Nach so einer Antwort ließ sie Detritus allein, natürlich nach den passenden Abschiedsworten. Sie ging auf den Markt. Es ist nie verkehrt, schon vorab das künftige Tätigkeitsfeld zu prüfen.
Beiträge von Octavia Severa
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Einverstanden. Brauchst du mich noch? Soll ich dich irgendwohin begleiten? Diese Fragen stellte sie mit Bedacht und ihre Gedanken kreisten um ihre neue Bäckerei und die Pläne, die sie mit dieser Bäckerei verband.
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Er traf wohl ihre ehrgeizige Ader zu genau. Ob ich mich traue? Du meinst wohl, ich bin ein Nichtsnutz, eine Frau, die nur ..die nur... ihre Frisur im Kopf und auf dem Kopf hat? Severa witterte einfach diese Möglichkeit, sich zu behaupten.
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Langsam stand sie auf und ging zu seinem Tisch, legte darauf den Brief und sagte Ja, ich werde diesen Betrieb übernehmen. Ist dieser Betrieb schuldenfrei? Wo liegt er, wie groß und welchen Kundenstamm besitzt diese Bäckerei?
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Eine Bäckerei? Sie wurde plötzlich nachdenklich. Ich habe nicht in diese Richtung nachgedacht. Meine Mutter sagte immer, ich bin noch zu jung dafür. Du meinst, ich übernehme einen Betrieb und kann tun und machen damit, was ich will? Ganz allein? Ihre Augen werden groß. Wer war dieser Mann, der ihr einfach so solche Geschenke machte? Ihre gesunde Skepsis meldete sich. Und wo ist der Hacken? plötzlich wurde die Stimme kühl und nicht mehr keck.
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Severa atmete erleichtert auf und kam dieser Aufforderung nach. Neugierg blickte sie zuerst über seine Schulter Marsia und Apollo? Er hat bestimmt erst mit dem Malen dieses Bildes begonnen. Auf dem Leinwand waren nur Striche zu sehen, die die Konturen - wahrscheinlich der beiden Körper - zeigten. Severa setzte sich brav und öffnete den Brief. Noch einen fragenden Blick zu Datritus und... ihre Stimme war angenehm, sie las werder schnell noch langsam. Machte ihre Betonungen und unterstrich die wichtigen Informationen.
Lucius Octavius Detritus
Salve Octavius Detritus,
ich grüsse dich. Ich schreibe dir diese wenigen Worte, um dir mitzuteilen, dass die Vorbereitungen in der Angelegenheit, über die wir vor einigen Tagen sprachen, abgeschlossen sind. Als nächstes müsstest du dich zu Caecilius Metellus begeben und ihn offiziell damit beauftragen dich in diesem Fall zu vertreten. Da es sich lediglich um eine kleine Formalität handelt, lässt sich dies recht schnell erledigen.
Wenn du zufällig in den nächsten Tagen auf den Foren unterwegs bist, so komme kurz in der Basilica Ulpia vorbei und suche Caecilius Metellus im Officium der Scribae auf.Gaius Prudentius Commodus
Ihr kamen tausend Fragen und sie drehten auf ihrer Zunge und in ihren Blicken, doch sie wartete und hielt diesen kleinen Brief in den Händen.
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Severa fragte eine kleine Sklavin nach dem aufenthaltsort des Herrn und bekam promt die Richtung von ihr gezeigt sowie ein breites Grinsen. Severa wollte schon die kleine ohrfeigen, so sehr juckte ihre Hand, doch dann überlegte sie sich anders. Es war schließlich nicht ihr Haus und nicht ihre Sklaven. Außerdem war dieses grinsende kleine Huhn nicht wert, dass sie, Octavia Severa, ihre kleine zarte Hand und vor allem ihre geschätze Aufmerksamkeit gegen so ein Wesen hob. Zu viel Ehre! und der stolze hochmütige Gesichtsausdruck der jungen Frau zeigte genau das. Neugierig lief sie zu den Räumlichkeiten, die laut der lautlosen Information der schrecklich erzogenen kleinen nichtsnützigen Sklavin Detritus gehörten. Und wenn ER schläft? Severa entschied innerlich, dass sie Detritus ER nennen wird, bis sie rausfindet, ob dieser Octavius ihr Freund ist oder einer, der ihr nicht helfen will. Die Vorstellung Detritus nackt und schlafend vorzufinden fand sie zwar für den ersten Blick belustigend, aber nicht gerade attraktiv. Auch nicht sonderlich berauschend fand sie die Möglichkeit, IHN durch das Klopfen wach zu machen und dann IHN die Türe öffnend betrachten.... neinneinnein. also klopfte sie und meldete sich zugleich. Ich bin es, Severa! Der Bote war gerade da und brachte diesen Brief. Es ist kein Brief von einer Frau, also gehe ich davon aus, er ist wichtig. Sie rief nicht laut, aber doch deutlich genug, um gehört zu werden. Das Klopfen an die Tür bekräftigte ihre Stimme.
