Obgleich sie noch nicht lange hier war, wusste Nefertari, wie selten ein Lob an einen Sklaven ausgesprochen wurde. Es stand ihr nicht zu, sich dafür zu bedanken, doch sie sah kurz auf und suchte den Blick ihrer Herrin. Und ohne, dass es dafür Worte gebraucht hätte, egal welcher Sprache sie entstammten, Nefertari bedankte sich bei ihr. Diese wenigen Worte ihrer Herrin bedeuteten ihr sehr viel.
Dann trat sie hervor, mit den anmutigen Bewegungen einer Katze, wie sie Nefertaris Volk in ihrer Heimat verehrten. Sie nahm einen der Karaffen vom Tisch und schenkte Venusa ihren Kelch voll. Dann neigte sie den Kopf unterwürfig und meinte leise. "Wird euer Mann ebenfalls am Essen teilnehmen oder wünscht ihr alleine zu speisen?"