Beiträge von Faustus Decimus Serapio

    Als mir der Neuankömmling angekündigt wurde, ließ ich mir seine Unterlagen bringen und besah mir seinen Werdegang. Das Bild des vielseitig talentierten Soldaten wurde jedoch überschattet, in dem Moment als er vor mich trat. Sein Gruß war einwandfrei, doch seine Haartracht... wahrlich ungeheuerlich! Die zivilen Sitten mochten griechischer gefärbt sein, seitdem unser geliebter Imperator Aquilius mit seinem Lockenschopf und seinem eleganten zweizipfeligen Bart modisch den Ton angab (und auch ich trug das Haar ja nicht mehr ganz so kurz wie zu Prima-Zeiten), aber... aber ein Zopf (ausserhalb eines Speculatoren-Einsatzes im Barbarenland)... ein Prätorianer mit Zopf... da blieb mir die Luft weg!!
    Als ich wieder welche bekam, wies ich ihn streng zurecht:
    "Optio Iulius. Primum: hältst du diese barbarische Haartracht etwa für angemessen für einen Soldaten der Prätorianischen Garde?"

    Zitat

    Original von Aulus Decimus Falcula
    Die Müdigkeit perlt an ihm ab. Scapula ist angenehm überrascht von der Herzlichkeit des Decimus Serapio. Fürwahr, sein Onkel ähnelt nur äußerlich seinem Erzeuger. Ansonsten hat er wenig gemein mit seinem Bruder. Scapula hat nie den ideellen Vorstellungen seines Vaters genügen können. Da seine Kindheit von mehreren Krankheiten geprägt ist, scheidet schon früh eine militärische Karriere aus. Auch sein Hang zur Kunst und seine 'Verträumtheit' stoßen beim Vater auf Unverständnis und stetige Kritik. Er hält ihn für einen Schwächling und er erweist sich somit als Enttäuschung für seinen ehrgeizigen Vater. Er distanziert sich von seinem Sohn und schickt ihn zur Verwandtschaft nach Gades. Dort blüht er auf, was nicht nur dem gesunden Klima des Oceanus zu verdanken ist.


    "Oh, Mutter geht es sehr gut! Sie lässt dich grüßen." Nach dem Tod seines Vaters ist auch sie wieder zu ihrer Familie nach Gades zurückgekehrt. In all den Jahren hat sie zu ihrem Sohn gehalten. Umso schwerer ist ihm der Abschied gefallen.


    Von all seinen Geschwistern sind Milonia und Carmelia die Liebsten. Mit Carmelia verbindet ihn die Liebe zur Kunst. Aber auch mit Milonia, der Ältesten teilt er schöne Kindheitserinnerungen. Mit beiden Schwestern pflegt er einen innigen Briefkontakt. "Leider habe ich meine Schwestern schon lange nicht mehr gesehen, jedoch schreiben wir uns regelmäßig. Camelia ist inzwischen auch in festen Händen und es scheint ihr gutzutun. Milonia geht in ihrer Rolle als Mutter auf." Die beiden Schwestern haben ihren Lebensmittelpunkt gefunden. Dies steht Scapula alles noch bevor. Zunächst gilt es, in Roma Wurzeln zu schlagen. Die Familia ist dabei von unschätzbarem Wert. Das weiß auch er. "Onkel, gibt es noch weitere Verwandte, die in der Casa leben?"



    Carmelita, in festen Händen! Nachdem es mir damals unglücklicherweise nicht gelungen war, ihr einen passenden Ehemann zu organisieren, erfüllte mich diese Neuigkeit mit Freude und Erleichterung. "Sehr gut! Das wurde ja auch Zeit."
    Und Milonia, Mutter. "Wie schön!" rief ich aus. "Milonia hat es wirklich verdient, jetzt auch mal etwas Glück im Leben zu haben!" Nach ihrem garstigen ersten Ehemann.
    Ich winkte nach den Sklaven, die sich, geschäftig tuend, neugierig in unserer Nähe herumdrückten.
    "Corythia!" rief ich unserer dunkellockigen Kammerdienerin zu, "Bring uns bitte den Massiker, den guten aus dem Jahr des Konsulates von Pompilius! Aber nicht zu sehr verdünnen und diesmal bitte keinen Wermut rein. Und sag Candace, sie soll was schönes kochen! Wir haben die Ankunft meines Neffen zu feiern!"
    Sie nickte und machte sich auf.


    "Na zur Zeit," antwortete ich auf Falculas Frage, "nur Cousin Casca und ich. Er ist Aedituus im Tempel der Minerva, und ich, ich bin Tribun der Prätorianergarde. Wir werden aber beide bald heiraten, dann kommt Leben in die Bude. Du bist hier sehr willkommen Falcula. Sag, was verschlägt dich nach Rom? Willst du den Cursus honorum oder eine ritterliche Laufbahn erstürmen?"
    Gerade rechtzeitig noch hatte ich mich daran erinnert, dass Camelia mir mal erzählt hatte, dass es mit Falculas Gesundheit nicht unbedingt zum besten stand, darum verkniff ich mir taktvoll die Frage, ob er sub aquila gehen wollte. Aber manchmal fragte ich mich schon, ob es nur mir so vorkam, oder ob meine Gens mit jeder Generation etwas, wie soll ich sagen... zarter wurde. Vielleicht horchten die Jugendlichen aber auch einfach nur mehr in sich hinein, in diesen beschaulichen Friedenszeiten heutzutage....

