"Was ist los?" Varena sah ihren Bruder besorgt an und legte freundschaftlich den Arm um ihn. Im Moment machte sie sich wirklich Sorgen um ihn, denn bis eben noch war er sehr gut gelaunt gewesen.
Beiträge von Terentia Varena
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"Ich leugne nicht, dass es ein interessanter Mann mit Sinn für Humor ist..." erwiederte die Schwester nach einigem überlegen und lächelte leicht ihren Bruder an. Für einenMoment sieht sie hinauf in die Baumkrone und dann wieder zu Tacitus. "Zufrieden?"
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Varena zog eine Augenbrau hoch und grinste. "Also wenn du deine Sätze nicht vollendest, kann ich dir auch keine Antwort darauf geben. Was schaust du mich denn so an?" Die Terentierin legte den Kopf leicht schief.
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Varena dachte nach und überlegte, was sie über Drusilla erzählen konnte.
"Nun, sie hat dunkelbraunes Haar, leicht gebräunte Haut und ein feingeschnittenes Gesicht. Ihre Figur ähnelt meiner und ihre Augen sind olivgrün. Drusilla ist religiös und insgeheim hegt sie ebenfalls ein wenig Interesse für das Militär. Im Gegensatz zu mir redet sie überlegt, aber nicht zu hochgestochen. Sie macht gerne Witze und liebt lustige Geschichten und Anekdoten. Ihre Lieblingsfarbe ist rot und teilweise auch hellgrün. Handeln tut sie ebenfalls recht überlegt und sie weiß sich stets zu benehmen. Genug der Informationen fürs erste?" schloß die Schwester schließlich mit fragendem Blick ab.
"Kennst du diesen Purgtius Macer eigentlich näher?" -
"Reg dich ab, ich wollte nur sehen ob du noch da bist oder schon mit Drusilla durch Traumwelten schwebst." Varena fing an zu lachen und sah in das entsetzte Gesicht ihres Bruders.
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Seufzend betrachtete sie seinen abwesenden Blick und lehnte sich gegen den Baumstamm hinter sich. Wenn das so weiterginge, würde sie noch verrückt werden, dachte die junge Frau grinsend und meinte diesen Gedanken nicht wirklich ernst. Sie gönnte es ihm nur allzugerne, dass er glücklich war auch wen ner Drusilla noch nichteinmal kannte.
Um ihren Bruder aus seinen Gedanken zu reißen, machte sie als würde sie aufstehen wollen. "Ich geh dann mal zu meiner heimlichen Affäre." Varena versuchte nicht zu grinsen, doch sie log schon immer nicht sonderich gut. -
"Kaum kennst du ihren Namen und schon bist du weggetreten." meinte die Schwester lachend und sah ihren verträumten Bruder an. So kannte sie ihn überhaupt nicht. "Wie läuft es eigentlich bei den CU?"
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Nickend betrachtete die Terentierin die Kette die Narcissa aufgefallen war und stellte fest, dass sie beide einen wirklich ähnlichen Geschmack hatten.
"Ja, diese Kette ist ebenfalls bewundernswert. Sehr gute Verarbeitung, jedoch sicherlich auch sehr teuer." Würde sie noch mehr Schmuck kaufen, riss ihr Bruder ihr am Ende noch den Kopf ab, dachte sie grinsend.
"Es ist schwer zu erklären wie du zu meinem Haus kommst, ich zeige es dir am besten einmal. So geht das besser."
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Auch Varena hatte den halbvollen Becher weggestellt und stand nun neben ihrem Bruder um der Zeremonie zuzusehen. Mit einem glücklichen Lächeln verfolgte sie das Geschehen, bis auch sie sich in einem stillen Gebet an die Götter wandte um dem Brautpaar alles Gute zu wünschen und vor allem viel Glück.
Die Zeremonie fand im Stillen statt und auch Varena hoffte, dass das Opfer von den Göttern angenommen werden würde und sie ihren Schutz über das Brautpaar legten. -
Grinsend ging die Terentierin neben ihr her und betrachtete zufrieden, dass auch Aylean und Nerva sich zu verstehen schienen.
Es wäre wirklich schön, wenn sie und Narcissa sich häufiger sehen würden, denn auf Varena machte die Quintilierin einen sehr sympathischen Eindruck."Sieh dir mal diese Kette an! Ich finde sie wunderschön." rief die junge Frau strahlend aus und deutete auf eine hübsche Kette mit türkisenen Steinen darin.
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"Ich weiß doch." antwortete die Terentierin mit leichtem Lächeln und musste dann grinsen als Tacitus so in Gedanken versank und den Namen vor sich hermurmelte.
Varena schnippte mit den Fingern vor seinem Gesicht und wartete auf eine Reaktion. Es war doch interessant, wie er schon jetzt - ohne sie zu kennen - in Gedanken versunken von ihr schwärmte. -
"War nur ein Vorschlag..." erwiederte die jüngere Schwester zwinkernd und sah ihn gespielt ernst an. "Denkst du, dass du dann besser dran bist? Lieber arm dran wie Arm ab."
