Terentia Varena hatte sich am Ufer niedergelassen und genoß die Sonnenstrahlen die auf sie herabfielen und ihre Füße erhellten. Der Rest der jungen Frau saß im Schatten eines Baumes.
Wenn sie es noch richtig wusste, dann hatte sie hier oft mit ihrem Bruder gespielt als sie noch klein waren und auch zum nachdenken eignete sich dieser Platz bestens.
So kam es, dass sie in ihren Gedanken versunken dasaß und ins Nichts blickte.
Beiträge von Terentia Varena
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Zustimmend nickte die Römerin Narcissa zu. Sie war ebenfalls froh, nun wieder das Gespräch mit der jungen Frau alleine zu führen und nicht noch mit so vielen fremden Menschen auf einmal.
"Nunja, es gibt eben verschiedene Menschen...Mir war es echt peinlich ihn als Sklaven tituliert zu haben." sprach die Terentierin dann lachend.
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"Jetzt hör auf solchen Unsinn zu reden oder du musst von nun an mit dir selbst reden." drohte sie ihrem Bruder scherzhaft.
"Die Schönheit von Frauen und Männern geht auch auseinander, mein Lieber. Deswegen sollte man sie nicht vergleichen."
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Liebend gerne, nahm Varena den Vorschlag von Narcissa wahr. Mit höflichem Nicken verabschiedet sie sich von Decimus Verus, Artorius Corvinus und Aviana.
"Entschuldigt uns. Ich wünsche noch einen schönen Tag." Die Terentierin ging gemächlich neben Narcissa her über den Markt, gefolgt von Aylean, die das Obst trug, welches sie gekauft hatten.
"Ein recht seltsamer Mann...findest du nicht auch?" meinte die junge Frau dann außer Hörweite der anderen.
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Grinsend betrachtete sie ihren Bruder, der inzwischen nicht mehr wiederzuerkennen war. Noch vor Minuten hätte man meinen können, er wäre zutiefst deprimiert. "Aber lass dir gesagt sein, dass auch ich dann den nötigen Freiraum möchte um mich mit Männern zu unterhalten." antwortete die Terentierin dann zwinkernd.
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Varena setzt ein leichts Lächeln auf und nickte sanft.
"Jeder erwischt mal einen schlechten Tag. Lasst es uns einfach vergessen."
Die Terentierin hatte keine Lust auf noch mehr kühle Wortwechsel an diesem schönen Tag.
Artoria und Corvinus nickte sie schließlich begrüßend zu. Die Begleiterin des Herren, schien nicht gerade begeistert darüber zu sein, hier verweilen zu müssen. -
"Immer langsam mit den jungen Pferden." sagte Varena lachend. Er schien es ja kaum abwarten zu können, sie kennen zu lernen.
"Wenn ich sie das nächste Mal sehe, dann lade ich sie einmal zu mir ein, wenn du auch Zeit hast."
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Ihr Blick wandelte sich wieder in eine Mischung aus Überraschung und Verblüfftheit, als sich ein weiterer Mann hinter dem Magister Scriniorum aufbaute und obwohl Varena selbst nichteinmal gemeint war, flößte ihr der Blick und die Statur dieses Mannes doch Respekt ein.
Decimus Verus nickte sie nur zu. "Ich sagte niemals, dass nicht jeder Mensch etwas besonderes ist."
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Gerade als die Terentierin antworten wollte, übernahm dieser Fremde dies schon und schenkte Narcissa den Duft. Langsam kam dieser Römer ihr doch suspekt vor.
Aus diesem Grund störte sie sich auch nicht daran, dass er sie völlig ignorierte. Sollte er doch von ihr denken was er wollte. Wenn er sich keine standesgemäße Kleidung anziehen konnte, sollte er sich auch nicht wundern, wenn man ihn für etwas anderes hielt. -
Na also! Wunder konnten ja doch noch geschehen und Tacitus blickte tatsächlich richtig fröhlich drein.
"Jetzt siehst du gleich viel fröhlicher drein.Theorethisch müsstet ihre uch blenden verstehen, denn wir sind uns recht ähnlich, wenngleich auch doch Unterschiede bestehen."
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Bei seinen Worten blieb Varena für einen Moment der Atem weg. Wieso hatte sie auch nur immer eine so große Klappe? Der Rat einfach mal den Mund zu halten, sollte sie wohl doch öfters mal gebrauchen. Wie eben zum Beispiel...aber nun war es zu spät.
Verzeih mir meine Dreistigkeit. Es war nicht meine Absicht dich zu beleidigen. Manchmal gehen meine Gedanken mit mir durch und wandeln sich in Worte..."
Ein zurückhaltendes und betretenes Lächeln legte sich auf die feinen Gesichtszüge der jungen Frau.
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Lautlos seufzend betrachtete sie ihren deprimierten Bruder. Irgendwie musste man ihn doch aus dieser schlechten Laune befreien können.
"Also eine Frau wie ich." fasste sie für sich selbst zusammen und dachte dann einen Moment nach. "Ich glaube ich weiß da jemand...Bei nächster Gelegenheit stelle ich sie dir vor! Keine Wiederrede."
