Beiträge von Phaeneas

    Marcus Vinicius Lucianus
    und
    Aelia Paulina


    geben die glückliche Geburt ihrer Kinder bekannt.


    Am
    ANTE DIEM IV ID SEP DCCCLIX A.U.C. (10.9.2009)
    erblickten
    Lucius Vinicius Massa und Vinicia Pietas
    das Licht der Welt.
    Wir danken für die guten Wünsche,
    die wir vorab erhielten.



    Marcus Vinicius Lucianus
    et
    Aelia Paulina

    Marcus Vinicius Lucianus
    und
    Aelia Paulina


    geben die glückliche Geburt ihrer Kinder bekannt.


    Am
    ANTE DIEM IV ID SEP DCCCLIX A.U.C. (10.9.2009)
    erblickten
    Lucius Vinicius Massa und Vinicia Pietas
    das Licht der Welt.
    Wir danken für die guten Wünsche,
    die wir vorab erhielten.



    Marcus Vinicius Lucianus
    et
    Aelia Paulina

    Marcus Vinicius Lucianus
    und
    Aelia Paulina


    geben die glückliche Geburt ihrer Kinder bekannt.


    Am
    ANTE DIEM IV ID SEP DCCCLIX A.U.C. (10.9.2009)
    erblickten
    Lucius Vinicius Massa und Vinicia Pietas
    das Licht der Welt.
    Wir danken für die guten Wünsche,
    die wir vorab erhielten.



    Marcus Vinicius Lucianus
    et
    Aelia Paulina

    Marcus Vinicius Lucianus
    und
    Aelia Paulina


    geben die glückliche Geburt ihrer Kinder bekannt.


    Am
    ANTE DIEM IV ID SEP DCCCLIX A.U.C. (10.9.2009)
    erblickten
    Lucius Vinicius Massa und Vinicia Pietas
    das Licht der Welt.
    Wir danken für die guten Wünsche,
    die wir vorab erhielten.



    Marcus Vinicius Lucianus
    et
    Aelia Paulina

    Marcus Vinicius Lucianus
    und
    Aelia Paulina


    geben die glückliche Geburt ihrer Kinder bekannt.


    Am
    ANTE DIEM IV ID SEP DCCCLIX A.U.C. (10.9.2009)
    erblickten
    Lucius Vinicius Massa und Vinicia Pietas
    das Licht der Welt.
    Wir danken für die guten Wünsche,
    die wir vorab erhielten.



    Marcus Vinicius Lucianus
    et
    Aelia Paulina

    „Mehr sagst du nicht?“, fragte Phaeneas – fast schon ein wenig enttäuscht, nachdem Lucianus seine Entwürfe begutachtet hatte, ohne einen zusätzlichen Kommentar abzugeben.
    Wenn der Bithynier hier diesen Einwand vorbrachte, ging es nicht um die Sache an sich, nicht um die Briefe. Wenn Lucianus sagte, dass Phaeneas die Sammelaussendung austragen sollte, dann schien es schon in Ordnung zu sein.
    Es ging darum, es aus Lucianus‘ Mund zu hören, um Streicheleinheiten für Phaeneas‘ kaum existentes Selbstbewusstsein, das durch gleichgültige und herablassende Behandlung arg gelitten hatte.
    An irgendwelche x-beliebigen Menschen seines Umfeldes stellte Phaeneas keine Forderungen, wie solche sich ihm gegenüber verhielten nahm er teilweise nicht einmal wahr; er ignorierte es einfach. Aber Lucianus war nicht irgend jemand ...

    Per deos* – eine Vinicia! Die hier so förmlich bat, ins Haus ihrer Familie eingelassen zu werden.
    Aber Antias ließ sich von diesem Umstand selbstverständlich nicht irritieren, sondern zog die Porta symbolisch noch ein Stück weiter auf, mit einem erneuten Lächeln in Richtung der sehr eleganten Dame.
    „Natürlich, ich führe sie sofort zum Herrn Lucianus! Wenn du mir bitte folgen möchtest, Herrin?“, deutete der Sklave in das Innere des Hauses, wartete höflich, bis sie der Türe nähergetreten war, drehte sich dann um und ging ihr voraus zum ehemaligen Kern des Hauses, dem Atrium, immer darauf achtend, dass er der Dame nicht zu schnell lief, und versicherte sich dessen, indem er regelmäßig über die Schulter blickte.
    Natürlich war eine solche Frau für einen Sklaven wie ihn unerreichbar, aber trotzdem wollte er die Möglichkeit nutzen, die Gegenwart dieser Dame entsprechend zu genießen, und war deshalb besonders charmant zu ihr.