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Severa kam gerade in dem Moment, in dem der Bote den Brief hinterließ. Ich werde diese Angelegenheit selbst übernehmen sagte Severa mit den bestimmenden Noten in ihrer Stimme und hielt die Hand entgegen. Es blieb nichts anderes übrig, als ihrem Wunsch nachzugeben. So ging sie durch die Casa auf der Suche nach Detritus. Sie hat natürlich nicht vergessen zu erkundigen, an wen dieser Brief adressiert war.
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Sera lächelte notgedrungen und unter dem strengen Blick ihrer Herrin. Ich backe Honigkuchen für dich, wenn wir zurück sind, und Mandelplätzchen. Einverstanden? Sera sprach höflich, aber eher distanziert. Sie bewunderte ihre Herrin insgeheim, dass sie mit diesem schmierigen hässlichen Typen so locker umgeht, ohne ihren Ekel vor diesem Monster zu zeigen. Kennst du dich in der Stadt gut aus? Sméagol ist aber ein hübscher Name Severa lachte und strich den Sklaven über das spärliche Haar.
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Ja, und ich brenne darauf, zumindest die Umgebung hier zu erforschern und ich werde wirklich pünktlich in der Casa, um die Gesellschaft zu leisten. Sie überlegte, Detritus auf die Wange zu küssen, das war eher eine unüberlegte Geste, doch dann zog sie sich zurück und sagte nur mit leicht kokketten Miene Ich freue mich, hier zu sein. sie sog die Luft durch die Nase ein und atmete tief aus, bevor sie Detritus bis zur Tür ihres Zimmers begletiet hatte, als ob diese Luft der Freiheit anders schmeckte.
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Sera mit uns? Wie kommst du auf diese Idee? Für einen Moment blickte Severa zu Detritus völlig verständnislos. Dann begann ihr schönes Köpfchen nachzudenken und letztendlich kam sie zum Entschluß, dass der gute Octavius sie einfach falsch verstanden hat. Ich meinte, dass sie andere Sklaven kennenlernt!!! Ihre Stimme und ihr Blick waren entrüstet.
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Als er es wieder tat und ihre Tunika hochschob, kniff sie lachend in seine Schulter, nicht so hart, aber doch merklich. Was tust du da, kleiner Wurm? du siehst ja aber putzig aus. Dein Herr mag dich wohl sehr Die junge Römerin lachte und schubste neckisch ihre Sklavin. Sera wird dir bestimmt etwas ganz süßes backen, wenn du artig wirst. Magst du süßes?
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Begleitet von ihrer treuen Sklavin und einem Sklaven der Casa Octavia fühlte sich Severa bereit, diese Stadt zu erobern. Es gab so viel zu sehen, so viele Möglichkeiten, dass sie sich stark wie eine Löwin fühlte. Langsam ging sie durch die unbekannten Straßen, betrachtete die imposanten Anwesen und hört sehr interessiert, wer wo und wie lebt.
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Das werde ich! Sie lächelte DETRITUS und freute sich schon auf den Ausflug. Und wie heißt der Sklave, der uns begleitet? Oder die Sklavin? Sera wird sich auch freuen, neue Bekanntschaften zu schließen. Und zusammen speisen, ich werde deine Gesellschaft sehr schätzen. Innerlich lachte sie über diesen förmlichen Gelabber, am besten würde sie sagen... wunderbar! Ich hasse allein zu essen, oder... dann können wir einander kennenlernen und ich bin gierig auf jede Erzählung über Rom und Heldentaten, Tratsch und Klatsch und überhaupt. Aber Severa erinnerte sich daran, dass sie nicht so rümpelhaft zeigen sollte.
