Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    "Ein Fieber, einhergehend mit einer Lungenentzündung" beantwortete Licinsu die Frage, die der Aedituus noch im Tempel gestellt hatte, "war Susina Alpinas Diagnose. Außerdem ist die nicht klar und verfällt immer wieder in delirische Zustände."


    Licinus nickte stumm zu den Ausführungen. "Ja, dann werde ich eine Flasche des Weines nehmen."
    Er wandte sich zu dem händler, bereit zu zahlen, was immer dieser verlangte. Er war nicht willens und in der Verfassung zu versuchen ihn herunter zu handeln.

    "Grünschnäbel!" knurrte Licinus, deutlich war zu erkennen, dass es nur gespielt verächtlich war.
    "Aber vermutlich hast du Recht. Ich werde unter Eid leugnen, es jemals gesagt zu haben, aber ich werde alt." für einen Moment huschte das schelmische Grinsen, dass vertraute Personen von Licinus scharfen Spitzen kannten, über die Lippen des praefectus.
    Tatsächlich hatte er seine Sorgen für die Momente der Planung vergessen, als es wieder Ernst wurde.
    "Das ... ist eine wunderbare Idee. Ich danke dir."


    Noch einen Moment fachsimpelten sie über Kleinigkeiten, dann verabschiedete er sich und sagte zum Abschied noch einmal:
    "Danke Seneca. Ich hatte Recht herzukommen. Und dein Angebot wegen meiner Kleinen, du kannst deiner Frau ausrichten, dass sie bald Besuch bekommt."
    natürlich klang er zuversichtlicher als er wirklich war, aber er zwang sich zu dieser Zuversicht. Wer das schlechte immer zu fürchtete, der redete es herbei.

    "Dafür danke ich dir sehr," entgegnete Licinus ob des Angebots beim Einkauf zu helfen. Natürlich auch für das bei der Assistenz, aber ersteres kam ihm doch weniger selbstverständlich vor als letzteres.
    "Aber ... also diese Votivgabe ... bei einer fiebrigen Krankheit? Ich meine, welches spezielle Körperteil soll das sein?" brachte er seine Zweifel zum Ausdruck, während er sich unbewusst unhöflich schon leicht wieder in Richtung Ausgang wandte, da er die Gelegenheit zum Erwerb der Opfergaben vor dem Tempel erwartete. Unbewusst gab er somit also das zeichen aufzubrechen und mit dem Einkauf zu beginnen.


    Sim-Off:

    Spielen wir den hier, doer gibt es dafür einen geeigneteren ort?

    Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca
    "Ich stimme deinen Einwänden gänzlich zu mein Freund. Ich werde umgehend Vorbereitungen für eine Expidition veranlassen. Wirst du die Stämme ebenfalls besuchen? Wenn dein Mündel dich braucht so hätte jeder wohl größtes Verständnis." merkte der Iunier an, während ein kleines Kribbeln durch seinen Magen huschte.. Jenseits der Grenze lag ein für ihn noch immer mystisches Land, doch selbst war der Mann, und er würde das Problem selbst anpacken, als erster Exempel sozusagen.


    "Ich hoffe, dass Esquilina wieder gesund wird, bis die Wegesituation es zulässt, dass ich an die Grenze aufbreche. Sobald beides eingetroffen ist, werde ich an die Grenze" Licinus hatte sich im letzten Moment davon abgehalten von der Front zu sprechen. "reisen. Wenn du einverstanden bist, würde ich gerne mti dir gemeinsam aufbrechen, wenn es sich ergibt."

    Licinus brauchte nur wenige Augenblicke um zu entscheiden, dass die vond em Aedituus vorgeschlagene Art des Opfers in Form eines Gelübdes genau das war, was sich richtig anfühlte.
    "Ja," sprach er "ja, das erscheint mir das richtige. Ein großes, unblutiges Opfer und ein Gelübde. Das erscheint mir richtig. Du hilfst mir bei der Zustellung der Ofpergaben und der Durchführung?" bat Licinus noch und stellte klar: "Und nur das beste!"