    Solange die Erde den Himmel im Gleichgewicht trägt,
    und solange die glänzende Welt sich sicher weiterdreht,
    und solange die Zahl an Sandkörnern unendlich bleibt...

    Wie schön...!!!
    Neugierig war ich den Stimmen im Garten gefolgt. Ich wollte ja nicht stören, nur ein wenig zuhören.
    ...am Tag die Sonne und bei Nacht die Sterne scheinen,
    solange der Nordstern die unbenetzten Bären weitertreibt,
    solange die Flüsse ins Meer fließen,
    solange wird meine Zornesgier nach Rache nicht weichen
    und immer nur wachsen!

    Seneca hatte ich mir immer als unfrohen alten Herrn mit Doppelkinn und grämlich pädagogischer Miene vorgestellt, und keine Vorstellung davon gehabt, dass solch leidenschaftliche Verse seiner Feder entsprungen waren. Ich pirschte mich näher an die Dianalaube heran und betrachtete die beiden, durch eine Lücke im Laubwerk malerisch eingerahmten, Künstler. Es war ein allerliebster Anblick. Und wie gut sie harmonierten!
    Der hübsche Furiersklave indes lies irgendwo, ganz ferne und ganz leise, einen vagen Anflug von Erinnerung erklingen. An den großen Polychares? Nein... der interpretierte die Medea in ganz anderem Stil. Aber kaum dachte ich darüber nach, hatte sich der Hauch auch schon wieder verflüchtigt.
    Ich hörte Icarion entgegnen:
    "Zügle deine von den Übeln aufgewühlte Brust, Gebieterin, und beruhige dich!"


    Und so belauschte ich die beiden weiterhin, wie sie fortfuhren das Stück zu proben. Nach einer Weile, bei einer wieder besonders bewegenden Stelle, da konnte ich aber nicht anders, als entzückt zu applaudieren, und da es nun mit der Heimlichkeit sowieso vorbei war, trat ich durch den Vorhang von Ranken.
    "Bona Dea, was seid ihr gut!"
    "Danke." antwortete Icarion schlicht.
    Zögernd, wie ein Eindringling im Garten der Musen, noch in meiner Tunica militare, und doch wie magisch angezogen sah ich auf die entrollten Papyri, die glänzenden Augen und lebhaft geröteten Wangen der beiden Künstler, des Furiersklaven dramatisch drapiertes Gewand.
    "Darf ich..." begann ich zögernd, vom einen zum anderen sehend, "... vielleicht, ähem..."
    "Gewiss."
    "Ich will wirklich nicht stören..."
    "Wir können einen Iason sehr gut gebrauchen," lud mich Icarion freundlich ein, "nicht wahr Tiberios?"
    So setzte ich mich neben meinen Libertus, glücklich Teil der kleinen Bühne sein zu dürfen, und zugleich etwas verschämt ob meiner wenig statthaften Interessen.
    "Wo geht es weiter?" fragte ich die beiden, meinen Einsatz auf dem Papyrus suchend.

    Von sanften Küssen eingelullt, sog ich überrascht scharf die Luft ein, als diese mit einem Mal zu einem Biss wurden. Die Hand auf meiner Brust hatte zugleich etwas Geborgenheit gebendes, so schwebte ich zwischen der Verlockung, ihm Beute zu sein und dem Impuls mir die Oberhand zu erkämpfen...
    Waren wir Raubtiere? Manchmal... manchmal aber... dachte ich, zu gebannt von seinen Worten, um meinen Gedanken fortzuführen. Er spannte mich auf die Folter, und ließ mich unwillkürlich sinnieren, wer von uns wohl den anderen mit welcher Methode zur Strecke gebracht hatte.
    Die Aussage, er sei nicht gut zu Fuß, zerstörte wiederum meine jüngste Theorie über Marsyas, er sei ein preisgekrönter Pentathlet... er blieb nicht zu fassen und hielt dadurch meine Neugierde hellwach. Zumindest lag ich wohl richtig mit meiner Tragödien-Vermutung... ich grinste erleichtert und zugleich amüsiert als er seine Vorliebe so scherzhaft ins Morbide zog. Oder war das gar kein Scherz gewesen?


    Ganz egal, er stimmte zu! Ha!! Gewagt und gewonnen!!!
    Frohlockend richtete ich mich auf, und im seligen Überschwang dieser rauschhaften Nacht griff ich nicht etwa nach dem Naheliegenden, einem schlichten Theaterbesuch, nein, es erschien mir ein fantastische Idee, den mysteriösen Satyren einfach kurzerhand auf meinen nächsten Jagdausflug einzuladen!!! Den hatte ich nämlich schon recht bald in die Albaner Berge geplant, wo Onkel Meridius' Jagdgründe uns noch immer zur Verfügung standen.