    Sim-Off:

    * Bei den Göttern

    „Hier sind wir, Herrin, im vinicischen Atrium! Setz dich doch bitte, ein Getränk wird dir gleich angeboten werden“, erklärte Antias, jeweils auf das weisend, wovon er sprach. „Du musst dich nur einen Moment gedulden, ich werde den Herrn deine Anwesenheit wissen lassen.“
    Wie eine leichte Verbeugung ankündigte entfernte er sich bestimmten Schrittes von ihr und ließ sie alleine zurück, so weit man in einem von Unfreien rund um versorgten Haus allein sein konnte.
    Allerdings trug er unterwegs noch einem anderen Sklaven, Evanoridas, auf: „Sorg für etwas zu trinken, eine Dame beehrt uns mit ihrem Besuch. Das wird wahrscheinlich sogar Phaeneas gern machen, wenn er jetzt dann demnächst hier auftaucht.“ Das würde so sicher geschehen,wie an jedem Tag wieder die Sonne aufging.
    Evanoridas nickte leicht spöttisch und antwortete routiniert: „Wird erledigt.“

    Was auch immer der Fremde jetzt dachte, nach Phaeneas‘ inhaltlich sklavisch-resignierenden Worten – inhaltlich! - , an seinem Gesicht war es nicht abzulesen. Stattdessen kam er unmittelbar wieder auf die Schrift an der Wand zurück.
    „Politik interessiert mich nicht und mit den Nachbarn habe ich nicht genug zu tun, um über sie herziehen zu wollen“, verneinte der Sklave.
    „Kurz gesagt, ich wollte halt irgendwas hinschreiben und das war das naheliegendste“, klärte der Bithynier den Sachverhalt endgültig auf.
    Der Herr. Du meine Güte, dieser Mann war ja direkt. War ihm gerade erst über den Weg gelaufen und fragte ihn prompt nach seinem Besitzer. „Meinen Herrn werden wir sicher aus der Sache heraushalten können“, meinte Phaeneas mit Nachdruck und sah den Fremden fest an. Ohne beim Aufrechterhalten dieses Blickes auch nur einmal zu wanken oder zu weichen.
    Nicht zuletzt hatte es ja auch nichts mit Lucianus zu tun, wenn einer seiner Sklaven zu den zichtausend Kritzeleien in Rom eine hinzufügte. Auch wenn ein Diener Repräsentant seines Hauses war, seiner Familie und unter Umständen (und Phaeneas war es) sogar seiner Herrschaften. Es hatte mit niemandem etwas zu tun.

    Wie ich vergessen hatte zu erwähnen war ich gestern beim Arzt und heute bin ich den restlichen Tag ebenfalls ausgebucht, mit den restlichen ausstehenden Beiträgen dauert es also leider noch ein bisschen ...

    Prompt wurde die Türe geöffnet und der junge Antias erschien im Rahmen. Das braune glatte Haar glänzte leicht und so zeichnete sich der Mittelscheitel noch deutlicher ab.
    Die Dame, die unter anderem vor der Porta stand und dem momentanen Ianitor sofort ins Auge stach, schien ein leicht saures Gesicht zu machen - aber was der Sklave sonst sah, gefiel ihm mehr als nur gut. So erschien im gleichen Augenblick ein Lächeln in ihre Richtung auf Antias‘ Gesicht, als er sich erkundigte: „Salve, wie kann ich helfen?“
    Natürlich war da noch die Kutsche und der Sklavenanhang der Dame und erstrecht der Unfreie, der geklopft hatte – aber denen galt Antias‘ begeisterte Aufmerksamkeit nur am Rande.