    Sim-Off:

    Die "zwanzig Jahre jüngere" ist Alpina, nicht Esquilina, die ist mindestens 35 jahre jünger als Licinus


    Seine Ansprache hatte wohl gewirkt. Leben und Energie schienen erst in Alpinas Augen, dann in ihr Wesen und zuletzt in ihre Taten zurückzukehren. Anweisungen flossen ihr aus dem Mund und Licinus folgte umgehend in seinen Handlungen. Mit festen Schlägen klopfte er die schmale Brust des Mädchens ab. Stemmte dann ein Knie auf das Bett, schob seine Hände unter die schmächtigen Arme des Mädchens und richtete sie auf. Er zog sie ein Stück gen Kopfende des Bettes griff nach dem Kissen, dass er zwischen den Rücken des Mädchens und den Bettkopf. Sanft legte er den Körper in das Kissen und klopfte ihr erneut gegen die Brust. Ein erbärmliches Röcheln ertönte und Schleim tropfte aus Esquilinas Mundwinkeln.


    Er griff nach einem Tuch, das zu diesem Zwecke hier lag und wischte es hab. "Na, komm meine kleine Viktoria, du machst das. Du bist doch eine große tapfere Kriegerin, mmh? Auf Kleine!"

    Licinus Personengedächtnis war gewöhnlich hervorragend, in Anbetracht der besonderen Situation brauchte es allerdings einen Augenblick um die Hebamme, die er nur bei ihrem eigenen nomen gentile kannte, über deren Mann zu dessen Bruder zu verbinden. So kamen ihm nur mechanisch die Worte "Eben jener!" über die Lippen, während sein Hirn arbeitete.


    Der Aedituus nannte Licinus dann auch verschiedene Möglichkeiten, was er tun konnte, allerdings fehlte es Licinus an Informationen, was angemessen erschien. Denn was war nun angemessen? Für Licinus, der bisher nie kränklich gewesen war, war es sein erstes Opfer an den Heilgott. Zur Orientierung blieben nur die Opfer an Mars, die die Soldaten vor einem Feldzug darbrachten. Aber war das so einfach zu übertragen?
    "Ja, also... Zu was würdest du angesichts eines schwer kranken Kindes raten?" brach es aus ihm hervor. "Ich meine, ist die Situation vergleichbar mit einem Soldaten, der eine Stiftung gelobt, wenn er aus dem Krieg zurückkehrt? Oder würdest du mir zu einem blutigen Opfer raten?" Licinus hob entschuldigend die Schultern, weniger vor der Person des Aedituus als vor der Institution des Tempels.
    "Du siehst, ich bin nicht allzu gut informiert. Mars und Minerva, Iuppiter und Iuno" letztere allerdings auch nur als Teil der kapitolinischen Trias "sind die Götter mit denen man als Soldat deutlich mehr zu tun hat. Die laren und penaten natürlich auch."


    Sim-Off:

    PS: Wenn Licinus mit dem letzten Satz etwas allzu sträfliches gesagt hat, bitte nachsichtig sein, der Spieler weiß einfach zu wenig über religiöse Praktiken und will hier was lernen

    Sim-Off:

    Mmh, da Lucia noch nicht reagiert hat, werde mich mal weitermachen."


    Damit hätte er rechnen sollen, das gestand Licinus sich im Nachhinein ein. hatte er aber nicht. Also dauerte es eine Weile, bis er so weit war, sich zu räuspern. "Entschuldige Aedituus, aber du unterliegst einem Irrtum. Nicht Tiberia Lucia hier ist es, die deinen Rat benötigt, sondern meine Wenigkeit." Er machte eine kurze Pause und gab dem Helvetier Zeit, sich an den Gedanken zu gewöhnen. "Meine Tochter ist schwerkrank und ich möchte mich des Beistand des Gottes der Ärzte versichern. Tiberia Lucia, die auf der Reise hierher meine Esquilina unter ihre Fittiche genommen hatte, hat sich bereit erboten mich zu begleiten und zu unterstützen. Ja, das ist wohl die Lage und darum erbitten wir deinen Rat, wie wir uns den Gott gewogen machen können."
    Licinus blickte von einem zum anderen, wie um unbewusst die zustimmung der Tiberia einzuholen. Als er das merkte heftete er seinen Blick fix auf den Tempelvorsteher.