    "Ich jage am liebsten zu Pferd mit Pfeil und Bogen." verriet ich Marsyas enthusiastisch. "Und was ich immer schon einmal ausprobieren wollte, das ist vom Streitwagen, wie ein Pharao!" Fehlte nur die Wüste. "Triff mich... vor der Stadt an der Via Labicana, an dem Wegschrein, da wo das Aquädukt nach Süden schwenkt! Bei Sonnenaufgang, fünf Tage vor den Kalenden des Oktober! Aber sei gewarnt, denn ich werde dich entführen, Marsyas, schönster, betörendster, sinnenberaubendster aller Satyren..." Mit einem verworfenen Grinsen umfasste ich mit beiden Händen sein Gesicht und küsste noch einmal feurig und ausgiebig seine Lippen. Mhm... Lachend fügte ich hinzu "...und dir zeigen wie ich meine Beute zur Strecke bringe!"


    Nur mit größtem Widerstreben riss ich mich los, stieg tropfend aus dem Bassin und rieb mich trocken. Dann klaubte ich meinen zerrissenen Chiton vom Boden auf, geadelt als Souvenir unserer Leidenschaft, und band ihn mir kurzerhand um die Hüften. Zuletzt griff ich nach der Bronzemaske, blickte Marsyas an, während ich wehmütig mein Gesicht wieder verbarg.
    "Bis dahin.... Vale!"

    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/151204/wbrzt324.jpg| Decimianus Icarion


    Um ein weniges verschmälerten sich Icarions Augen, als er Tiberios lauschte, wie dieser die nächsten Zeilen deklamierte. Er erkannte – nein, hatte bereits beim ersten Zusammentreffen erkannt – einen wahren Liebling der Musen vor sich zu haben, einen den diese um so mehr mit ihrer Gunst bedachten, da die Liebe auf Gegenseitigkeit basierte. Icarion hingegen liebte die Kunst nicht mehr als ein Töpfer den Ton, sie war sein Werkmaterial, oft spröde und widerstrebend, sie war ihm ein Mittel, die Herrschaften gut zu unterhalten und seinen Platz in der Welt zu sichern. Seine Kunstfertigkeit und seine Anmut hatte er sich hart erarbeiten müssen. Er neidete Tiberios die Leichtigkeit und den mühelosen Charme. Dessen ungeachtet war er gezwungen, das Beste aus der Zusammenarbeit zu machen. Icarion wäre es niemals eingefallen, einem Wunsch seines Patrons nicht zu entsprechen.


    Mit vordergründiger Liebenswürdigkeit beugte er sich zu Tiberios, seine Fingerspitzen berührten leicht dessen Chiton über dem Brustbein.
    "Du bist ein Liebling der Musen, Tiberios. Nichtsdestotrotz atmest du etwas zu flach. Lass das pneuma tiefer strömen," Icarions Hand legte sich bestimmt auf Tiberios' Bauch. "...bis hier. Dann vermag es deine Stimme mit mehr Kraft zu beseelen, so dass du auch die Endungen der Worte mit Prägnanz sprechen kannst."
    Icarion lehnte sich wieder zurück und reichte Tiberios lächelnd den Honig und einen Löffel dazu. Sein Ausbilder hatte auf eben jenen Honig geschworen, und obgleich Icarion mit allem anderen als Wärme an diesen Mann zurückdachte, ehrte er seine Lehren.
    Er wartete ab, bis Tiberios Zeit gehabt hatte, die Leistung der korsischen Bienen zu würdigen, dann überflog er selbst seine Schriftrolle, rollte ein weiteres Stück ab und fixierte dies wiederum mit den Kieseln.
    "Fahren wir fort. Du bist Medea, Tiberios. Mein Herr möchte dein Talent scheinen sehen, denn das meine kennt er bereits."
    Dies nüchtern festgestellt, wandte Icarion sich dem Vortrag zu, erfüllte gekonnt den nächsten Vers mit dem Schrecken und der zärtlichen Besorgnis der alten Kinderfrau:
    "Haeret: minatur aestuat queritur gemit...
    ~Sie verharrt: sie droht und brodelt und klagt und seufzt.
    Wohin neigt sich der Schwerpunkt ihrer Seele? Womit droht sie?
    Wo wird diese Welle sich brechen? Die Wut kocht über.
    Sie wälzt wohl das unbekannte Verbrechen mühselig in ihrem Herzen;
    sie wird sich selbst übertreffen: Ich kenne ihre frühere Wut.
    Etwas Großes steht bevor, etwas wildes, ungeheures, frevlerisches:
    ich sehe die Züge voll Zorn. Mögen die Götter meine Furcht vertreiben!"