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Varena nickte und roch sofort den wohltuenden Duft, als der Händler das kleine Töpfchen Narcissa zustreckte und sie daran roch. "Ja, wenn man einen Duft liebt, dann trägt man ihn auch, obgleich er leicht übertrumpft wird. Deswegen mag ich ihn. Er ist nicht so penetrant wie andere."
Die Terentierin betrachtete den Mann mit dem Säckchen argwöhnisch und etwas verblüfft. "Solltest du mit dem Geld deines Herren, nicht etwas sparsamer umgehen?" Die junge Frau dachte sich nichts dabei, denn er sah wirklich wie ein Sklave aus, der gerade das Geld seines Herrn verschenkte.
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Varena nickte den Neuankömmling höflich lächelnd zu und wandte sich dann an ihren Bruder, der nicht wirklich glücklich dreinsah, auch wenn er es versuchte.
"Was für eine Frau wünscht du dir denn?" meinte sie lächelnd.
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Freundlich neigte die junge Frau den Kopf vor Nerva, wie sie es stets tat, wenn jemand ihr vorgestellt wurde und da war es egal welchen Standes diese Person entsprang. Varena bemerkte den Blick der Sklavin, die wohl nicht wollte, dass ihre Herrin allzuviel kaufte und so lächelte sie Quintilia an.
"Allerdings riecht es viel besser wenn es im Winter keine Konkurrenz von anderen Düften hat, die es zu dieser Jahreszeit ja haufenweise gibt."
Auch Aylean hatte sich verneigt und Nerva schüchten zulächelt.
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Varena lachte herzhaft bei ihren Worten und dem Gesichtsausdruck des Händlers. Der arme Mann würde an den beiden Bankrott gehen, wenn sich ihr Gespräch herumsprach.
"Jedoch empfehlen kann ich dieses hier mit Rosenduft und Granatapfel."
meinte die Terentierin schließlich und wollte den Händler damit gnädig stimmen. Varena wollte nicht Schuld sein, wenn ein Quacksalber seine Existenz verliert.
"Verzeih, ich bin Terentia Varena, Tochter des Terentius Matinus."
stellte die junge Frau sich höflich vor. "Und das ist Aylean, meine Leibsklavin" Denn diese war gerade mit den Früchten zu ihnen gestoßen.
Etwas erschreckt, sah die hübsche Frau, dann den Mann an, der mit einem Säckchen Narcissa rammte. -
Terenta Varena war zwar erst seit ein paar Stunden wieder in Rom, doch ließ sie es sich nicht nehmen, mit ihrer Leibsklavin über den Markt zu schlendern, den sie nun seit Monaten nicht mehr gesehen hatte.
Es hatte sich trotz der Zeit jedoch nicht viel verändert. Wie eh und je wurden die Waren von ihren Händler angepriesen und laut verkündet, dass dies doch die besten seien. Darüber lächelnd wurde sie wie magisch von einem Stand mit Obst angezogen. Alles roch herrlich fruchtig und frisch, sodass Varena am liebsten sofort ein paar Früche probiert hätte. Da die junge Frau nicht wiederstehen konnte, ließ sie ein paar der Früchte von Aylean kaufen und betrachtete währenddessen die anderen Stände.An den herrlichen Düften eines Standes kam sie jedoch ebenfalls nicht vorbei. Es waren kleine Phiolen und Töpfchen voll mit Cremes und Balsamen, die wohlduftend ihre Aufmerksamkeit auf sich zogen.
"Dieses riecht nach ein paar Stunden abscheulich" meinte sie mit einem Lächeln so leise, dass der Händler es nicht hören konnte, zu der Frau gewandt, die eben an einem Töpfchen schnupperte. -
Des is echt zum schreien *gg*
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"Es hat keine großen Unterschiede zu Rom. Vielleicht war ich auch einfach nur in den falschen Gegenden um größere Unterschiede zu sehen. Ich muss sagen, trotz diesen ganzen Gerüchten um diese Unruhen in Corduba, ist es doch recht ansehlich und ich habe nicht allzuviel davon mitbekommen, da meine Sklaven mich wie ihren Augapfel behütet haben."
Seinen weiteren Worten nickte sie dann zustimmend zu. Wenn das so ist, dann kann ich ja beruhigt mit Senatoren sprechen." erwiederte sie lachend und sprach weiter. "Dann dürften diese ergreifenden Reden ja recht oft vorkommen und die Senatoren wach halten." Varena lächelte leicht verlegen, denn mit dem Senat kannte sie sich nicht sehr gut aus, auch wenn sie grundlegende Dinge wusste.
Ihrem Brude zugewandt schüttelte sie sacht den Kopf. "Natürlich, aber ich denke auch dieses Thema gehört nicht auf so eine schöne Feierlichkeit. Lass uns lieber ein heiteres Thema anschneiden."
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Varena legte ihre Hand auf seine Schulter und lächelte ihn tröstend an. "Jetzt lass den Kopf nicht hängen. Ich bezweifle, dass du ewig allein bleiben wirst oder unglücklich verheiratet sein wirst."
Die Terentierin trank einen Schluck Wein und spürte wie immer, dass er ihr schnell zu Kopf stieg und sich ihre Wangen leicht röteten. Ansonsten merkte man jedoch nichts von dem Wein bei ihr.