Beiträge von Prudentia Drusilla

"Wieso solltest du mir nicht gut genug sein?"
War die Antwort der Römerin, während sie Tacitus lächelnd ansah.

Drusilla musste unweigerlich lachen. Ja, das waren sicherlich Varenas Worte gewesen!
"Wenn sie nach dir kommen, dann ganz bestimmt." stimmte die Römerin ihm liebend gerne lachend zu.

"Mögen die Götter uns einmal mit Söhnen beschenken, dass sie der Tradition der Terentier folgen können."

"Sei nicht betrübt, es ist ja nicht für immer so. Irgendwann darfst du das so oft machen wie du willst."
sprach Drusilla und strich ihm über den Arm. Ihr Onkel würde sicherlich zustimmen, doch sollten sie einfach noch ein wenig warten.

Drusilla hatte den Kuss wahrlich genossen, doch waren ihre Ängste gesehen zu werden doch nicht abstellbar. So strich sie ihm sanft über die Wange und lehnte sich für einen Moment an ihn, ehe sie Tacitus' Hände in die ihren nahm und ihn lächelnd ansah.
"Lass es uns nicht so eindeutig herausfordern..."
So musste auch sie sich damit begnügen seine Hände nur in ihren zu haben und nicht mehr. Die Römerin legte den Kopf leicht schief und seufzte lautlos auf.

Ein schüchternes Lächeln lag auf ihren Lippen als sie ihn ansah. Sie wollte ihn ja auch küssen, aber...Nein, sie schüttelte diesen Gedanken ab.
Während sie sich für einen Moment vorbeugte, schloß sie die Augen und berührte seine warmen Lippen mit ihren.

"Jetzt sag schon." erwiderte die Römerin lächelnd und drückte die Hand von ihm leicht. Drusilla sah ihm glücklich in die Augen und küsste ihn kurz auf die Wange bei seinem erneuten Kompliment. "Danke..."

"Was bedrückt dich?" Besorgt blickte Drusilla ihn an und hielt seine Hand in der ihren.
Leicht lächelnd strich sie ihm mit der anderen Hand über die Wange.

Drusilla war zwar nicht ganz angenehm bei dieser Sache, denn wenn sie gesehen werden würden, wäre das Gerede sehr schnell wieder durch ganz Rom. Aber andererseits, wieso sollte man sich ausgerechnet für sie interessieren? Kennen tat sie hier wahrscheinlich sowieso nicht mehr.
So nickte die Römerin und ging neben Tacitus zu der Bank auf der sie sich nieder ließ.
"Ein noch schöneres Fleckchen hier."

Prudentia Drusilla war eingelassen worden und wurde gebeten doch im Atrium zu warten. Neben ihr standen zwei Sklaven mit ein paar Sachen von ihr. Der Rest würde erst später nach kommen.
Es war schön nach so langer Zeit mal wieder in Rom zu sein. Sie war nun sehr lange schon nicht mehr hier gewesen.
Vorsichtig rief sie einfach mal nach ihrem Onkel. "Onkel Commodus?"
Vielleicht würde er es ja hören.

"Nun ja. Ja. Einverstanden. Ich vertrau dir und weiß, dass du nichts unüberlegtes tun würdest."
Sie hielt ihn noch an der Hand und sah ihn dann an. "Also?"

"Spontan würde mir da leider nichts einfallen. Dir?"
Leicht lächelnd legte sie ihre Hand auf seine und sah ihn an. Vorsichtig nahm sie diese dann von ihrer Wange und behielt sie jedoch in ihrer Hand.

"Ich habe absolut nichts dagegen." meinte Drusilla lächelnd. Im Gegenteil...
"Ich möchte nur nicht vor meinem Onkel in schlechtes Licht fallen, wo ich doch erst wieder hier angekommen bin."

Drusilla erwiderte die Umarmung und schmiegte sich für einen Moment an ihn, ehe sie einen Schritt zurück trat.
"Das sollten wir jetzt noch nicht tun. Die Leute reden viel zu schnell."
Ein Lächeln lag auf ihren Lippen als sie ihn ansah.

Lächelnd nahm sie wieder seine Hand in die ihre und lief neben ihm her durch den Garten.
"Ich habe Rom vermisst. Dich vermisst. Jetzt ist es wieder schön!"

"Schönheit ist vergänglich, wie eine Blume ohne Wurzeln." meinte Drusilla mit zartem Lächeln. "Aber es ist schön so etwas von dir zu hören. Danke."

Die Römerin erwiderte seinen Blick und ging dann wieder neben ihm her über den sandigen Hauptweg durch den Garten. Sie roch die vielen Blumen und fühlte sich hier so frei und wohl.

"Na das hast du bald geschafft." rief Drusilla lachend und spürte die Röte in ihrem Gesicht. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen als sie ihn ansah.
"Und du hast wirklich auf mich gewartet?"

"Hör doch auf mir zu schmeicheln..ich werd ja ganz rot." meinte Drusilla grinsend und blieb vor ihm stehen.
"Es wundert mich, dass du noch nicht verheiratet bist."

"Das freut mich wirklich zu hören. Es war auch sehr schön, dass Varena mich gleich wieder mit offenen Armen empfangen hat. Aber vor allem, dass du dich noch immer an mich erinnerst. Es müssen schon bestimmt 15 Jahre her sein."

Etwas verblüfft sah sie ihn an, als er ihr auf die Hand küsste. Während sie seine Hand sanft hielt, ging sie neben Tacitus her und lächelte zart, während sie ab und an ein paar Blumen ansieht.
"Wie geht es dem Rest deiner Familie?"

"Also im Moment fühle ich mich hier im Garten wirklich wohl, aber wenn du eine Idee hast, dann können wir gerne wo anders hingehen."
erwiderte die hübsche Frau und ging neben Tacitus den Weg an dem Springbrunnen vorbei entlang.