    [Blockierte Grafik: http://fs5.directupload.net/images/151204/wbrzt324.jpg| Decimianus Icarion


    Eine gelöste Weichheit war in die Züge Icarions getreten, während er sang. Als der erwartete Besucher hinzutrat, verschwand diese hinter seinem üblichen, höflich beherrschten Lächeln. Er stützte die Kithara auf den Knien ab und beobachtete aufmerksam den Auftritt des Tiberios, bemerkte anerkennend, dass dieser gut vorbereitet war, zudem sowohl geschmackvoll als auch seines Standes angemessen gekleidet.
    "Salve Tiberios." Icarion neigte den Kopf und blieb auch angesichts des überschwänglichen Lobs gleichmütig. "Zuviel der Ehre. Lass uns nicht vergessen, dass Amphions Kunstfertigkeit von der Grausamkeit seines Fluchs noch weit übertroffen wurde."
    Er wies auf die zweite Bank, die mit der seinen ein Halbrund bildete.
    "Bitte nimm Platz. Ich hoffe es war nicht allzu schwer, dich von deinen Pflichten loszumachen? - Flammata facies, spiritum ex alto citat, da können wir gerne beginnen. Doch zuvor - möchtest du deine Kehle befeuchten?"
    Icarion stellte die Kithara beiseite, nahm den Krug zur Hand und füllte die Becher mit einem hellen Landwein. Er zögerte fast unmerklich, bevor er fortfuhr:
    "Auch empfehle ich stets einen Löffel dieses Honigs – nicht in den Wein, direkt auf den Grund der Zunge, dann langsam zergehen lassen. Er stammt aus einem korsischen Hochtal und ist ungewöhnlich herb, doch unübertroffen um die Stimme zu pflegen."




    Verus war verheiratet, lange vor Luna, und zwar mit Decima Calena.
    Wenn ich mich recht erinnere, hat er sich damals von ihr getrennt, um zur Legion zu gehen.
    Edit: habe nachgesehen, stimmt.


    Idee: Stella könnte man den beiden rückwirkend als Tochter andichten. Möglicherweise fiel die Schwangerschaft ja erst nach der Trennung auf *Drama!* und Decima Calena, als stolze Hispanierin, hat das Kind erstmal bei ihrer Familie alleine großgezogen.

    Probleme mit den Cohortes, aha...
    Ich unterdrückte ein Grinsen, als der Barbar so fröhlich reinhaute, und so herzerfrischend unbefangen mit vollem Munde sprach. Das war die Lebensfreude eines unverbildeten Naturburschen! Beziehungsweise eines... Carvetiers. (Nie gehört.)
    "Britannien!" Und da hatte ich gedacht, er sei Germane, wegen der Cervisia. "Kämpft ihr noch immer mit Streitwägen, wie zur Zeit des großen Caesar?" erkundigte ich mich neugierig. "Ich hatte mal ne Freundin, die war auch Keltin, die war genauso blond wie du."
    Was Frettchen anging, wusste er aber auch nicht mehr als ich. Oder vielleicht hatte er das Wort nicht verstanden.
    "Früher hab ich hier in der Gegend gewohnt. Da gabs jedes Jahr das große Rattenbeißen, und ein Frettchen hat immer gewonnen." Ich zeichnete ein Frettchen in die Luft, und imitierte grimassenhaft ein frettchenhaftes Nagen, damit Angus verstand was ich meinte.
    "Jetzt wohn ich in Trans Tiberim. Ich bin im Mosaikgeschäft. Und was machst du so, Angus?" Die Sache begann mir Spaß zu machen.
    Da kam auch schon die vierschrötige Wirtin mit meiner Bestellung.
    "Danke!"
    Ich trank einen kleinen Schluck der Cervisia und griff zum Löffel. Es war ein deftiger Lammeintopf, rustikal in seiner Schlichtheit, wirklich mal etwas anderes.

    Während ich noch mit mir selbst im Widerstreit lag, spürte ich, wie sein Kopf sich an meine Schulter legte, dann ganz sanfte Liebkosungen und eine kräftige Umarmung. Als ob auch er versuche, den Augenblick so fest zu halten, dass er nicht entschwinden konnte. Ich atmete langsam aus, und legte meinen Kopf schräg gegen den seinen, bis ich sein Lockenhaar an meiner Wange spürte. Den Arm fest um seine Schultern gelegt, ihn mit den Fingerspitzen ein wenig kraulend, schloss ich die Augen. Dies war ein perfekter Moment, einer den ich dem ewig zermalmenden Strom der Zeit entreißen wollte.
    Die träge Erfüllung in mir. Sein Athletenkörper an meiner Seite. Die Stärke mit der er mich hielt. Das Kitzeln seiner Locken an meiner Wange. Sein Duft. Wie unser Atem langsamer wurde. Die Leichtigkeit, mit der das warme Wasser uns umschmeichelte, sein Rauschen mit dem es uns zugleich gemahnte dass alles stets im Fluß ist. Und noch immer der Widerhall der Trommeln. All dies prägte ich mir ein.