Grinsend sah sie ihren großen Bruder an.
"Du mir auch. War doch recht langweilig ohne dich so alleine auf Reisen." -
Auch Varena stimmte in das herzhafte Lachen ein, sodass sie fast in jemanden vor ihr hineingelaufen wäre, da sie nicht wirklch auf sich herum achtete.
Oh ja, das kenne ich nur zu gut...so etwas ist uns zwar noch nicht passiert. Aber viele Blicke sagen mehr als tausend Worte!" -
"Na dann musst du dich anstrengen und aufsteigen." meinte sie scherzhaft zwinkernd und lehnte sich an ihn. "Und wenn ich deinen Centurio verführen muss, dass er dir die Hochzeit gestattet. Das wird schon und kennenlernen kannst du sie bald. Im Moment hat sie nur leider wenig Zeit, weil sie wohl für ein paar Tage mit aufs Landgut muss. Sie meinte ihre Aussage mit dem Centurio natürlich nicht ernst, doch den Gesichtsausdruck ihres Bruder wollte sie unbedingt sehen.
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"Für mich persönlich ist es nicht das Wichtigste, aber das erwähne ich zuhause auch nicht aus Sicherheitsgründen." erwiederte dieTerentiern lachend. Was würde man wohl mit ihr machen, wenn sie nicht Feuer und Flamme für das Militär wäre.
"Ja, das kenne ich. Nur ist es bei mir mein Bruder. Wir haben schon von klein auf ein richtig enges Verhältnis gehabt, sodass es für Aussenstehende manchmal so aussieht, als wären wir ein Paar, da wir uns auch nicht wirklich ähnlich sehen. Wir machen eben viel Spaß.."
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"Da du mit der Sonne um die Wette strahlst, ist es wahrlich ein herrlicher Tag. Und nichts zu danken, großer Bruder." erwiederte sie lächelnd und umarmte ihn freudig.
"Ich muss doch dafür Sorgen das mein Bruder vor mir heiratet. Was aber viel wichtiger ist: Für dein Wohl muss ich sorgen" -
Lachend hörte sie seinem Tagesablauf zu. "Ich kann ja auch gar nicht zum Militär, mein lieber Bruder. Aber auch mein Tag war nichts besonderes. Ich war etwas spazieren und dann habe ich mich mal in die Haushaltsbücher eingelesen. Die Buchführung ist gut, keinerlei Mängel. Ach ja, genau, ich hab mit Drusilla gesprochen und sie würde dich wirklich gerne kennen lernen.
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Lächelnd nickte sie. Es war bei Varena wohl einfach deshalb so beliebt, weil ihre ganze Familie das Militär liebten. "Das dürftest du meiner Familie nicht erzählen. Die Terentier lieben das Militär über alles. Mein Bruder ist bei den Cohortes Urbanae und mein Cousin ist in Germanien stationiert." erzählte sie kurz.
Da sie den Tuchhändler wohl nicht irritieren konnten, was ja auch nur ein scherzhafter Vorschlag war, dachte Varena darüber nach was sie sonst noch so tun könnten. Auf Narcissas Frage hin nickte sie. "Ja, ich wohne schon immer hier in der Stadt, ich war nur die letzten paar Monate auf Reisen."Aylean ging neben Nerva her und nickte dann. "Ich komme aus Germanien und lebe aber schon seit, ich glaube, neun Jahren hier bei meiner Herrin Varena. Zuhause ging es mir schlechter als hier und meine Familie hat mich damals auch verkauft weil sie Geld brauchten. Die letzten Monate war ich nun zusammen mit meiner Herrin auf Reisen durch Hispanien und im Norden von Italia." Leicht lächelnd blickte sie die ältere Sklavin an, die wirklich sehr nett schien.
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In der Tat, dies tat sie auch. Da sie völlig in Gedanken versunken war, schreckte sie hoch und sah ihren Bruder für einen Moment perplex an.
"Bei den Göttern! Erschreck mich doch nicht so." meinte Varena schon wieder etwas beruhigter und lächelte dann. "Ist schon in Ordnung. Ich warte noch nicht lange. Wie war dein Tag?"
Die Terentierin deutete Tacitus, sich doch neben sie zu setzen. -
Ja, manche Menschen verstand man einfach nicht und so verwarf sie den Gedanken an diesen auch schnell wieder und widmete sich Narcissa.
"Wollen wir den Stoffhändler auch verunsichern?" meinte die Terentierin grinsend und auch eher scherzhaft. Vielleicht war der Vorfall gerade eben die Strafe der Götter gewesen, dafür, dass sie den armen Händler so irritiert haben. "Ich denke, für Militär interessierst du dich nicht, denn dies wäre ein wirklicher Zufall, da dies die wenigsten Frauen tun. Ein bestimmtes Thema worüber du gerne sprechen möhstest?"Aylean schüttelte den Kopf, als Nerva sie wegen dem Obst fragte.
"Nein, ist schon in Ordnung. Woher stammst du?" Sie war zwar schüchtern aber dennoch stets neugierig.