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Über die Liebe meiner Mutter zu mir würde ich am besten schweigen. Deinen Vorschlag, die Stadt in Begleitung eines Sklaven zu erkunden, nehme ich dankend an. Wenn du mich brauchst... sie dachte, soll sie Detrius vielleicht auf die Sprünge helfen? doch im Nachhinein gab Severa Detrius Recht, für einen Tag wird ein Spaziergang durch die Stadt aufregend und ermüdend genug. Wann speist du gewöhnlich abends? Ich würde dir gern Gesellschaft leisten. Eigentlich wollte sie mit dieser Frage nur in Erfahrung zu bringen, ob Detrius heute abends in Casa ist.
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Natürlich. Wo liegt der Markt und Geschäfte? Sie lachte über diese Frage. Hast du so etwas von mir erwartet? Natürlich ist es auch interessant für mich. Aber ... ich habe auch nachgedacht. Sag mir, womit kann ich dir helfen? Zu Hause habe ich mich gelangweilt. Meine Mutter ließ mich nichts machen. Fast wollte sie sagen Ich will nicht schlafen, ich will regieren! Doch Severa dachte, dieser Mann würde sie verstehen. Und wenn nicht, so wird er sie zum Webstuhl schicken. Dann weiß sie dann, was er/man von ihr erwartet. Und ich würde so gern die Stadt sehen, Leute kennenlernen! Wieder dieses Feuer der Neugierde, diese Wissensdurst in diesem jungen Wesen, so herrlich erfrischend.
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Aber nur, wenn mein ehrenwerter Vater diesen Brief auf meine ehrenwerte Mutter schickt. Oder vielleicht wird er denken, dass ein Mädchen seinen Blick nicht verdient hat. Severa ging mit schnellen schritten zu m Fenster und stellte jetzt ein verführerisches Bild dar, mit ihrer schmalen Taille und langer Tunika. Das Licht zeichnete es in sanft und leicht verschwommen.
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Es war schlicht, sauber und ..ja, schlicht. Luftig konnte man noch sagen. Doch Severa gefiel es. Es war auf jeden Fall IHRS. So strahlen ihre Augen voller Freude und ein bißchen Dankbarkeit aus. Sera wird meine Sachen hierher bringen lassen. Mutter sagte, sie würde sich über einen Brief von dir freuen. Der Blick und ein schelmisches Lächeln galten Octavius Detrius. Anscheinend war Severa auch nicht gewillt, ihrer Mutter zu schreiben. Plötzlich hob sie einen fragenden Blick auf Detrius und ihre Stimmlage veränderte sich. Meinst du, es wird nicht verkehrt, wenn ich meinem Vater schreibe? Ihre Wangen wurden rot und sie biß leicht in ihre Unterlippe.
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Severa nickte und ließ ihr den Weg zeigen. Sie war zufrieden, zufrieden, dass sie sich dem Befehl ihrer Mutter nicht widersetzte, ihrem Vater nicht schrieb und ihn anflehte, sie zu sich zu holen und über die despotischen Anweisungen ihrer Mutter zu berichten. sie war froh und erleichtert, hier einen Ort des Schönheitssinns und der Ruhe zu finden. Sie war sogar bereit, Detrius als angenehm zu bezeichnen.
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In ihrer Ungeduld konnte Severa nicht einmal ruhig sitzen. Und mein Zimmer? Wenn ich daran denke, doch der Garten gefiel mir am meisten. Ihre Gedanken sprangen hin und her und die jugendliche Energie konnte sogar einen kräftigen Mann mit sehr viel Geduld umhauen. Sie sah das selbstgefällige Gesicht von Detrius bei so viel Begeisterung ihrerseits und ermahnte sich innerlich zur Ruhe. Ihre Haltung veränderte sich und wurde nicht so natürlich, mehr erwachsener - sie hat es bestimmt bei ihrer Mutter abgeguckt - das Gesicht höflicher und nicht so offen. Verzeih mir bitte meine aufbrausende Art, doch die Casa hat mich in Entzücken versetzt. Dir ist bestimmt alles bekannt und auch die Wirkung dieser Casa auf die neuen Gäste. Sie blickte auf sein frisch rasiertes Gesicht und lachte leise. Es ist wie deine Wandlung in dieser kurzer Zeit. Das war eine kleine Anspielung auf seine fehlenden Stoppeln.