Amüsiert nahm Narcissa also wieder Platz und trank einen Schluck, doch ging sie auf Montanus' erste Worte nicht mehr weiter ein. Das überleiß sie erst mal Varena, die sich gegen ihn auch gut geschlagen hatte.
Schmunzelnd lehnte sie sich zurück und überlegte, ob die beiden wohl zusammenpassen würden... Aber da merkte Narcissa auch, dass sie ihren Cousin nicht gut genug kannte um einzuschätzen, was für ein Typ von Frau ihm gefiel. Sie hatte ihn ja noch nie mit einer Geliebten gesehen. Kurz hing sie dem Gedanken noch nach, schüttelte ihn dann aber mit einem Kopfschütteln ab und beantwortete lieber seine Frage.
"Ach... erlebt haben wir auch etwas... ja.", fing sie an und schüttelte nochmals den Kopf beim Gedanken an diesen aufdringlichen Herren. "Wir standen gerade am Stand, wo es Parfums und Cremes und so weiter gibt. Da wurde ich von hinten angerempelt. Irgendwie kam der Mann mir auch bekannt vor, aber ich wusste nicht mehr wo her. Jedenfalls hat er so schäbig ausgesehen, dass Varena annahm er wäre ein Sklave. Sie hat ihm vorgeschlagen, dass er mit dem Geld, das er mir als Schmerzensgeld geben wollte, doch lieber etwas sorgsamer sein sollte... wenn es das seines Herren sei." Narcissa musste beim Gedanken an Verus' Gesicht immernoch lachen.
"Der Herr war daraufhin ziemlich beleidigt. Anscheinend war es irgendein Magister, der heute frei hatte. Jedenfalls war er sehr empört darüber, dass man ihn als Sklaven angesprochen hatte. Außerdem bestand er darauf, mir Schmerzensgeld zu geben. Aber es war ja nur ein kleiner Rempler. Schließlich kaufte er sogar das Töpfchen mit dem Duft, für welches ich mich interessiert hatte. Aber ich konnte es ja nicht als Geschenk annehmen. Der Mann war jedenfalls ziemlich aufdringlich, bis er dann von jemand anderem angesprochen wurde und wir gehen konnten, nicht wahr?" Nun warf sie wieder einen Blick in Richtung ihres Gastes, lächelte sie freundlich an.