Nickend ging sie neben Tacitus her. Der sanfte Abendwind ließ die Bäume sich leicht im Wind neigen.
"Ja, sie hat erzählt, dass sie in Hispanien war. Es ist sicher sehr schön dort. Aber bestimmt ähnlich wie hier oder in Griechenland."
Nickend ging sie neben Tacitus her. Der sanfte Abendwind ließ die Bäume sich leicht im Wind neigen.
"Ja, sie hat erzählt, dass sie in Hispanien war. Es ist sicher sehr schön dort. Aber bestimmt ähnlich wie hier oder in Griechenland."
"Trotzdem." erwiderte sie lächelnd und sah sich genauer um, während sie durch die beiden Zimmer lief. Ihre Sklaven hatte noch nicht alles ausgeräumt, aber trotzdem fühlte sie sich schon wie Zuhause.
"Würde es dich stören, wenn ich mich etwas hinlege? Wir haben noch so viel Zeit zu reden."
Für einen Moment ging sie schweigend neben ihm her und sah ihn nur von der Seite mit einem Lächeln an.
"Was hast du die letzten Jahre eigentlich alles gemacht?"
Drusilla war ihrem Onkel gefolgt und stand nun vor der geschloßenen Tür ihres neuen Zimmers. Lächelnd öffnete sie diese und trat dann ein. Staunend blickte sie sich um. Mit solch großem Zimmer hatte sie doch nicht gerechnet. Bei ihrer Mutter war ihr Zimmer schließlich auch gerade mal halb so groß.
"Vielen lieben Dank, Onkel Commodus." rief sie und umarmte ihn herzlich.
Lächelnd nickte sie und lehnte den Kopf an seine Schulter.
"Das ist gut. Lass uns noch etwas weitergehen."
Drusilla erwiderte den Kuss sanft und strich ihm über die Schultern.
"Wäre das Gespräch mit meinem Onkel doch nur schon vorbei und positiv gelaufen."
Nachdem sie ihren Becher leergetrunken hatte, stand sie nickend auf.
"Gerne. Ich will dich ja nicht von deiner Arbeit abhalten und würde mich sowieso gerne noch ein Stündchen hinlegen wenn es in Ordnung geht."
"War ja auch nicht der gewünschte Abschiedskuss, sondern eine kleine Hilfe, dass du auch auf die Sprünge kommst."
"Selbstverständlich. Er wird die einen Brief zukommen lassen in dem er dich um einen Termin bittet."
Drusilla lehnte sich zurück und sah zu ihrem Onkel.
Drusilla schlug die Augen zu ihm auf und lächelte sanft. "Dein letzter Satz beantwortet sich eigentlich schon von selbst. Aber ich kann da gerne nochmal nachhelfen." sprach sie und berührte für einen Moment seine Lippen mit den ihren.
"Noch Unklarheiten?" fügte sie dann frech hinzu.
"Im Moment ist er noch Miles. Allzulange ist er ja noch nicht dabei. Aber ich denke er hat gute Aufstiegsmöglichkeiten."
Den Pfirsichkern legte sie in eine separate Schale und trank dann noch einen Schluck Wasser.
"Wenn du brav bist, dann kann ich mir das ja mal überlegen." antwortete die Prudentierin zwinkernd und sah ihn an. "Du willst ja nur einen Abschiedskuss."
Grinsend lehnte Drusilla sich gegen einen Baum und legte die Hände hinter ihren Hinterkopf.
"Das wird schon." erwiderte sie ehrlich und aufmunternd und ging neben ihm her über den breiten Weg, der immermal wieder in eine Kreuzung führte.
"Ich glaube wir sind zur richtigen Zeit hier. Der Garten wird immer leerer. Außer dort hinten lauert ein Monster und deswegen ist hier keiner." Lachend blickte sie ihn von der Seite her an.
Drusilla nickt und trinkt noch einen Schluck Wasser. Cyprianus kannte sie nicht näher bisher und so würde sie dem Wort ihres Onkels vertrauen.
"Da ich Cyprianus nicht kenne, kann ich nicht beurteilen ob die beiden sich ähnlich sind. Zumindest in der Laufbahn scheinen sie verschiedene Geschmäcker zu haben. Tacitus ist bei der CU."
"Sein Vetter, soweit ich weiß."
Drusilla blickte ihren Onkel neugierig an. Sie konnte sich denken, dass es irgendetwas auf sich hatte mit dieser Frage. Doch positiv oder negativ konnte sie nicht sagen.
"Ist das denn ein Problem?"
"Vielleicht bittest du doch erst um einen Termin oder schreib am besten gleich vorne drauf: Bitte setzen vor dem lesen." Frech kniff sie ihm in die Seite und lächelte ihn dann von unter herauf an.
"Da wird er sich ja freuen. Kaum ist seine Nichte wieder in Rom fliegen schon die ersten Heiratswünsche an."
erwiderte Drusilla lachend und küsste ihn auf die Wange.
Drusilla lauschte dem Gespräch der beiden während sie ihr Brot aß und sich dann noch einen Pfirsich zugute kommen ließ.
"Lucius Terentius Tacitus. Ich kannte ihn schon vor der Zeit in Griechenland und habe ihn heute wieder getroffen." antwortete sie dann und wurde um die Wangen leicht rot.
"Im Moment hat er noch mehr Zeit. Aber wenn er die Wahl zum Consul gewinnt, dann wird sie wohl etwas knapper bemessen sein. Es ist wohl am besten noch davor mit ihm zu sprechen."
"Solange es nur ein Dutzend sind. Aber es gibt immer welche, die einen nicht mögen. Mach dir also keine Sorgen."
Aufmunternd lächelte Drusilla ihn an und blickte dann auf als der Majordomus hereinkam.