    Mit zwei Wachstafeln in der Hand kam Phaeneas zurück und legte sie vor Lucianus ab. „Passt es so? Weil es einfacher war, habe ich einfach mal alles ausformuliert, du kannst ja immer noch am Stil feilen ...“, meinte der bithynische Sklave und betrachtete sein Werk.

    Salve mein Bruder,


    jetzt ist es geschehen: Ich bin Vater geworden und zwar am (...)



    Den erhofften Sohn haben die Götter mir tatsächlich geschenkt, aber ich durfte nicht nur Lucius Vinicius Massa in Armen halten, sondern auch seine Zwillingsschwester Vinicia Pietas.



    Paulina geht es den Umständen entsprechend gut




    Dein Bruder, Lucianus


    Marcus Vinicius Lucianus
    und
    Aelia Paulina


    geben die glückliche Geburt ihrer Kinder bekannt.


    Am
    (...)
    erblickten
    Lucius Vinicius Massa und Vinicia Pietas
    das Licht der Welt.
    Wir danken für die guten Wünsche,
    die wir vorab erhielten.



    Marcus Vinicius Lucianus
    et
    Aelia Paulina

    „Hm, auf Kreativität hat mein Lehrer in Germania eher weniger gesetzt, aber mal sehen, was ich machen kann ... Ich weiß ja, wie du deine Briefe üblicherweise zu schreiben pflegst.“ Phaeneas nickte. „Ich leg dir das Ganze dann vor.“
    Und er verabschiedete sich lächelnd mit einem „Bis nachher.“


    Phaeneas war Lucianus gern behilflich. Es war nur angemessen, wenn er als Sklave ihm Nutzen brachte. Und der seinerseits verlangte nichts, was der Bithynier nicht konnte oder nicht wollte.
    Aber das eigentlich Schöne war für ihn mit Lucianus zu tun zu haben. Lucianus, der mit Phaeneas redete, der ihm zuhörte, für ihn da war. Das war auch nach Jahren in seinem Besitz immer noch Balsam für seine verwundete Seele. Dementsprechend war die Nähe zu Lucianus das Beste, was der Sklave momentan hatte.

    Von der Unhöflichkeit des Sklaven ließ sich Phaeneas nicht verschrecken, was einfach daran lag, dass er solche Behandlung gewohnt war (wenn auch nicht aus dem noblen Haus, in dem er momentan seinen Dienst tat) und es nicht wirklich anders erwartete.
    Geduldig und in sachlichem Tonfall erklärte er ihm die Sache, ohne dabei groß die neutrale Miene zu verziehen.
    „Salve, lass deinem Herrn Tiberius Durus bestellen, dass Vinicius Lucianus seiner Einladung folgen wird, seine Gattin ihn allerdings nicht begleiten wird können.“

    Wie Lucianus es ihm aufgetragen hatte, begab sich Phaeneas von dem Viertel, in dem das vinicische Domizil lag, an den Westhang des Esquilin. Um auf den Brief zu antworten, klopfte der Leibsklave des Vinicius Lucianus also am Seiteneingang der Villa Tiberia.


    Auch wenn es Herbst zu werden begann, war es hier in der ewigen Stadt in Italia immer noch deutlich wärmer als in Mogontiacum in Germania. Seit er von dem Sklavenhändler zum germanischen Sitz der dortigen römischen Verwaltung gebracht worden war, hatte er jeden frühen Morgen und Abend, jeden Herbst, Winter und noch manchen Frühling frierend verbracht. Nun wo er wieder zurück in Gegenden war, die ihm besser lagen, brauchte er glücklicherweise nicht mehr länger die römische Memme spielen.
    Hach, das konnte doch gar nicht sein, jetzt hatte er schon wieder ans Wetter gedacht! Dabei hatte der Bithynier sich doch vorgenommen, bei der Rückkehr in italische Gefilde diese lästige Angewohnheit fallen zu lassen ...

