Nachdem alle Teilnehmer sich einwenig ausgeruht hatten, ging es nun endlich zum Endspurt
Die 3.Runde begann.
Als erste war wieder Lucius Ulpius Iulianus an der Reihe. Er lief kurz und warf sein Pilum in einen hohen Bogen nach vorn. Das Pilum flog in einem steilen Bogen nach oben, zu spitz! Das Pilum kam zu früh wieder runter und blieb bei 35 Metern stecken. Er wackelte noch und drohte umzuknicken doch blieb er nach wenigen Momenten ruhig stecken. Die Zuschauer jubelten.
Der nächste Teilnehmer stellte sich zum Wurf auf. Das Publikum wurde sofort wieder still, weil die Kämpfer immer etwas Ruhe brauchten um sich zu konzentrieren.
Hungaricus holte Schwung und warf ihn nach vorn hin fort. Scheinbar nicht stark genug, denn er landete nur bei 40 Metern. Etwas enttäuscht ging Marcus wieder zurück zu den Anderen.
Traianus war an der Reihe. Er brauchte nicht lange und warf. Doch wohin? Das Pilum flog und flog , über die 60, über die 70 Meter. Es sah so aus als würde er eine neue beste Weite erzielen. Nein, er landet zu weit links im Aus, bei ca. 75 Metern. Sedulus ballte seine Faust und war wohl innerlich am kochen. Fehlwurf ...
Nun war Macer dran. Er warf und schaffte es, wie manch Andere hier schon, sein Pilum beim Landen, brechen zu sehen. Fehlwurf ...
Man konnte nichts dafür. Es war der Götterwille, wie auch bei Gaius Octavius Victor, Lucius Helvetius Asprenas, Marcus Didius Falco, Gaius Flavius Catus, Marcus Decimus Livianus, Magnus Quintilitus Manus, Gaius Caecillius Crassus, Flavius Aurelius Sophus, Titus Didius Gordianus, Aulus Cornelius Superbus und Marcus Iulius Subaquatus. Alle hatten Fehlwürfe. Was war auf einmal mit den Teilnehmern los, sogar das Publikum fing an unruhig zu werden. Versuchten die Teilnehmer noch mal alle ihre Kräfte für den letzten Wurf sammeln? So verblassten die anderen Würfe derer, die es geschafft hatten, eine gewisse Weite zu erreichen!
Lucius Helvetius Falco versuchte wohl auch noch mal Kräfte sammeln und machten einen einfachen Wurf und kam auf gute 45 Meter.
Sebastianus Germanicus Reverus versuchte es im gleich zu tun und kam leider nur auf 35 Meter.
Marcus Helvetius Geta jedoch lief zur Hochform auf . Er nahm drei Schritte Anlauf, fiel fast beim Wurf hin und schaffte satte 60 Meter. Da war noch mehr drin und die Zuschauer waren auf seinen letzten Wurf gespannt.
Octavius Germanicus Callidus versuchte es mit seinem linken Arm. Vielleicht würde er mit diesem weiter kommen. Er traf 35 Meter. War doch nicht die richtige Wahl gewesen. Doch auch er hatte noch einen letzten Wurf.
Marcus Quintilius Drusus hat einen ganz schlechten Lauf erwischt. Als er werfen wollte, zog ein frischer Windstoß über das Feld und wehte ihm eine Menge Sand ins Gesicht und die Augen. Er sah nichts mehr und machte einen sehr schlechten Wurf. Nur 30 Meter, danke des Sandes. Mit sehr roten Augen ging er zu einem Wassereimer ...
Flavius Duccius Germanicus hatte auch seine Probleme und kam nur auf 35 Meter.
Alle schienen ihr Bestes für den Schluss aufzuheben.
Flavius Prudentius Balbus wurde von einer sehr aufreizenden Römerin, die ihn auffallend lautstark anfeuerte, abgelenkt und warf auch nur 35 Meter. Ja, ja, die Frauen waren es wieder Schuld ...
Gaius Tallius Priscus wollte sich den Anderen wohl irgendwie anschließen und kam auch nur auf 35 Meter.
Marcus Octavius Maximus wurde abgelenkt als ihm ein unzufriedener Zuschauer ein Brotklumpen an den Kopf warf. Die Menge lachte laut auf. Es war ein befreiender Streich gewesen auf Kosten Maximus, den dies überhaupt nicht gefiel, was man ihm meilenweit ansehen konnte. Er kam nur auf 30 Meter.
Titus Ferrius Maximus schaffte es nur 5 Meter weiter, auf 35 Meter.
Titus Germanicus Felix warf 45 Meter weit. Er hatte scheinbar noch genug Kraft?
Er war der Letzte gewesen.
Das war eine sehr schlechte Runde gewesen. Sofort lies Marcus Germanicus Patientiam, nochmals Brot und Wein austeilen, um das umkippen der Stimmung, zu verhindern