Marcus kam am Krankenzimmer des Gefangen an. Er grüßte die dort wachenden Legionäre.
Salve Legionäre, ...
Ave Tribun, ...
Ich muss den Gefangen verhören. Falls ihr Kampfgeräusche hört, nicht weiter beachten! Ach ja, einen Gladius bitte?
Hier, ...
Marcus nahm sich den Gladius und ging in den Raum und lies hinter sich die Tür leise schließen. Der Räuber schien zu schlafen. Marcus musterte ihn erst mal. Er sah leicht untypisch für einen Germanen aus. Eher wie ein Römer, doch dies auch nicht ganz. Scheinbar eine Mischung aus beidem.
Marcus piff kurz und klopfte, mit der breiten Seite des Gladius, in die Seite des Gefangenen, um ihn zu wecken. Der Räuber wachte langsam auf und blickte direkt in Marcus Gladius. Diesen hielt Marcus vor das Gesicht des Räubers. Der erschrak, weil er dacht nun ist sein Ende gekommen.
Bitte nicht, nicht töten bitte. Ich habe doch Frau und Kinder ...
Flehte der Gefangene. Marcus war verwundert ....
Du sprichst unsere Sprache ja fast fliesend und ich hatte Angst mein eingerostetes Germanisch zu gebrauchen. Keine Angst, noch sollst du nicht sterben. Ich möchte nur mit dir sprechen. Danach sehe ich weiter was ich mit dir mache!
Wer bist du und woher kommst du?
Warum sprichst du unsere Sprach fast fliesend?
Wer waren deine Eltern?
Warum bist du Räuber geworden? ...
Ähm ... Ich ... ich bin ... Septimus.
Er sammelte sich langsam und fing an reden.
Ich kenne meine Eltern nicht. Sie wurden bei einem Überfall getötet. Doch ich weis, dass ich von einem Römer und einer Germanien abstamme. Ich wurde von einem römischen fahrenden Händler gefunden. Er nahm mich mit offenen Armen auf. Ich arbeitet für ihn und half ihn. Er gab mir den Namen. Er sagt, dass dieser auf meiner Kleidung stand, in denen er mich gefunden hatte.
So vergingen die Jahre. Irgendwann starb mein Adoptivvater am Alter. Ich übernahm seinen Laden, doch es lief nicht gut.
Eines Tages zog ich wie immer durch die Dörfer von Germanien, weit in Norden, als ich überfallen wurde. Ich fleht damals um mein Leben. Sie ließen es mir und ich schloss mich ihnen an. Wir zogen erfolgreich durch die Wälder Germaniens. Ich lernte dort meine Frau kennen und heiratete. Sie gebar ein Sohn.
Hhm, schön, schön, weit im Norden? Habt ihr euch irgendwie verlaufen oder was wolltet ihr hier bei uns?
Nein. Wir worden nach hier vertrieben. Vor wenigen Monaten zog, ein mir unbekannter Stamm, im Norden auf. Es ist ein äußerst brutaler Stamm. Er plünderte und mordetet durch den Norden. Wir hatte Respekt vor ihnen und auch Angst. Darum wichen wir nach hier aus. Hier waren wir wieder sicher, auch unsere Raubüberfälle liefen gut. Dann trafen wir auf euch und den Rest kennt ihr ja!
Ein unbekannter Stamm? Wie heißt dieser? Sagt es, los es ist wichtig!
Septimus zuckte zusammen und war fast wie gelähmt, als Marcus auf einmal laut wurde und unbeherrscht!
Ähm, äh ... Ale .. ma ....
Alamannen?
Ja so hießen sie ...
Verdammt, es ist war was ich gehört hatte!
Murmelte Marcus vor sich her. Er stand auf und ging Richtung Tür ...
Was ist nun mit mir?
Du bleibst weiterhin unser Gefangener. Vielleicht brauchen wir dich noch!
Marcus verlies den Raum und machte sich auf dem Weg zum Officium. Es ist also war, es wird bald Kämpfe hier geben. Er musste es schnell dem Procosul berichten ...