welches ist eigentlich dein Zimmer?" fragte er dann unvermittelt.


    Bevor der Mann die Chance hatte zu antworten kamen einige der Soldaten zurück, ein Paar hatten diverse Gegenstände im Arm, ein andere führte einen Mann am Arm.
    "Oben ist keiner mehr, wir halten diese Gegenstände für verdächtig und haben sie einstweilen beschlagnahmt."
    Routiniert legten die Soldaten die Gegenstände ab sortiert nach den Zimmern in denen sie sie gefunden hatten.


    Inzwischen machten sie sich auf das weitere Gebäude abzusuchen und machten sich weiter in die Wirtschaftsräume des Gebäudes. Schon nach wenigen Moment kam ein Ruf, der die Soldaten zusammenrief. "Hier im Keller, da sind noch welche!"

    Licinus hing für einen kleinen Moment dem etwas ungleichen Haschen-Spiel der beiden Mädchen vor. Esquilina hatte auf Grund der längeren Beine natürlich einen nicht geringen Vorteil, ließ sich aber das ein ums andere Mal selbst einfangen.


    "Posca, gerne auch etwas saurer als normal, wenn es möglich wäre," in den Jahren des Militärdienstes war Licinus Lieblingsmischungsverhältnis doch etwas absonderlich geworden.
    Er setze sich hin und meinte anerkennend mit einem leichten Seufzer in der Stimme:
    "Schön hier."


    "Sowohl als auch, vor allem aber dich selbst," antwortete Licinus, schließlich kannte er den Rest nicht so gut wie Alpina, oder eher: noch weniger.
    "Das es Esquilina gut geht, siehst du ja und auch wenn ich mehr so frisch rumspringen kann wie sie, der anstehende Frühling ist erfrischend."