    Eine Regung ging durch ihn, ich hörte wie er Atem holte und schlug die Augen auf als er sprach.
    Er würde mich vermissen.
    Ich wartete auf den nächsten Satz, etwas in der Art:
    "Denn mein Schiff sticht morgen schon in See. Nach Hibernia!"
    oder:
    "Denn ich habe eine Frau und sieben Kinder und kann mich nur alle Jubeljahre von ihnen davonstehlen."
    oder:
    "Denn ich bin nun mal so schön, dass ich grundsätzlich immer nur ein mal mit demselben schlafe."
    Es folgte aber nichts darauf.


    Ich blickte auf ihn, so aus direktester Nähe sah ich nur die Dunkelheit seines Haars, die Wölbung seiner Brauen, die klare Linie seines Nasenrückens, ganz leicht geöffnet die Lippen, die den verheißungsvollen Satz gesprochen hatten.
    "Ich dich auch, Marsyas. Aber vielleicht... könnten wir da ja etwas dagegen unternehmen." schlug ich vor, bemüht lässig zu klingen aber mit Sicherheit spürte er, so eng wie wir lagen, dass mein Herzschlag rasant angezogen hatte.
    "Magst du Tragödien? Vielleicht darf ich dich ja mal ins Theater einladen, oder..."
    Dass er sich gerade für den geschundenen Marsyas entschieden hatte, machte mich fast sicher, dass er Tragödien vorzog. Am Festtag des Apollo gab es immer ein tolles Programm. Aber vielleicht war der Sprung vom dionysischen zum apollinischen zu gewagt.
    "... Gehst du gerne jagen?" Unwillkürlich stellte ich ihn mir wie einen homerischen Helden auf Streifzug durch die Wildnis vor. Aber vielleicht war es nicht so geschickt, ihn zu enthusiastisch zu bestürmen.
    "Oder nur so auf einen Becher Wein."

    "Da wächst man rein." meinte ich, als sie vom Landgut sprach. "Hauptsache der Verwalter ist tüchtig und steckt nicht zu viel in die eigene Tasche."


    Ich setzte mich neben sie, streckte die Beine aus und ließ mir Trost zusprechen. Valentina war so verständnisvoll!
    "Naja, keine gefunden kann man so nicht sagen..." murmelte ich, sah sie von der Seite an. War sie errötet? Ihr Interesse schien mit einem Mal nur dem Blumenbeet neben uns zu gelten. Die Blumen waren sicherlich sehr hübsch, aber merkwürdig kam mir das schon vor.
    "Eher bin ich wohl selbst daran gescheitert, mich dieser einen würdig zu erweisen." bekannte ich zerknirscht. Aber es war so viel Wasser seitdem den Tiber runtergeflossen, und ich wollte Valentina in ihrem neuen Glück nicht mit meinen alten Schuldgefühlen behelligen.
    Ich räusperte mich. "Ähm, ja sicher, sie hat mir zu jeder Kandidatin ein Profil skizziert, aber ehrlich gesagt habe ich's gerade nicht mehr im Kopf. Irgendein sittsames Mädchen aus dem Ordo equester halt."
    Für gewöhnlich war es meine Maxime, immer gut informiert zu sein, doch diese Brautschau ging mir dermaßen auf die Nerven, dass ich selbst Großtante Drusillas Dossier nur mit Widerwillen überflogen hatte. Icarion kümmerte sich zum Glück um alles Organisatorische.
    "Wenn ich irgendwann eine finde – kannst du die dann vielleicht mal unter die Lupe nehmen? Ich meine, dir ein Urteil bilden, ob sie einen guten Charakter hat?" bat ich hilfesuchend. "Ich weiß, es ist viel verlangt. Aber ich... bin eben leider nicht gerade [SIZE=7]ein Frauenkenner...[/SIZE]"

    Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    ... unhistorisch...... Aber das auch alles nur meine Meinung.


    commodus:
    Die Bürgerkriegskampagne ist damals in vieler Hinsicht gegen die Wand gefahren, wurde in vielen Threads und Gesprächen "aufgearbeitet", und ich glaube nicht, dass es Sinn macht, die uralten Diskussionen von damals wieder aufzuwärmen. Wenn du diesbezüglich noch immer Gesprächsbedarf hast kannst du mir gerne eine PN schreiben. ;)



    Aber zu P v P :
    Ich stimme Commodus zu, dass ein Plot, der auf der Konfrontation Spieler gegen Spieler basiert, sehr anspruchsvoll ist. Es funktioniert nur, wenn alle Beteiligten einen ungefähren Konsens über den Spielstil haben, und das ist in einem Medium wie einem öffentlichen Foren-Rollenspiel/MN nun mal nicht gegeben. Das IR ist ein großer bunter Sandkasten der unterschiedlichsten Mitspieler mit den unterschiedlichsten Spielstilen und Motivationen und Schattierungen zwischen den Polen 'Powergaming' und 'Ambientespiel'. Und das ist an sich ja auch gut so, dass die Community so offen ist. :)
    Im Medium LARP oder im Pen&Paper-Rollenspiel, wo man sich besser kennt, die Spielerschaft homogener ist und man sich mit dem Setting auch eher für eine bestimmte Spielphilosophie entscheidet, kann P v P besser klappen - ist aber noch immer eine Herausforderung das zu spielen und zu leiten!