    Der Anblick Esquilinas und ihr pfeifender Atem waren für sich genommen schon etwas, was Licinus in allerhöchstem Maße alarmiert hätte. Die Situationsbeschreibung der Heilerin war mit besorgnis erregend noch geschönt beschrieben. Aber all das wäre nicht so schlimm gewesen, denn Licinus hatte großes Vertrauen in die ruhige zupackende Art der kleinen Germanin gewonnen und Esquilina bei ihr in besten Händen gewusst. Daher hätte er bei aller Sorge doch einen guten Schimmer bewahrt. Bis ja, bis seine Hoffnungsträgerin sich nun selbst der Verzweiflung hingab. Licinus schluckte schwer und sah auf die junge Frau hinab. "Ein gefallener Feldherr..." sagte eine wie fremde Stimme in seinem inneren und er selbst antwortete ungewollt laut [SIZE=7]"... ist nie ein schöner Anblick."[/SIZE]


    Selbst bereits am Rande der Verzweiflung, stand er nun vor der zusätzlichen Schwierigkeit, dass vor ihm eine gleichfalls zusammenbrechende Frau stand. Etwas, was ihm seit jeher ein schlechtes Gefühl machte und doch hatte er nie gelernt damit umzugehen. Das alles überforderte ihn emotional maßlos. Er schickte in einem Sekundenbruchteile kurzen und dennoch ewiglich erscheinenden Stoßgebet ohne Worte die Bitte an die Götter, dass sie ihn erlösen und ein Wunder senden würden. Als er sah, dass Alpinas Hand noch am Puls seiner Tochter lag, nahm er seine große Soldatenpranke und drückte die Hand der Frau und des Mädchens zusammen. Dann griff er nach den jeweils anderen Hand und während sie so einen Kreis bildeten, herrschte erstmal eine bedrückte angespannte Stille. Er war kurz davor mit allem abzuschließen, widerstand nur mühsam dem Drang seinen Kopf schluchzend auf das Bett des Mädchens zu legen, merkte aber nicht mehr, wie ihm die Tränen über die Wangen rannen. Eine ganze Weile rührte sich keiner von ihnen -- oder Licinus merkte es einfach nicht -- in Trauer vereint. Aber da war noch etwas, was Susina Alpina gesagt hatte, dass stehenzulassen einfach nicht ging. Die Rollen waren merkwürdig vertauscht, als er sich nun anschickte jene Person zu trösten, die bisher ihm Trost und vor allem Zuversicht gegeben hatte. Er war nicht gut in sowas, dass wusste er. Mit belegter Stimme und vielen Pausen stotterte er sich etwas zurecht. "Sag ... Susina ... Alpina, sag ... ich darf doch? ... Also... Alpina ... sag ... sag das nicht. Ohne dich wäre ... wäre sie schon ... vor Tagen ... ge... ge... ge..." storben, dachte er. Aber dieses eine letzte Wort kam ihm nicht über die Lippen. Er konnte das nicht. Und der Widerwille gegen dieses eine Wort breitete sich wie eine warme Flut in seinem ganzen Körper aus. "NEIN!" sprach er und lauter noch "NEIN! NEIN! NEIN!". Den letzten Ausruf hatte vermutlich das gesamte Haus gehört, gleichzeitig drückte er die Hände des Mädchens und der Frau immer fester und bekam nicht mit, dass es diese sicher bereits schmerzte, bevor er sie losließ und aufschoss. Mit in die Hüfte gestemmten Armen stand er in der Mitte des Raumes, er trug keinen wallenden Mantel, aber sonst das Bild eines Feldherren, der seine Mannen in eine Schlacht in Unterzahl und beschissenem Gelände vorbereiten musste. Sein Blick war nichts als der kalte Stahl bitterster Entschlossenheit und seine Stimme war scharf wie ein Rasiermesser als er verkündte. "Noch lebt sie! Und so lange sie lebt, werde ich, werden wir (!) um sie kämpfen! Alpina, wir haben vielleicht eine Schlacht verloren" er packte sie ungewollt unsanft an den Schultern "aber den Krieg, den verdammten, verfluchten, dreckigen Mist-Krieg, den haben wir erst verloren, wenn Esqui wirklich im vermaledeiten Orcus ist. Und! Das! Ist! Nicht! JETZT!" Er ließ sie los und schlug die Faust mit Kraft in die Hand, dass es ihn selbst schmerzte. Wie er da stand, konnte man meinen er sei entschlossen genug gegen Zerberus persönlich zu kämpfen um das geliebte Mädchen im Zweifel aus der Unterwelt zu holen. "Also, was tun wir? Hast du noch Kräuter gegen das Fieber, gegen den Schleim, gegen ... Sollen wir sie Abklopfen, damit sie besser Atmen kann? WAS?! Verdammt Mädchen," herrschte er die 20 Jahre jüngere an. "Allein schaff ich das nicht, also reiß dich zusammen!" Nichts zu tun war vollkommen inaktzeptabel und wäre für Licinus im Moment auch unmöglich zu ertragen gewesen. Also blickte er die junge Frau herausfordernd an und wartete darauf, dass sie endlich zu sich kam und eine Lösung hervorzauberte.