    Nickend nahm Phaeneas entgegen, was Lucianus ihm auftrug. Wie gesagt hatten der Sohn und das Töchterchen die Villa seit ihrer beider Geburt ganz schön durcheinandergebracht, aber dass Lucianus über den Brief hinaus nichts mehr sagte, entging Phaeneas nicht und der Bithynier verstand nicht, warum er nicht auch darauf einging.
    „Ja, und ansonsten?“, hakte er deshalb nach.
    Dass Vaterglück möglicherweise auch aufs Gedächtnis schlagen könnte, darauf kam er nicht. :D
    Na ja, diese Empfindung war für den Bithynier sowieso schwerlich nachzuvollziehen, er der er zusätzlich noch im Haus den Ruf als ewigen Junggesellen hatte. Was nicht daran lag, dass Phaeneas seine „Freiheit“ so sehr schätzte. Jedenfalls lag der Stolz, zwei gesunde Kinder bekommen zu haben, weit jenseits seines Vorstellungsvermögen.

    Tja, warum schrieb er so etwas an eine Wand? Weil es das einzige war, was er der Welt mitteilen konnte und wollte. Womit sollte er sonst eine Mauer bekritzeln? Alles andere zu seiner Person zählte nicht und was sonst sollte er die Leserschaft hier wissen lassen? Es war ganz kurz auf den Punkt gebracht alles, was Phaeneas‘ Existenz und Lebenswirklichkeit ausmachte. Alles andere – zählte nicht. Oder sollten die anderen nicht wissen.
    „Was sonst könnte ich schon groß an eine öffentliche Wand schreiben? Das ist das einzige, was für die restliche Welt an mir interessant ist.“ Relativ lapidar fiel die Antwort aus.
    Als sich die Mimik des Fremden veränderte, hoben sich geschlossen Phaeneas‘ Augenbrauen. Wachsam besah er den Mann. Dass der näherkam, sorgte dafür, dass er ihn noch fester im Auge behielt. Inzwischen schaffte er es, sich soweit auf sein Gegenüber zu konzentrieren, dass er ihn eingehender betrachten konnte: Durchschnittliche Größe (ein Segen, nach all diesen immens großen Germanen! Es war schon ein Unterschied, ob man in einem vornehmen Haushalt immer wieder mal mit einem Sklaven aus nordischen Gefilden zutun hatte oder ob man sich inmitten von ihnen aufhielt), dunkelbraunes Haar, Bart, hohe Stirn und eher spitzes Kinn, deutlich hervortretende Wangenknochen. Etwa Phaeneas‘ Alter, aber allein schon die Tatsache, dass der Bithynier unfrei war, ließ ihn in Gegenwart des anderen zum Kind werden – offiziell gesehen.

    ..... und so vernahm es auch Phaeneas, der sich gerade im richtigen Teil der Villa befand. Mit den Zwillingen war einiges an Trubel ins Haus eingezogen, aber für die war der Sklave ja zum Glück nicht zuständig, dafür gab es andere. Seine große Hauptaufgabe war und blieb Lucianus.
    Dass der ihn rief, traf sich auch insoweit gut, weil gerade ein tiberischer Bote einen Brief für ihn abgegeben hatte, den Phaeneas nun gleich mitnahm. „Hier, ein Schreiben für dich, Lucianus. Was gibt’s denn?“


    Ad
    M Vinicius Lucianus
    Roma



    M' Tiberius Durus M Vinicio Luciano consulari nobili s.p.d.


    Ich möchte Dich aufs Herzlichste zu einer gemütlichen Cena ANTE DIEM XIV KAL OCT DCCCLIX A.U.C. (18.9.2009/106 n.Chr.) zur 9. Stunde in meine Villa in Roma einladen. Selbstverständlich ist auch Deine werte Gattin geladen.


    Ich bitte Dich, mir im Voraus mitzuteilen, ob Ihr Euer Kommen einrichten könnt.



    Mögen die Götter mit Euch sein!
    [Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/6083/siegelmtdsenatorhc0.gif]

    Schreib doch mal an Jonny Depp, der will die Rolle sicher ins Kino bringen ... :(;)
    Danke, Hannibal hat mir viele wunderschöne Lesestunden beschert und es hat keinen Beitrag von ihm gegeben, den ich nicht gelesen hätte.
    Was die Füllung der Lücke anbelangt, kann ich mich nur anschließen ... :)