    Meine Meinung: Ein Foren-Rollenspiel/MN ist darum für P v P-Spiel, welches über den Rahmen individuell gesuchter und abgesprochener Konfrontationen (à la "Kopf auf dem Schafott" / "Senator A und Senator B sind beste Feinde" / "kleine Sklavenrebellion für alle die Lust haben" / "wir jagen jetzt Bande XY weil wir Bock auf Konfliktspiel mit denen haben") hinausgeht, schlicht das ungeeignete Medium.

    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    Aber neigt ein solcher Kaiser nicht auch auf Dauer zu Passivität und Langeweile für das Spiel? Ich habe den Bürgerkrieg und die Sklavenaufstände hier nicht als Spieler mit erlebt, aber die Beiträge aus dieser Zeit lese ich gern.


    Die Sklavenaufstände waren ja unter Aquilius. Auch unter Iulianus damals, der auch als ein "guter Kaiser" dargestellt wurde, steppte hier der Bär.
    Ein einigermaßen gerechte Kaiser ist imho erfahrungsgemäß eine Notwendigkeit für ein auch langfristig gutes Spielklima, aber keineswegs ein Hindernis für Action im Spiel. Die kann sich ja aus vielem anderen generieren: Verschwörungen, Aufstände, Scharmützel, Verbrecherbanden, unaussprechliche Kulte^^, Blutfehden zwischen Familien, rivalisierende Fraktionen ob im Rennsport oder in der Politik...


    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    Aber wenn Leute, die sich RL lieber aus dem Weg gehen, durch höhere Mächte zur Interaktion gezwungen werden, fühlt sich das zumindest nicht gut an und im ungünstigen Falle kippt das Spiel. Ich glaube tatsächlich, das ist das Entscheidende.


    Ich bin ebenfalls der Meinung dass Konfliktspiel nur gut funktionieren kann, wenn die Spieler, die Sim-on einen Konflikt austragen, Sim-off da auch Bock drauf haben und sich gegenseitig als Spielpartner schätzen. Stichwort "play to struggle" anstatt "play to win", also wenn die Beteiligten darauf abzielen, die Geschichte, die da entsteht, so dramatisch und interessant wie möglich zu machen, anstatt stumpf "gewinnen" zu wollen.
    Dann ist Konfliktspiel ganz klar das Salz in der Suppe. :)


    Zitat

    Original von Marcus Helvetius Commodus
    Serapio ist ein gutes Beispiel dafür wohin ID´s, postentechnisch wieder zurück konnten. Obwohl sie auf der unterlegenen Seite standen. Palma hat da mMn schon seeeehr unhistorisch gehandelt.


    Deine Erinnerung erscheint mir etwas geschönt, Commodus. Solange Palma an der Macht war (also reale Jahre lang), lag Serapio auf Eis.


    Pro umgrenzte Action-Szenarien :dafuer:
    Gegen weltumspannende Katastrophen-Plots :dagegen:

    Zitat

    Original von Valeria Maximilla
    Wie seht ihr das?
    Oder besteht die Befürchtung, dass sim on und sim off eben nicht sauber getrennt wird, und es dann Streit gibt, diese "realistischen Verhältnisse" lieber nicht einzuführen?


    Kurz: ja genau. ;)
    Ein Intrigenstadl auf dem Palatin klingt zwar erst mal richtig super, funktioniert im Spiel aber leider erfahrungsgemäß nicht. Es gab bereits das Experiment mit einem despotischen Kaiser und dessen Günstlingswirtschaft (Vescularius Salinator), es gab bereits das Experiment mit einem Kaiser, der durch Giftmord und Bürgerkrieg an die Macht kam (Cornelius Palma)... beides war unterm Strich ziemlich zerstörerisch für das Spiel und hat viele vergrault.
    Am Ende wurde darum nach langen schweißtreibenden Diskussionen mit Aquilius Severus ein Kaiser eingeführt, der sich durch Gerechtigkeit und Ausgewogenheit auszeichnet. :)

    Zitat

    Original von Faustus Aurelius Tigellinus
    …. Ich werde demnächst mehr Fingerspitzengefühl beweisen.