    Die Routinepunkte waren abgehakt, als Licinus die Sprache auf ein anderes Thema brachten.


    "Wie praefectus Iunius mir und sicher auch dir gemeldet hat, sind Gerüchte aufgekommen, dass an der Grenze verstärkt Aktivität festgestellt wurde. Es scheint so, dass unsere Patrouillenwege ausgespäht werden. Das könnte ein erstes Zeichen sein, dass sich etas zusammenbraut. Iunius Silanus und ich sind der Meinung, dass es sinnvoll sein dürfte, unsererseits Präsenz an der Grenze zu zeigen. Leichte Verstärkung der Limeskastelle als ersten Schritt um zu zeigen "wir wissen, dass ihr da seid"."
    So fasste er seine Besprechung zusammen, die er mit seinem Quasi-Counter-Part bei der Reiterei gehabt hatte.

    "Ja, viele Freunde. Und noch mehr Feinde," Licinus hatte diesbezüglich nun mal deutliche Vorurteile. Er klang unwirsch.
    "Wollen wir uns nicht sofort mit den Stämmen an der Grenze in Verbindung setzen? Warum warten?" Da sah er keinen Vorteil drin. Ruhige aber bestimmte Aktivität, das schien ihm sinnvoll. "Zumindest eine Richtung zu kennen, aus der die größte Bedrohung kommt, hätte ich gerne auf dem Tisch, gebe ich zu. Eine größere Übung unserer beiden Einheiten könnte gleichsam abschreckende Wirkung haben, finde ich. Was denkst du, Kombiübung von Teilverbänden?"

    Ich muss mich (zum wiederholten Mal) dafür entschuldigen, dass ich unangemeldet weg war. Meien Allergie, wie auch meine Arbeit und das Ehrenamt hatten mich in der Zange.


    Ich werde ab sofort wieder voll da sein. Versprochen!


    und nochmals sorry-

    "Zu erwischen, vor allen Dingen." korrigierte Licinus mechanisch. "Ich gehe davon aus, dass die Germanen unserer schweren Infanterie an Lauftempo überlegen sind, zumindest wenn sie sich von ihrer Beute trennen." Und spätestens im Walöt hätten sie keine Chance mehr den Kontakt zu halten, davon war Licinus überzeugt. Die klassische Aufgabe der Hilfstruppen, den Feind festzupinnen, bis die legio zum Schlag ausholte war hier wohl gefragt.


    "Sobald die Wege wieder gangbar sind, werden wir die Kleinkastelle am Limes verstärken, denke ich. Setze ich auf die Liste für die nächste Besprechung mit el Cheffe. Die beste Schlacht ist die, die man nciht führen muss." Kiregsplatitüden, aber diese hier fand Licinus vollste Zustimmung. Natürlich würde er sie im zweifel dennoch schlagen.


    "Wir sollten in jedem Fall Kontakt zu den Dörfern halten. Deine Männer scheinen bereits einige Informanten zu besitzen. Kommen die aktiv zu uns oder bekommen deine Männer nur Informationen, wenn sie bei ihnen sind?" Sprich: Wie gerne verrieten sie ihre Nachbarn udn zumindest teilweise wohl auch Stammesbrüder. "Sind sie erprobt?"

    War er bis zu dieser Tür in einemTempo vorgestürmt, dass der junge Kaeso wirklich hatte Laufen müssen um ihm zu folgen, so zögerte er vor der Tür und wusste nicht, was er tun sollte. Anklopfen, einfach reingehen, völlig unvorbereitet zu sehen, was er sehen würde. Hilfesuchend suchte er den Blick des jungen. "Kann ich, oder will deine herrin, dass ich warte?"

    Der Wachsoldat brummelte vor unterdrückter Wut, aber die Anwesenheit des obersten Soldaten im Lager hielt ihn zurück. Er empfand es als Demütigung, dass Licinus sich nicht drum scherte, aber er traute sich nicht zu rebellieren.