    Danke! :)


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    Original von Manius Purgitius Lurco


    Dein Beitrag erscheint mir sehr weitschweifig, Lurco, ich weiß nicht recht wo ich anfangen soll. ;) Die Fragen, die du an mich stellst, habe ich mir ja zumeist bereits Mühe gegeben, in meinem Anfangsposting zu beantworten (insbesondere die danach was ich mir wünsche), und möchte mich jetzt nicht ständig selbst zitieren.
    Also greife ich mir ein paar Punkte heraus:


    Frage: Wie komme ich darauf, dass die neue SL wenig (nicht "keine") Erfahrung darin hat, das IR zu leiten?
    Antwort: Weil die neue SL diese Funktion gerade erst übernommen hat, und ergo noch wenig Gelegenheit hatte, Erfahrung mit der Leitung des IRs zu sammeln. Dass ihr in anderen Foren viel Erfahrungen gesammelt habt ist natürlich super. (1:1 lässt es sich imho aber wahrscheinlich nicht übertragen. Foren sind ebenso unterschiedlich wie Länder, Spielkulturen ebenfalls.)
    Was dich persönlich angeht, Lurco, so ging ich ehrlich gesagt eher davon aus, dass du wenig Erfahrung allgemein damit hast, weil mir dein Stil der Kommunikation relativ impulsiv und eher wenig Foren-geübt erscheint. Gerade wenn die Kommunikation rein schriftlich läuft, ohne das Gegenüber zu sehen oder zu hören, und wenn dann noch dazu kontroverse Themen diskutiert werden, lohnt es sich, die Form möglichst freundlich und wertschätzend zu gestalten, damit der Inhalt auch eine Chance hat, beim Gegenüber anzukommen. ;)


    Frage: Was für einen "SL-Leitfaden" ich meine?
    Antwort: Mir würde eine Sammlung von Tipps und Tricks für wichtige Aufgaben der SL und heikle Fragen, die alle Jahre wieder auftauchen, vorschweben, aus der geballten Erfahrung langjähriger SLs. Aber das macht natürlich nur dann Sinn, wenn auch die Offenheit besteht, von deren Erfahrungen hier zu profitieren. Du, Lurco, lehnst das ja leider ab. (Außerdem wäre es natürlich eine Menge Arbeit so was zu verfassen.)


    Frage: Warum habe ich mich hier direkt geäußert?
    Antwort: Normalerweise vermeide ich Sim-off-Diskussionen, weil ich mich lieber auf das Spiel an sich konzentriere. Hier habe ich eine Ausnahme gemacht, weil ich finde, dass grundlegende Spielprinzipien wie eben z.B. die Trennung von Sim-off und Sim-on, die alle angehen, ruhig auch gemeinschaftlich diskutiert werden können.


    Lurcos These: Dies hier ist eine Micro-Nation.
    Meine Antwort: Ja, das IR ist ursprünglich aus einer Micro-Nation heraus entstanden. Es sind im Laufe der Jahre aber immer mehr rollenspielerische Elemente hinzugekommen, so dass mittlerweile diese beiden Aspekte gleichberechtigt nebeneinander stehen und gleich geschätzt werden. Genau dieser besondere Mix, der sowohl für Hardcore-Rollenspieler als auch für Leute mit Spaß an Weltsimulation und Laufbahn-Spiel Anreize bietet, macht ja den besonderen Charme des IR aus.


    Zitat

    Original von Manius Purgitius Lurco
    Kurzum gegen konspirate Kritik ist nichts einzuwenden...


    Ist das ein Freud-scher Verschreiber? ;)


    Zitat

    Original von Manius Purgitius Lurco
    ...am besten ist sie natürlich, wenn man auch Lösungsvorschläge bietet.


    In dem Punkt kann ich dir nur recht geben.


    Zitat

    Original von Sisenna Iunius Scato
    … Dass jeder alle Ansichten teilt, ist in einer Diskussionsrunde illusorisch, das sollte man stets im Hinterkopf behalten. Durch Diskussionen lernt der Mensch. Absolute Gleichheit kann nicht das Ziel sein, das Finden von Schnittstellen erscheint mir erstrebenswerter. Ein großes Lob an jene, die hier auf konstruktive und zukunftsgerichtete Weise ihre Gedanken geäußert haben. :dafuer:


    :dafuer:



    Zitat

    Original von Tiberius Decimus Rusticus


    Danke für euren Einsatz!! :)




    Ich verabschiede mich dann aus diesem Diskussionsthread :wink: danke an alle, die hier freundlich im Ton und reflektiert in der Sache zu der Debatte beigetragen haben.


    Peace! :D
    Serapio

    Zitat

    Original von Servius Matinius Ocella
    ... Ihr tretet der SL dauernd vor den Bauch und erwartet dann ...was? …
    ... Wen interessiert dieser SimOn SimOff Diskussion? …


    Offensichtlich fühlst du dich von dieser Diskussion angegriffen. Das war nicht meine Absicht, aber rein schriftliche Kommunikation gerät eben leider schnell mal in den falschen Hals.
    Ich denke es ist schon wichtig und auch zumutbar ;) sich sowohl als Spieler als auch als Spielleiter auch Gedanken um die Grundlagen des Spiels zu machen und diese ruhig mal möglichst konstruktiv zu diskutieren.


    Zitat

    Original von Marcus Octavius Maro
    ...Serapio, dieses GSC-Modell, was mir auch gut gefällt, könntest du das ja im Rahmen der generellen Neuerungen, die anstehen mit der Spielleitung weiter verfolgen.


    Ja klar, wenn Interesse besteht natürlich gern. :)


    Zitat

    Original von Faustus Aurelius Tigellinus
    Serapios Einwürfe sind natürlich nicht von der Hand zu weisen, doch hätte ein gespielter Aufstieg von Tigellinus nicht mit meinem Anspruch vertragen, die höheren Posten zu füllen, den Senat zu beleben und wieder einen funktionierenden Kaiserhof und eine interessante Politik zu haben. Dieser Anspruch basiert natürlich ein Stück weit auf dem IR von vor 15 Jahren. Damals stieg man auf die Rostra, hielt eine Wahlrede, log sich ein Programm zusammen oder stand ehrlich für seine Ziele ein und wurde gewählt oder eben nicht. Es waren Frauen im Senat und die Rennparteien waren politische Gruppen. Also alles ziemlich unhistorisch. Doch es war leben in der Bude. Ideen wurden im Senat geboren, aber auch in den Factios. Ideen starben im Senat oder wurden eben dort umgesetzt. Es gab Gesetzesinitiativen aus der Spielerschaft, mochten sie noch so nervig oder schwachsinnig sein, aus heutiger Sicht war das egal weil es Spiel generierte. Es gab Gerichtverfahren, Intrigen, Kultgründungen, einen bunten Blumenstrauss.


    Mag sein, dass das jetzt klingt als erzähle der Klimbimopa von den Ardennen, doch ich will das gute davon wiederhaben ....


    Hallo Klimbimopa :D, an diese Zeit kann ich mich auch noch erinnern. Jaja damals... :D
    Die Dynamik war natürlich unschlagbar! Zugleich war es aber auch die Zeit der Eine-Zeile-Beiträge und die Zeit wo Karriere oft mehr durch Sim-off-Geklüngel als durch gutes Rollenspiel entstand.
    Das IR ist in der Hinsicht mit der Zeit qualitativ schon sehr deutlich besser geworden – quantitativ aber zuletzt verarmt, schon klar. Ich glaube trotzdem, dass man es neu beleben kann, ohne die Schattenseiten von damals wieder heraufzubeschwören. Und das unbefangene Sim-off-Pushen der eigenen privaten ID in eine Sim-on-Machtposition ist für mich eben ganz klar eine Schattenseite.


    Es gibt ja durchaus Alternativen, wie Dives z.B. hier anführt:


    Zitat

    Original von Marcus Iulius Dives
    ...So interessant ich also die Idee eines solchen Steigbügelhalters auch finde - und das finde ich durchaus (!) -, so sehr sehe ich zugleich Teilaspekte davon eben dennoch auch ein wenig skeptisch. Hätten nicht beispielsweise ebenso die Augusta und/oder der Caesar (beide ohne verwandte Spieler-IDs) derartige Steigbügelhalter sein können? Oder falls der Steigbügelhalter eine frische, unverbrauchte ID sein soll, hätte nicht der Caesar auf irgendeiner Mission versterben und der Augustus einen neuen Erben zB aus einer unbespielten Gens adoptieren und zum neuen Caesar erheben können? (...)


    Gute Ideen! :dafuer:



    Aber woran mich Tigellinus' nostalgischer Rückblick noch erinnert hat: die Wahlkämpfe auf der Rostra mit Publikum waren wirklich viel spannender und lebendiger als im stillen Kämmerchen des Senates.
    Vielleicht wäre das auch eine gute Starthilfe für einen Wieder-Aufschwung im Cursus Honorum. Die Wahlreden wieder auf die Rostra zu verlagern? Wäre zwar nicht so wirklich historisch, aber ich denke auch nicht wirklich störend, und vor allem deutlich reicher an Interaktion. :)

    Zitat

    Original von Tiberios
    Mich hatte der rasante Aufstieg im Tabularium ebenfalls einen Moment lang irritiert, bis mir einfiel, dass der Kaiser auch Tigellinus ist, so dass er sozusagen seine NPC assistiert, was in diesem Fall für mich nachvollziehbar war.


    Der Kaiser ist der höchste NSC und hat einen enormen Einfluss auf das Spielgeschehen.
    Wenn nun ein Mitglied der SL diesen NSC übernimmt, und als dessen zweite Amtshandlung die eigene private ID massiv pusht (wenn auch mit guten Absichten, das bestreitet hier wohl keiner ;) ), sehe ich eine deutliche Vermischung von Sim-off und Sim-on-Geschehen.
    Warum ich das so kritisch sehe habe ich ja oben erläutert. ;)


    Zitat

    Original von Faustus Aurelius Tigellinus
    Der Aufstieg hat Tigellinus einen Wochenlohn von 150 eingebracht...


    Kaiserlicher Klient zu sein ist eine der allerhöchsten Sim-on-Auszeichnungen, die sich eine ID in diesem Spiel verdienen kann. Es haben nur sehr wenige mit großen Verdiensten bisher geschafft.
    Egal ob ID eines SL-Mitgliedes oder ID eines "normalen" Mitglieds, in meinen Augen sollte man sich eine solche Auszeichnung nicht einfach ins Tabularium eintragen, sondern sie sich durch Einsatz im Spiel versuchen zu verdienen=erspielen.