    Der präfekt hatte dagegen nur Augen und Ohren für den jungen, und kaum hatte dieser zu Ende gesprochen bellte er: "Dann ist keine Zeit zu verlieren, komm Junge" und gestreckten Schrittes schoss der Jugne in Richtung des Hauses der Hebamme.

    Also, das war ja wohl die Höhe, was nahm dieser Rotzbengel hier sich denn raus? Und setzte sich einfach da hin und überließ dem armen Wachsoldaten der Qual der Wahl. Störte er den Präfekten und riskierte dafür zusammengestaucht zu werden, oder brachte er ihm eine wichtige Nachricht verspätet und riskierte dafür zusammengestaucht zu werden. Verflucht! Dieser Junge machte auch nur Probleme.


    Er winkte einen seiner Kameraden herbei und dieser hielt den Jungen fest.
    "Du wartest erstmal hier. Und wenn der Präfektus keine Ahnung hat, was du hier willst..." er grinßte fies.


    Es dauerte einige Zeit bis ein tosender Präfekt mit einem kleinlauten Wachsoldaten im Hintergrund zurückkehrte. "Also? Wo?!" blaffte er aber es war nur ein junge im Blickfeld und auf diesen hielt er nun zu: "Susina Alpina schickt dich?! Was ist passiert?!"

    TORWACHE


    Der Wächter am Tor war ein Torwächter, wie er im Buche stand udn ließ sich durch die Aufgeregtheit des Jungen erstmal nicht beeindrucken. "Jetzt erstmal langsam Junge. Wer bist du überhaupt? Und du willst also den praefectus sprechen, ja? Warum nicht gleich den legatus. Der praefectus ist ein vielbeschäftigter Mann. Also schleich dich!"

    Zitat

    Original von Aulus Iunius Seneca


    Bei der Ankündigung von Licinus dass er seine Türen nicht überschätzen solle, musste Seneca unweigerlich Grinsen, "Tatsächlich war es das ein oder andere mal sehr brenzlig Iulius. Ich versuche etwaige väterliche Gespräche noch herauszuzögern." scherzte Seneca und wurde dann aber auch recht schnell wieder ernst, "Ich hoffe doch dass uns noch einige Sommer bleiben Marcus, doch zunächst müssen wir diesen Frühling überstehen nicht wahr?"
    Kurzzeitig hatte Seneca beschlossen dass ein wenig Arbeit wohl eine gute Ablenkung für seinen Freund sein würde, sodass er auf die Karte hinter seinem Schreibtisch deutete, "Einige Equites haben Gerüchte aufgeschnappt, es ist noch nichts bestätigt, aber kleinere Gruppen der Stämme scheinen die Routen unserer Wachritte auszuspähen. Sie bereiten sicherlich kleinere Überfälle vor um ihre ausgezehrten Stämme nach dem harten Winter zu versorgen."
    Erklärte Seneca seinem Kollegen von der Legio und deutete grob auf die Routen seiner Leute, "Ich bin mir sicher dass es ein anstrengendes Frühjahr werden könnte."


    Hatte Licinus als er seine scherzhafte Warnung ausgesprochen an Neugierde und insbesondere Speisekammern mit Honigkirschen gedacht, nicht an Schlafzimmertüren, aber das war ja auch eine Situation, um die er selbst sich nie hatte irgendwelche Gedanken machen müssen. Und entsprechende Gespräche hatte er nie geführt, allein der Gedanke daran bereitete ihm ein gewisses Unbehagen. Von daher grinßte er ein wenig schief "Kann ich verstehen, ist mir bisher den Göttern sei Dank auch erspart geblieben. Vielleicht der einzige Vorteil, wenn ein Mädel in einem reinen Männerhaushalt aufwächst."
    "Frühling?! So einen Winter habe ich die vergangenen 25 Jahre nicht erlebt und hier ist es ein Frühling."


    Der andere praefectus wurde plötzlich geschäftigt und was er hörte erforderte Licinus aufmerksamkeit.
    "Anzunehmen" und gewissermaßen irgendwie verständlich. Aber natürlich vollkommen inaktzeptabel. "Bemerkt haben deine Kerls die Späher aber noch nicht selbst? Wurden Orte genannt? Was haben sie sonst noch gehört?" er rechnete nicht mit viel, aber das wenige was da war wollte er wissen.
    "Nun, ich bin nicht nach Germania gegangen um hier meinen Altersruhesitz zu nehmen. Also was da kommt, darf sich warm anziehen."